1414: Unterschied zwischen den Versionen
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*Der Frieden von Arras (1414) wurde am 4. September 1414 zwischen den Bourguignons, an deren Spitze der burgundische Herzog Johann Ohnefurcht stand, und den Armagnacs zur Beendigung ihrer kriegerischen Auseinandersetzungen geschlossen. Er bekräftigte für beide Seiten die Einhaltung der Bestimmungen des Friedens von Chartres aus dem Jahr 1409. Der neuerliche Vertrag bewirkte jedoch nur eine vorübergehende Beruhigung der Lage im Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons. | |||
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*Das Konzil von Konstanz (5. November 1414–22. April 1418) wurde auf Betreiben König Sigismunds von Papst Johannes (XXIII.) einberufen. Gastgeber war Fürstbischof Otto III. von Hachberg. Der wichtigste Punkt der Verhandlungen des Konzils war die causa unionis: das Abendländische Schisma sollte beendet und damit die Einheit der Kirche wiederhergestellt werden. Die causa reformationis bezieht sich auf notwendige Reformen innerkirchlicher Zustände. Schließlich sollten in der causa fidei Fragen der kirchlichen Verkündigung und Sakramentslehre geklärt und damit die Ketzerei wirksam bekämpft werden. | *Das Konzil von Konstanz (5. November 1414–22. April 1418) wurde auf Betreiben König Sigismunds von Papst Johannes (XXIII.) einberufen. Gastgeber war Fürstbischof Otto III. von Hachberg. Der wichtigste Punkt der Verhandlungen des Konzils war die causa unionis: das Abendländische Schisma sollte beendet und damit die Einheit der Kirche wiederhergestellt werden. Die causa reformationis bezieht sich auf notwendige Reformen innerkirchlicher Zustände. Schließlich sollten in der causa fidei Fragen der kirchlichen Verkündigung und Sakramentslehre geklärt und damit die Ketzerei wirksam bekämpft werden. | ||
== | ==LEXIKON== | ||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Arras_(1414) '''Vertrag von Arras'''] | |||
*Im geheimen Vertrag von Arras (1414) verständigten sich im Mai 1414 König Heinrich V. von England und Herzog Johann Ohnefurcht von Burgund. Der englische König gewann in diesem Vertrag einen Unterstützer für seinen Anspruch auf den französischen Thron. Johann Ohnefurcht wiederum konnte sich einen Rückhalt für seine politischen Vorstellungen an der Spitze der Bourguignons verschaffen, die mit den Armagnacs im Widerstreit darüber lagen, wer für den geisteskranken König Karl VI. die Regentschaft Frankreichs übernehmen sollte. Die Armagnacs hatten sich 1413 in Paris durchgesetzt. Der Vertrag wurde nach der Schlacht von Azincourt bedeutungsvoll, als der englische König sich nunmehr auf burgundische Unterstützung verlassen konnte. | |||
==QUELLEN== | |||
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05.11.2011 Artikel eröffnet | 05.11.2011 Artikel eröffnet |
Version vom 17. Januar 2013, 06:38 Uhr
SEPTEMBER
0904D: Frieden von Arras
- Der Frieden von Arras (1414) wurde am 4. September 1414 zwischen den Bourguignons, an deren Spitze der burgundische Herzog Johann Ohnefurcht stand, und den Armagnacs zur Beendigung ihrer kriegerischen Auseinandersetzungen geschlossen. Er bekräftigte für beide Seiten die Einhaltung der Bestimmungen des Friedens von Chartres aus dem Jahr 1409. Der neuerliche Vertrag bewirkte jedoch nur eine vorübergehende Beruhigung der Lage im Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons.
NOVEMBER
1105D: Konzil von Konstanz
- Das Konzil von Konstanz (5. November 1414–22. April 1418) wurde auf Betreiben König Sigismunds von Papst Johannes (XXIII.) einberufen. Gastgeber war Fürstbischof Otto III. von Hachberg. Der wichtigste Punkt der Verhandlungen des Konzils war die causa unionis: das Abendländische Schisma sollte beendet und damit die Einheit der Kirche wiederhergestellt werden. Die causa reformationis bezieht sich auf notwendige Reformen innerkirchlicher Zustände. Schließlich sollten in der causa fidei Fragen der kirchlichen Verkündigung und Sakramentslehre geklärt und damit die Ketzerei wirksam bekämpft werden.
LEXIKON
- Im geheimen Vertrag von Arras (1414) verständigten sich im Mai 1414 König Heinrich V. von England und Herzog Johann Ohnefurcht von Burgund. Der englische König gewann in diesem Vertrag einen Unterstützer für seinen Anspruch auf den französischen Thron. Johann Ohnefurcht wiederum konnte sich einen Rückhalt für seine politischen Vorstellungen an der Spitze der Bourguignons verschaffen, die mit den Armagnacs im Widerstreit darüber lagen, wer für den geisteskranken König Karl VI. die Regentschaft Frankreichs übernehmen sollte. Die Armagnacs hatten sich 1413 in Paris durchgesetzt. Der Vertrag wurde nach der Schlacht von Azincourt bedeutungsvoll, als der englische König sich nunmehr auf burgundische Unterstützung verlassen konnte.
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
05.11.2011 Artikel eröffnet