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Version vom 16. Februar 2021, 16:59 Uhr
CHRONIK
-993ca: Pharao Amenemope (Ägypten)
LEXIKON
- Der Berliner Goldhut ist ein bronzezeitliches Artefakt aus dünnem Goldblech. Es diente als äußere Schmuckverkleidung einer hutartigen Kopfbedeckung mit Krempe, die vermutlich aus organischem Material bestand und das außenliegende, dünne Goldblech mechanisch stabilisierte. Er ist das am besten erhaltene Exemplar aus einer Gruppe von inzwischen vier bekannten, kegelförmigen Goldhüten aus der Bronzezeit, die im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts im süddeutschen Raum (Goldblechkegel von Ezelsdorf-Buch, Goldener Hut von Schifferstadt) und Frankreich (Goldblechkegel von Avanton) gefunden wurden. Man geht heute davon aus, dass die Goldhüte religiös-kultischen Zwecken im Rahmen eines in der späten Bronzezeit in Zentraleuropa verbreiteten Sonnenkultes dienten und außerdem auch Kalendereigenschaften hatten. Der sogenannte Berliner Goldhut wurde 1996 vom Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte als Fund ohne Fundort aus dem Kunsthandel erworben und hat daher seinen Namen erhalten. Anhand des Ornamentvergleichs mit anderen Fundstücken wird der Zeitpunkt seiner Herstellung auf die ausgehende Bronzezeit, etwa 1000 bis 800 v. Chr., datiert. Als ursprünglichen Fundort vermutet man Südwestdeutschland oder die Schweiz. (Artikel des Tages)
- Die Xindian-Kultur war eine bronzezeitliche Kultur auf dem Gebiet der Provinzen Gansu und Qinghai in China. Sie ist nach der 1923-24 entdeckten Stätte Xindian in Lintao benannt. Die Kultur war hauptsächlich in Gansu am mittleren und unteren Tao He, dem Daxia He, und in Qinghai im Einzugsgebiet des Huang Shui verbreitet. Die Kultur war überwiegend landwirtschaftlich geprägt, der Bronzeguss war bekannt. Nach der Radiokohlenstoffmethode wird die Xindian-Kultur ungefähr auf die Zeit um 1000 v.Chr. datiert, dies entspricht in etwa der (Westlichen) Zhou-Zeit des Zhongyuan-Gebiets (am Mittel- und Unterlauf des Gelben Flusses).
QUELLEN
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01.01.2009 Artikel eröffnet