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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Walid_I. '''Kalif al-Walid I. (705–715)'''] <br />1008D: al-Walid I. übernimmt die Herrschaft als sechster Kalif der Umayyaden, nachdem sein Vater Abd al-Malik verstorben ist. Nach der Amtsübernahme festigt er die Herrschaft über das Reich und stützt sich auf die bewährten Statthalter seines Vaters, etwa al-Haddschādsch. Er gibt fähigen Offizieren und Beamten große Freiheiten und baut die Verwaltung weiter aus. Unter seiner Herrschaft erreicht das Umayyaden-Kalifat seine größte Ausdehnung. Im Westen schließt er die Eroberung des Maghreb ab. Für Pilger und Reisende fördert er den Bau von Straßen Richtung Mekka, veranlasst die Anlage von Brunnen, Herbergen und Hospizen und verbessert damit die Infrastruktur. Er fördert soziale Wohlfahrtsprogramme für Arme und Bedürftige in Syrien und ist dafür bei der Bevölkerung hoch angesehen. | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Walid_I. '''Kalif al-Walid I. (705–715)'''] <br />1008D: al-Walid I. übernimmt die Herrschaft als sechster Kalif der Umayyaden, nachdem sein Vater Abd al-Malik verstorben ist. Nach der Amtsübernahme festigt er die Herrschaft über das Reich und stützt sich auf die bewährten Statthalter seines Vaters, etwa al-Haddschādsch. Er gibt fähigen Offizieren und Beamten große Freiheiten und baut die Verwaltung weiter aus. Unter seiner Herrschaft erreicht das Umayyaden-Kalifat seine größte Ausdehnung. Im Westen schließt er die Eroberung des Maghreb ab. Für Pilger und Reisende fördert er den Bau von Straßen Richtung Mekka, veranlasst die Anlage von Brunnen, Herbergen und Hospizen und verbessert damit die Infrastruktur. Er fördert soziale Wohlfahrtsprogramme für Arme und Bedürftige in Syrien und ist dafür bei der Bevölkerung hoch angesehen. | ||
*Während der Regierungszeit seines Bruders al-Walid I. bleibt Sulaimān ibn Abd al-Malik weiterhin Gouverneur von Palästina und pflegt enge Verbindungen zu lokalen religiösen Kreisen, insbesondere mit Raja ibn Haywa, seinem Mentor und späterem Ratgeber. Sulaimān unterstützt Gegner von al-Hajjaj ibn Yusuf und gewährt Yazid ibn al-Muhallab und dessen Familie Asyl. | *Während der Regierungszeit seines Bruders al-Walid I. bleibt Sulaimān ibn Abd al-Malik weiterhin Gouverneur von Palästina und pflegt enge Verbindungen zu lokalen religiösen Kreisen, insbesondere mit Raja ibn Haywa, seinem Mentor und späterem Ratgeber. Sulaimān unterstützt Gegner von al-Hajjaj ibn Yusuf und gewährt Yazid ibn al-Muhallab und dessen Familie Asyl. | ||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Hisham_ibn_Isma%27il_al-Makhzumi Statthalter Hisham ibn Isma'il al-Makhzumi (Medina, 701/702–706)] <br /> | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Al-Hajjaj_ibn_Yusuf Statthalter al-Haddschādsch ibn Yūsuf (Irak 694–714)] <br /> | *[https://en.wikipedia.org/wiki/Al-Hajjaj_ibn_Yusuf Statthalter al-Haddschādsch ibn Yūsuf (Irak 694–714)] <br /> | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/M%C5%ABs%C4%81_ibn_Nusair Statthalter Mūsā ibn Nusair (Ifrīqiya, 703–715)] <br />Zunächst steht Mūsā ibn Nusair unter der Kontrolle des Statthalters von Ägypten, doch ab 705 ist Ifrīqīya direkt dem Kalifen unterstellt und Mūsā eigenständiger Herrscher der Provinz. Er beginnt die Unterwerfung der Berberstämme. Er schickt seinen Sohn Marwan nach Tanger und zieht später selbst dorthin. Mūsā wird der erste muslimische Gouverneur von Tanger und setzt einen Verwalter ein, den er später durch Tariq ibn Ziyad ersetzt. | *[http://de.wikipedia.org/wiki/M%C5%ABs%C4%81_ibn_Nusair Statthalter Mūsā ibn Nusair (Ifrīqiya, 703–715)] <br />Zunächst steht Mūsā ibn Nusair unter der Kontrolle des Statthalters von Ägypten, doch ab 705 ist Ifrīqīya direkt dem Kalifen unterstellt und Mūsā eigenständiger Herrscher der Provinz. Er beginnt die Unterwerfung der Berberstämme. Er schickt seinen Sohn Marwan nach Tanger und zieht später selbst dorthin. Mūsā wird der erste muslimische Gouverneur von Tanger und setzt einen Verwalter ein, den er später durch Tariq ibn Ziyad ersetzt. | ||
Version vom 10. November 2025, 15:43 Uhr
MAYA
Palenque
Calakmul
Tikal
Naranjo
Copan
PIKTEN
KELTEN
Uí Néill
Ulaid
Connacht
- König Cellach mac Rogallaig (702-705)
Cellach tritt ins geistliche Leben ein und stirbt in diesem Jahr. Die Annalen erwähnen ihn bei seinem Tod als König von Connacht. Sein Beiname ist Cellach Locha Cime – benannt nach dem heute Lough Hackett genannten See bei Headford im heutigen County Galway. - König Indrechtach mac Dúnchado (705-707)
Indrechtach mac Dúnchado Muirisci ist König von Connacht aus dem Zweig Ui Fiachrach Muaidhe der Connachta. Sein Vater Dúnchad Muirisci mac Tipraite war zuvor König und im Jahr 683 gestorben. Indrechtach regiert von 705 bis 707. - Fortsetzung 705
Leinster
Uí Mháine
Dalriada
Gwynedd
Königreich Powys
ANGELSACHSEN
Northumbria:
- König Aldfrith (686–705)
1214D: König Aldfrith stirbt an einer Krankheit; die Thronfolge ist nicht gesichert, da sein Sohn Osred erst etwa acht Jahre alt ist. - König Eadwulf (705-706)
Es beginnt eine Zeit politischer Wirren, in der sich zunächst Eadwulf gegen die Anhänger Osreds durchsetzt. Anfangs wird Eadwulf von Wilfrid, dem Bischof von York, unterstützt, der von Aldfrith ins Exil getrieben wurde und nun eine Wiedereinsetzung in sein Amt erhofft. Nachdem entsprechende Annäherungen aber erfolglos bleiben, unterstützt Wilfrid fortan Osred. Die Herrschaft Eadwulfs dauert nur zwei Monate. - Bischof Bosa von York (2. Amtszeit 691-705/706)
705/706: Tod von Bosa von York. Sein Gedenktag im katholischen Festkalender ist der 9. März. - Bischof John von Beverley (Hexham 687–705, nun York 705-718)
John wird Nachfolger des heiligen Bosa als Bischof von York. Als Gelehrter gilt er als besonders belesen, und ihm werden mehrere Briefe und Homilien zugeschrieben. - Bischof Wilfrid von York (Hexham 705–709)
Wilfrid, bisher Bischof von Leicester in Mercia, tritt Johns Nachfolge in Hexham an. - Bischof Eadfrith von Lindisfarne (698–721)
- Fortsetzung 706
Mercia
- König Cenred (704-709)
- Bischof Edgar (Lindsey 693-724)
- Bischof Headda (Lichfield um 691–721)
- Bischof Wilfrid von York (Leicester 691–705)
- Bischof Ecgwine (Worcester, 693–717)
- Bischof Tyrhtel (Hereford, um 688–710)
East Anglia
Königreich Wessex
- König Ine (688–726)
Auf der Synode von Brentford werden die Konflikte mit Essex (Surrey-Frage) beigelegt; an der Synode nimmt auch Aldhelm teil. - Bistum Sherborne
Bischof Aldhelm von Sherborne (705–709/710)
Nach dem Tod des Bischofs Hedda von Wessex im Jahr 705 oder 706 wird die Diözese geteilt: Daniel erhält Winchester, während Aldhelm, Abt des Klosters Malmesbury, den neuen Bischofssitz Sherborne übernimmt, zugleich aber Abt bleibt. Seine Diözese umfasst große Teile von Wiltshire, Devon, Somerset und Dorset. Während seines Episkopats entstehen die Kirchen in Sherborne, Wareham und Bradford-on-Avon. Beda berichtet, Aldhelm leite seine Diözese eifrig. Aldhelm ist ein bedeutender Gelehrter und Dichter. Er macht Malmesbury zu einem Zentrum lateinischer Bildung. In seinen lateinischen Schriften, darunter De laude virginitatis, Epistula ad Acircium und Carmen de virginitate, zeigt er glänzende Rhetorik und komplexe Satzstruktur. Er beeinflusst spätere Schriftsteller wie Bonifatius, Beda, Alkuin und Wulfstan. Als Dichter verfasst er über 100 Rätsel in Hexametern, Reisegedichte und religiöse Hymnen. Nach Wilhelm von Malmesbury singt Aldhelm zur Harfe altenglische Lieder, die noch zur Zeit Alfreds des Großen bekannt sind. - Fortsetzung 709
Königreich Essex
- König Sigeheard (um 694–709)
Konflikt mit König Ine von Wessex: Sigeheard und Swaefred gewähren Exilanten aus dem Westsachsenreich Zuflucht. Bei der Synode von Brentford wird vereinbart, die Exilanten zu verbannen, damit Ine Essex nicht angreift. - König Offa (694–709)
- Unterkönig Nothhelm (Sussex, 692–717)
- Fortsetzung 709
Königreich Kent
- König Wihtred (690/691–725)
- Erzbischof Behrtwald (Canterbury, 693–731)
Vorsitz von Behrtwald bei kirchlichen Synoden, die den Streit um Wilfrid von York beilegen. - Bischof Tobias (Rochester, 699–726)
- Fortsetzung 725
WESTGOTEN
FRÄNKISCHES REICH
- König Childebert III. (694–711)
- Hausmeier in Austrasien: Pippin der Mittlere (680–714, Herzog der Franken, 687–714)
- Hausmeier in Neustrien-Burgund: Grimoald der Jüngere (695-714)
- Bischof Rigobert von Reims (689–717)
- Bischof Lambert von Lüttich (Maastricht, 2. Amtszeit 682-705)
0917D: Ermordung Lamberts in Lüttich, vermutlich aus politischen Gründen und infolge von Blutrache oder wegen seiner Kritik an Pippins Beziehung zu Alpais. Erste Bestattung in Maastricht - Bischof Hubertus von Lüttich (Maastricht 705–716)
Der Einsiedler Hubertus wird Bischof von Lüttich als Nachfolger des ermordeten Lambertus. - Bischof Gislo (Köln, 692/694–711)
- Bischof Basinus von Trier (697/698-705)
0304D: Basinus stirbt, wie es das Kalendarium des Willibrord zeitgenössisch belegt. Er wird später als Heiliger verehrt; sein Gedächtnistag wird der 3. März (noch später der 4. März). - Bischof Liutwin (Trier, 705–715)
Nach dem Tod seines Onkels Basin übernimmt der fränkische Adlige Liutwin den Bischofsstuhl in Trier. Der Legende nach ist er später auch Bischof von Reims und Laon und damit einer der bedeutendsten kirchlichen Würdenträger des fränkischen Reichs. Liutwin wirkt als Wundertäter. Als er gleichzeitig für die Geistlichen in Reims und Laon die Weihen spenden soll, bittet er Gott, den Tag zu verlängern, damit er beiden Gemeinden dienen kann. Der Tag dehnt sich daraufhin der Überlieferung nach aus, und Liutwin schafft beide Aufgaben in einem Tag. - Bischof Abbo II. (Metz, 697–707)
- Fortsetzung 707
Herzogtum Aquitanien
Herzogtum Elsass
Herzogtum Thüringen
Herzogtum Baiern
FRIESEN
LANGOBARDENREICH
Herzogtum Spoleto
Herzogtum Benevent
REPUBLIK VENEDIG
ERSTES BULGARISCHES REICH
- Knjas Terwel (700–721)
Terwel unterstütztden byzantinischen Kaiser Justinian II. mit einer Armee von 15'000 Mann bei der Rückeroberung des Throns in Konstantinopel. Als Dank erhält er den Titel "Caesar", der normalerweise Thronfolgern vorbehalten ist – er ist der erste ausländische Herrscher mit diesem Rang. Daneben werden Bulgarien Territorien im Raum Sagore (Thrakiens Randgebiet, mit Städten wie Anchialos, Develtum und Mesembria) zugesprochen. - Fortsetzung 708
BYZANTINISCHES REICH
- Kaiser Tiberios III. (698–705)
Der ehemalige Kaiser Justinian II., mit Hilfe des bulgarischen Khans Terwel, belagert und stürmt Konstantinopel. Tiberios III. flieht nach Bithynien, wird gefasst und auf Befehl Justinians hingerichtet (wohl zwischen August 705 und Februar 706). Sein Bruder Herakleios und Vorgänger Leontios werden ebenfalls hingerichtet. Tiberios’ Sohn Theodosios ist vermutlich identisch mit dem ikonoklastischen Metropoliten von Ephesos im Jahr 754. - Kaiser Justinian II. (2. Amtszeit 705–711)
705–711: Terrorregime mit Massenhinrichtungen seiner Gegner (u. a. Leontios, Tiberios III.), Absetzung und Blendung des Patriarchen Kallinikos I.. - Klientelfürst Guaram III. (um 693–748)
- Papst Johannes VI. (701–705)
Während seines Pontifikats plündern die Langobarden unter dem Herzog Gisulf I. von Benevent die Campagna Romana. Päpstliche Abgesandte erreichen bei der Stadt Horrea (vermutlich Puteoli) den Herzog durch Geschenke und kaufen die Gefangenen frei, wodurch sie ihn dazu bringen, den Feldzug zu beenden. Er hält Kaiser Justinian II. davon ab, Gewalt anzuwenden. - 0111D: Johannes VI. stirbt in Rom und wird in der alten Petersbasilika beigesetzt. - Papst Johannes VII. (705–707)
0301D: Johannes VII. wird als Nachfolger von Johannes VI. zum Papst gewählt. Während seines Pontifikats hat er gute Beziehungen zu den Langobarden in Italien, zugleich erkennt er aus Furcht vor Kaiser Justinian II. indirekt die Beschlüsse der Trullanischen Synode von 691 an. In Rom baut er mehrere Kirchen und restauriert sie, darunter stattet er die Kirche Santa Maria Antiqua auf dem Forum Romanum mit einem marmorne Ambo und kunsthistorisch bedeutenden Fresken aus. - Patriarch Kallinikos I. (Konstantinopelm 693–705)
Nach Juni: Justinian II. lässt Kallinikos festnehmen, blendet ihn und schickt ihn nach Rom ins Exil. Laut Legende wird Kallinikos lebendig eingemauert, überlebt dies vierzig Tage und stirbt wenige Tage später in Rom. Nach 705: Beisetzung durch Papst Johannes VI. in der Apostelkirche zu Rom nach Vision der Apostel Petrus und Paulus. Gedenktag: 23. August (orthodox und katholisch). - Fortsetzung 706
DABUYIDEN
ARABER
(85/86/87 (Jahreswechsel 1./2. Januar / 22./23. Dezember)
Umayyaden
- Kalif Abd al-Malik (685–705)
004: Tod Abd al-Maliks - Kalif al-Walid I. (705–715)
1008D: al-Walid I. übernimmt die Herrschaft als sechster Kalif der Umayyaden, nachdem sein Vater Abd al-Malik verstorben ist. Nach der Amtsübernahme festigt er die Herrschaft über das Reich und stützt sich auf die bewährten Statthalter seines Vaters, etwa al-Haddschādsch. Er gibt fähigen Offizieren und Beamten große Freiheiten und baut die Verwaltung weiter aus. Unter seiner Herrschaft erreicht das Umayyaden-Kalifat seine größte Ausdehnung. Im Westen schließt er die Eroberung des Maghreb ab. Für Pilger und Reisende fördert er den Bau von Straßen Richtung Mekka, veranlasst die Anlage von Brunnen, Herbergen und Hospizen und verbessert damit die Infrastruktur. Er fördert soziale Wohlfahrtsprogramme für Arme und Bedürftige in Syrien und ist dafür bei der Bevölkerung hoch angesehen. - Während der Regierungszeit seines Bruders al-Walid I. bleibt Sulaimān ibn Abd al-Malik weiterhin Gouverneur von Palästina und pflegt enge Verbindungen zu lokalen religiösen Kreisen, insbesondere mit Raja ibn Haywa, seinem Mentor und späterem Ratgeber. Sulaimān unterstützt Gegner von al-Hajjaj ibn Yusuf und gewährt Yazid ibn al-Muhallab und dessen Familie Asyl.
- Statthalter Hisham ibn Isma'il al-Makhzumi (Medina, 701/702–706)
- Statthalter al-Haddschādsch ibn Yūsuf (Irak 694–714)
- Statthalter Mūsā ibn Nusair (Ifrīqiya, 703–715)
Zunächst steht Mūsā ibn Nusair unter der Kontrolle des Statthalters von Ägypten, doch ab 705 ist Ifrīqīya direkt dem Kalifen unterstellt und Mūsā eigenständiger Herrscher der Provinz. Er beginnt die Unterwerfung der Berberstämme. Er schickt seinen Sohn Marwan nach Tanger und zieht später selbst dorthin. Mūsā wird der erste muslimische Gouverneur von Tanger und setzt einen Verwalter ein, den er später durch Tariq ibn Ziyad ersetzt. - Der ehemalige Statthalter Hassan ibn al-Nu'man stirbt
- Imam Ali al-Sajjad (680–712)
- Papst und Patriarch Alexandros II. (Alexandrien, 704–729)
Yazid II macht die Erleichterungen seines Vorgängers Umar II rückgängig, erhöht die Steuern erneut und ordnet die Zerstörung aller Kreuze und heiligen Bilder in den Kirchen an. Alle Untertanen müssen Bleimarken um den Hals tragen; Kopten, die Geschäfte machen wollen, müssen sich ein Löwenzeichen auf die Hand brennen lassen. Wer die Marke nicht trägt, dem wird die Hand abgehackt. Es kommt zu mehreren lokalen Aufständen gegen die Regierung. Alexander soll als Patriarch ebenfalls gebrandmarkt werden. Er protestiert und bittet darum, vor dem Vizekönig vorzusprechen, wird nach Fustat gebracht, aber nicht empfangen, und bleibt gezwungenermaßen dort. - Fortsetzung 706
TURK-SCHAHI
ZWEITES TÜRK-KHAGANAT
INDIEN
Malla
Chalukya
- König Vijayaditya (696–733)
Alupa Chitravahana (Schwager Vijayadityas) und die Alupa besiegen eine Pandya-Invasion in Mangalore - Fortsetzung 730
Pallava
Anuradhapura
TIBET
- Regentin Khri ma lod (2. Amtszeit 704-712)
- König Lha (704-705)
- König Mé Aktsom (705–755)
Lhas mächtige Großmutter, die Kaiserdowager Khri ma lod, setzt Lha ab und bringt den kleinen Gyal Tsugru – den späteren Me Agtsom – auf den Thron. Der Machtwechsel ist begleitet von Revolten und Hinrichtungen im Vasallenland Serib an der südwestlichen Grenze von Tibet. Lha bleibt offenbar am Leben und möglicherweise ist er derjenige, der im Jahr 710 Prinzessin Jincheng zur Frau erhält, was allerdings unklar bleibt – normalerweise gilt die Prinzessin als Gemahlin von Me Agtsom. - Fortsetzung 710
KHMER
Chenla
CHINA
(56./57. Zyklus - Jahr der Holz-Schlange; am Beginn des Jahres Holz-Drache)
Zhou-Dynastie
- Kaiserin Wu Zetian (690-705)
Im Frühling ist Wu Zetian schwer krank. Ihre Favoriten Zhang Yizhi und Zhang Changzong führen in ihrem Namen die Regierungsgeschäfte und wollen Li Xiǎn vom Thron fernhalten. Mehrere Kanzler, darunter Zhang Jianzhi, Cui Xuanwei, Jing Hui, Huan Yanfan und Yuan Shuji, verschwören sich gegen sie. Sie gewinnen die Unterstützung der Generäle Li Duozuo und Li Dan (nicht der gleichnamige Prinz von Xiang).
0220: Mit Zustimmung Li Xiǎns führen sie den sogenannten Shenlong Coup ("Shenlong-Putsch") durch, bei dem Zhang Yizhi und Zhang Changzong getötet werden. Anschließend rücken sie in den Palast ein und nehmen Wu Zetian gefangen. Wu Zetian fragt entsetzt: "Wer stört meinen Frieden?" Doch Zhang Jianzhi antwortet förmlich, sie hätten im Auftrag des Kronprinzen gehandelt, um Verräter zu bestrafen. Wu Zetian versucht daraufhin, Li Xiǎn wieder in den Palast des Kronprinzen rufen zu lassen, doch die Verschwörer ignorieren sie. Schließlich wird sie im Shangyang-Palast unter Hausarrest gestellt und zum Thronverzicht gezwungen. Li Xiǎn, der schon einmal als Kaiser Zhongzong regiert hat, besteigt erneut den Thron. - Fortsetzung unter Tang-Dynastie
Tang-Dynastie
- Kaiser Zhongzong (2. Amtszeit 705–710)
Nach dem Sturz seiner Mutter Wu Zetian besteigt Li Xiǎn als Kaiser Zhongzong erneut den Thron. Zu Beginn der Herrschaft belohnt er die fünf führenden Verschwörer des Shenlong-Putsches mit hohen Ämtern. Doch bald übernimmt seine Gemahlin, Kaiserin Wei, die tatsächliche Macht. Zusammen mit ihrer Tochter Li Guo’er, der Prinzessin Anle, bildet sie eine einflussreiche Hofpartei. Ihre wichtigste Rivalin am Hof ist Prinzessin Taiping, die Schwester des Kaisers. Auch die einstige Sekretärin Wu Zetians, Shangguan Wan’er, gewinnt als kaiserliche Konkubine Einfluss; sie vermittelt eine Liaison zwischen Kaiserin Wei und Wu Sansi, dem Neffen Wu Zetians. Durch diesen Kreis steigt Wu Sansi zu einem der mächtigsten Berater Zhongzongs auf. Kaiserin Wei sorgt dafür, dass der älteste überlebende Sohn des Kaisers, Li Chongfu, in Ungnade fällt und aus der Hauptstadt verbannt wird. Zum Kronprinzen ernennt Zhongzong schließlich Li Chongjun, einen Sohn aus einer Nebenfrau, nachdem sein Bruder Li Dan das Angebot ablehnt. Im Herbst entfernt Zhongzong die Anführer des Shenlong-Putsches aus ihren Ämtern, da Empress Wei und Wu Sansi ihn vor ihrer Macht warnen. Im Winter desselben Jahres stirbt Wu Zetian; Zhongzong lässt sie in Qianling an der Seite seines Vaters bestatten. - Die ehemalige Kaiserin Wu Zetian stirbt im Alter von ca. 80 Jahren. Ihr posthumer Name ist "Wu Hou" ("Kaiserin Wu").
- Li Longji, der dritte Sohn von Kaiser Ruizong, übt zunächst kleinere Ämter aus und nutzt die Gelegenheit, um Beziehungen zu Militärs zu knüpfen, da er vor der Machtübernahme durch Kaiserin Wei warnt.
- Fortsetzung 706
KOREA
Silla
Balhae
JAPAN
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
21.10.2018 Artikel eröffnet
25.12.2023 Grundstock erstellt
16.10.2025 Grundstock ergänzt