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*Sinfonia a 2 violini e viola di brazzo [http://www.classicalarchives.com/work/480385.html (classical Archives)]
*Sinfonia a 2 violini e viola di brazzo [http://www.classicalarchives.com/work/480385.html (classical Archives)]
*Vago augelletto che cantando vai [http://www.classicalarchives.com/work/402739.html (classical Archives)]
*Vago augelletto che cantando vai [http://www.classicalarchives.com/work/402739.html (classical Archives)]
*Was haben Liebe und Krieg miteinander zu tun? Wer sich schon mal in der Beziehung gefetzt hat, kann sich das wohl vorstellen, und auch der Begriff «Rosenkrieg» handelt von zwei enttäuschten Liebenden, die einander nur noch Böses wollen. Der Barock geht da noch weiter: In Monteverdis späten «Madrigali guerrieri et amorosi» schiesst Amor spitze Pfeile ins Herz seines Opfers, worauf der Getroffene verblutet, weil die Frau seiner Begierde ihm die kalte Schulter zeigt. Aggressive Liebende in Rüstung ziehen gegeneinander aufs Schlachtfeld, da wird gebrüllt und gejammert und geseufzt und gestorben. Aber hie und da klappt es auch mit dem Glück, da kennt dann der Jubel keine Grenzen und die Musik hüpft auf dem Trampolin mit. Das Gegenteil von cool sozusagen. Claudio Monteverdi vertont diese Texte ohne Wenn und Aber ganz direkt, er zerdehnt und zerhackt die Worte genüsslich und die Töne reiben aneinander, dass es schmerzt. Der Sänger Stephan MacLeod und der Musikjournalist Thomas Meyer vergleichen mit Gastgeberin Lislot Frei einige Aufnahmen dieser Ensemblekunst der höchsten Klasse. [https://www.srf.ch/audio/diskothek/claudio-monteverdi-madrigali-guerrieri-et-amorosi?id=10563829 (SRF Diskothek im Zwei 2015)]
*[https://www.srf.ch/audio/diskothek/claudio-monteverdi-madrigali-guerrieri-et-amorosi?id=fcfc3c35-82d6-4fe1-85d5-6bd1f3d33869 SRF Diskothek 20.04.2015]und [https://www.srf.ch/static/radio/modules/data/attachments/2015/150420_A_Monteverdi_Madrigali_guerrieri_et_amorosi_8_Madrigalbuch.pdf PDS1] [https://www.srf.ch/static/radio/modules/data/attachments/2015/150420_R_Monteverdi_Madrigali_guerrieri_et_amorosi_8_Madrigalbuch.pdf PDF2]
*Diese Lieder handeln von starken Gegensätzen: von Krieg und von der Liebe. «Madrigali guerrieri e amorosi» lautet der Untertitel zu Claudio Monteverdis 8. Madrigalbuch, und die darin verhandelten extremen menschlichen Gefühle vertont Monteverdi mit extremen Harmonien. Wie findet man in Zeiten des Krieges zur Liebe zurück? Das fragen nicht nur die Madrigale in Claudio Monteverdis 8. Madrigalbuch, sondern in der Saison 19/20 auch das Luzerner Theater, das in seiner Produktion «Lieder von Krieg und Liebe» einige dieser Madrigale auf der Bühne szenisch inszeniert. Parallel zu dieser Produktion bespricht Musikredakteurin Jenny Berg im Studio mit ihren beiden Gästen, der Sopranistin Maya Boog und der Musikwissenschaftlerin Silke Leopold, welche CD-Aufnahme der «Madrigali guerrieri e amorosi» besonders zu empfehlen ist. [https://www.srf.ch/audio/diskothek/claudio-monteverdi-8-madrigalbuch?id=11626751 (SRF Diskothek im Zwei 2019)]
*[https://www.srf.ch/audio/diskothek/claudio-monteverdi-8-madrigalbuch?id=7a38f8bf-d303-4951-9035-774a443dd56f SRF Diskothek 28.10.2019] und [https://www.srf.ch/static/radio/modules/data/attachments/2019/191028_Disko_Monteverdi_8_Madrigalbuch.pdf PDF]


==QUELLEN==
==QUELLEN==

Aktuelle Version vom 14. November 2024, 14:21 Uhr

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FEBRUAR

0228D: Schlacht bei Rheinfelden

  • Die Schlacht bei Rheinfelden besteht genau genommen aus zwei kriegerischen Auseinandersetzungen während des Dreißigjährigen Krieges, die sich innerhalb von vier Tagen in der Nähe der damals dem südlichen Breisgau zugehörigen Reichsstadt Rheinfelden zugetragen haben. Truppen des für die protestantische Sache kämpfenden Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar trafen auf kaiserlich-bayerische Söldner, die der belagerten Stadt zu Hilfe eilten. Das Kriegsglück wechselte zwischen beiden Schlachten und am Ende konnte die protestantische Seite am 3. März 1638 einen Triumph feiern.

AUGUST

0809D: Schlacht bei Wittenweiher

  • Die Schlacht bei Wittenweiher fand am 9. August 1638 bei dem Dorf Wittenweiher (heute: Wittenweier bei Schwanau) statt, welches in der Schlacht völlig zerstört wurde. Der protestantische Feldherr Bernhard von Sachsen-Weimar hatte sich im Südwesten Deutschlands festgesetzt. Die Versuche der Kaiserlichen unter Federigo Savelli und Bayern unter Johann von Götzen ihn dort zu vertreiben, waren blutig fehlgeschlagen (Schlacht bei Rheinfelden). Nun bedrohte Bernhard die Festung Breisach. Bei den französischen Truppen, die Bernhard unterstützen, findet sich auch der spätere Marschall Turenne. Die kaiserliche und bayrische Armee hatte ein Stärke von etwa 18.500 Mann. Sie begleitete einen Versorgungstross für die Festung Breisach von Offenburg nach Breisach. Dieser Tross blieb der protestantischen Armee nicht verborgen. So machte sie sich aus ihren Quartieren bei Langenenslingen auf. Doch der Gegner hatte sich zunächst bei Friesenheim verschanzt und Bernhard zog sich nach Mahlberg zurück wohl wissend, dass der Konvoi für Breisach bestimmt war. Nachdem der Tross sich wieder in Bewegung gesetzt hatte, marschierte Bernhard in Eilmärschen hinterher. So blieb Savelli nichts übrig, als sich beim Dorf Wittenweier zur Schlacht zu stellen.

OKTOBER

1015D: Treffen auf dem Ochsenfelde

  • Das Treffen auf dem Ochsenfelde bezeichnet ein Gefecht des Dreißigjährigen Krieges. Es fand am 15. Oktober 1638 zwischen Thann und Sennen, dem heutigen Cernay, statt.

1017D: Schlacht bei Vlotho

  • Die Schlacht bei Vlotho fand am 17. Oktober 1638 während des Dreißigjährigen Krieges nahe des heutigen Vlothoher Stadtteils Valdorf/Beerenkämpen im heutigen Nordrhein-Westfalen statt.

1021D: Kugelblitz die Kirche von Widecombe-in-the-Moor

  • Experten sind sich heute sicher: Es war ein Kugelblitz, der vor 380 Jahren die St Pancras-Kirche in Widecombe-in-the-Moor im Südwesten Englands zerstörte und vier Menschen das Leben kostete. Es gibt aber auch die Theorie, der Teufel habe seine Hand im Spiel gehabt. (dradio.de 2018)

LEXIKON

Belagerung von Breisach

  • Die Belagerung von Breisach begann im Mai 1638 und endete am 17. Dezember 1638 mit der Übergabe der Festung. Sie ging in die Militärgeschichte ein, da zahlreiche Entsatzversuche fehlschlugen. Bereits im Sommer 1633 hatte schwedische Truppen unter Otto Ludwig von Salm Breisach belagert aber die Belagerung musste aber am 11. Oktober 1633 aufgehoben werden als 26.000 Mann Entsatz unter dem Herzog Feria eintrafen. Die Festung war die wichtigste und stärkste Festung im Südwesten Deutschlands und kontrollierte die Verbindung über den Rhein zwischen Elsaß-Lothringen und Baden, sowie den Waren aus der Schweiz und vor allem Basel rheinaufwärts. Die Festung lag auf einem Hügel und war mit einem dreifachen Wall und tiefen Wassergräben umgeben. Auf die linke Rheinseite führte eine steinerne Brücke, die dort mit einem starken Brückenkopf gesichert war. Gouverneur der Festung war Hans von Reinach.

Discorsi (Galilei)

  • Galileo Galilei ist eine ebenso schillernde wie tragische Figur, wird er doch von manchen als Märtyrer für die Freiheit der Wissenschaften verehrt, von anderen als Urvater der Atombombe verdammt oder aber als Übersetzer der göttlichen Schöpfungslehre verklärt. Sein physikalisches Hauptwerk Discorsi zeigt von alldem eher wenig: Nüchtern und sachlich erklärt Galilei darin, warum der Riese Goliath nie gelebt haben kann, wie Kanoniere unter Zuhilfenahme der Mathematik die Reichweite ihrer Geschütze optimieren können und warum ein Hund zwar durchaus drei andere Hunde auf seinem Rücken tragen kann, ein Pferd aber nicht einmal ein einziges anderes Pferd. Isaac Newton baute auf Galileis Erkenntnissen auf, und Albert Einstein sah in dem berühmten Pisaner den „Vater der modernen Physik, ja der modernen Naturwissenschaften überhaupt“. Grund genug, sich auf die Faszination Physik 1.0 einzulassen. (getAbstract)

Gemäldegalerie

Graf Georg Friedrich (Nassau-Siegen)

  • Georg Friedrich (1606-1674) war der Graf von Nassau-Siegen (ab 1664: Fürst von Nassau-Siegen), Graf zu Katzenelnbogen, Vianden und Diez, Baron zu Beilstein.

Herzog Karl Emanuel II. (Savoyen)

  • Karl Emanuel II. von Savoyen (1634-1675) war Herzog von Savoyen, Fürst von Piemont, Markgraf von Saluzzo, Graf von Aosta, Moriana, Asti und Nizza sowie Titularkönig von Zypern und Jerusalem (1638–1675).

Madrigalbuch Nr. 8: Madrigali guerrieri et amorosi (Monteverdi)

QUELLEN

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06.01.2009 Artikel eröffnet

07.05.2011 Grundstock erstellt

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