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Version vom 21. Mai 2023, 05:48 Uhr
LEXIKON
König Arnolf von Kärnten (Ostfrankenreich)
- Arnolf von Kärnten (auch Arnulf, Arnold; * um 850; † 8. Dezember 899 in Regensburg) aus dem Adelsgeschlecht der Karolinger war ab 887 König des Ostfrankenreiches und von 896 bis 899 römischer Kaiser. Arnolfs Vorgänger Karl III. („der Dicke“) vereinte für kurze Zeit alle drei Teilreiche und damit das Reich Karls des Großen unter seiner Herrschaft. Angesichts der sich abzeichnenden Regierungsunfähigkeit Karls konnte ihn Arnolf mit Hilfe der Bayern, Franken, Sachsen, Thüringer und Alemannen stürzen und selbst die Königswürde übernehmen. Arnolf beschränkte sich auf das Ostreich seines Großvaters, Ludwigs des Deutschen, während in den übrigen Teilen des Frankenreiches andere Große die Königswürde beanspruchten. Ab 888 konnte Arnolf seine Herrschaft über Lothringen wie auch Reichsitalien festigen. Mit seinem Sieg an der Dijle bei Löwen 891 fanden die Normannenüberfälle auf das Ostfrankenreich ein Ende. Die dadurch im Norden erreichte Stabilität förderte den Aufstieg der Liudolfinger, die wenige Jahrzehnte später die Königsfamilie im Reich stellten. Arnolfs Pakt mit den Ungarn, die im 10. Jahrhundert zur größten Bedrohung für das Ostfrankenreich werden sollten, verdüsterte sein Bild in der Nachwelt. (Artikel des Tages)
QUELLEN
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08.12.2019 Artikel eröffnet