1827: Unterschied zwischen den Versionen
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*Das Zündnadelgewehr wurde 1827 in Sömmerda von Johann Nikolaus von Dreyse entwickelt. Es war das erste für den militärischen Einsatz taugliche Hinterladergewehr, das auf drei wesentlichen Neuerungen der damaligen Waffentechnik beruhte: Geschoss, Treibladung und Zündmittel sind bereits in der Patrone vereint. Zusammengehalten werden diese Komponenten durch eine starke Papierhülle. Die Patrone wird von hinten in den Lauf geladen. Die Zündung erfolgt mit einer Zündnadel, die beim Abzug durch eine gespannte Spiralfeder in die Patrone hineingetrieben wird. Die Massenproduktion begann nach langer Entwicklungszeit im Jahr 1840. Das Gewehr wurde in verschiedenen Varianten hauptsächlich von 1848 bis 1876 in der preußischen Armee verwendet. Der preußische Sieg im Deutschen Krieg 1866 führte zu einer Umstellung der Infanteriebewaffung auch in anderen Staaten. Das Prinzip der Zündnadelzündung wurde vor allem durch Frankreich als Chassepotgewehr übernommen. Darüber hinaus prägte das Prinzip der Hinterladung, der Zylinderverschluss, die Waffentechnik noch auf Jahrzehnte. (Artikel des Tages) | |||
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*Königrufen ist das variantenreichste Kartenspiel der Tarock-Familie und eines der verbreitetsten Kartenspiele Österreichs. In einem weiteren Sinne umfasst der Begriff auch verwandte Spiele, die in anderen Ländern der ehemaligen Habsburgermonarchie sowie in Texas gespielt werden. Der Name des Spiels mit 54 Karten für vier Personen beschreibt die Praxis bei den grundlegendsten Spielansagen, durch das Nennen eines bestimmten Königs dessen Inhaber als Partner zu erwählen. Erstmals 1827 beschrieben, entwickelte sich Königrufen stark weiter und nahm dabei auch zahlreiche Anregungen aus anderen Spielen auf. Es wird vornehmlich in bildungsbürgerlichen Kreisen, auch von prominenten Politikern und Journalisten gespielt. Bekanntester Spieler war Sigmund Freud, neben den österreichischen Bundeskanzlern Julius Raab, Franz Vranitzky, Wolfgang Schüssel und Alfred Gusenbauer. Seit den 1990ern wird Königrufen in organisierten Turnierreihen gespielt. Gestern fand das fünfte Österreich-Finale statt. | *Königrufen ist das variantenreichste Kartenspiel der Tarock-Familie und eines der verbreitetsten Kartenspiele Österreichs. In einem weiteren Sinne umfasst der Begriff auch verwandte Spiele, die in anderen Ländern der ehemaligen Habsburgermonarchie sowie in Texas gespielt werden. Der Name des Spiels mit 54 Karten für vier Personen beschreibt die Praxis bei den grundlegendsten Spielansagen, durch das Nennen eines bestimmten Königs dessen Inhaber als Partner zu erwählen. Erstmals 1827 beschrieben, entwickelte sich Königrufen stark weiter und nahm dabei auch zahlreiche Anregungen aus anderen Spielen auf. Es wird vornehmlich in bildungsbürgerlichen Kreisen, auch von prominenten Politikern und Journalisten gespielt. Bekanntester Spieler war Sigmund Freud, neben den österreichischen Bundeskanzlern Julius Raab, Franz Vranitzky, Wolfgang Schüssel und Alfred Gusenbauer. Seit den 1990ern wird Königrufen in organisierten Turnierreihen gespielt. Gestern fand das fünfte Österreich-Finale statt. (Artikel des Tages) | ||
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Version vom 18. Januar 2015, 02:58 Uhr
APRIL
0429D: Schlag mit dem Fliegenwedel
- Der Schlag mit dem Fliegenwedel war 1827 ein Zwischenfall bei einem Empfang des algerischen Deys Hussein, der als Anlass für die französische Besetzung Algeriens diente.
JULI
0706D: Londoner Vertrag
- Der Londoner Vertrag vom 6. Juli wurde von Großbritannien, Frankreich und Russland geschlossen. Die drei europäischen Großmächte verlangten darin, dass die Revolutionäre in Griechenland und das Osmanische Reich ihre Feindseligkeiten einstellen und trachteten nach einem binnen eines Monats zu schließenden Waffenstillstand. Die verbündeten Mächte wollten erreichen, dass Konstantinopel einen unabhängigen griechischen Staat schaffe und boten dazu ihre Vermittlung an. Der Vertrag zielte für den Fall der Bildung eines griechischen Staates darauf ab, dass das Land weiter dem Osmanischen Reich zugehörig und der Sultan oberster Herrscher eines unabhängigen Griechenlands bleiben sollte.
OKTOBER
1020D: Schlacht von Navarino
- Die Schlacht von Navarino (auch Schlacht bei Navarino) fand am 20. Oktober statt und war das entscheidende Ereignis, mit dem Griechenland nach einem jahrelangen Aufstand seine Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich erlangte.
LEXIKON
- Das Zündnadelgewehr wurde 1827 in Sömmerda von Johann Nikolaus von Dreyse entwickelt. Es war das erste für den militärischen Einsatz taugliche Hinterladergewehr, das auf drei wesentlichen Neuerungen der damaligen Waffentechnik beruhte: Geschoss, Treibladung und Zündmittel sind bereits in der Patrone vereint. Zusammengehalten werden diese Komponenten durch eine starke Papierhülle. Die Patrone wird von hinten in den Lauf geladen. Die Zündung erfolgt mit einer Zündnadel, die beim Abzug durch eine gespannte Spiralfeder in die Patrone hineingetrieben wird. Die Massenproduktion begann nach langer Entwicklungszeit im Jahr 1840. Das Gewehr wurde in verschiedenen Varianten hauptsächlich von 1848 bis 1876 in der preußischen Armee verwendet. Der preußische Sieg im Deutschen Krieg 1866 führte zu einer Umstellung der Infanteriebewaffung auch in anderen Staaten. Das Prinzip der Zündnadelzündung wurde vor allem durch Frankreich als Chassepotgewehr übernommen. Darüber hinaus prägte das Prinzip der Hinterladung, der Zylinderverschluss, die Waffentechnik noch auf Jahrzehnte. (Artikel des Tages)
Impromptus D 899 (Schubert)
- Eintrag im Klassikachiv (classicalarchives.com)
- Nr. 3: Interpretation von Alfred Brendel (Empfehlung von Clavio Video der Woche)
- Königrufen ist das variantenreichste Kartenspiel der Tarock-Familie und eines der verbreitetsten Kartenspiele Österreichs. In einem weiteren Sinne umfasst der Begriff auch verwandte Spiele, die in anderen Ländern der ehemaligen Habsburgermonarchie sowie in Texas gespielt werden. Der Name des Spiels mit 54 Karten für vier Personen beschreibt die Praxis bei den grundlegendsten Spielansagen, durch das Nennen eines bestimmten Königs dessen Inhaber als Partner zu erwählen. Erstmals 1827 beschrieben, entwickelte sich Königrufen stark weiter und nahm dabei auch zahlreiche Anregungen aus anderen Spielen auf. Es wird vornehmlich in bildungsbürgerlichen Kreisen, auch von prominenten Politikern und Journalisten gespielt. Bekanntester Spieler war Sigmund Freud, neben den österreichischen Bundeskanzlern Julius Raab, Franz Vranitzky, Wolfgang Schüssel und Alfred Gusenbauer. Seit den 1990ern wird Königrufen in organisierten Turnierreihen gespielt. Gestern fand das fünfte Österreich-Finale statt. (Artikel des Tages)
Roman "Die Verlobten" (Manzoni)
- I Promessi Sposi (deutsch: Die Brautleute, früher Die Verlobten) heißt ein historischer Roman des italienischen Autors Alessandro Manzoni, dessen erste Fassung 1827 und dessen endgültige Fassung 1840-1842 in Mailand erschienen ist. Der Untertitel Storia milanese del secolo XVII, scoperta e rifatta da Alessandro Manzoni („Mailändische Geschichte aus dem 17. Jahrhundert, entdeckt und neu eingerichtet von Alessandro Manzoni“) weist ihn als bloße Nacherzählung einer vorgefundenen Quelle aus. In Wahrheit ist er das erste Beispiel des modernen italienischen Romans und gilt nach Dantes Göttlicher Komödie als das bedeutendste Werk der klassischen italienischen Literatur.
- Als Alessandro Manzoni seinen Erfolgsroman Die Verlobten schrieb, waren die Grundübel der italienischen Gesellschaft offenbar schon die gleichen wie heute: Eine Hand wäscht die andere, einträgliche Posten werden nur unter Freunden vergeben, die Machthaber sind vor allem an der Wahrung ihrer Privilegien interessiert, und das Volk hat jeglichen Glauben an Staat und Gesetze verloren: Viva l’Italia! In dem um 1630 spielenden Werk wirft ein Landadliger sein lüsternes Auge auf ein keusches Bauernmädel. Die tugendhafte Schöne widersetzt sich dem Tyrannen durch ihren Glauben, doch sie und ihr Geliebter werden getrennt, und die beiden müssen einige Abenteuer überstehen, ehe sie endlich mehr als nur Verlobte sein können. Manzonis Klassiker geht über eine reine Liebesgeschichte weit hinaus; er malt das historische Panorama einer Zeit, die geprägt ist von Adelswillkür, Krieg und Pest, aber auch von christlicher Nächstenliebe und Solidarität der Armen. Der Roman ist in Italien Pflichtlektüre und als solche den meisten Schülern ein Gräuel. Dies, obwohl sich kaum ein Klassiker so geschmeidig und spannend liest. (getAbstract)
Streichquartett op. 13 (Mendelssohn)
- The String Quartet No. 2 in A minor, Op. 13, was composed by Felix Mendelssohn in 1827. Written when he was 18 years old, it was Mendelssohn's second string quartet. The quartet draws much of its inspiration from Beethoven's quartets.
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Winterreise ist ein Liederzyklus, bestehend aus 24 Liedern für Singstimme und Klavier, den Franz Schubert im Herbst 1827, ein Jahr vor seinem Tod, vollendete. Der vollständige Titel des Liederzyklus lautet: Winterreise. Ein Cyclus von Liedern von Wilhelm Müller. Für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte komponiert von Franz Schubert. Op. 89. Erste Abtheilung (Lied I–XII). Februar 1827. Zweite Abtheilung (Lied XIII–XXIV). October 1827.
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Kein zweiter Sänger hat den Liedgesang des 20. Jahrhunderts so geprägt wie Dietrich Fischer-Dieskau. Franz Schuberts «Winterreise» hat er rund ein halbes Dutzend Mal aufgenommen, über 30 Jahre hinweg und mit immer anderen Pianisten, die ihm eine neue Sichtweise auf die Musik geboten haben. Das Resultat analysieren die Sängerin Barbara Martig-Tüller und der Musikkritiker Peter Hagmann. (DRS2 Diskothek im Zwei 2012)
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
05.08.2010 Artikel eröffnet
07.08.2010 Grundstock erstellt