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*Notiomastodon ist eine ausge­storbene Gattung aus der Familie der Gomphoe­theriidae inner­halb der Ordnung der Rüsse­ltiere. Sie lebte vom Mittleren bis Oberen Pleisto­zän vor rund 460.000 bis 11.000 Jahren vor heute in Süd­amerika. Dort nutzten die Tiere haupt­sächlich die Tief­lands­gebiete östlich der Anden. Die Vertre­ter von Notiomas­todon erreich­ten etwa die Ausmaße eines heuti­gen Asiati­schen Elefanten. Die kurze Schnauze ent­stand durch die Zurück­bildung der unteren Stoß­zähne, die bei den Gompho­therien Eurasiens und Afrikas zumeist erhal­ten blieben. Besonder­heiten finden sich bei Notiomas­todon in der Ausprä­gung der oberen Stoß­zähne, denen häufig eine Umhül­lung aus Zahn­schmelz fehlte, des Weiteren auch in der Gestal­tung der Backen­zähne. Das deutlich höcke­rige Kau­flächen­muster zeichnet die Tiere als Verwer­ter gemisch­ter Pflanzen­kost aus, die sich lokal aber unter­schied­lich zusammen­setzen konnte. Im Verlauf der letzten Kaltzeit kam es zu einer Anpas­sung an Grasnahrung.


==QUELLEN==
==QUELLEN==

Aktuelle Version vom 23. November 2022, 18:02 Uhr

500'000 | 480'000 | 400'000

LEXIKON

Haslach-Mindel-Interglazial

Notiomastodon

  • Notiomastodon ist eine ausge­storbene Gattung aus der Familie der Gomphoe­theriidae inner­halb der Ordnung der Rüsse­ltiere. Sie lebte vom Mittleren bis Oberen Pleisto­zän vor rund 460.000 bis 11.000 Jahren vor heute in Süd­amerika. Dort nutzten die Tiere haupt­sächlich die Tief­lands­gebiete östlich der Anden. Die Vertre­ter von Notiomas­todon erreich­ten etwa die Ausmaße eines heuti­gen Asiati­schen Elefanten. Die kurze Schnauze ent­stand durch die Zurück­bildung der unteren Stoß­zähne, die bei den Gompho­therien Eurasiens und Afrikas zumeist erhal­ten blieben. Besonder­heiten finden sich bei Notiomas­todon in der Ausprä­gung der oberen Stoß­zähne, denen häufig eine Umhül­lung aus Zahn­schmelz fehlte, des Weiteren auch in der Gestal­tung der Backen­zähne. Das deutlich höcke­rige Kau­flächen­muster zeichnet die Tiere als Verwer­ter gemisch­ter Pflanzen­kost aus, die sich lokal aber unter­schied­lich zusammen­setzen konnte. Im Verlauf der letzten Kaltzeit kam es zu einer Anpas­sung an Grasnahrung.

QUELLEN

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21.09.2017 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt