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[http://de.wikipedia.org/wiki/Langobardenfeldzug '''Langobardenfeldzug''']
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*Im Spätsommer beginnt Karl seinen Langobardenfeldzug: Er überquert die Alpen am Mont Cenis, eine zweite Heeressäule unter seinem Onkel Bernhard wählt die Route über den Grossen St. Bernhard. Gemeinsam gelingt es ihnen an den Klausen von Sankt Michael am Ausgang des Susatales, das langobardische Heer zu überwältigen.
*Im Spätsommer beginnt Karl seinen Langobardenfeldzug: Er überquert die Alpen am Mont Cenis, eine zweite Heeressäule unter seinem Onkel Bernhard wählt die Route über den Grossen St. Bernhard. Gemeinsam gelingt es ihnen an den Klausen von Sankt Michael am Ausgang des Susatales, das langobardische Heer zu überwältigen.
*Der Langobardenfeldzug Karls des Großen dauerte knapp ein Jahr, vom Spät­sommer 773 bis zum Sommer 774, und endete mit dem Sieg der Franken über das Lango­barden­reich des Königs Desiderius. Schon einen Tag nach der Ein­nahme Pavias nahm Karl den Titel des „Königs der Langobarden“ an. Während Desiderius in ein fränkisches Kloster verbannt wurde, konnte sich sein Sohn Adelchis nach Byzanz absetzen; in den nach­folgen­den Jahren spielte er keine wesent­liche Rolle mehr, wenn er auch an einem späteren Aufstand in Nord­italien beteiligt gewesen sein soll, welcher Karl erneut zur Über­querung der Alpen zwang. Für die Ver­waltung der neuen Gebiete beorderte Karl fränkische, burgun­dische und aleman­nische Adlige. Als rex Francorum et Langobardorum (dt.: König der Franken und Lango­barden) kontrollierte er nun das gesamte westliche Europa (mit Ausnahme der von den Mauren beherrschten Iberischen Halb­insel). Die militä­rische Über­legen­heit der Franken war ein­drucks­voll bewiesen worden. Gleich­zeitig wurde das enge Geflecht von fränki­schem Königtum (später Kaisertum) und dem Papst ver­festigt. Papst Zacharias hatte bereits Karls Vater Pippin zur Über­nahme des fränki­schen Königs­titels von der Familie der Merowinger legiti­miert. (Artikel des Tages)


==QUELLEN==
==QUELLEN==

Aktuelle Version vom 19. September 2024, 08:29 Uhr

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LEXIKON

Belagerung von Pavia

  • Herbst: Belagerung von Pavia (773–774): Karl der Große beginnt mit der Belagerung der langobardischen Hauptstadt Pavia. Auch Verona wird belagert.

König Cadell ap Brochfael (Powys)

  • Cadell ap Brochfael wird nach dem Tod seines Vaters Brochfael ap Elisedd König des keltischen Königreichs Powys.

Langobardenfeldzug

  • Im Spätsommer beginnt Karl seinen Langobardenfeldzug: Er überquert die Alpen am Mont Cenis, eine zweite Heeressäule unter seinem Onkel Bernhard wählt die Route über den Grossen St. Bernhard. Gemeinsam gelingt es ihnen an den Klausen von Sankt Michael am Ausgang des Susatales, das langobardische Heer zu überwältigen.
  • Der Langobardenfeldzug Karls des Großen dauerte knapp ein Jahr, vom Spät­sommer 773 bis zum Sommer 774, und endete mit dem Sieg der Franken über das Lango­barden­reich des Königs Desiderius. Schon einen Tag nach der Ein­nahme Pavias nahm Karl den Titel des „Königs der Langobarden“ an. Während Desiderius in ein fränkisches Kloster verbannt wurde, konnte sich sein Sohn Adelchis nach Byzanz absetzen; in den nach­folgen­den Jahren spielte er keine wesent­liche Rolle mehr, wenn er auch an einem späteren Aufstand in Nord­italien beteiligt gewesen sein soll, welcher Karl erneut zur Über­querung der Alpen zwang. Für die Ver­waltung der neuen Gebiete beorderte Karl fränkische, burgun­dische und aleman­nische Adlige. Als rex Francorum et Langobardorum (dt.: König der Franken und Lango­barden) kontrollierte er nun das gesamte westliche Europa (mit Ausnahme der von den Mauren beherrschten Iberischen Halb­insel). Die militä­rische Über­legen­heit der Franken war ein­drucks­voll bewiesen worden. Gleich­zeitig wurde das enge Geflecht von fränki­schem Königtum (später Kaisertum) und dem Papst ver­festigt. Papst Zacharias hatte bereits Karls Vater Pippin zur Über­nahme des fränki­schen Königs­titels von der Familie der Merowinger legiti­miert. (Artikel des Tages)

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06.10.2023 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt

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