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Aktuelle Version vom 25. Juli 2016, 04:03 Uhr
CHRONIK
0603D: Regensburger Vertrag
- Im Regensburger Vertrag teilen die wittelsbachischen Herzöge Stephan II., Wilhelm I. und Albrecht I., die Söhne Kaiser Ludwigs des Bayern ihr niederbayerisches Erbe untereinander auf. Stephan II. erhält den Süden Niederbayerns mit der Hauptstadt Landshut und begründet damit das Teilherzogtum Bayern-Landshut. Wilhelm I. und Albrecht I. erhalten die niederländischen Grafschaften Hennegau, Holland, Zeeland und Friesland sowie das „Straubinger Ländchen“. Das Teilherzogtum Straubing-Holland wird von Straubing und Den Haag aus regiert.
0603D: Herzogtum Bayern-Landshut
0603D: Herzogtum Straubing-Holland
LEXIKON
- Die schweizerische Eidgenossenschaft wird mit dem Eintritt Berns zum Bund der acht Ortschaften: Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern, Zürich, Glarus, Zug, Bern. Die Gemeinsamkeit dieses losen Bundes liegt im Willen, sich keinem der grossen Feudalherren, vor allem nicht den habsburgischen Herzögen von Österreich zu unterwerfen. Er erstrebt insbesondere die Reichsfreiheit, das heisst direkte Unterstellung unter den römisch-deutschen König oder Kaiser und das Recht, sich selbst zu verwalten und selbst Recht zu sprechen.
Bischof Johann von Lichtenberg (Strassburg)
- Bau der Zollburg Eichelsheim
- um 1353: Giovanni Boccaccio beendet die Arbeit am Decamerone. Diese Sammlung von 100 Novellen ist ein stilbildendes Werk, das zum Vorbild fast aller weiteren abendländischen Novellensammlungen wird. Der zyklische Aufbau des Werkes bezieht sich auf die Bedeutung der alten heiligen Zahl Zehn, die Bonaventura als numerus perfectissimus bezeichnet hat, wobei vor allem Dantes Göttliche Komödie, die in hundert Gesänge gegliedert ist, als Vorbild diente.
- Die Novellensammlung Das Dekameron des italienischen Dichters Giovanni Boccaccio ist eines der ersten Werke der Weltliteratur, in dem nicht nur aristokratisch-höfische Figuren, sondern auch einfache Leute in ihrem mittelalterlichen Alltagsleben und vor allem in ihren erotisch-komischen Verwirrungen geschildert werden. Das Werk besteht aus insgesamt 100 Novellen, die im Zeitraum von zehn Tagen von zehn Erzählern zur gegenseitigen Erbauung, Belustigung und Belehrung dargeboten werden. Daher auch der Titel des Werks: „Dekameron“ bedeutet „Zehntage(buch)“. Das Dekameron ist einem innerweltlichen Menschenbild verpflichtet, es steht mit einem Bein noch im Mittelalter und mit dem anderen bereits im Humanismus: Nicht mehr die göttliche Fügung lenkt die menschlichen Geschicke, sondern der Zufall – der allerdings durch List, Geistesgegenwart und Intelligenz beeinflusst werden kann. Als fundamental erweist sich immer wieder der Trieb, insbesondere der erotische, der in der Lage ist, jede religiöse oder gesellschaftliche Norm aus den Angeln zu heben. Das Dekameron ist auch heute noch, mehr als 650 Jahre nach seiner Entstehung, eine vergnügliche Lektüre. (getAbstract)
Großmeister Pierre de Corneillan (Johanniterorden)
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
31.12.2008 Artikel eröffnet
31.07.2013 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)