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GALLISCHES SONDERREICH

• Kaiser Victorinus (269–271)
  Frühjahr: Victorinus wird von seinem Offizier Attitianus in der Colonia Claudia Ara Agrippinensium, dem heutigen Köln, ermordet. Gerüchteweise hatte der Kaiser zuvor Attitianus’ Frau verführt.
• Kaiser Domitianus (271)
  Domitianus beansprucht für kurze Zeit die Macht im Imperium Galliarum und lässt einige Münzen prägen. Nach seiner Ermordung folgt ihm Tetricus I. nach.
• Kaiser Tetricus I. (271–274)
  Victorinus’ Mutter setzt mit beträchtlichen Bestechungsgeldern durch, dass Tetricus I., der Statthalter von Aquitanien, zum Kaiser ernannt wird.
• Fortsetzung 273

RÖMISCHES REICH

(ab urbe condita MXXIV = 1024)

• Kaiser Aurelian (270–275) (gleichzeitig Konsul)
  
• Schlacht von Placentia
  Januar: Bei dem Versuch, Italien gegen alamannische Plünderungen zu verteidigen, gerät Aurelian in einen Hinterhalt der Juthungen. In der Schlacht von Placentia (dem späteren Piacenza) werden seine Truppen geschlagen.
• Schlacht bei Fanum Fortunae
  Als die Alamannen auf der Apenninhalbinsel weiter Richtung Süden ziehen, kann Aurelian sie in der Schlacht bei Fanum Fortunae (dem späteren Fano) stellen und in die Flucht schlagen.
• Schlacht bei Ticinum
  Aurelian kann das Heer der fliehenden Alamannen in der Schlacht bei Ticinum (dem späteren Pavia) endgültig vernichtend schlagen. Italia wird dadurch für die nächsten 130 Jahre vor germanischen Eindringlingen sicher.
• Kaiser (Usurpator) Septimius (271)
  Septimius wird in Salona in der Provinz Dalmatia zum Gegenkaiser ausgerufen. Seine Rebellion scheitert jedoch und er wird von seinen eigenen Truppen getötet.
• Kaiser (Usurpator) Urbanus (271)
  271 oder 272: Urbanus lässt sich zum Gegenkaiser im Römischen Reich ausrufen.
• Während Aurelian gegen die grassierende Inflation vorgeht, stellt sich heraus, dass der römische Finanzminister Felicissimus in Rom eine große Zahl Münzen hat fälschen lassen. Es kommt zu einer Revolte der Münzfälscher, bei der auch Soldaten in der Stadt eingesetzt werden. Mehrere tausend Menschen sterben, darunter auch Felicissimus. Auch Mitglieder des römischen Senats werden hingerichtet. Aurelian führt drei Jahre später eine Münzreform durch, um die Wirtschaft zu stabilisieren.
• Konsul Pomponius Bassus
• Bischof Felix I. (Rom, ca. 269–274)
  
• Herbst: In Rom beginnt man mit dem Bau der Aurelianischen Mauer, die die Stadt schützen soll, falls germanische Heere bis nach Rom vorstoßen sollten.
• Cyprianische Pest (250-271)
  Die seit 250 im Römischen Reich grassierende Cyprianische Pest kommt nach über zwanzig Jahren zu einem Ende.

Dacia

• Die seit Jahren kaum zu haltende römische Provinz Dakien wird von Kaiser Aurelian aufgegeben. Die Soldaten, unter ihnen die Legio XIII Gemina, ziehen sich hinter die Donau zurück, die nun als römische Grenze befestigt wird. Die Bewohner werden nach Moesia Superior umgesiedelt, welches in Dacia Mediterranae und Dacia Ripensis aufgeteilt wird. Aurelian gelingt es so, die stetigen Übergriffe der Goten auf römisches Gebiet für einige Jahre zu beenden.

Bosporanisches Reich

• Klientelkönig Rheskuporis IV. (242/243–275/276)

Europa

• Bischof Titus (Byzantion, 242–272)

Fortsetzung 272

GRIECHEN

(2./3. Jahr der 262. Olympiade)

Palmyra

• Regentin Zenobia (267–272)
• König Vaballathus (267–272)
• Bischof Domnus I. (Antiochia, 268–273)
• Patriarch Hymenaios (Jerusalem, 260–298)
• Bischof Maximus von Alexandria (265–282)

IBERIEN

• König Aspagur I. (265–284)

SASSANIDENREICH

• Großkönig Hormizd I. (270–273)
• Akademie von Gundischapur
  Im Sassanidenreich wird die Akademie von Gundischapur gegründet, die sich zum wissenschaftlichen Zentrum des Landes entwickelt. Sie enthält unter anderem das älteste bekannte Lehrkrankenhaus, eine Bibliothek und eine Universität.

Armenien

• Statthalter Narseh (270–293)

Kuschano-Sassaniden

• Kuschanschah Peroz I. (245–275)

Fortsetzung 273

SKYTHEN

Parataraja-Dynastie

• Raja Datarvharna (ca. 265–280)

Kuschana

• König Kanishka III. (ca. 250–275)

Westliche Satrapen

• Satrap Rudrasena II. (255–277)

AKSUMITISCHES REICH

• König Endubis (ca. 270–ca. 300)

INDIEN

Guptareich

• König Śri Gupta (ca. 240–ca. 280)

Vakataka

• König Vindhyashakti (250–275)

Anuradhapura

• König Jettha Tissa I. (267–277)

KHMER

• König Fàn Xún (ca. 250-287)

VIETNAM

• Fan Hsiung (ca. 270–280)

CHINA

(49./50. Zyklus - Jahr des Metall-Hasen; am Beginn des Jahres Metall-Tiger)

Westliche Jin-Dynastie

• Kaiser Jin Wudi (265–290)
  Zusätzlich zu dem Aufstand der proto-mongolischen Xianbei beginnt in Jin-China ein Aufstand der Xiongnu. Sie werden von ihrem Fürsten Liu Meng geführt. Der Aufstand kann innerhalb des Jahres von chinesischen Truppen niedergeschlagen werden.
• Fortsetzung 273

Wu-Dynastie

• Kaiser Sun Hao (264–280)
  Der Armee der Wu-Dynastie gelingt es, nach Jahren die abtrünnige Jiao-Provinz (nördliches Vietnam) zurückzuerobern, die sich dem Jin-Reich angeschlossen hatte.
  Kaiserin Teng (264–280)
• Fortsetzung 280

JAPAN

• Tennō Ōjin (270–310)
  

KOREA

Goguryeo

• König Seocheon (270–292)

Baekje

• König Goi (234–286)

Gaya

• König Mapum (259–291)

Silla

• König Michu (262–284)

QUELLEN

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10.03.2025 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt

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