1990: Unterschied zwischen den Versionen
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==Januar== | |||
* | *0125D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Avianca-Flug_52 '''Avianca-Flug 52'''], Linienflug der kolumbianischen Fluggesellschaft Avianca vom El Dorado International Airport in Bogotá zum John F. Kennedy International Airport in New York City. Die Boeing 707-321B stürzte am 25. Januar 1990 in Folge von Treibstoffmangel ab. (Wikipedia) | ||
==Februar== | |||
* | *0205D: '''Vertreter der Oppositionsparteien treten in die DDR-Regierung unter Hans Modrow ein''' Ende 1989 ist die Zukunft der DDR ungewiss. Seit Wochen verhandeln in Ost-Berlin Bürgerrechtler und Vertreter der Staatsmacht am Runden Tisch. Ziel der Opposition: Voraussetzungen für freie Wahlen schaffen. Vor 20 Jahren traten Vertreter der Oppositionsbewegung in die Regierung von Hans Modrow ein. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/1117538/ (dradio.de)] | ||
* | *0214D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Pale_Blue_Dot '''Pale Blue Dot'''], Name eines Fotos der Erde, aufgenommen von der Raumsonde Voyager 1 aus einer Entfernung von etwa 6,4 Milliarden Kilometern, der größten Distanz, aus der jemals ein Foto der Erde gemacht wurde. Das Bild entstand am 14. Februar als Teil einer Serie von 60 Bildern, die das gesamte Sonnensystem mit sechs sichtbaren Planeten zeigt. (Wikipedia) | ||
==März== | |||
*0505D: "Zwei-plus-Vier-Gespräche" zur deutschen Wiedervereinigung | *0318D: '''in der DDR finden die ersten freien Wahlen statt''' Nach den turbulenten Zeiten des Mauerfalls fanden am 18. März 1990 die ersten freien, demokratischen Wahlen in der DDR statt. Die ehemalige Blockpartei CDU konnte die überwiegende Zahl der Stimmen für sich verbuchen. Die Sozialdemokraten schnitten unerwartet schlecht ab. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/1141713/ (dradio.de)] | ||
==April== | |||
*0424D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Hubble-Weltraumteleskop '''Hubble-Weltraumteleskop'''] (engl. Hubble Space Telescope, kurz HST) ist ein Weltraumteleskop für sichtbares Licht, Ultraviolett- und Infrarotstrahlung, das die Erde in einer Höhe von 575 Kilometern innerhalb von 96 Minuten einmal umkreist. Das Teleskop entstand aus der Zusammenarbeit der NASA und der ESA und wurde nach dem US-Astronomen Edwin Hubble benannt. Das HST wurde am 24. April 1990 mit der Space-Shuttle-Mission STS-31 gestartet und am nächsten Tag aus dem Frachtraum der Discovery ausgesetzt. Das Hubble-Weltraumteleskop war das erste von vier Weltraumteleskopen, welche von der NASA im Rahmen des „Great Observatory Programms“ geplant wurden. Die anderen drei sind Compton Gamma Ray Observatory, Chandra X-Ray Observatory und Spitzer Space Telescope. Die Bildqualität des Hubble-Weltraumteleskops war in den ersten Betriebsjahren durch einen Herstellungsfehler des Hauptspiegels begrenzt, der 1993 mit Hilfe des COSTAR-Spiegelsystems erfolgreich korrigiert werden konnte. Seitdem wurden mit Hilfe des HST Bilder gemacht, die oft eine starke Wirkung auf die Öffentlichkeit haben und die zu Ergebnissen mit großer wissenschaftlicher Bedeutung führen. Die anfänglichen Betriebsschwierigkeiten und die zeitbedingten Abnutzungen der elektronischen Geräte führten dazu, dass bereits fünf Wartungsmissionen (STS-61, STS-82, STS-103, STS-109 und STS-125) zum Weltraumteleskop unternommen und erfolgreich durchgeführt wurden. Die voraussichtlich letzte dieser Missionen im Mai 2009 hat durch Erneuerungen von Komponenten und der Installation neuer Instrumente zusätzliche Beobachtungsmöglichkeiten erschlossen und die Betriebszeit von Hubble um weitere fünf bis zehn Jahre verlängert. Die Bahnneigung des Hubble-Weltraumteleskops beträgt 28,45 Grad, es ist somit von Mitteleuropa aus nicht zu beobachten. Die aktuelle Position erläutert die NASA auf einer eigens hierfür eingerichteten Website. Im Jahr 2013 soll das James Webb Space Telescope die Nachfolge des Hubble-Weltraumteleskops antreten. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der NASA, der ESA und der kanadischen Weltraumagentur. (Wikipedia) [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/1164428/ (dradio.de)] | |||
==Mai== | |||
*0504D: '''IG Metall und Arbeitgebervertreter beschließen die 35-Stunden-Woche''' "Das Kapital ist verstorbene Arbeit", schrieb Karl Marx. Dem folgend, waren die Kämpfe der Arbeiterbewegung Arbeitszeitkämpfe. Vor 20 Jahren erzielten die Gewerkschaften dabei den bisher letzten großen Durchbruch. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/1173979/ (dradio.de)] | |||
*0505D: '''"Zwei-plus-Vier-Gespräche" zur deutschen Wiedervereinigung''' Nach dem Zusammenbruch der DDR nutzte die Regierung Kohl/Genscher die historische Gelegenheit, die Zustimmung der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs für die Wiedervereinigung einzuholen. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/372393/ (dradio.de)] [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/1173965/ (dradio.de)] | |||
*0518D: '''Staatsvertrag über die Schaffung einer Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion unterschrieben''' Unmittelbar nach dem Mauerfall haben wohl viele nicht damit gerechnet, dass Ost- und Westdeutschland kein ganzes Jahr später wieder vereinigt sein würden. Manche dachten gar an eine Union zunächst zweier deutscher Staaten - beide mit sozialer Marktwirtschaft. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/1184600/ (dradio.de)] | *0518D: '''Staatsvertrag über die Schaffung einer Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion unterschrieben''' Unmittelbar nach dem Mauerfall haben wohl viele nicht damit gerechnet, dass Ost- und Westdeutschland kein ganzes Jahr später wieder vereinigt sein würden. Manche dachten gar an eine Union zunächst zweier deutscher Staaten - beide mit sozialer Marktwirtschaft. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/1184600/ (dradio.de)] | ||
*0721D: Pink Floyd spielen an der Berliner Mauer | ==Juli== | ||
*0721D: '''Pink Floyd spielen an der Berliner Mauer''' Als am 2. Juli Pink Floyd beim Live 8 zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder in der Urbesetzung auftraten, war dies ein von den Fans lang herbeigesehnter Tag. Roger Waters, der Schöpfer von "The Wall" konnte mit seinem Konzert an der Berliner Mauer, heute vor 15 Jahren, die Fan-Erwartungen nur teilweise erfüllen. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/396613/ (dradio.de)] | |||
==Oktober== | |||
*1003D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Wiedervereinigung '''Deutsche Wiedervereinigung'''] Als Deutsche Wiedervereinigung wird der durch die friedliche Revolution in der DDR angestoßene Prozess der Jahre 1989 und 1990, der zum Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990 führte, bezeichnet. Die damit vollzogene Deutsche Einheit, die seither an jedem 3. Oktober als Nationalfeiertag begangen wird, beendete den als Folge des Zweiten Weltkrieges in der Ära des Kalten Krieges vier Jahrzehnte währenden Zustand der Deutschen Teilung. Richtungweisend für diese Entwicklung war die Öffnung der Berliner Mauer am 9. November 1989, die den endgültigen Zerfall des politischen Systems der DDR bewirkte. Notwendige äußere Voraussetzung der deutschen Wiedervereinigung war das Einverständnis der vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, die bis dahin völkerrechtlich noch immer die Verantwortung für Deutschland als Ganzes innehatten beziehungsweise beanspruchten. Durch den Zwei-plus-Vier-Vertrag (Vertrag über die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland) wurde der Einheit der beiden deutschen Staaten zugestimmt und dem vereinten Deutschland die volle Souveränität über seine inneren und äußeren Angelegenheiten zuerkannt. Staatsrechtlich spricht man, wie im Falle des Saarlands 1957, von „Beitritt zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland“, politisch und sozioökonomisch von der Vereinigung der DDR mit der Bundesrepublik. Maßgebliche Zwischenstationen auf dem Weg der deutschen Wiedervereinigung waren die Volkskammerwahl im März 1990 sowie der Staatsvertrag über die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion. Am 20. September 1990 stimmten die Volkskammer der DDR und der Deutsche Bundestag dem Einigungsvertrag zu, am darauf folgenden Tag der Bundesrat. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/424037/ (dradio.de)] [http://www.aref.de/kalenderblatt/2005/turnKB.php?kw=40&year=2005&direction=rwd (aref.de)] | *1003D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Wiedervereinigung '''Deutsche Wiedervereinigung'''] Als Deutsche Wiedervereinigung wird der durch die friedliche Revolution in der DDR angestoßene Prozess der Jahre 1989 und 1990, der zum Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990 führte, bezeichnet. Die damit vollzogene Deutsche Einheit, die seither an jedem 3. Oktober als Nationalfeiertag begangen wird, beendete den als Folge des Zweiten Weltkrieges in der Ära des Kalten Krieges vier Jahrzehnte währenden Zustand der Deutschen Teilung. Richtungweisend für diese Entwicklung war die Öffnung der Berliner Mauer am 9. November 1989, die den endgültigen Zerfall des politischen Systems der DDR bewirkte. Notwendige äußere Voraussetzung der deutschen Wiedervereinigung war das Einverständnis der vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, die bis dahin völkerrechtlich noch immer die Verantwortung für Deutschland als Ganzes innehatten beziehungsweise beanspruchten. Durch den Zwei-plus-Vier-Vertrag (Vertrag über die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland) wurde der Einheit der beiden deutschen Staaten zugestimmt und dem vereinten Deutschland die volle Souveränität über seine inneren und äußeren Angelegenheiten zuerkannt. Staatsrechtlich spricht man, wie im Falle des Saarlands 1957, von „Beitritt zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland“, politisch und sozioökonomisch von der Vereinigung der DDR mit der Bundesrepublik. Maßgebliche Zwischenstationen auf dem Weg der deutschen Wiedervereinigung waren die Volkskammerwahl im März 1990 sowie der Staatsvertrag über die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion. Am 20. September 1990 stimmten die Volkskammer der DDR und der Deutsche Bundestag dem Einigungsvertrag zu, am darauf folgenden Tag der Bundesrat. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/424037/ (dradio.de)] [http://www.aref.de/kalenderblatt/2005/turnKB.php?kw=40&year=2005&direction=rwd (aref.de)] |
Version vom 23. Mai 2010, 16:16 Uhr
Januar
- 0125D: Avianca-Flug 52, Linienflug der kolumbianischen Fluggesellschaft Avianca vom El Dorado International Airport in Bogotá zum John F. Kennedy International Airport in New York City. Die Boeing 707-321B stürzte am 25. Januar 1990 in Folge von Treibstoffmangel ab. (Wikipedia)
Februar
- 0205D: Vertreter der Oppositionsparteien treten in die DDR-Regierung unter Hans Modrow ein Ende 1989 ist die Zukunft der DDR ungewiss. Seit Wochen verhandeln in Ost-Berlin Bürgerrechtler und Vertreter der Staatsmacht am Runden Tisch. Ziel der Opposition: Voraussetzungen für freie Wahlen schaffen. Vor 20 Jahren traten Vertreter der Oppositionsbewegung in die Regierung von Hans Modrow ein. (dradio.de)
- 0214D: Pale Blue Dot, Name eines Fotos der Erde, aufgenommen von der Raumsonde Voyager 1 aus einer Entfernung von etwa 6,4 Milliarden Kilometern, der größten Distanz, aus der jemals ein Foto der Erde gemacht wurde. Das Bild entstand am 14. Februar als Teil einer Serie von 60 Bildern, die das gesamte Sonnensystem mit sechs sichtbaren Planeten zeigt. (Wikipedia)
März
- 0318D: in der DDR finden die ersten freien Wahlen statt Nach den turbulenten Zeiten des Mauerfalls fanden am 18. März 1990 die ersten freien, demokratischen Wahlen in der DDR statt. Die ehemalige Blockpartei CDU konnte die überwiegende Zahl der Stimmen für sich verbuchen. Die Sozialdemokraten schnitten unerwartet schlecht ab. (dradio.de)
April
- 0424D: Hubble-Weltraumteleskop (engl. Hubble Space Telescope, kurz HST) ist ein Weltraumteleskop für sichtbares Licht, Ultraviolett- und Infrarotstrahlung, das die Erde in einer Höhe von 575 Kilometern innerhalb von 96 Minuten einmal umkreist. Das Teleskop entstand aus der Zusammenarbeit der NASA und der ESA und wurde nach dem US-Astronomen Edwin Hubble benannt. Das HST wurde am 24. April 1990 mit der Space-Shuttle-Mission STS-31 gestartet und am nächsten Tag aus dem Frachtraum der Discovery ausgesetzt. Das Hubble-Weltraumteleskop war das erste von vier Weltraumteleskopen, welche von der NASA im Rahmen des „Great Observatory Programms“ geplant wurden. Die anderen drei sind Compton Gamma Ray Observatory, Chandra X-Ray Observatory und Spitzer Space Telescope. Die Bildqualität des Hubble-Weltraumteleskops war in den ersten Betriebsjahren durch einen Herstellungsfehler des Hauptspiegels begrenzt, der 1993 mit Hilfe des COSTAR-Spiegelsystems erfolgreich korrigiert werden konnte. Seitdem wurden mit Hilfe des HST Bilder gemacht, die oft eine starke Wirkung auf die Öffentlichkeit haben und die zu Ergebnissen mit großer wissenschaftlicher Bedeutung führen. Die anfänglichen Betriebsschwierigkeiten und die zeitbedingten Abnutzungen der elektronischen Geräte führten dazu, dass bereits fünf Wartungsmissionen (STS-61, STS-82, STS-103, STS-109 und STS-125) zum Weltraumteleskop unternommen und erfolgreich durchgeführt wurden. Die voraussichtlich letzte dieser Missionen im Mai 2009 hat durch Erneuerungen von Komponenten und der Installation neuer Instrumente zusätzliche Beobachtungsmöglichkeiten erschlossen und die Betriebszeit von Hubble um weitere fünf bis zehn Jahre verlängert. Die Bahnneigung des Hubble-Weltraumteleskops beträgt 28,45 Grad, es ist somit von Mitteleuropa aus nicht zu beobachten. Die aktuelle Position erläutert die NASA auf einer eigens hierfür eingerichteten Website. Im Jahr 2013 soll das James Webb Space Telescope die Nachfolge des Hubble-Weltraumteleskops antreten. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der NASA, der ESA und der kanadischen Weltraumagentur. (Wikipedia) (dradio.de)
Mai
- 0504D: IG Metall und Arbeitgebervertreter beschließen die 35-Stunden-Woche "Das Kapital ist verstorbene Arbeit", schrieb Karl Marx. Dem folgend, waren die Kämpfe der Arbeiterbewegung Arbeitszeitkämpfe. Vor 20 Jahren erzielten die Gewerkschaften dabei den bisher letzten großen Durchbruch. (dradio.de)
- 0505D: "Zwei-plus-Vier-Gespräche" zur deutschen Wiedervereinigung Nach dem Zusammenbruch der DDR nutzte die Regierung Kohl/Genscher die historische Gelegenheit, die Zustimmung der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs für die Wiedervereinigung einzuholen. (dradio.de) (dradio.de)
- 0518D: Staatsvertrag über die Schaffung einer Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion unterschrieben Unmittelbar nach dem Mauerfall haben wohl viele nicht damit gerechnet, dass Ost- und Westdeutschland kein ganzes Jahr später wieder vereinigt sein würden. Manche dachten gar an eine Union zunächst zweier deutscher Staaten - beide mit sozialer Marktwirtschaft. (dradio.de)
Juli
- 0721D: Pink Floyd spielen an der Berliner Mauer Als am 2. Juli Pink Floyd beim Live 8 zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder in der Urbesetzung auftraten, war dies ein von den Fans lang herbeigesehnter Tag. Roger Waters, der Schöpfer von "The Wall" konnte mit seinem Konzert an der Berliner Mauer, heute vor 15 Jahren, die Fan-Erwartungen nur teilweise erfüllen. (dradio.de)
Oktober
- 1003D: Deutsche Wiedervereinigung Als Deutsche Wiedervereinigung wird der durch die friedliche Revolution in der DDR angestoßene Prozess der Jahre 1989 und 1990, der zum Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990 führte, bezeichnet. Die damit vollzogene Deutsche Einheit, die seither an jedem 3. Oktober als Nationalfeiertag begangen wird, beendete den als Folge des Zweiten Weltkrieges in der Ära des Kalten Krieges vier Jahrzehnte währenden Zustand der Deutschen Teilung. Richtungweisend für diese Entwicklung war die Öffnung der Berliner Mauer am 9. November 1989, die den endgültigen Zerfall des politischen Systems der DDR bewirkte. Notwendige äußere Voraussetzung der deutschen Wiedervereinigung war das Einverständnis der vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, die bis dahin völkerrechtlich noch immer die Verantwortung für Deutschland als Ganzes innehatten beziehungsweise beanspruchten. Durch den Zwei-plus-Vier-Vertrag (Vertrag über die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland) wurde der Einheit der beiden deutschen Staaten zugestimmt und dem vereinten Deutschland die volle Souveränität über seine inneren und äußeren Angelegenheiten zuerkannt. Staatsrechtlich spricht man, wie im Falle des Saarlands 1957, von „Beitritt zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland“, politisch und sozioökonomisch von der Vereinigung der DDR mit der Bundesrepublik. Maßgebliche Zwischenstationen auf dem Weg der deutschen Wiedervereinigung waren die Volkskammerwahl im März 1990 sowie der Staatsvertrag über die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion. Am 20. September 1990 stimmten die Volkskammer der DDR und der Deutsche Bundestag dem Einigungsvertrag zu, am darauf folgenden Tag der Bundesrat. (dradio.de) (aref.de)
- Deutschland: 60 X Deutschland (youtube.com)
- Deutschland: BMW E36
- Deutschland: Deutsche Wiedervereinigung
- Deutschland: Heimattreue Deutsche Jugend
- Deutschland: Ich hab geträumt von dir (Song von Matthias Reim) (youtube.com)
- Deutschland: Jazzinstitut Darmstadt
- Deutschland: Wacken Open Air (Festival)
- Schweiz 1113D: Erster Webauftritt (br-online.de)
- Schweiz 1114D: Alitalia-Flug AZ 404
- Sowjetunion 0119D: sowjetische Truppen besetzen Baku (dradio.de)
- Sowjetunion 0912D: in Moskau wird der "Zwei-plus-Vier-Vertrag" unterzeichnet (dradio.de)
- Russland: Russland
- Namibia 0321D: Präsident Sam Nujoma
- Südafrika 0202D: Verbot des ANC wird aufgehoben (dradio.de)