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*Günther Jakobs (* 26. Juli 1937 in Mönchengladbach) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler, Philosoph und emeritierter Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie. In Fachkreisen gilt Günther Jakobs als Vertreter eines funktionalistischen Ansatzes, der sich gegen ein naturalistisches Verständnis strafrechtlicher Grundbegriffe und Wirkungen wendet und sie als gesellschaftliche Vorgänge begreift. Insbesondere vertritt er eine Theorie der positiven Generalprävention, bei der durch die Strafe vor allem die Geltung der – durch die Tat in Frage gestellten – Norm bestätigt werden soll. Einer breiteren wissenschaftlichen Öffentlichkeit wurde er vor allem durch seine Analyse des umstrittenen Feindstrafrechts bekannt. Jakobs stellt fest, das geltende Strafrecht behandle, etwa in Gestalt der Sicherungsverwahrung (§ 61 Nr. 3 und § 66 StGB) und der Strafbarkeit der bloßen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung (§ 129a StGB), Feinde des Rechts anders als seine grundsätzlich rechtstreuen Bürger: „Bürgerstrafrecht erhält die Normgeltung, Feindstrafrecht (...) bekämpft Gefahren.“ (Artikel des Tages) | *Günther Jakobs (* 26. Juli 1937 in Mönchengladbach) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler, Philosoph und emeritierter Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie. In Fachkreisen gilt Günther Jakobs als Vertreter eines funktionalistischen Ansatzes, der sich gegen ein naturalistisches Verständnis strafrechtlicher Grundbegriffe und Wirkungen wendet und sie als gesellschaftliche Vorgänge begreift. Insbesondere vertritt er eine Theorie der positiven Generalprävention, bei der durch die Strafe vor allem die Geltung der – durch die Tat in Frage gestellten – Norm bestätigt werden soll. Einer breiteren wissenschaftlichen Öffentlichkeit wurde er vor allem durch seine Analyse des umstrittenen Feindstrafrechts bekannt. Jakobs stellt fest, das geltende Strafrecht behandle, etwa in Gestalt der Sicherungsverwahrung (§ 61 Nr. 3 und § 66 StGB) und der Strafbarkeit der bloßen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung (§ 129a StGB), Feinde des Rechts anders als seine grundsätzlich rechtstreuen Bürger: „Bürgerstrafrecht erhält die Normgeltung, Feindstrafrecht (...) bekämpft Gefahren.“ (Artikel des Tages) | ||
==NOVEMBER== | |||
1115D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Uschi_Disl '''Uschi Disl'''] | |||
*Uschi Disl (* 15. November 1970 in Bad Tölz) ist eine ehemalige deutsche Biathletin. Zwischen 1991 und 2006 gewann sie zwei olympische Goldmedaillen mit der Staffel sowie acht Weltmeistertitel. Disl begann ihre sportliche Laufbahn in den 1980er-Jahren, entschied 1990 erstmals ein Rennen im Weltcup für sich und gehörte fortan für anderthalb Jahrzehnte zur internationalen Biathlonspitze. Mit der deutschen Frauenstaffel wurde sie 1998 in Nagano sowie 2002 in Salt Lake City Olympiasiegerin. Nachdem sie zudem sechs WM-Siege in Teamwettbewerben gefeiert hatte, errang Disl bei den Weltmeisterschaften 2005 in Sprint und Verfolgung ihre einzigen beiden Einzeltitel bei einem internationalen Großereignis. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin gewann sie mit Bronze im Massenstart ihre neunte und zugleich letzte Olympiamedaille. Sie stand damit bei jeder ihrer fünf Teilnahmen an Winterspielen zwischen 1992 und 2006 mindestens einmal auf dem Podest. Im März 2006 beendete Disl ihre Biathlonkarriere nach insgesamt 30 Weltcupsiegen in Einzelrennen und 28 Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Insbesondere für das gewachsene Interesse am Frauenbiathlon schrieben Beobachter Disl eine Schlüsselrolle zu. 2021 wurde sie in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen. (Artikel des Tages) | |||
1120D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Meredith_Monk '''Meredith Monk'''] | |||
*Meredith Monk (geboren 20. November 1942 in Queens, New York City) ist eine amerikanische Sängerin, Tänzerin, Filmemacherin, Choreographin und Komponistin. Sie gilt als Pionierin der vokalen Performancekunst, einer in den 1960er und 70er Jahren in den Vereinigten Staaten maßgeblich von Frauen initiierten, neu entstandenen Kunstform. Sie schuf ein komplexes Werk multimedialer Solo- und Ensemblestücke, ausgehend von ihrer Stimme, mit der sie einen unverwechselbaren Stil prägte. Ab Mitte der 1970er setzte sie sich international durch. In Deutschland wurde sie bekannt, als sie 1980 ihre epische Oper Vessel über das Leben Jeanne d’Arcs mit circa 120 Mitwirkenden in West-Berlin aufführte.. Von Alexandra David-Néels Reise-Erzählungen angeregt, schrieb Monk 1991 mit Atlas erstmals eine traditionelle Form der Oper mit konventionellen Partituren. Die mit ihrem Vokalensemble entwickelten Techniken versuchte sie dabei auf das begleitende Orchester zu übertragen. Atlas gilt als Wendepunkt in Monks Schaffen. Ihre Musik wurde verschiedentlich in Filmen verwandt, wie z. B. in The Big Lebowski der Brüder Ethan und Joel Coen (1998) sowie in Jean-Luc Godards Nouvelle Vague (1990). (Artikel des Tages) | |||
==QUELLEN== | ==QUELLEN== |
Version vom 10. Dezember 2024, 07:16 Uhr
JANUAR
0101D: Chronik der Woche
0103D: Ryan Ellis
- Ryan Ellis (* 3. Januar 1991 in Hamilton, Ontario) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der seit Juli 2021 bei den Philadelphia Flyers in der National Hockey League (NHL) unter Vertrag steht. Zuvor verbrachte der Verteidiger zehn Jahre bei den Nashville Predators, die ihn im NHL Entry Draft 2009 an elfter Position ausgewählt hatten und mit denen er in den Playoffs 2017 das Stanley-Cup-Finale erreichte. Im Juniorenbereich war er zwischen 2007 und 2011 für die Windsor Spitfires in der Ontario Hockey League aktiv, mit denen er 2009 und 2010 den Memorial Cup gewann. Auf internationaler Ebene erspielte sich Ellis zusammen mit der kanadischen Nationalmannschaft unter anderem bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2009 und bei der Herren-Weltmeisterschaft 2016 die Goldmedaille. Er ist mit 25 bei U20-Junioren-Weltmeisterschaften erzielten Scorerpunkten erfolgreichster Abwehrspieler aller Zeiten; teamintern belegt er in dieser Kategorie hinter den Stürmern Eric Lindros (31) und Jordan Eberle (26) den dritten Platz. (Artikel des Tages)
0108D: Chronik der Woche
0115D: Chronik der Woche
0119D: Dennis Taylor
- Dennis Taylor (* 19. Januar 1949 als Denis Taylor in Coalisland, County Tyrone, Nordirland) ist ein nordirischer Snookerspieler und -kommentator. Taylor wurde 1972 Profispieler und erreichte in der Saison 1979/80 mit dem zweiten Weltranglistenplatz seine beste Weltranglistenplatzierung. Im Jahr 1985 besiegte er im sogenannten Jahrhundertmatch – dem Finale der Snookerweltmeisterschaft 1985 – den Engländer Steve Davis auf die letzte schwarze Kugel und gewann damit zum einzigen Mal die Snookerweltmeisterschaft. Vor allem in den 1980er-Jahren spielte Taylor in der Weltspitze mit. Zum Ende des 20. Jahrhunderts stagnierten seine Ergebnisse. Er beendete im Jahr 2000 seine Profikarriere. In der nächsten Saison war er zwar noch auf der Weltrangliste geführt, bestritt jedoch keine Spiele mehr. Nach dem Ende seiner Karriere wurde er Snookerkommentator bei der BBC, wobei er schon während seiner aktiven Karriere in verschiedenen TV-Shows aufgetreten war. (Artikel des Tages)
0122D: Chronik der Woche
0129D: Chronik der Woche
FEBRUAR
0202D: Ina Garten
- Ina Garten (* 2. Februar 1948 in Brooklyn, New York City) ist eine US-amerikanische Köchin, Kochbuchautorin, Kolumnistin und Star einer Kochsendung, die in den USA der Sender Food Network unter dem Titel Barefoot Contessa ausstrahlt. Protegiert von anderen US-amerikanischen Fernsehgrößen wie Oprah Winfrey und Patricia Wells hat sie den Ruf erworben, Zuschauern und Lesern gehobene Küche einfach und nachvollziehbar zu demonstrieren. Die konsistente Verwendung des Begriffes Barefoot Contessa hat dabei zu ihrem Bekanntheitsgrad beigetragen. Ina Garten verfügt nicht über eine Ausbildung als Köchin. Ihr Wissen und ihre Kochtechnik stammten zunächst aus Büchern über die französische Küche und die Küche Neuenglands. Ihre Karriere begann mit dem Delikatessengeschäft Barefoot Contessa. Später arbeitete sie als Kolumnistin und veröffentlichte eine Reihe Kochbücher. Sie vermarktet heute Lebensmittelprodukte im oberen Preissegment; ihre Sendung hat bei Food Network mit die höchsten Zuschauerzahlen. (Artikel des Tages)
0205D: Chronik der Woche
0212D: Chronik der Woche
0212D: Owen Nolan
- Owen Nolan (* 12. Februar 1972 in Belfast, Nordirland) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler britischer Herkunft. Während seiner aktiven Karriere spielte er zwischen 1988 und 2011 unter anderem für die Nordiques de Québec, Colorado Avalanche, Calgary Flames und Minnesota Wild in der National Hockey League sowie die ZSC Lions in der Schweizer National League A auf der Position des rechten Flügelstürmers in der Rolle eines Power Forwards. Nach einer erfolgreichen Juniorenkarriere bei den Cornwall Royals in der Ontario Hockey League wurde Nolan im NHL Entry Draft 1990 als Gesamterster von den Nordiques de Québec ausgewählt. Im Verlauf seiner 18-jährigen NHL-Karriere lief der Außenstürmer für insgesamt sechs verschiedene Franchises auf, wobei er seine erfolgreichste Zeit zwischen 1995 und 2003 bei den San Jose Sharks verlebte, deren Mannschaftskapitän er ab Herbst 1998 für viereinhalb Jahre war. In insgesamt 1265 NHL-Spielen erreichte er 925 Scorerpunkte und nahm fünfmal am NHL All-Star Game teil. Auf internationaler Ebene gewann Nolan mit der kanadischen Nationalmannschaft Goldmedaillen bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City und der Weltmeisterschaft 1997 in Finnland. (Artikel des Tages)
0213D: John Wolf Brennan
- John Wolf Brennan (* 13. Februar 1954 in Dublin) ist ein irisch-schweizerischer Klassik-, Jazz- und Improvisationsmusiker (überwiegend Klavier), Komponist, Dirigent und Kolumnist. Brennan wurde in den 1980er Jahren durch die Zusammenarbeit mit dem Saxophonisten Urs Leimgruber bekannt. Er veröffentlichte mehr als 60 Tonträger und wurde für 12 CDs in Folge mit 12 „Swiss Grammys“ ausgezeichnet. Er ist Mitglied der Komponistengruppe Groupe Lacroix und komponierte über 260 Stücke. Seine bekanntesten Gruppen sind Pago Libre, Pilgrims, Triangulation und Sooon. John Wolf Brennan gehört zu den Protagonisten der Neuen Improvisationsmusik, eines Grenzbereichs zwischen Klassik, Jazz und zeitgenössischer Musik. Neben zahlreichen Kompositionen für Kammermusikensembles und Ausflügen in die Klanginstallation schreibt Brennan überwiegend Theater- und Vokalmusik. Er erhielt für sein Schaffen mehrere Stipendien, Preise und Ehrungen. Seine CD Ten Zentences wurde 1994 in der Jazz-Umfrage der Musikzeitschrift Musica Jazz als Bestes Album des Jahres gewählt. (Artikel des Tages)
0219D: Chronik der Woche
0226D: Chronik der Woche
MÄRZ
0304D: Chronik der Woche
0304D: Rohan Bopanna
- Rohan Bopanna (* 4. März 1980 in Bangalore) ist ein indischer Tennisspieler. Er gewann im Verlauf seiner Karriere bislang 19 Turniere im Doppel und erreichte in der Weltrangliste seine beste Platzierung mit dem dritten Rang, den er erstmals am 22. Juli 2013 bekleidete. Zu seinen Titeln gehören vier der Masters-Kategorie, darüber hinaus stand er 2010 mit Aisam-ul-Haq Qureshi im Endspiel der US Open sowie 2012 und 2015 im Finale der ATP World Tour Finals. Mit ihm bekam Bopanna auch 2010 den Arthur Ashe Humanitarian Award, sie nutzten ihre Spielpartnerschaft auch dazu, um für Frieden zu werben, insbesondere vor dem Hintergrund der angespannten Beziehungen zwischen ihren Herkunftsländern Indien und Pakistan. Mit Gabriela Dabrowski gewann er 2017 die Mixed-Konkurrenz der French Open. Zweimal nahm er an Olympischen Spielen teil und gewann im Doppel eine Goldmedaille bei den Asienspielen 2018. Seit 2002 spielt er für Indien im Davis Cup. Insgesamt 32 Mal wurde er für die Mannschaft nominiert und in 29 Begegnungen auch eingesetzt. (Artikel des Tages)
0311D: Chronik der Woche
0318D: Chronik der Woche
0318D: Bonnie Blair
- Bonnie Blair (* 18. März 1964 in Cornwall, New York) ist eine ehemalige US-amerikanische Eisschnellläuferin. Zwischen 1988 und 1994 gewann sie auf den Sprintdistanzen 500 Meter und 1000 Meter insgesamt fünf olympische Goldmedaillen und eine Bronzemedaille. 1988 feierte sie in Calgary über 500 Meter ihren ersten Olympiasieg. 1992 und 1994 gewann sie jeweils sowohl über 500 Meter als auch über 1000 Meter die olympische Goldmedaille und wurde mit fünf Olympiasiegen zur erfolgreichsten US-amerikanischen Winterolympionikin. Neben ihren olympischen Erfolgen entschied Blair eine Shorttrack-Weltmeisterschaft sowie drei Eisschnelllauf-Sprintweltmeisterschaften für sich und feierte 69 Siege in Wettbewerben des Eisschnelllauf-Weltcups. Zwischen 1987 und 1995 stellte sie vier Eisschnelllaufweltrekorde über 500 Meter und fünf Weltbestleistungen im Sprint-Mehrkampf auf. 1992 wurde Blair als erste Frau mit der Oscar Mathisen Memorial Trophy ausgezeichnet. Sie erhielt in den Vereinigten Staaten mehrere Auszeichnungen als Sportlerin des Jahres und ist seit 2004 Mitglied der United States Olympic & Paralympic Hall of Fame.
0320D: Bobby Orr
- Bobby Orr, OC (* 20. März 1948 in Parry Sound, Ontario), ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler. Von 1966 bis 1978 spielte er für die Boston Bruins und die Chicago Black Hawks in der National Hockey League (NHL) auf der Position des Verteidigers. Orr revolutionierte die Position des Abwehrspielers durch sein starkes Offensivspiel und gilt gemeinhin als einer der besten Spieler aller Zeiten. In seiner zwölf Spielzeiten dauernden NHL-Karriere gewann er zweimal mit den Bruins den Stanley Cup. In den Spielzeiten 1969/70 und 1974/75 wurde ihm für die meisten erzielten Scorerpunkte die Art Ross Trophy verliehen – er ist bis heute der einzige Verteidiger, der diese Auszeichnung gewinnen konnte. Darüber hinaus wurde er von 1970 bis 1972 dreimal in Folge als wertvollster Spieler der NHL geehrt sowie von 1968 bis 1975 acht Spielzeiten in Folge zum besten Verteidiger der Liga ernannt. Auf internationaler Ebene gewann Orr mit der kanadischen Nationalmannschaft den Canada Cup 1976. Auf Grund zahlreicher Verletzungen, besonders am linken Knie, musste Bobby Orr seine Spielerkarriere im November 1978 beenden. (Artikel des Tages)
0325D: Chronik der Woche
0324D: Marika Kilius
- Marika Kilius (* 24. März 1943 in Frankfurt am Main) ist eine ehemalige deutsche Eiskunstläuferin, die auch im Rollkunstlauf startete und in beiden Sportarten Weltmeisterin wurde. In ihrer Kindheit trat Kilius im Paarlauf gemeinsam mit Franz Ningel an, mit dem sie auf dem Eis ab 1955 mehrere Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften gewann und 1956 erstmals an Olympischen Winterspielen teilnahm. Ein Jahr später wurde Hans-Jürgen Bäumler ihr sportlicher Partner. Mit ihm errang sie in der Folge bis 1964 sechsmal den Titel des Europameisters und zweimal den des Weltmeisters. Zudem standen Kilius und Bäumler sowohl 1960 als auch 1964 als Silbermedaillengewinner auf dem olympischen Podest. 1964 wechselte das Paar ins Profilager, wo Kilius über mehr als zwei Jahrzehnte bei Eisschauen wie Holiday on Ice auftrat. Die Popularität Kilius’ und Bäumlers, die in der bundesdeutschen Öffentlichkeit als „Traumpaar“ galten, führte dazu, dass beide Mitte der 1960er Jahre erfolgreich Schallplatten aufnahmen und an gemeinsamen Eisrevuefilmen mitwirkten. 1959 zeichneten die deutschen Sportjournalisten Kilius als Sportlerin des Jahres aus, nachdem sie im Jahr zuvor Einzelweltmeisterin im Rollkunstlauf geworden war. 2011 wurde sie gemeinsam mit Hans-Jürgen Bäumler in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen. (Artikel des Tages)
APRIL
0401D: Chronik der Woche
0408D: Chronik der Woche
0409D: Jenna Jameson
- Jenna Jameson (* 9. April 1974 in Las Vegas, Nevada als Jenna Marie Massoli) ist eine ehemalige US-amerikanische Pornodarstellerin, Pornoproduzentin und Geschäftsfrau. Sie gilt als eine der weltweit bekanntesten und berühmtesten Pornodarstellerinnen und als „Königin der Pornografie“ (The Queen of Porn). Im Laufe ihrer Karriere von 1993 bis 2007 gewann sie über 20 internationale Pornofilmpreise, wurde in beide Ruhmeshallen der Branche (AVN und XRCO) aufgenommen und gründete das erfolgreiche Erwachsenenunterhaltungs-Unternehmen ClubJenna. Ihre 2004 erschienene Autobiografie How to Make Love Like a Porn Star: A Cautionary Tale (Titel der deutschen Ausgabe: Pornostar) war sechs Wochen in der Bestsellerliste der New York Times verzeichnet. (Artikel des Tages)
0415D: Chronik der Woche
0417D: Jillian Tamaki
- Jillian Tamaki (* 17. April 1980 in Ottawa) ist eine kanadische Comic-Künstlerin, Illustratorin und Kinderbuchautorin. Ihre Werke wurden vielfach übersetzt und ausgezeichnet; sie erhielt unter anderem mehrfach den Eisner Award und den Ignatz Award. Während ihres Studiums an der Alberta University of the Arts zeigte sie vermehrt Interesse an Comics und setzte sich intensiver mit dem Medium auseinander. Im Anschluss daran entstand ihr Wunsch, als professionelle Comic-Künstlerin zu arbeiten. Feminismus und Diversität spielen eine zentrale Rolle für ihr Schaffen. Ihr Zeichenstil ist von einer klaren, dynamischen Linienführung und einem naturalistischen Stil geprägt; Tamaki fiel dabei wiederholt durch ihre Experimentierfreude sowie abwechslungsreiche Seitengestaltung auf. Nach den Texten ihrer Cousine Mariko Tamaki entstanden die Comics Skim und Ein Sommer am See. Mit SuperMutant Magic Academy präsentierte sie 2015 ihre erste lange Geschichte, bei der sie auch als Autorin in Erscheinung trat. Seit 2016 illustriert und verfasst sie neben Comics auch Kinderbücher. (Artikel des Tages)
0422D: Chronik der Woche
0429D: Chronik der Woche
MAI
0506D: Chronik der Woche
0513D: Chronik der Woche
0520D: Chronik der Woche
0522D: Apolo Anton Ohno
- Apolo Anton Ohno (* 22. Mai 1982 in Seattle) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Shorttrack-Läufer. Zwischen 2002 und 2010 gewann er acht Medaillen bei Olympischen Winterspielen, darunter zwei goldene. Ohno begann seine sportliche Karriere Mitte der 1990er-Jahre und errang 1997 im Alter von 14 Jahren seinen ersten von elf nationalen Meistertiteln. 2002 wurde er bei den Winterspielen in Salt Lake City Olympiasieger im 1500-Meter-Rennen, vier Jahre später gelang ihm in Turin über 500 Meter der gleiche Erfolg. Mehr als zehn Jahre lang gehörte Ohno der Shorttrack-Weltspitze an und gewann in dieser Zeit unter anderem dreimal den Mehrkampf-Gesamtweltcup sowie 2008 den Weltmeistertitel im Mehrkampf. Die letzten Wettkämpfe seiner Laufbahn bestritt er bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver, wo er mit drei weiteren Medaillen zu einem der historisch erfolgreichsten US-amerikanischen Teilnehmer an Winterspielen wurde. (Artikel des Tages)
0527D: Chronik der Woche
0531D Joachim Ehlers
- Joachim Ehlers (* 31. Mai 1936 in Leipzig) ist ein deutscher Historiker für mittelalterliche Geschichte. Nach einer Professur für Geschichte des Mittelalters an der Universität Frankfurt am Main bekleidete er Lehrstühle für Geschichte des Mittelalters an der Technischen Universität Braunschweig und der Freien Universität Berlin. Ehlers ist ausgewiesener Experte für Heinrich den Löwen, Hugo von St. Viktor und das westeuropäische Mittelalter. Er hat wiederholt Fragen nach dem Zusammenhang zwischen der Entstehung eines Zusammengehörigkeitsgefühls in mittelalterlichen Königreichen und den Anfängen eines nationalen Selbstverständnisses untersucht und damit die Forschung zur Frühgeschichte europäischer Nationalstaaten entscheidend mitgeprägt. Seine Forschungen lassen das „Volk“ nicht mehr als Voraussetzung, sondern als Ergebnis der Nationsbildung erscheinen. Ehlers hat dadurch wesentlich zur Rationalisierung der Nationenforschung beigetragen. (Artikel des Tages)
JUNI
0603D: Chronik der Woche
0608D: Manfred Mohr
- Manfred Mohr (* 8. Juni 1938 in Pforzheim) ist ein deutscher Digitalkünstler mit internationalem Renommee. Er gilt als Pionier der computergenerierten Kunst. 1971 hatte er im Musée d’art moderne de la Ville de Paris die weltweit erste museale Einzelausstellung, in der ausschließlich an einem Digitalcomputer erzeugte und vollautomatisch gezeichnete Bilder präsentiert wurden. Seit Mitte der 1970er-Jahre beschäftigt er sich mit der geometrischen Form des Würfels in verschiedenen Dimensionen. Um 1977 erweiterte Mohr seine geometrischen Erkundungen in Richtung des Hyperwürfels, genau genommen zu dem vierdimensionalen Tesserakt. 1989 begann Mohr, sich mit fünf- und sechsdimensionalen Hyperwürfeln zu beschäftigen. In den 1990er-Jahren verfolgte er diesen Pfad weiter, weg von den Tesserakten zu mehrdimensionalen Hyperwürfeln, die bis zu fünfzig Dimensionen haben konnten. (Artikel des Tages)
0610D: Chronik der Woche
0617D: Chronik der Woche
0624D: Chronik der Woche
0624D: Eric Heiden
- Eric Heiden (* 14. Juni 1958 in Madison, Wisconsin) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eisschnellläufer und Radrennfahrer. Bei den Olympischen Winterspielen 1980 gewann er in allen fünf Eisschnelllaufrennen eine Goldmedaille. Außerdem wurde er auf dem Eis zwischen 1977 und 1980 vierfacher Sprintweltmeister und dreifacher Mehrkampfweltmeister. Er zählt zu den historisch erfolgreichsten und vielseitigsten Eisschnellläufern. Im Winter 1977 wurde Eric Heiden binnen weniger Wochen zum ersten Mal Junioren-, Sprint- und Mehrkampfweltmeister. Diese Titel verteidigte er in den folgenden Jahren erfolgreich. Bei den Olympischen Winterspielen 1980 in Lake Placid bestätigte er seine Favoritenrolle und gewann als erster Eisschnellläufer die Rennen auf allen fünf Distanzen. Am Ende des olympischen Winters zog sich Heiden vom Eisschnelllauf zurück und wechselte zum Radsport. Als Straßenradfahrer fuhr er von 1981 bis 1987 für das Team 7-Eleven. Er wurde US-Profimeister 1985 und nahm an der Tour de France 1986 teil. Nach seiner Sportkarriere wurde Heiden Orthopäde und betreute als Sportmediziner unter anderem Profibasketballspieler und das US-amerikanische Eisschnelllaufteam bei Olympischen Spielen. (Artikel des Tages)
0629D: Don Rosa
- Keno Don Hugo Rosa (* 29. Juni 1951 in Louisville, Kentucky) ist ein US-amerikanischer Comictexter und -zeichner, der vor allem für seine Disneycomics bekannt ist, aber auch die Figuren Lance Pertwillaby und Captain Kentucky geschaffen hat. Seit 1987 sind insgesamt 87 Disney-Geschichten von ihm erschienen, davon 17 in seinem Opus magnum Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden (The Life and Times of $crooge McDuck). Er ist zweimal mit dem Eisner Award ausgezeichnet und mehrfach für den Harvey Award nominiert worden und gilt als populärster lebender Vertreter seiner Sparte. Als großer Fan von Carl Barks orientiert er sich stark an dessen Arbeiten, die ihm in vielerlei Hinsicht als Vorbild dienen; häufig wird er daher als der „neue Carl Barks“ bezeichnet. Wie Barks ist Rosa für seine ausführlichen Recherchen bekannt, die er bei der Konzeption seiner Comics betreibt, um den Geschichten, die oft vor einem historischen Hintergrund spielen, eine größere Authentizität zu verleihen. (Artikel des Tages)
JULI
0701D: Chronik der Woche
0708D: Chronik der Woche
0715D: Chronik der Woche
0722D: Chronik der Woche
0725D: Fedor Holz
- Fedor Holz (* 25. Juli 1993 in Saarbrücken) ist ein deutscher Pokerspieler. Holz hat sich bei Pokerturnieren online knapp 11 Millionen US-Dollar sowie live mehr als 32,5 Millionen US-Dollar erspielt und steht damit als bester deutschsprachiger Spieler auf Platz 10 der erfolgreichsten Pokerspieler nach Live-Turnierpreisgeldern. Seine ersten großen Erfolge hatte Holz online, so gewann er 2014 das Main Event der World Championship of Online Poker und stand anschließend insgesamt 3 Wochen auf Platz eins der Onlinepoker-Weltrangliste. 2015 folgte der Aufstieg in die Livepoker-Weltspitze und 2016 der Gewinn eines Bracelet bei der World Series of Poker sowie der Sprung auf Platz eins der Livepoker-Weltrangliste, den er 30 Wochen in Serie hielt. Holz ist damit der einzige Spieler, der sowohl online als auch live die Poker-Weltrangliste anführte. Im Juni 2019 wurde er als einer der 50 besten Spieler der Pokergeschichte genannt. Bei der World Series of Poker Online gewann er 2020 sein zweites Bracelet. (Artikel des Tages)
0726D: Daniel Negreanu
- Daniel Negreanu (* 26. Juli 1974 in Toronto, Ontario) ist ein professioneller kanadischer Pokerspieler. Er ist einer der populärsten und besten Pokerspieler der Welt. Negreanu ist sechsfacher Braceletgewinner der World Series of Poker, zweifacher Titelträger der World Poker Tour und mit mehr als 46 Millionen US-Dollar an Turnierpreisgeldern der dritterfolgreichste Pokerspieler weltweit sowie der erfolgreichste kanadische Pokerspieler. Er wurde als einziger Spieler zweimal als Spieler des Jahres der World Series of Poker geehrt, bei der er so viele Geldplatzierungen erzielte wie kein anderer. Darüber hinaus wurde er einmal als Spieler des Jahres der World Poker Tour sowie zweimal vom Card Player Magazine als Spieler des Jahres ausgezeichnet und erhielt 2014 und 2015 jeweils einen American Poker Award. Der Kanadier stand ab Ende Oktober 2013 erstmals für 10 Wochen in Serie an der Spitze der Pokerweltrangliste. Insgesamt hatte er diese Position 19 Wochen inne, zuletzt im April 2014. Negreanu ist seit 2014 Mitglied der Poker Hall of Fame und wurde 2019 als einer der 50 besten Spieler der Pokergeschichte genannt. (Artikel des Tages)
0729D: Chronik der Woche
0729D: Joe Johnson (Snookerspieler)
- Joe Johnson (* 29. Juli 1952 in Bradford, West Yorkshire, England) ist ein ehemaliger englischer Snookerspieler, der von 1979 bis 2004 auf der Profitour spielte. Sein größter Erfolg war der überraschende Gewinn der Snookerweltmeisterschaft 1986, was auch sein einziger Gewinn eines Ranglistenturniers war. Johnsons Ergebnisse waren bis dahin eher mittelmäßig gewesen und auch nach seinem WM-Titel hatte er nur wenige weitere Erfolge. Bereits zu Beginn der 1990er Jahre fiel er aus der Weltspitze heraus. Johnson, der sein Spiel größtenteils selbst entwickelt hatte, war exzellenter Spieler von langen Bällen. In Johnsons attackierendem Stil und seinen langen Bällen sehen Experten Vorboten des taktischen Spiels, das die 1990er und die folgenden Jahre prägte. Trotz gesundheitlicher Probleme blieb er bis 2004 Profispieler und engagierte sich im Folgenden vor allem in der Jugendförderung und im Senioren-Snooker. 2013 wurde er in die Snooker Hall of Fame aufgenommen. (Artikel des Tages)
AUGUST
0805D: Chronik der Woche
0807D: Kyler Murray
- Kyler Murray (geboren am 7. August 1997 in Bedford, Texas) ist ein US-amerikanischer American-Football-Spieler auf der Position des Quarterbacks. Er spielte College Football für die Texas A&M Aggies und die Oklahoma Sooners. Für die Sooners spielte er auch Baseball als Outfielder. 2018 gewann Murray die Heisman Trophy als bester College-Football-Spieler. Im NFL Draft 2019 wurde er von den Arizona Cardinals als Gesamterster ausgewählt. Bei seinem Debüt in Woche 1 gegen die Detroit Lions warf Murray zwei Touchdowns und eine Interception bei 308 Yards Raumgewinn. Er wurde in der Saison als NFL Offensive Rookie of the Year ausgezeichnet. In der Saison 2021 gewannen die Cardinals mit Murray ihre ersten sieben Spiele, erst in Woche 8 verlor man das erste Spiel. Die zweite Saisonhälfte verlief allerdings weniger erfolgreich, von den letzten acht Spielen konnte Arizona lediglich drei gewinnen. Wie bereits in der Vorsaison wurde Murray in den Pro Bowl gewählt. Die Cardinals hatten bereits mehrere Spieltage vor Saisonende 2022 keine realistische Chance auf die Play-offs mehr und Murray spielte seine statistisch schwächste Saison. (Artikel des Tages)
0812D: Chronik der Woche
0813D: Jens Petersen (Historiker)
- Jens Petersen (auch Jean Petersen; geboren 13. August 1934 in Rendsburg) ist ein deutscher Historiker. Der Spezialist für die Zeitgeschichte Italiens war langjähriger Mitarbeiter und stellvertretender Direktor des Deutschen Historischen Instituts (DHI) in Rom. Petersens 1973 erschienene Analyse der Entstehung der „Achse Berlin–Rom“ gilt nach wie vor als grundlegend. Darüber hinaus veröffentlichte er zahlreiche Aufsätze zu verschiedenen Aspekten der italienischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, vor allem zur deutschen Sicht auf Italien während dieses Zeitraums und zum italienischen Faschismus. Bereits während der Niederschrift seiner Dissertation und noch lange nach Fertigstellung veröffentlichte Petersen Aufsätze zu Spezialaspekten dieses Themenbereichs in Sammelbänden und in Fachzeitschriften. 1995 wurde Petersen der Premio Montecchio di Studi Italo-Tedeschi verliehen. Vier Jahre später schied er aus dem Dienst. 2005 beteiligte sich Petersen noch an zwei Tagungen, auch im Folgejahr waren zwei Vorträge von ihm zur Kunst des italienischen Faschismus nach 1945 und zu den Diktaturerfahrungen Italiens im 20. Jahrhundert angekündigt, später hielten ihn gesundheitliche Gründe davon ab, sich am geschichtswissenschaftlichen Diskurs zu beteiligen. (Artikel des Tages)
0819D: Chronik der Woche
0826D: Chronik der Woche
SEPTEMBER
0902D: Chronik der Woche
0909D: Chronik der Woche
0916D: Chronik der Woche
0923D: Chronik der Woche
0930D: Chronik der Woche
OKTOBER
1007D: Gabriel Yared
- Gabriel Yared (* 7. Oktober 1949 in Beirut) ist ein französischer Komponist libanesischer Herkunft. Bekanntheit erlangte er vor allem durch über 120 Kompositionen für Kino- und Fernsehfilme. Der musikalische Autodidakt begann früh selbst Stücke zu komponieren und übernahm mit 14 Jahren den Platz seines verstorbenen Mentors als Organist an der Universität Saint Joseph in Beirut. Nach einem Aufenthalt in Brasilien ließ sich Yared in den 1970er Jahren in Frankreich nieder, wo er sich einen Namen als Orchesterdirigent machte und als Filmkomponist zu arbeiten begann. 1997 wurde er für die musikalische Untermalung zu Anthony Minghellas Spielfilm Der englische Patient mit dem Oscar ausgezeichnet. Die deutsche Produktion Das Leben der Anderen, ein Film von Florian Henckel von Donnersmarck, in dem Yareds Filmmusik entscheidende Bedeutung zukommt, erhielt 2007 den Oscar. 2006 arbeitete er bei Breaking and Entering – Einbruch & Diebstahl (2006) erneut mit Anthony Minghella zusammen und kreierte die Filmmusik gemeinsam mit der Formation Underworld. Neben Filmmusik schrieb Yared auch die Musik für Ballett-Aufführungen von Carolyn Carlson oder Roland Petit; er ist der Gründer der Akademie Pléiade, die die Ausbildung und Förderung junger Komponisten zum Ziel hat. 2010 wurde ihm von der Europäischen Filmakademie der Preis für die beste europäische Leistung im Weltkino zugesprochen. 2017 wurde er in die Wettbewerbsjury der 70. Filmfestspiele von Cannes berufen. Als Filmkomponist ist Yared bestrebt, stets „neues Vokabular“ und „neue Ausdrucksmöglichkeiten“ zu finden. (Artikel des Tages)
1008D: Ray Reardon
- Ray Reardon MBE (* 8. Oktober 1932 in Tredegar, Monmouthshire, Wales) ist ein ehemaliger walisischer Snookerspieler, der zwischen 1967 und 1992 Profispieler war und als führender Spieler der 1970er-Jahre gilt. Reardon wurde 1932 in der damals zum Monmouthshire und heute zu Blaenau Gwent gehörenden Bergbauregion Tredegar geboren und gab nach einer erfolgreichen Amateurkarriere mit sechs Siegen bei der walisischen und einem Sieg bei der britischen Meisterschaft am 3. Dezember 1967 den Start seiner Profikarriere bekannt. Während seiner Karriere gewann er – vor allem in den 1970er-Jahren – sechs Weltmeisterschaften und ein Mal das Masters, ist aber mangels eines Sieges bei der UK Championship nicht Mitglied der Triple Crown. Reardon, ein Vertreter des typischen defensiven Spielstils seiner Zeit, war im Anschluss an seine Karriere für einige Jahre Offizieller des Weltverbandes WPBSA und später auch Trainer des englischen Spielers und Weltmeisters Ronnie O’Sullivan. (Artikel des Tages)
1014D: Europa Clipper (Raumsonde)
- Die Raumsondenmission Europa Clipper zur Erforschung des Eismondes Europa wird um 16:06 GMT vom Weltraumbahnhof Kennedy Space Center gestartet.
1020D: Ivo Pogorelich
- Ivo Pogorelich (* 20. Oktober 1958 in Belgrad, Jugoslawien) ist ein kroatischer Pianist. Pogorelich avancierte in den frühen 1980er Jahren zu einem Star der Klassikszene. Seine Konzerte und unorthodoxen Werkinterpretationen spalten das Publikum und die Musikkritiker, bei anerkannter pianistischer Meisterschaft, seit Beginn seiner Karriere bis in die Gegenwart in Bewunderer und Skeptiker. Bekannt wurde er durch einen Eklat: Einige Juroren des 1980 ausgetragenen Internationalen Chopin-Wettbewerbs in Warschau distanzierten sich gegenüber der Presse von dem Jury-Entscheid, Pogorelich nicht für die Endrunde zuzulassen. Nikita Magaloff, der wie Martha Argerich und Paul Badura-Skoda zu den protestierenden Juroren gehörte, erklärte den ungewöhnlichen Schritt des Öffentlichmachens der Jury-Interna damit, dass Pogorelich auf „höchstem Niveau“ spiele, „wie das wohl kaum sonst jemand auf der Welt heute kann“. (Artikel des Tages)
1024D: Günther Jakobs
- Günther Jakobs (* 26. Juli 1937 in Mönchengladbach) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler, Philosoph und emeritierter Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie. In Fachkreisen gilt Günther Jakobs als Vertreter eines funktionalistischen Ansatzes, der sich gegen ein naturalistisches Verständnis strafrechtlicher Grundbegriffe und Wirkungen wendet und sie als gesellschaftliche Vorgänge begreift. Insbesondere vertritt er eine Theorie der positiven Generalprävention, bei der durch die Strafe vor allem die Geltung der – durch die Tat in Frage gestellten – Norm bestätigt werden soll. Einer breiteren wissenschaftlichen Öffentlichkeit wurde er vor allem durch seine Analyse des umstrittenen Feindstrafrechts bekannt. Jakobs stellt fest, das geltende Strafrecht behandle, etwa in Gestalt der Sicherungsverwahrung (§ 61 Nr. 3 und § 66 StGB) und der Strafbarkeit der bloßen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung (§ 129a StGB), Feinde des Rechts anders als seine grundsätzlich rechtstreuen Bürger: „Bürgerstrafrecht erhält die Normgeltung, Feindstrafrecht (...) bekämpft Gefahren.“ (Artikel des Tages)
NOVEMBER
1115D: Uschi Disl
- Uschi Disl (* 15. November 1970 in Bad Tölz) ist eine ehemalige deutsche Biathletin. Zwischen 1991 und 2006 gewann sie zwei olympische Goldmedaillen mit der Staffel sowie acht Weltmeistertitel. Disl begann ihre sportliche Laufbahn in den 1980er-Jahren, entschied 1990 erstmals ein Rennen im Weltcup für sich und gehörte fortan für anderthalb Jahrzehnte zur internationalen Biathlonspitze. Mit der deutschen Frauenstaffel wurde sie 1998 in Nagano sowie 2002 in Salt Lake City Olympiasiegerin. Nachdem sie zudem sechs WM-Siege in Teamwettbewerben gefeiert hatte, errang Disl bei den Weltmeisterschaften 2005 in Sprint und Verfolgung ihre einzigen beiden Einzeltitel bei einem internationalen Großereignis. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin gewann sie mit Bronze im Massenstart ihre neunte und zugleich letzte Olympiamedaille. Sie stand damit bei jeder ihrer fünf Teilnahmen an Winterspielen zwischen 1992 und 2006 mindestens einmal auf dem Podest. Im März 2006 beendete Disl ihre Biathlonkarriere nach insgesamt 30 Weltcupsiegen in Einzelrennen und 28 Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Insbesondere für das gewachsene Interesse am Frauenbiathlon schrieben Beobachter Disl eine Schlüsselrolle zu. 2021 wurde sie in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen. (Artikel des Tages)
1120D: Meredith Monk
- Meredith Monk (geboren 20. November 1942 in Queens, New York City) ist eine amerikanische Sängerin, Tänzerin, Filmemacherin, Choreographin und Komponistin. Sie gilt als Pionierin der vokalen Performancekunst, einer in den 1960er und 70er Jahren in den Vereinigten Staaten maßgeblich von Frauen initiierten, neu entstandenen Kunstform. Sie schuf ein komplexes Werk multimedialer Solo- und Ensemblestücke, ausgehend von ihrer Stimme, mit der sie einen unverwechselbaren Stil prägte. Ab Mitte der 1970er setzte sie sich international durch. In Deutschland wurde sie bekannt, als sie 1980 ihre epische Oper Vessel über das Leben Jeanne d’Arcs mit circa 120 Mitwirkenden in West-Berlin aufführte.. Von Alexandra David-Néels Reise-Erzählungen angeregt, schrieb Monk 1991 mit Atlas erstmals eine traditionelle Form der Oper mit konventionellen Partituren. Die mit ihrem Vokalensemble entwickelten Techniken versuchte sie dabei auf das begleitende Orchester zu übertragen. Atlas gilt als Wendepunkt in Monks Schaffen. Ihre Musik wurde verschiedentlich in Filmen verwandt, wie z. B. in The Big Lebowski der Brüder Ethan und Joel Coen (1998) sowie in Jean-Luc Godards Nouvelle Vague (1990). (Artikel des Tages)
QUELLEN
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05.01.2024 Artikel eröffnet