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0323D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptsynagoge_%28Frankfurt%29 '''Hauptsynagoge (Frankfurt)''']
*Die Hauptsynagoge in der Börnestraße, der früheren Judengasse in Frankfurt am Main, war das Zentrum der liberalen jüdischen Reformbewegung in der Stadt. Sie wurde am 23. März 1860 eingeweiht und war nach den Vorgängerbauten von 1462 und 1711 die dritte Synagoge an dieser Stelle. Während der Novemberpogrome von 1938 wurde die Hauptsynagoge wie auch die 1882 erbaute Börneplatzsynagoge, die 1907 erbaute orthodoxe Synagoge an der Friedberger Anlage und die 1910 erbaute Westendsynagoge in Brand gesetzt. Die ausgebrannte Ruine der Hauptsynagoge wurde im Januar 1939 abgerissen und ihre Steine zum Bau einer Mauer zur Einfriedung des Hauptfriedhofs verwendet. Heute erinnert nur noch eine Gedenktafel an der Kurt-Schumacher-Straße an sie. Als einzige Frankfurter Synagoge überstand die Westendsynagoge die Zeit des Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg.


==APRIL==
==APRIL==

Version vom 10. November 2010, 19:42 Uhr

1857 | 1858 | 1859 | 1860 | 1861 | 1862 | 1863

MÄRZ

0323D: Hauptsynagoge (Frankfurt)

  • Die Hauptsynagoge in der Börnestraße, der früheren Judengasse in Frankfurt am Main, war das Zentrum der liberalen jüdischen Reformbewegung in der Stadt. Sie wurde am 23. März 1860 eingeweiht und war nach den Vorgängerbauten von 1462 und 1711 die dritte Synagoge an dieser Stelle. Während der Novemberpogrome von 1938 wurde die Hauptsynagoge wie auch die 1882 erbaute Börneplatzsynagoge, die 1907 erbaute orthodoxe Synagoge an der Friedberger Anlage und die 1910 erbaute Westendsynagoge in Brand gesetzt. Die ausgebrannte Ruine der Hauptsynagoge wurde im Januar 1939 abgerissen und ihre Steine zum Bau einer Mauer zur Einfriedung des Hauptfriedhofs verwendet. Heute erinnert nur noch eine Gedenktafel an der Kurt-Schumacher-Straße an sie. Als einzige Frankfurter Synagoge überstand die Westendsynagoge die Zeit des Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg.

APRIL

0403D: Pony-Express

  • Der Pony-Express war ein als Reiterstafette organisierter Postbeförderungsdienst in den Vereinigten Staaten. Er war für rund ein Jahr die schnellste Postverbindung in Nordamerika. Sie nahm nach der Initiative von William Hepburn Russell am 3. April den Betrieb auf. Ihr Verlauf wurde 1992 als Pony Express National Historic Trail ausgewiesen und in das National Trails System aufgenommen.
  • Der "Pony-Express" zählt zu den klassichen Mythen des amerikanischen Pioniergeists. Der Kurierreiterdienst sollte seinerzeit die Postverbindung zwischen Missouri und Kalifornien gewährleisten. 2000 Meilen in zehn Tagen - für die damalige Zeit eine ungeheure Herausforderung. Doch als die ersten Telegraphen bis zum Pazifik standen, hatte der Express ein frühes Ende. (dradio.de)

0410D: dem Erfinder Édouard-Léon Scott de Martinville gelingt die erste Tonaufnahme der Welt

  • Der französische Erfinder Édouard-Léon Scott de Martinville erfand vermutlich das erste funktionierende Tonaufzeichnungsgerät. Doch ist der Tüftler heute vergessen. Der Grund: Er konnte den Ton zwar aufzeichnen, nicht aber wieder abspielen. Erst 2008 brachten Wissenschaftler die Aufnahmen erstmals zu Gehör. (dradio.de)

0423D: Spaltung der Demokratischen Partei wegen der Sklavenfrage

  • Erst im 19. Jahrhundert diskutierten die USA, ob Sklaverei überhaupt zulässig ist. Die Frage spaltete das Land und führte direkt in den Bürgerkrieg; sie zerriss auch die Demokratische Partei, die auf dem Parteitag in Charleston vor 150 Jahren das Thema diskutierte. (dradio.de)

MAI

0515D: Schlacht von Calatafimi

  • Bei Calatafimi Segesta, einem Ort nahe der westsizilianischen Provinzhauptstadt Trapani, schlugen die Truppen Giuseppe Garibaldis am 15. Mai 1860 die bourbonischen Streitkräfte unter General Landi. Nach dem Sardinischen Krieg in Oberitalien organisierte Garibaldi den sogenannten „Zug der Tausend“. Mit 1.000 Freiwilligen wollte er die italienische Einigung (Risorgimento) auch in Süditalien gegen die neapolitanischen Bourbonen durchsetzen. Nach der Landung bei Marsala stießen die 1.000 Freiwilligen Garibaldis, die sogenannten „Rothemden“, bei Calatafimi auf etwa 3.000 Soldaten des Königreichs Neapel.

JULI

0702D: Wladiwostok wird gegründet

  • Wladiwostok, was für ein Name! Synonym für das Unbekannte, schon als Kind staunte man, wenn die Mutter mit dem Finger ganz nach rechts auf die Weltkarte zeigte und erklärte 'schau mal, hier ist das Ende von Russland'. Eigentlich war Wladiwostok immer auch das Ende der Welt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vollendeten die russischen Eroberer das Werk, das Iwan der Schreckliche im 16. Jahrhundert begonnen hatte: die Eroberung der Gebiete jenseits des Urals. Sie drangen vor bis ans Japanische Meer und an die Grenzen zu Korea, China und die Mongolei. Um ihre Macht abzusichern, gründeten sie mehrere Städte, darunter am 2. Juli 1860, also heute vor 145 Jahren Wladiwostok. (dradio.de)

OKTOBER

1006D: britische und französische Truppen erobern Peking

  • Heute vor 150 Jahren eroberten britische und französische Truppen Peking. Im Zuge dessen wurde in der Stadt der Opiumhandel legalisiert und den christlichen Kirchen die Missionierung der chinesischen Bevölkerung gestattet. (dradio.de)

NOVEMBER

1106D: Lincoln gewinnt die US-Präsidenten-Wahl

  • Es war ein mühseliger Aufstieg des in ärgster Armut aufgewachsenen Hinterwäldlers bis zum Präsidenten der Vereinigten Staaten. Zu einem Amt, das ihm sofort den Absturz in die Hölle des Bürgerkrieges brachte. (dradio.de)

DEZEMBER

1218D: Crittenden-Kompromiss

  • Der Crittenden-Kompromiss oder auch das Crittenden Amendment (engl. Crittenden Compromise bzw. Crittenden Amendment) (18. Dezember 1860) war ein erfolgloser Versuch, des Senators John J. Crittenden aus Kentucky, die Südstaaten der USA davon abzuhalten die Union zu verlassen und somit den sich anbahnenden Sezessionskrieg zu verhindern.

LEXIKON

Expedition von Burke und Wills

  • Die Expedition von Burke und Wills (ursprünglich: Victorian Exploring Expedition, deutsch: Victorianische Erkundungsexpedition) war eine in den Jahren 1860 und 1861 im Auftrag der Regierung Victorias durchgeführte Expedition, bei der Australien westlich des 143. Längengrades von Süden nach Norden durchquert wurde. Sie führte von der Stadt Melbourne zum etwa 3250 Kilometer entfernten Golf von Carpentaria und stand unter der Leitung von Robert O’Hara Burke und William John Wills. Sieben Teilnehmer starben während der Expedition, Burke und Wills kamen auf der Rückreise ums Leben. Nur John King schloss die gesamte Expedition ab und kehrte nach Melbourne zurück. Die Expedition war die am besten ausgerüstete Expedition der Geschichte Australiens und fand viel Beachtung, aber sie scheiterte aufgrund einer Verkettung unglücklicher Umstände und auch aufgrund der schlechten Führungsqualitäten Burkes. Der unerfahrene Leiter entließ unterwegs zahlreiche qualifizierte Teilnehmer und konnte mit den mitgeführten Kamelen nicht umgehen. Des Weiteren waren die Wagen und Tiere zu schwer beladen; es wurden mehrfach Ausrüstungsgegenstände und Vorräte zurückgelassen. Wegen der Konkurrenz zu John McDouall Stuart, der gleichzeitig eine Expedition mit dem selben Ziel von Adelaide aus führte, trieb Burke zur Eile und ließ keine Zeit für die wissenschaftlichen Arbeiten, die bei einer Expedition im Vordergrund stehen sollten. Deshalb trug die Expedition selbst so gut wie keine neue Erkenntnisse zur Beschaffenheit des australischen Hinterlandes bei. Eine bedeutendere Rolle zur Erforschung spielten aber die Suchtrupps, die aus den verschiedenen Landesteilen zur Rettung von Burke und Wills ausgesendet wurden. Nach ihrem Tod wurden Burke und Wills trotz ihres Scheiterns zu Helden stilisiert. So wurde ihnen ein Staatsbegräbnis in Melbourne gewährt und Denkmäler gewidmet. Als aber nach und nach die Hintergründe ihres Todes bekannt wurden, ließ die Begeisterung nach.

QUELLEN

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