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*697/698:Basinus wird Bischof von Trier. Er folgt dem verstorbenen Numerianus in diesem Amt nach. | *697/698:Basinus wird Bischof von Trier. Er folgt dem verstorbenen Numerianus in diesem Amt nach. | ||
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*Der Doge von Venedig, abgeleitet von lateinisch Dux, war das auf Lebenszeit regierende Staatsoberhaupt der Republik Venedig zwischen dem 8. Jahrhundert und 1797. Ursprünglich war der Doge ein lokaler Stellvertreter des Exarchen von Ravenna, der wiederum der Statthalter des Byzantinischen Kaisers in Oberitalien war. Mit der Emanzipation Venedigs von Byzanz wurde der Doge zum Herrscher eines sich zunehmend verselbstständigenden Staatsgebildes, des Dukats. Als erster Doge galt lange Paulicius, in der venezianischen Historiographie meist Paoluccio Anafesto genannt, doch gilt heute Ursus (Orso Ipato) als erster Doge. Zu Anfang des 9. Jahrhunderts wurde der Sitz des Dogen von Malamocco nach Rialto und damit in das heutige historische Zentrum verlegt; Residenz war der Dogenpalast. Manche Dogen wurden im Laufe der Zeit als bloße Usurpatoren nicht zu den Dogen gezählt, einer später aus den Dogenlisten entfernt, weil er zugleich Patriarch war. Die Diskussion über die Frage, ob die Mitdogen mitgezählt werden, meistens Söhne, manchmal Brüder von regierenden Dogen, insbesondere dann, wenn sie vor dem Ableben ihrer Väter bzw. Brüder selbst starben und daher nie allein herrschten, ist noch im Fluss. Zu den 118 bzw. 120 anerkannten Dogen kommen bis ins frühe 13. Jahrhundert einige wenige Stellvertreter, die als Vizedogen bezeichnet wurden. Die Gesamtzahl der gegen Ende der Republik nicht (mehr) als Dogen anerkannten Herrscher beträgt 15; hinzu kommen die im 8. Jahrhundert insgesamt vier bzw. fünf jeweils ein Jahr lang herrschenden Magistri militum. Der letzte Doge Ludovico Manin dankte am 12. Mai 1797 ab, nachdem sich der Große Rat angesichts des Vormarsches Napoleons zuvor selbst aufgelöst hatte. | |||
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Aktuelle Version vom 20. April 2024, 07:37 Uhr
LEXIKON
- 697/698:Basinus wird Bischof von Trier. Er folgt dem verstorbenen Numerianus in diesem Amt nach.
- Der Doge von Venedig, abgeleitet von lateinisch Dux, war das auf Lebenszeit regierende Staatsoberhaupt der Republik Venedig zwischen dem 8. Jahrhundert und 1797. Ursprünglich war der Doge ein lokaler Stellvertreter des Exarchen von Ravenna, der wiederum der Statthalter des Byzantinischen Kaisers in Oberitalien war. Mit der Emanzipation Venedigs von Byzanz wurde der Doge zum Herrscher eines sich zunehmend verselbstständigenden Staatsgebildes, des Dukats. Als erster Doge galt lange Paulicius, in der venezianischen Historiographie meist Paoluccio Anafesto genannt, doch gilt heute Ursus (Orso Ipato) als erster Doge. Zu Anfang des 9. Jahrhunderts wurde der Sitz des Dogen von Malamocco nach Rialto und damit in das heutige historische Zentrum verlegt; Residenz war der Dogenpalast. Manche Dogen wurden im Laufe der Zeit als bloße Usurpatoren nicht zu den Dogen gezählt, einer später aus den Dogenlisten entfernt, weil er zugleich Patriarch war. Die Diskussion über die Frage, ob die Mitdogen mitgezählt werden, meistens Söhne, manchmal Brüder von regierenden Dogen, insbesondere dann, wenn sie vor dem Ableben ihrer Väter bzw. Brüder selbst starben und daher nie allein herrschten, ist noch im Fluss. Zu den 118 bzw. 120 anerkannten Dogen kommen bis ins frühe 13. Jahrhundert einige wenige Stellvertreter, die als Vizedogen bezeichnet wurden. Die Gesamtzahl der gegen Ende der Republik nicht (mehr) als Dogen anerkannten Herrscher beträgt 15; hinzu kommen die im 8. Jahrhundert insgesamt vier bzw. fünf jeweils ein Jahr lang herrschenden Magistri militum. Der letzte Doge Ludovico Manin dankte am 12. Mai 1797 ab, nachdem sich der Große Rat angesichts des Vormarsches Napoleons zuvor selbst aufgelöst hatte.
- An der Spitze Venedigs übernimmt der Legende nach ein erstmals von der Volksversammlung gewählter Dux (später Doge) als Stadtoberhaupt die Führung des Stadtstaates. Erster Träger des Amtes ist Paulucius.
- Mommu wird 42. Kaiser von Japan und löst damit seine Großmutter Jitō ab.
König Eochaid II. und König Ainbcellach (Dalriada)
- In Dalriada wird nach dem Tod von Ferchar II. zunächst Eochaid II. und dann Ainbcellach König.
QUELLEN
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23.12.2023 Artikel eröffnet
01.01.2024 Grundstock erstellt