Zum Inhalt springen

722: Unterschied zwischen den Versionen

Aus WikiReneKousz
Grundstock erstellt
 
Neuer Grundstock erstellt
Zeile 2: Zeile 2:
----
----


==LEXIKON==
==WELTALL==


[http://de.wikipedia.org/wiki/Orden_der_Eiche '''Orden der Eiche''']
*'''zuletzt 718'''
*In Navarra wird der Orden der Eiche gestiftet.


[http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Covadonga '''Schlacht von Covadonga''']
==MAYA==
*Reconquista: Pelayo, der Herrscher von Asturien, siegt über ein arabisches Heer in der Schlacht von Covadonga; dies ist der erste christliche Sieg im Rahmen der Wiedereroberung der Iberischen Halbinsel.
 
'''Palenque'''
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/K%E2%80%99inich_Ahkal_Mo%E2%80%99_Nahb_III. K’inich Ahkal Mo’ Nahb III. (721–nach 736)] <br />
 
*'''736:''' K’inich Ahkal Mo’ Nahb III. erhält Belege auf zahlreichen Reliefs und Inschriften, wo sein Name und seine Herrschaftszeiten festgehalten werden; dabei ist das genaue Todesdatum unbekannt, aber es liegt nach 736.​ Nach Ahkal Mo’ Nahb III. übernimmt K’inich Janaab Pakal II. um das Jahr 742 die Herrschaft über Palenque.​ [[742#MAYA | Fortsetzung 742]]
*'''742:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/K%27inich_Janaab_Pakal_II. '''Ajaw K'inich Janaab Pakal II. (um 742)''']
*'''zuletzt 721'''
 
'''Calakmul'''
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Yuknoom_Took%CA%BC_K%CA%BCawiil Ajaw Yuknoom Tookʼ Kʼawiil (698-736)] <br />
 
*'''731:''' Zweites großes Monumentprogramm zum Periodenabschluss 9.15.0.0.0. Stelen am Fuß von Struktur 1 gehören zu den bedeutendsten Kunstwerken von Calakmul. Stele 51 mit Bildnis Yuknooms (heute im Nationalmuseum für Anthropologie in Mexiko-Stadt). [[733#MAYA | Fortsetzung 733]]
*'''733–736:''' Ein Altar in Tikal zeigt einen gefangenen Calakmul-Adligen – möglicherweise ist damit Yuknoom Tookʼ Kʼawiil gemeint. Zeichen politischer und militärischer Schwäche; Calakmul verliert an regionaler Macht.
*'''736:''' Tod von Yuknoom Tookʼ Kʼawiil und Nachfolge durch Wamaw Kʼawiil. [https://en.wikipedia.org/wiki/Wamaw_K%CA%BCawiil '''Ajaw Wamaw Kʼawiil (736)''']
*'''zuletzt 711'''
 
'''Tikal'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Jasaw_Chan_K%CA%BCawiil_I Ajaw Jasaw Chan Kʼawiil I. (682-734)] <br />
 
*'''734:''' Tod in Tikal
*'''734:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Yik%CA%BCin_Chan_K%CA%BCawiil '''Ajaw Yikʼin Chan Kʼawiil (734-755)'''] <br />1208D: Yik'in Chan K'awiil ist der Sohn von Jasaw Chan K'awiil I und seiner Frau, Lady Lahan Unen Moʼ. Seine Hauptfrau stammt aus Palenque und trägt den Titel Lady Yax Ahau Xoc.​ Nach dem Tod seines Vaters besteigt Yik'in Chan K'awiil den Thron von Tikal. Er wird als 27. Herrscher der Dynastie identifiziert. Während seiner Herrschaft setzt Yik'in Chan K'awiil zahlreiche Bauprojekte um, darunter Tempel, Paläste und große Straßen, viele davon sind heute noch erhalten. Er vollendet Tempel I, baut Tempel II um, errichtet seinen eigenen Palast (Grupo G), lässt Tempel IV und VI sowie verschiedene Dammwege bauen. [[736#MAYA | Fortsetzung 736]]
*'''736:''' Zwei Jahre nach seiner Thronbesteigung besiegt er die Stadt Calakmul. Anschließend besiegt er deren Verbündete: El Peru im Osten und Naranjo im Westen in den Jahren 743 und 744. Diese Siege festigen die Vormachtstellung von Tikal in der Region.
*'''755:''' Die genaue Grabstätte von Yik'in Chan K'awiil ist unbekannt, aber die kleine Pyramide südlich von Tempel II (Struktur 5D-73, Begräbnis 196) wird als wahrscheinlich angesehen. Andere mögliche Grablagen sind Tempel IV und Tempel VI in Tikal. Er verstirbt vermutlich um das Jahr 755/766.
*'''zuletzt 695'''
 
'''Naranjo'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/K%CA%BCak%CA%BC_Tiliw_Chan_Chaak Ajaw Kʼakʼ Tiliw Chan Chaak (693-728)] <br />
 
*'''um 728:''' Tod („frühes vierzigstes Lebensjahr“). Nach seinem Tod kommt es zu einer Interregnum-Phase, bis Yax Mayuy Chan Chaak (möglicherweise sein Sohn oder Bruder) die Herrschaft übernimmt
*'''ca. 728:''' Nach dem Tod ihres Sohnes oder kurz zuvor übernimmt Wak Chanil Ajaw die Regentschaft für einen zweiten Sohn oder Enkel Yax Mayuy Chan Chaak. [[741#MAYA | Fortsetzung 741]]
*'''741:''' Tod von Wak Chanil Ajaw in Naranjo (10. oder 11. Februar)
*'''zuletzt 720'''
 
'''Copan'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Uaxaclajuun_Ub%CA%BCaah_K%CA%BCawiil Ajaw Uaxaclajuun Ubʼaah Kʼawiil (695-738)] <br />
 
*'''724:''' Installation von Kʼakʼ Tiliw Chan Yopaat als Vasallenkönig in Quiriguá. [[731#MAYA | Fortsetzung 731]]
*'''731:''' Errichtung von Stela A, die Copán unter die vier mächtigsten Reichsstädte der Maya stellt (neben Tikal, Calakmul, Palenque).
*'''734:''' Kʼakʼ Tiliw Chan Yopaat bezeichnet sich als kʼuhul ajaw (göttlicher Herr), beansprucht Unabhängigkeit für Quiriguá.
*'''738:''' Einweihung des monumentalen Ballcourts, etwa 113 Tage vor dem Tod.
*'''3. Mai 738:''' Gefangennahme und Enthauptung durch Kʼakʼ Tiliw Chan Yopaat (Quiriguá); überraschender Umsturz, da Quiriguá viel kleiner als Copán war. Nach 738: Baustopp in Copán für 18 Jahre; Nachfolger wird Kʼakʼ Joplaj Chan Kʼawiil, vermutlich unter der Kontrolle von Quiriguá
*'''zuletzt 718'''
 
==PRÄ-INKAS==
 
*'''zuletzt 700'''
 
==PIKTEN==
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Nechtan_mac_Der-Ilei König Nechtan mac Der-Ilei (1. Amtszeit 706–724, 2. Amtszeit 728–732)] <br />
 
*'''724:''' Im Jahr 724 dankt Nechtan zugunsten seines Neffen Drest ab und tritt in ein Kloster ein. Zwei seiner Söhne sterben schon früher, etwa 710, und seine Nachkommenschaft bleibt unklar. Drest erweist sich bald als schwacher Herrscher. 725 lässt er seinen möglichen Bruder Simul inhaftieren, 726 schließlich auch den ehemals regierenden Nechtan selbst. Diese Gefangennahme bedeutet wohl, dass Drests Anhänger ihn von einem Kloster in ein anderes bringen, um seinen Einfluss zu beschränken. [https://en.wikipedia.org/wiki/Drest_VII '''König Drest VII. (724–726)'''] [[726#PIKTEN | Fortsetzung 726]]
*'''726:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Alp%C3%ADn_I_of_the_Picts '''König Alpín I. (726–728)''']
*'''728:''' Óengus mac Fergus besiegt den Rivalen Alpín. Zu diesem Zeitpunkt verlässt Nechtan offenbar sein klösterliches Leben und kämpft gegen Drest und Alpín. Nach weiteren Siegen, wahrscheinlich im Jahr 728 oder 729, kehrt Nechtan auf den piktischen Thron zurück. Ein Gefecht bei Monith Carno (vermutlich Cairn o’Mount bei Fettercairn) endet mit der Vernichtung seiner Gegner.
*'''732:''' Nechtan herrscht noch bis 732, dann folgt ihm Óengus mac Fergus nach. Im selben Jahr stirbt Nechtan.
*'''zuletzt 717'''
 
==KELTEN==
 
'''Uí Néill'''
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Fergal_mac_M%C3%A1ele_D%C3%BAin Hochkönig Fergal mac Máele Dúin (710-722)] <br />Fergal zieht mit einer großen Streitmacht aus nördlichen und südlichen Uí Néill sowie ihren Airgíalla-Verbündeten erneut gegen Leinster. Am 11. Dezember 722 fällt er in der Schlacht von Allen (heute County Kildare) zusammen mit vielen Adligen der Uí Néill. Nach seinem Tod folgt ihm Fogartach mac Néill aus dem Zweig der Síl nÁedo Sláine als Hochkönig. Fergals Sohn Áed Allán wird König von Ailech und Chef der Cenél nEógain, ein anderer Sohn, Niall Frossach, wird später ebenfalls Hochkönig von Irland. Die Saga ''Fáistine Fergaile meic Máele Dúin'' erzählt, dass Áed Allán aus einer verbotenen Verbindung zwischen Fergal und einer Tochter des Hochkönigs Congal Cendmagair stammt, während Niall Frossach von einer Frau aus der Ciannachta abstammt. Diese Erzählungen und die Schlacht von Allen leben in der Dichtung Cath Almaine fort.
*[http://en.wikipedia.org/wiki/%C3%81ed_All%C3%A1n '''Hochkönig Áed Allán (722-743)'''] <br />Áed Allán, Sohn von Fergal mac Máele Dúin, übernimmt die Herrschaft.​ Während seiner Regentschaft ist er maßgeblich daran beteiligt, dass das Cenél nEógain die Kontrolle im Norden Irlands übernimmt. Möglicherweise wird er auch erst im Jahr 734 Hochkönig.
*[[738#KELTEN | Fortsetzung 738]]
 
*'''738:''' Áed Allán führt die zweite Schlacht von Fochart, in der auch Áed Róin mac Bécce Bairrche ums Leben kommt.​ [[739#KELTEN | Fortsetzung 739]]
*'''739:''' Áed Allán kämpft weiter gegen verschiedene Feinde und festigt seine Macht als Hochkönig.
*'''743:''' Áed Allán stirbt.
*'''Zuletzt 722'''
 
'''Ulaid'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/%C3%81ed_R%C3%B3in König Áed Róin (708-735)] <br />
 
*'''735:''' Der Hochkönig von Irland, Áed Allán aus dem Cenél nEógain, zieht gegen Áed Róin in die Schlacht bei Faughart in Magh Muirtheimhne (im heutigen County Louth). Áed Róin und Conchad mac Cúanach von der Uí Echach Coba werden besiegt und getötet. Der Konflikt entsteht, weil einer von Áeds Männern die Kirche Cell Conna, die Áed Allán besonders heilig ist, entweiht. Auf Anordnung von Congus, dem Abt von Armagh, soll Vergeltung geübt werden. Schließlich wird Áed Róin enthauptet. Durch diese Niederlage verlieren die Ulaid die Oberherrschaft über Conailli Muirtheimne an die Uí Néill, die dadurch ihren Einfluss in Louth ausdehnen. Áed Róin hat mehrere Söhne: Bressal mac Áedo Róin und Fiachnae mac Áedo Róin werden später ebenfalls Könige von Ulaid. Blathmac gilt als eponymischer Ahnherr der Uí Blathmaic, während sein Sohn Diarmait das klösterliche Zentrum von Castledermot gründet. [[735#KELTEN | Fortsetzung 735]]
*'''zuletzt 718'''
 
'''Connacht'''
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Indrechtach_mac_Muiredaig König Indrechtach mac Muiredaig (707–723)] <br />
 
*'''723:''' Indrechtach ist mit dem Kloster Clonmacnoise eng verbunden, das die Expansion der Uí Briúin unterstützt. Gegen Ende seines Lebens wird Indrechtach Pilger nach Clonmacnoise und stirbt dort friedlich im Jahr 723. Seine Kinder sind Áed Balb mac Indrechtaig, der später ebenfalls König von Connacht wird und 742 stirbt, sowie Muiredach (†732), Tadg und Murgal. Seine Tochter Medb heiratet laut dem Banshechas Áed Oirdnide und wird Mutter von Niall Caille. [https://en.wikipedia.org/wiki/Domnall_mac_Cellaig '''König Domnall mac Cellaig (723–728)'''] [[723#KELTEN | Fortsetzung 723]]
*[https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_kings_of_Connacht Liste der Könige]
*'''zuletzt 721'''
 
'''Leinster'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Murchad_mac_Brain_Mut König Murchad mac Brain Mut (715-727)] <br />Die Leinstermen brechen den Waffenstillstand vom Vorjahr, woraufhin Fergal erneut nach Leinster einmarschiert. Im Dezember findet die Schlacht von Allen (im County Kildare) statt, in der Fergal und viele Adelige der Uí Néill von den Leinstermen unter Murchad getötet werden.​ Der Kopf von Fergal wird an Cathal geschickt, was diesen verärgert.​
*[[726#KELTEN | Fortsetzung 726]]
 
*'''726:''' Die Annalen von Tigernach berichten, dass der Hochkönig Cináed mac Írgalaig die Laigin 726 in der Schlacht von Maíne besiegt und seine Forderungen durchsetzt. Dies wird jedoch von anderen Annalen nicht bestätigt.​ [[727#KELTEN | Fortsetzung 727]]
*'''727:''' Murchad stirbt im Jahr 727.​ Vier seiner Söhne – Fáelán mac Murchado, Muiredach mac Murchado, Dúnchad mac Murchado und Bran Becc mac Murchado – werden später ebenfalls Könige von Leinster.
*'''zuletzt 722'''
 
'''Uí Mháine'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Dluthach_mac_Fithcheallach König Dluthach mac Fithcheallach (711–738)] <br />
 
*'''723:''' Fachtna mac Folachtan, Abt von Cluain Fearta Brenainn (Clonfert) verstirbt.​ [[727#KELTEN | Fortsetzung 727]]
*'''727:''' In Deilginis Cualann erscheint eine Kuh mit einem Kopf und einem Körper bis zu den Schultern, danach mit zwei Körpern, zwei Schwänzen und insgesamt sechs Beinen. Die Kuh wird dreimal täglich gemolken, wobei ihre Milchmenge jedes Mal zunimmt. Viele Personen kosten ihre Milch und Butter.​
*'''736:''' Flann Aighle, Bischof von Eachdhruim Aughrim (County Galway) stirbt.​
*'''738:''' Dluthach stirbt.
*'''zuletzt 718'''
 
'''Dalriada'''
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Selbach_(Dalriada) König Selbach (700–723)]
 
*'''723:''' Selbachs Herrschaft endet, und sein Nachfolger wird Dungal. Selbach stirbt im Jahr 730.
*'''723:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/D%C3%BAngal_mac_Selbaig '''König Dúngal mac Selbaig (723–726)'''] [[723#KELTEN | Fortsetzung 723]]
*'''Zuletzt 700'''
 
'''Königreich Strathclyde'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Teudebur_of_Alt_Clut '''König Teudebur (722–752)'''] <br />Teudebur ist Herrscher von Alt Clut, dem Gebiet um den späteren Dumbarton Rock, wahrscheinlich von 722 bis 752. Laut der Harleian-Genealogie ist er der Sohn von Beli II, der vermutlich sein Vorgänger als König ist und diese Information bestätigen auch die irischen und walisischen Annalen. Während seiner Regierungszeit herrscht der berühmte Piktenkönig Óengus mac Fergusa (Onuist map Uurguist).
*[[750#KELTEN | Fortsetzung 750]]
 
*'''750:''' Die Briten besiegen ein piktisches Heer bei Mocetauc (Mygedawc); laut den Annales Cambriae fällt dort der Bruder des Piktenkönigs Óengus, Talorgen, laut Annals of Tigernach. Mygedawc wird häufig mit dem heutigen Mugdock an der Grenze zwischen Dunbartonshire und Stirlingshire gleichgesetzt, jedoch ist diese Zuordnung nicht abgesichert. Die Annals of Tigernach bezeichnen ihn als Taudar mac Bile, rí Alo Cluaide, und berichten, dass er im Jahr 752 stirbt; daher kann sicher angenommen werden, dass Teudebur der britische König ist, der den Sieg über die Pikten erringt. Aus der Harleian-Genealogie ist außerdem bekannt, dass er der Vater von Dumnagual III ist, einem seiner Nachfolger [[752#KELTEN | Fortsetzung 752]]
*'''752:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Rotri_of_Alt_Clut '''König Rotri (752-754)''']
*'''zuletzt 722'''
 
'''Gwynedd'''
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Rhodri_Molwynog König Rhodri Molwynog (um 720-754)] <br />
 
*'''754:''' Um 754 stirbt Rhodri Molwynog, und Caradog ap Meirion übernimmt nach seinem Tod den Thron von Gwynedd [https://en.wikipedia.org/wiki/Caradog_ap_Meirion '''König Caradog ap Meirion (754-798)'''] [[754#KELTEN | Fortsetzung 754]]
*'''Zuletzt 682'''
 
'''Königreich Powys'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Gwylog_ap_Beli König Gwylog ap Beli (695?–725)] <br />
 
*'''725:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Elisedd_ap_Gwylog '''König Elisedd ap Gwylog (725–755?)'''] [[725#KELTEN | Fortsetzung 725]]
*'''zuletzt 695'''
 
==ANGELSACHSEN==
 
'''Northumbria'''
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Osric_(Northumbria) König Osric (718-729)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Acca_von_Hexham Bischof Acca von Hexham (709–732)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Wilfrid_II._von_York Bischof Wilfrid II. von York (718–732)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%86thelwald_von_Lindisfarne Bischof Æthelwald von Lindisfarne (721–740)] <br />
 
*'''729:''' Osric bestimmt kurz vor seinem Tod Ceolwulf, den Bruder seines Vorgängers Cenred und ebenfalls aus dem Haus Occa stammend, zu seinem Nachfolger. Damit beerbt das Haus Occa endgültig die bisherige Dynastie. Am 9. Mai stirbt Osric eines gewaltsamen Todes. [http://de.wikipedia.org/wiki/Ceolwulf_(Northumbria) '''König Ceolwulf (729–737)'''] [[730#ANGELSACHSEN | Fortsetzung 730]]
*'''730:''' Um 730 lässt Æthelwald zu Ehren des Heiligen Cuthbert ein kunstvolles Steinkreuz errichten, auf dem auch sein eigener Name eingemeißelt wird.
*'''732:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Egbert_von_York '''Bischof Egbert (York, 732-735), Erzbischof Egbert (735-766)'''] Egbert wird Nachfolger von Wilfrid II. als Bischof von York.​
*'''732:''' Acca verlässt aus unbekannten Gründen sein Bistum oder wird daraus vertrieben. Manche Überlieferungen berichten, dass er Bischof von Whithorn in Galloway wird, andere sagen, er gründet eine neue Bischofsstadt in St Andrews und bringt Reliquien, darunter die des heiligen Andreas, aus Rom mit. Eine weitere Version besagt, dass er wegen eines Zerwürfnisses mit dem northumbrischen König ins irische Exil geht, bevor er später nach Hexham zurückkehrt. [https://en.wikipedia.org/wiki/Frithubeorht '''Bischof Frithubeorht (734–766)''']
*'''735:''' Erst unter Egbert erhält York die Rangerhöhung zum Erzbistum.
*'''740:''' Æthelwald stirbt. Nach seinem Tod nehmen die Mönche von Lindisfarne seine Reliquien gemeinsam mit denen anderer wichtiger Heiliger mit, als sie vor den Wikingern fliehen (die Flucht selbst findet allerdings erst 875 statt).​ [http://de.wikipedia.org/wiki/Cynewulf_von_Lindisfarne '''Bischof Cynewulf (Lindisfarne, 740–780)''']
*'''740:''' Der ehemalige Bischof Acca stirbt um 740 oder 742. Er wird nahe der Ostwand der Abtei in Hexham begraben. Zwei kunstvoll gearbeitete Kreuze markieren sein Grab; Fragmente eines davon sind noch erhalten. Schon kurz nach seinem Tod wird er als Heiliger verehrt. Seine Gebeine werden mehrmals erhoben: im frühen 11. Jahrhundert, 1154 bei der Restaurierung der Kirche und 1240 ein weiteres Mal. Sein Gedenktag ist der 20. Oktober, die Translation seiner Reliquien wird am 19. Februar gefeiert.
*'''875:''' Mönche fliehen wegen Wikingerüberfällen aus Lindisfarne und nehmen Cuthberts Gebeine mit.
*'''995:''' Nach einer langen Odyssee ruhen Cuthberts Gebeine in der Kathedrale von Durham.
*'''998:''' Weihe einer steinernen Kirche in Durham als Ruhestätte der Heiligen
*'''Zuletzt 721'''
 
'''Mercia'''
*[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%86thelbald_(Mercia) König Æthelbald (716–757)] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Edgar_of_Lindsey Bischof Edgar (Lindsey 693-724)]
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Aldwine Bischof Aldwine (Lichfield und Leicester, 721-737)] <br />
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Wilfrith_I. Bischof Wilfrith I. (Worchester, 718–743/745)] <br />
 
*'''731:''' Zu Beginn von Æthelbalds Regentschaft sind Wessex und Kent von starken Königen regiert, doch binnen fünfzehn Jahren, um 731, beschreibt Bede, dass Æthelbald alle Engländer südlich des Humber beherrscht. Er nutzt die Veränderungen in Wessex und Kent nach den Abdankungen und Toden dortiger Herrscher und platziert vermutlich eigene Unterstützer als Könige. Im Verlauf seiner Herrschaft dehnt er seinen Einfluss auch auf London aus und festigt Mercia als das dominierende Königreich der Angelsachsen.
*'''731:''' Im Juni nimmt Aldwine an der Weihe des mercischen Abtes Tatwine zum Erzbischof von Canterbury teil.​ [[733#ANGELSACHSEN | Fortsetzung 733]]
*'''733:''' Æthelbald muss mehrfach Kriege führen, um seine Vormachtstellung zu behaupten. 733 zieht er gegen Wessex und erobert das königliche Herrenhaus von Somerton.
*'''736:''' Im sogenannten Ismere-Diplom bezeichnet Æthelbald sich selbst als „König nicht nur der Mercier, sondern auch aller Südengländer“ und als „Rex Britanniae“, also „König Britanniens“. Obwohl die Angelsächsische Chronik ihn nicht als Bretwalda aufführt, deuten seine Titel und Bede als Zeitzeuge darauf, dass er tatsächlich eine Art Oberherrschaft über die südlichen englischen Königreiche ausübt.​
*'''737:''' Aldwine stirbt. [https://en.wikipedia.org/wiki/Witta_(bishop_of_Lichfield) '''Bischof Witta (Lichfield 737–c. 753)'''] [https://en.wikipedia.org/wiki/Torhthelm '''Bischof Torhthelm (Leicester, 737–764)''']
*'''740:''' Es kommt zu offenen Kämpfen mit Cuthred von Wessex, später kämpfen beide gemeinsam gegen die Waliser. Außerdem nutzt Æthelbald einen Krieg zwischen Pikten und Northumbria, um das Gebiet Northumbrias zu plündern und York niederzubrennen.
*'''743:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Milred '''Bischof Milred (Worchester, 743/745–775)''']
*'''745:''' Um 745/746 schreibt der Missionar Bonifatius einen strengen Mahnbrief an Æthelbald, in dem er ihn für moralische Verfehlungen und Eingriffe in kirchliche Angelegenheiten tadelt. Nach diesem Brief und einem darauf folgenden Konzil von Clovesho 747 sowie einer Synode in Gumley 749, bei der Æthelbald kirchliche Ländereien von weltlichen Verpflichtungen freistellt, bessert sich sein Verhältnis zur Kirche etwas. Allerdings bleibt sein Ruf wegen weiterer Kritiken, etwa an seinem Lebenswandel, bis heute problematisch.​
*'''752:'''  wird bei Burford von Cuthred zurückgedrängt, festigt später aber erneut seine Herrschaft. ​
*'''757:''' Æthelbald wird bei Seckington, nahe Tamworth, von seinen eigenen Leibwächtern ermordet. Sein Nachfolger ist für kurze Zeit Beornrad, bevor sich schließlich Offa, ebenfalls ein Nachfahre aus Æthelbalds Familie, nach einem kurzen Bürgerkrieg durchsetzt und Mercia in eine noch glanzvollere Zeit führt. Æthelbald wird in Repton begraben, wo es möglicherweise ein frühes Bildnis von ihm auf einem Steinkreuz gibt. [http://de.wikipedia.org/wiki/Beornrad_von_Mercien '''König Beornrad (757)'''] [http://de.wikipedia.org/wiki/Offa_von_Mercia '''König Offa (757–796)''']
*'''Zuletzt 721'''
 
'''East Anglia'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/%C3%86lfwald_of_East_Anglia König Ælfwald (713–749)] <br />
 
*'''742:''' Zwischen 742 und 749 schreibt Ælfwald einen Brief an den Erzbischoff Bonifatius, in dem er eine geistliche Verbindung und den Austausch der Namen Verstorbener für gegenseitige Gebete bekräftigt. Er drückt seine Dankbarkeit für Bonifatius’ Fürsprache und Unterstützung aus und zeigt seine Kenntnis des Lateinischen. Der Brief gibt wertvolle Einblicke in das religiöse Leben und die diplomatische Praxis dieser Zeit. [[749#ANGELSACHSEN | Fortsetzung 749]]
*'''749:''' Ælfwald stirbt. Ob er einen direkten Erben hinterlässt, ist unklar. Nach spätmittelalterlichen Quellen wird East Anglia nach seinem Tod unter drei Königen aufgeteilt, die Umstände bleiben jedoch undurchsichtig.
*'''Zuletzt 713'''
 
'''Königreich Wessex'''
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Ine_(Wessex) König Ine (688–726)] <br />König Ine unterdrückt gewaltsam den Versuch von Sussex sich von der Oberherrschaft von Wessex zu lösen. <br />Ine wird von den Truppen aus Cornwall am Fluss Hehil geschlagen; die Expansion nach Südwesten kommt zum Erliegen. Zerstörung der von Ine befestigten Stadt Taunton durch Æthelburg.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Forthhere Bischof Forthhere (Sherborne, 709-736/737)] <br />
*[[726#ANGELSACHSEN | Fortsetzung 726]]
 
*'''726:''' Ine dankt ab und reist als Pilger nach Rom, wo er wahrscheinlich die Schola Saxonum gründet und den Peterspfennig einführt. - nach 726: Tod in Rom, genaues Todesjahr unbekannt. [[736#ANGELSACHSEN | Fortsetzung 736]]
*'''736:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Herewald '''Bischof Herewald (Sherborne, 736-766/774)''']
*'''Zuletzt 722'''
 
'''Königreich Essex'''
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Sw%C3%A6fberht König Swæfberht (um 709–738)] <br />
 
*'''738:''' Swæfberht stirbt, wie der Geschichtsschreiber Symeon von Durham in seiner Chronik De Gestis Regum Anglorum berichtet: „Swebriht, König der Ostsachsen, stirbt.“ Nach seinem Tod folgt ihm Saelred auf den Thron. [http://de.wikipedia.org/wiki/Saelred '''König Saelred (738–746)''']
*'''Zuletzt 717'''
 
'''Königreich Kent'''
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Wihtred König Wihtred (690/691–725)] <br />
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Bertwald Erzbischof Behrtwald (Canterbury, 693–731)] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Tobias_(bishop_of_Rochester) Bischof Tobias (Rochester, 699–726)] <br />
 
*'''725:''' Wihtres Tod: 23. April 725 - Nachfolger: Æthelberht II. und Eadberht I. [[727#ANGELSACHSEN | Fortsetzung 727]]
*'''727:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Aldwulf_of_Rochester '''Bischof Aldwulf (Rochester, um 727–739)''']
*'''13. Januar 731:''' Tod Behrtwalds in Canterbury nach einer Amtszeit von 37 Jahren, 6 Monaten und 14 Tagen; Grab und später Heiligenverehrung, Gedenktag 9. Januar. [https://de.wikipedia.org/wiki/Tatwin '''Erzbischof Tatwin (Canterbury, 731-734)''']
*'''zuletzt 705'''
 
==FRÄNKISCHES REICH==
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Theuderich_IV. König Theuderich IV. (721-737)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Martell Hausmeier Karl Martell (Austrasien 717-741)] <br />Karl Martell unterwirft die Bajuwaren und Alamannen mit Waffengewalt.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_von_Rouen Bischof Hugo von Rouen (Rouen und Paris, 720–730)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Hubertus_von_L%C3%BCttich Bischof Hubertus von Lüttich (716-727)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Milo_von_Trier Bischof Milo von Trier (Trier 715–753, Reims 717-753)] <br />Ab etwa 722/723 verwaltet Milo sowohl das Bistum Trier als auch das Bistum Reims. Er nutzt das Kirchengut für persönliche Zwecke und seine Familie, unter anderem zugunsten seiner unehelichen Söhne. Er verhält sich nicht nach den kirchlichen Anforderungen seiner Zeit, sondern lebt weltlich und wird von Papst Zacharias kritisiert. Er gilt als ein entschiedener Gegner der Kirchenreformen von Bonifatius und spielt eine Rolle bei der Auseinandersetzung um die Säkularisierung von Kirchengütern im Reich Karls Martells und Pippins.
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Rigibertus_(Mainz) Bischof Rigibertus (Mainz, 708–724)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Sigebald Bischof Sigebald (Metz, 716–741)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fenehrich '''Großenehrich (Siedlung)'''] <br />0120D: In einer Schenkungsurkunde an das Kloster Fulda wird Großenehrich erstmals urkundlich erwähnt.
*[[723#FRÄNKISCHES_REICH | Fortsetzung 723]]
 
*'''723:''' Karl Martell lässt zwei Söhne seines Halbbruders Drogo inhaftieren, da er fürchtet, sie könnten Ansprüche auf den Familienbesitz oder das Hausmeieramt erheben. Damit schaltet Karl die letzten innerfamiliären Rivalen aus. Die pippinidisch-karolingische Sukzessionskrise findet ihr Ende.
*'''724:''' Die Neustrer unter Raganfrid rebellieren erneut; er verteidigt Angers so effektiv, dass Karl Martell mit ihm verhandelt und ihm erlaubt, seine Grafschaft lebenslang zu behalten – unter der Bedingung, dass Ragenfrid seinen Sohn als Geisel stellt
*'''725:''' In Bayern greift Karl Martell zusammen mit Langobardenkönig Liutprand zugunsten von Herzog Hugbert ein und heiratet kurz darauf die bayerische Prinzessin Swanahild.
*'''727:''' Hubertus stirbt am 30. Mai er Überlieferung nach in Tervuren bei Brüssel. Sein Sohn Floribert folgt ihm als Bischof von Lüttich nach.
*'''730:''' In Alemannien versucht Karl Martell die Integration des Gebietes ins Frankenreich: Nach dem Tod des Herzogs Gotfrid 709 unterstützen karolingische Adlige die Klostergründung von Reichenau (724) und Murbach (728) mit Pirmin. Nach Konflikten ab 730 setzt Karl sich zunehmend durch.
*'''730:''' Hugo: Gegen Ende seines Lebens zieht sich Hugo ins Kloster Jumièges zurück, wo er am 8. oder 9. April 730 stirbt. Seine Gebeine werden im neunten Jahrhundert wegen der Gefahr durch Wikinger von Jumièges nach Belgien gebracht. Hugo wird als Heiliger verehrt, sein Gedenktag ist der 9. April.
*'''731:''' Der ehemalige Hausmeier Raganfrid stirbt.
*'''732:''' Karl Martell: Ab 711 nehmen muslimische Araber und Berber das Westgotenreich ein und dringen ins fränkische Grenzgebiet vor. Nach einem Sieg Herzog Eudos 721 dringen sie weiter nach Gallien vor. 732 bittet Eudo Karl Martell nach einer Niederlage an der Garonne um Hilfe. Im Oktober 732 besiegt Karl die arabischen und berberischen Angreifer in der Schlacht bei Poitiers und übernimmt damit die militärische Führung in Aquitanien. Karl erkennt Eudos Sohn Hunold als Herzog an und sichert seine Herrschaft.
*'''733:''' Von 733 bis 739 unterwirft Karl Martell schrittweise Burgund und die Provence. Maurontus, Herzog der Provence, verbündet sich mit Muslimen, und Karl kann Avignon einnehmen.
*'''736:''' Nach dem Tod Hugberts setzt Karl Martell Odilo als Herzog ein und knüpft damit neue Verbindungen im Süden.
*'''737:''' Theuderich IV. stirbt, und danach bleibt der Königsthron bis 743 unbesetzt.
*'''737:'''  Karl Martell belagert Narbonne, besiegt das Entsatzheer der Araber und verwüstet auf dem Rückmarsch Städte in Südfrankreich. 738 übernehmen die Langobarden die Verteidigung, als erneut Araber und Berber in die Provence einfallen. - Im Frühjahr 737 stirbt König Theuderich IV. Karl regiert von da an bis zu seinem Tod 741 das Frankenreich allein als Hausmeier ohne König. Er besetzt wichtige Positionen mit Gefolgsleuten und organisiert sein Reich nach königlichem Vorbild. 737 schickt er seinen Sohn Pippin III. zum Langobardenkönig Liutprand – die nach langobardischer Art adoptierte Beziehung sichert das Bündnis. Die Adoption dient der Absicherung gegen Feinde. Karl teilt sein Reich in einer ersten Nachfolgeregelung unter Karlmann und Pippin auf: Karlmann erhält Austrasien, Thüringen und Alemannien; Pippin bekommt Neustrien, Burgund und die Provence. Später nimmt Karl auch Grifo in die Nachfolgeregelung auf und weist ihm ein Herrschaftsgebiet zu.
*'''Um 738:''' Megingaud, geboren im Jahr 710, ist als Mönch und Diakon im hessischen Kloster Frideslar tätig, das von Bonifatius gegründet wurde; er betreut die Klosterinsassen und unterrichtet in der Klosterschule.
*'''741:''' Karl Martell erkrankt im Herbst an einem starken Fieber und stirbt am 15. oder 22. Oktober in Quierzy. Er wird als erster seiner Familie in Saint-Denis beigesetzt. Die Söhne Karlmann und Pippin halten Grifo und dessen Mutter Swanahild gefangen und teilen das Reich in Vieux Poitiers ohne Grifo erneut. Aufstände in Randgebieten führen zur Erhebung Childerichs III. als letzten Merowingerkönig 743, doch die Erbfolge bleibt ungeklärt. 751 endet mit der Erhebung Pippins zum König der Franken die Epoche der machtvollen Hausmeier.
*'''741:''' Nach dem Tod seines Onkels und Beschützers Karl Martell stirbt der ehemalige Hausmeier Theudoald um 741, wahrscheinlich wird er getötet.
*'''741:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Pippin_der_J%C3%BCngere '''Hausmeier Pippin der Jüngere (Neustrien, Burgund und der Provence 741–751, Austrien, Alemannien und Thüringen 747–751), König Pippin der Jüngere (751–768)'''] Im März teilt Karl Martell das Reich zwischen seinen Söhnen Karlmann und Pippin auf. Karlmann erhält Austrien, Alemannien und Thüringen, Pippin bekommt Neustrien, Burgund und die Provence. Kurz vor seinem Tod ändert Karl Martell sein Testament, sodass Grifo, ein Sohn aus zweiter Ehe, ebenfalls einen Teil bekommt. Nach dem Tod von Karl Martell setzt Karlmann Grifo und dessen Mutter in Klöstern fest.
*'''741:''' Sigebald stirbt im Jahr 741 im Kloster St. Nabor (heute Saint-Avold
*'''742:''' Anfang Jahr setzt Bischof Burkard Megingaud als Abt der Klosterzelle der „Alten Statt“ im Tal von Rorlach/Rorinlacha ein.
*'''742:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Chrodegang '''Bischof Chrodegang (Metz, 742-766)'''] Chrodegang wird um 715 in Hasbania, dem heutigen Haspengau in Belgien, geboren.​ Der althochdeutsche Name Chrodegang bedeutet „der berühmte (Waffen-)Gänger Er stammt aus dem austrasischen Hochadel und erhält eine hervorragende Ausbildung.​ Er wird Sekretär und Minister Karl Martells.​ Im Jahr 742 ernennt Karlmann Chrodegang zum Bischof von Metz.​ Chrodegang setzt sich für die Selbstständigkeit der fränkischen Kirche ein und arbeitet an ihrer Verbindung mit Rom.​ Als Papst Stephan II. eine Schutzmacht für Rom sucht, entsendet der fränkische König Pippin der Jüngere eine Delegation unter Chrodegangs Leitung nach Rom, um den Papst sicher ins Frankenland zu geleiten.
*'''743:''' Nach dem Aquitanien-Feldzug vom Vorjahr teilen Karlmann und Pippin das Reich endgültig und setzen zur königlichen Legitimation Childerich III. als Merowinger-König ein.
*'''743:''' Der ehemalige Bischof Rigobert stirbt in Gernicourt.
*'''744:''' Milo: Die Synode von Soissons setzt Milo auf Betreiben Bonifatius’ als Bischof von Reims ab. Das Bistum Trier bleibt zunächst unter seiner Leitung, doch auch hier verliert er letztlich die Kontrolle. Während seiner Amtszeit beeinflusst er als weltlich gesonnener Kirchenmann maßgeblich die kirchlichen Verhältnisse und stößt insbesondere bei den Reformern auf Widerstand. [http://de.wikipedia.org/wiki/Abel_von_Reims '''Bischof Abel (Reims, 744–748)''']
*'''745:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Agilolf_von_K%C3%B6ln '''Bischof Agilolf von Köln (um 745–752)''']
*'''752:''' Chrodegang: Aufgrund seiner Verdienste als Vermittler zwischen Pippin und Stephan erhebt der Papst den Bischof  Chrodegang zum Erzbischof und austrasischen Metropoliten als Nachfolger von Bonifatius.
*'''754:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Megingaud_von_W%C3%BCrzburg Bischof Megingaud (Würzburg, 754–769)] Als Burkard als Bischof von Würzburg abdankt, ernennt König Pippin der Jüngere Megingaud zum Bischof von Würzburg. Bonifatius weiht ihn zum zweiten Bischof von Würzburg.​
*'''754:''' Chrodegang Chrodegang führt das sogenannte kanonische Leben der Weltgeistlichen ein.​ Während seiner Amtszeit als Bischof gründet und erneuert Chrodegang die Klöster Gorze, Lorsch und Gengenbach.​ Er führt die lateinische Liturgie ein und schafft mit der Regula canonicorum eine Regel für Kanoniker, die auch die Sorge um Kranke und Bedürftige vorsieht.​ Das kanonische Leben und die Liturgie nach Chrodegang verbreiten irische Mönche in ihre Heimat.​ Im Laufe des 9. Jahrhunderts entstehen in Irland neun Klöster (u. a. Armagh, Clonmacnoise, Clones, Devenish und Sligo), in denen Gemeinschaften der Culdeer als Anhänge zu bestehenden klösterlichen Einrichtungen gegründet werden.​ Die Culdeer übernehmen besonders die Fürsorge für Arme und Kranke und widmen sich den liturgischen Gesängen.
*'''755:''' Megingaud weiht die Krypta des Neumünsters in Würzburg.​
*'''746:''' Karlmann liefert im Blutgericht zu Cannstatt die alamannische Oberschicht aus und hebt das Herzogtum auf.
*'''747:''' Die Brüder Karlmann und Pippin arbeiten nicht erfolgreich zusammen. Karlmann übergibt, laut karolingerfreundlichen Quellen, seine Länder an Pippin und zieht sich in Klöster zurück. Pippin übernimmt danach unter Umgehung der Erbrechte von Karlmanns Kindern und von Grifo die Regentschaft über das gesamte Frankenreich; muss eine erneute Erhebung Grifos niederschlagen.
*'''749:''' Pippin setzt in Bayern Herzog Odilos unmündigen Sohn Tassilo III. als Herzog unter fränkischer Oberhoheit ein.
*'''751:''' Pippin strebt nach dem Hausmeieramt den Königstitel an. Die faktische Macht liegt bereits bei den Karolingern, während die Merowinger-Könige nur nominell herrschen. Pippin lässt seine wichtigsten Berater Fulrad und Bischof Burkard den Papst Zacharias fragen, ob es besser sei, den als König zu bezeichnen, der tatsächlich die Macht hat. Der Papst ist dafür. Im November setzt eine Versammlung der Franken Pippin nach der Absetzung Childerichs III. zum König ein und beendet damit die Herrschaft der Merowinger.
*'''752:''' Pippin schenkt dem Bistum Würzburg den Zehnten von 26 Fiskalgütern.​
*'''753:''' Pippin führt 753 und 757 Kriege gegen die Sachsen und vertreibt die Sarazenen über die Pyrenäen durch die Eroberung Narbonnes.
*'''754:''' Die exakte Rolle des Papstes bei Pippins Erhebung bleibt umstritten. Als Papst Stephan II. von den Langobarden bedrängt wird, kommt er ins Frankenreich und salbt Pippin und seine Söhne Karlmann und Karl in der Basilika Saint-Denis.
*'''755:''' Pippin zieht nach Italien, zwingt König Aistulf zur Anerkennung der fränkischen Oberherrschaft und zur Abtretung des Exarchats von Ravenna, das er dem Papst schenkt. Pippin übernimmt das Patriziat über Rom (Pippinische Schenkung).
*'''757:''' Pippin zwingt Herzog Tassilo III. von Bayern zum Vasalleneid.
*'''757:''' Megingaud nimmt am Konzil in Compiègne teil.​
*'''760:''' 760 und 768 unternimmt Pippin wiederholt Feldzüge gegen Herzog Waifar von Aquitanien
*'''760:''' Gemeinsam mit Lullus regt Megingaud die älteste Lebensbeschreibung des hl. Bonifatius (Vita St. Bonifatii auctore Willibaldo) an, die etwa 760 verfasst wird.​
*'''761:''' Um 761/762 stirbt Milo bei einem Jagdunfall im Meulenwald bei Trier. Sein Grab kann bisher in keinem der infrage kommenden Gotteshäuser Trier nachgewiesen werden. Sein Leben bleibt in der Kirchengeschichte umstritten; sein Verhalten ist vielfach Anlass für Kritik und legendenhafte Überlieferung
*'''762:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Wiomad '''Bischof Wiomad (Trier, 762–791)''']
*'''762:''' Megingaud wird bei der Dotation des Klosters Prüm erwähnt.​
*'''765:''' Megingaud beteiligt sich an der Synode zu Attigny.​
*'''766:''' Am 6. März 766 stirbt Chrodegang in Metz und wird im Kloster Gorze bestattet; sein Gedenktag ist der 6. März.
*'''768:''' Vor seinem Tod teilt Pippin das Reich unter die Söhne Karl und Karlmann I. auf. Pippin stirbt am 24. September in Saint-Denis bei Paris und wird vor der Klosterkirche beigesetzt. Während der Französischen Revolution wird sein Grab geplündert und die Überreste in ein Massengrab außerhalb der Kirche verbracht.​ Mit seiner Ehefrau Bertrada der Jüngeren hat Pippin insgesamt sechs Kinder, darunter Karl der Große, Karlmann I., Gisela, Pippin, Rothaid und Adelheid.
*'''769:''' Megingaud verzichtet auf sein Bischofsamt und zieht sich mit einigen Mönchen nach Rorlach/Rorinlacha zurück (möglicherweise bereits 768).​ Anschließend gründet er ein neues Benediktinerkloster an der „neuen Statt“, dem heutigen Neustadt am Main, und wird dort zweiter Abt.​
*'''Mai 772:''' Karl der Große stellt dem Kloster Neustadt unter Abt Megingaud eine Urkunde mit Königsschutz und Immunität aus.​
*'''1. September 774:''' Abt Megingaud wohnt der Weihe der Nazariusbasilika in Lorsch bei und assistiert gemeinsam mit anderen Bischöfen, während Karl der Große anwesend ist.​
*'''August 781:''' Eine weitere Urkunde von Karl dem Großen bestätigt den Besitz der Klostermark Neustadt am Main unter Abt Megingaud.​ Am 22. August weiht Megingaud die karolingische Klosteranlage mit der Abteikirche Peter und Paul in Neustadt am Main.​
*'''26. September 783:''' Abt Megingaud stirbt in Neustadt am Main und wird dort bestattet. Sein Sarg wird später in die Neumünsterkirche in Würzburg gebracht.
*'''864:''' Überführung der Gebeine Rigoberts nach Reims.
*'''872:''' Beisetzung der Gebeine Rigoberts in der Kirche Saint-Thierry zu Reims; Teile der Reliquien gelangen später nach Paris. Gedenktag: 4. Januar.
*'''Zuletzt 722'''
 
Herzogtum Aquitanien
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Eudo_von_Aquitanien Herzog Eudo (700–735)] <br />
 
*'''725:''' Die Araber plündern Autun; daraufhin sucht Eudo Schutz durch ein Bündnis mit dem Berberfürsten Munnuz (Ehe mit Eudos Tochter) [[731#FRÄNKISCHES_REICH | Fortsetzung 731]]
*'''731:''' Karl Martell unternimmt Strafzüge nach Aquitanien, rückt mit Beute ab. - Abd ar-Rahman besiegt Munuza und zieht mit einem großen Heer maurischer Truppen Richtung Tours.
*'''732:''' Eudo erleidet bei Poitiers eine schwere Niederlage gegen Abd ar-Rahman; gemeinsam mit Karl Martell erringt er anschließend den Sieg in der Schlacht von Tours und Poitiers, was den Vormarsch der Mauren stoppt. Nach dem Sieg teilt Eudo seine Güter unter seine Söhne Hunald und Hatto auf und zieht sich auf die Île de Ré zurück, wo er Stadt, Schloss und Kloster errichtet.
*'''735:''' Eudo stirbt und wird in der Kapelle von St-Martin-de-Ré beigesetzt. Nachfolge durch seinen Sohn Hunold, Beginn der gezielten Unterwerfung Aquitaniens durch die Karolinger [http://de.wikipedia.org/wiki/Hunold_von_Aquitanien '''Herzog Hunold (735–745)''']
*'''zuletzt 721'''
 
Herzogtum Elsass
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_(Dux) Herzog Adalbert (690-722/723)] <br />Juni: Letzte urkundliche Erwähnung Adalberts als lebender Herzog durch eine Schenkung an das Kloster Honau. <br />Spätherbst/Winter 722 oder spätestens 723: Tod Adalberts, vermutlich auf dem Odilienberg. Seine Söhne Eberhard und Liutfrid treten das Erbe an und bestätigen die Klosterstiftungen. Adalbert wird in der Klosterkirche St. Stephan, Straßburg, bestattet
*[[723#FRÄNKISCHES_REICH | Fortsetzung 723]]
 
*'''723:''' [https://de.wikipedia.org/wiki/Liutfrid '''Herzog Liutfrid (723-743)'''] [[723#FRÄNKISCHES_REICH | Fortsetzung 723]]
*zuletzt 722
 
Herzogtum Alemannien
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Lantfrid Herzog Lantfrid (709-730)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Theudebald_(Alamanne) Herzog Theudebald (709–746)] <br />In den Jahren 722 und 723 führt Karl Martell einen Feldzug vor allem gegen Theudebald. Theudebald wird vorübergehend aus seinem Herrschaftsgebiet vertrieben, während Lantfrid den Norden des Herzogtums vorerst behauptet.
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Otmar_von_St._Gallen Abt Otmar von St. Gallen (Kloster St. Gallen, 719–759)] <br />
*[[724#FRÄNKISCHES_REICH | Fortsetzung 724]]
 
*'''724:''' Der Klosterbischof Pirmin gründet unter dem Schutz Karl Martells das Kloster Reichenau im Gebiet der Alamannen. Lantfrid und Theudebald empfinden diese Gründung als Provokation. [[727#FRÄNKISCHES_REICH | Fortsetzung 727]]
*'''727:''' Theudebald vertreibt den Abt Pirmin aus dem Kloster Reichenau ob odium Karoli (aus Hass gegen Karl Martell). Fünf Jahre später, 732, verbannt er auch dessen Nachfolger, Abt Heddo.
*'''730:''' Karl Martell unternimmt einen weiteren Feldzug gegen die Herzöge Lantfrid und Theudebald. In diesem Jahr stirbt Lantfrid. Theudebald übernimmt daraufhin allein die Herrschaft über Alamannien. In den Jahren nach Lantfrids Tod werden die Alamannen militärisch besiegt und wieder fest in den fränkischen Reichsverband eingegliedert.
*'''746:''' Otmar: Nach dem Blutgericht zu Cannstatt im Jahr 746 geraten die Reste alamannischer Eigenständigkeit unter den Druck fränkisch-karolingischer Interessen.​ Das Kloster St. Gallen und Otmar werden als Teil des alamannischen Bereichs in die Auseinandersetzung verwickelt.​
*'''747:''' Otmar: Im Jahr 747 führen Karlmann und Pippin auf Otmar in St. Gallen die Benediktinerregel (Regula Benedicti) ein.​ Das Kloster wird als Gegenleistung für die Übernahme der Benediktinerregel mit Landschenkungen belohnt.​ Trotz der politischen Spannungen erlebt das Kloster unter Otmar eine Blütezeit.​ Otmar fördert das geistliche Leben der Mönche und widmet sich der Pflege von Kranken und Armen.​ Er lässt eine Armenherberge und ein Siechenhaus für unheilbar Kranke und Aussätzige errichten, die medizingeschichtlich bedeutsam sind.​ Er baut außerhalb der Klostergrenzen zwischen 720 und 759 ein Hospitiolum für Aussätzige.​ Der Mönch Keros verfasst unter Otmar im 8. Jahrhundert eine Handschrift mit Hinweisen zur Pflege der kranken Brüder.​ Die karitativen Werke von Otmar schaffen eine erhebliche Verbundenheit zur alamannischen Bevölkerung.​
*'''759:''' Otmar: Die Selbständigkeit des Klosters und die Volksverbundenheit führen zu Missfallen bei den fränkischen Grafen Warin und Ruthard sowie beim Bischof Sidonius von Konstanz.​ Es kommt zu Landbesitzstreitigkeiten und Konflikten um die Herrschaftsansprüche des Bischofs, der St. Gallen als Eigenkloster seinem Bistum unterstellen möchte.​ Diese Konflikte führen 759 zur Gefangennahme Otmars.​ Otmar wird einer falschen Anklage (Sittlichkeitsverbrechen, Ehebruch) vor Gericht gestellt und zum Hungertod in der Königspfalz Bodman verurteilt.​ Die Strafe wird gemildert, Otmar wird auf der Insel Werd in Gewahrsam gehalten.​ Am 16. November stirbt Otmar auf der Insel Werd.​ Rund 100 Jahre nach seinem Tod wird Otmar 864 durch den Konstanzer Bischof Salomo I. heiliggesprochen, sein liturgischer Gedenktag ist der 16. November.​ Im Bistum St. Gallen gilt Otmar als gleichgestellter Patronus aeque principalis.​ Theologiegeschichtlich gilt Otmar als ein Vorläufer der Ordensbewegungen des 12. und 13. Jahrhunderts, die Evangeliumsverkündigung und karitative Praxis verbinden.​ Heute betreuen Franziskaner das Otmarheiligtum mit Kapelle auf der Insel Werd.​ Otmar wird in künstlerischen Darstellungen als benediktinischer Abt mit Stab und Weinfässchen gezeigt.​ Das Weinfässchen verweist auf eine Legende zur Überführung seines Leichnams, bei der der Wein nicht leer wird; eine weitere Legende erzählt, dass sein Fässchen nie leer wird, egal wie viel er teilt.​ Sein Name gibt Ursprung zu Ortsnamen wie Ottmarsheim und Ottmarsfeld und beeinflusst den Familiennamen Ott.​ Kirchen und Sportvereine werden nach ihm benannt.
*'''zuletzt 722'''
 
Herzogtum Baiern
 
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Grimoald_II._(Bayern) Herzog Grimoald II. (Baiern-Freising 712-725)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Vitalis_von_Salzburg Bischof Vitalis von Salzburg (718–vor 728)] <br />
 
*'''724:''' Grimoald: Nachdem auch sein letzter Bruder Theudebert stirbt, versucht Grimoald die volle Herrschaft an sich zu reißen und verdrängt seinen Neffen Hugbert. Hugbert flieht ins Frankenreich und bittet Karl Martell um Hilfe. [[725#FRÄNKISCHES_REICH | Fortsetzung 725]]
*'''725:''' Karl Martell rückt gegen Baiern vor. Grimoald wird ermordet, vermutlich auf Veranlassung von Hugbert mit lombardischer Unterstützung. Hugbert muss im Gegenzug Gebiete in Südtirol an die Langobarden abtreten.
*'''725:''' Korbinian: Als vom Papst ausgesandter Missionar achtet Korbinian auf den Glauben und die Sitten. Es kommt zu einem Streit mit Herzog Grimoald, weil Korbinian ihm die verbotene Eheschließung mit Pilitrud, der Frau seines verstorbenen Bruders, vorwirft. Daraufhin muss Korbinian das Herrschaftsgebiet des Herzogs verlassen und sucht erneut das Kloster in Kuens auf, wo er einige Jahre im heutigen Südtirol wirkt. Um 725 errichtet er dort ein Oratorium, das den Heiligen Valentin und Zeno geweiht ist.
*'''730:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Flobrigis '''Bischof Flobrigis (730–737)''']
*'''741:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Hiltrud_(Bayern) '''Herzogin Hiltrud (741-754)'''] Hiltrud wird im Jahr 715 geboren und stammt aus karolingischem Geschlecht als Tochter von Chrotrud und Karl Martell. Am Hof ihres Vaters entwickelt sie eine intensive Beziehung zu Herzog Odilo von Bayern, was zu einem Skandal führt. Nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 741 flieht Hiltrud auf Rat ihrer Stiefmutter Swanahild nach Regensburg. Noch im selben Jahr heiratet sie Odilo von Bayern. Mit ihm bekommt sie einen Sohn, den späteren Herzog Tassilo III.. Schon vorher stiften Odilo und Hiltrud gemeinsam mehrere Klöster, darunter Kloster Benediktbeuern im Jahr 739, Niederaltaich im Jahr 741, und Mondsee im Jahr 748 sowie die Zelle zu Chammünster.
*'''748:''' Hiltrud: Nach dem Tod Odilos übt Hiltrud die Vormundschaft für ihren unmündigen Sohn Tassilo III. aus. Ihr Aufenthaltsort ist vermutlich Salzburg. Sie nimmt eine bedeutende Rolle als Regentin für ihren siebenjährigen Sohn ein, insbesondere durch die Gewahrsamnahme des Usurpators Grifo. Mit der gewaltsamen Festnahme Tassilos und seiner Mutter versucht Grifo zunächst, sich als Herzog zu behaupten. Ab 748 übernimmt Hiltrud ein weiteres Amt, nämlich die Leitung des Frauenstifts Baierns und wird als dritte Äbtissin des späteren Klosters Nonnberg gelistet. Von 748 bis 754 regiert sie in Salzburg in Vormundschaft für ihren Sohn Tassilo III. als Herzogin von Bayern.
*'''749:''' Hiltrud: Der karolingische König Pippin, Hiltruds Bruder, bestätigt nach der Absetzung Grifos schließlich den siebenjährigen Tassilo und damit Hiltrud als Vormundin im Amt.
*'''750:''' In diese Zeit fallen weitere Klosterstiftungen, die oft Tassilo III. zugeschrieben werden, darunter das Kloster Polling und das Kloster Thierhaupten um das Jahr 750.
*'''754:''' Hiltrud stirbt
*'''zuletzt 720'''
 
==FRIESEN==
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Bubo,_Duke_of_the_Frisians Herzog Poppo (719–734)] <br />
 
*'''733:''' Im Jahr 733 kommt es in Westergo zu einer Rebellion gegen die fränkische Herrschaft, die vermutlich nicht von Bubo selbst angeführt wird.​ Karl Martell, Herzog der Franken, unterdrückt diesen Aufstand; die Bewohner geben Geiseln, konvertieren zum Christentum und erkennen die fränkische Oberherrschaft an.​ Nachdem Karl abzieht, bestrafen die eigenen Landsleute diese fränkentreuen Friesen. [[734#FRIESEN | Fortsetzung 734]]
*'''734:''' Im folgenden Jahr 734 entsteht erneut eine Rebellion der Friesen, diesmal unter der Führung von Bubo.​ Karl Martell versammelt eine große Flotte und eine Armee, um eine Invasion vorzubereiten.​ Die ersten Landungen auf Westergo und Ostergo stoßen auf keinen Widerstand, da Karls Ziel ist, Bubo zur Unterwerfung zu bewegen; es werden diesmal keine Strafmaßnahmen gegen die Friesen ergriffen.​ Die Heere von Karl und Bubo treffen am Ufer des Flusses Boorne aufeinander – möglicherweise in Oldeboorne, einem wichtigen Handelszentrum der Friesen.​ Die Franken wollen die Kontrolle über den Handel, der durch Oldeboorne, Domburg und Dorestad läuft; Letztere ist bereits in fränkischem Besitz.​ Nach der Landung errichten die Franken ein befestigtes Lager (castra); das Heer der Friesen wird besiegt und Bubo fällt im Kampf.​ Mit Bubos Tod beginnt eine entscheidende Phase der Zerstörung des friesischen Heidentums.​ Karl Martell ordnet die Zerstörung der heidnischen Tempel (fana) an und bringt eine große Menge an Beute und Gütern zurück nach Franken.​ Die Chronisten geben ihm den Titel "victor", was darauf hindeutet, dass Karl einen römischen Triumph nach seiner Rückkehr feiert.
*'''739:''' Willibrord stirbt am 7. November als Abt von Echternach und wird dort beigesetzt. [http://de.wikipedia.org/wiki/Wera_von_Utrecht '''Bischof Wera von Utrecht (739–752)''']
*'''zuletzt 719'''
 
==LANGOBARDENREICH==
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Liutprand_(K%C3%B6nig) König Liutprand (712–744)] <br />
 
*'''728:''' Liutprand nutzt die Schwächung der byzantinischen Position in Italien während des Bilderstreits und erweitert sein Territorium, insbesondere in der Emilia und der Romagna. 728 erobert er Ravenna und die Romagna und dehnt die Herrschaft der Langobarden auf neue Gebiete aus.
*'''735:''' Während einer schweren Erkrankung im Jahr 735/736 wird sein Neffe Hildeprand in seine Herrschaft eingebunden.
*'''737:''' Liutprand verbündet sich mit Karl Martell, indem er dessen Sohn Pippin adoptiert.
*'''738:''' Auf Bitten von Karl Martell zieht Liutprand in die Provence und besiegt dort Sarazenen.
*'''741:''' Hildebrand erhebt sich gegen Liutprand, doch Liutprand bleibt König, bis er 744 stirbt. Unter seiner Herrschaft erreicht das Langobardenreich den Höhepunkt seiner Macht und Liutprand gilt später als Idealherrscher.​
*'''743:''' Liutprands Eroberungspolitik bringt ihn wiederholt in Konflikt mit dem Papsttum. Er besetzt Gebiete wie die Pentapolis, woraufhin es zu Spannungen mit dem Papst kommt. 743 schließt er Frieden mit Papst Zacharias und verzichtet auf eine geplante Eroberung von Rom.​
*'''744:''' Liutprand stirbt. Noch nach seinem Tod wird er von Chronisten wie Paulus Diaconus als herausragender, menschenfreundlicher und erfolgreicher König beschrieben, der das Langobardenreich nachhaltig geprägt hat.​
 
Herzogtum Friaul
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Pemmo_(Friaul) Herzog Pemmo (706-737/739)] <br />
 
*'''737/739:''' Der Patriarch Calixtus von Aquileia vertreibt den exilierten Bischof Amator von Julia Carnica aus Forum Julii. Pemmo greift ein, nimmt den Patriarchen gefangen und gerät dadurch in Konflikt mit König Liutprand. Der König setzt Pemmo ab und überträgt das Herzogtum an dessen Sohn Ratchis (eventuell auch erst 739?). Pemmo will daraufhin mit seinen Anhängern zu den Slawen fliehen, doch Ratchis bringt den König zu einer Versöhnung. Pemmo und seine Söhne Ratchait und Aistulf werden begnadigt, während die übrigen Mitstreiter eingesperrt werden. Später stiftet Ratchis zu Ehren seines Vaters Pemmo einen Altar. Die Inschrift berichtet, dass der „berühmte und edle Pemmo“ die zerstörte Johannes-Kirche wieder aufbaut und sie mit vielen Geschenken schmückt. Über das weitere Leben Pemm os ist nichts überliefert.
 
Herzogtum Spoleto
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Faroald_II. Herzog Faroald II. (703/705–719/720)] <br />
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Transamund_II. Herzog Transamund II. (1. Amtszeit 719/720–739, 2. Amtszeit 740–742, 3. Amtszeit 744–745)] <br />
 
*'''727:''' Um 727 unterwirft er sich König Liutprand und leistet ihm einen Treueid.
*'''728:''' 0219D: Faroald II. stirbt im Kloster Farfa (laut einigen Quellen in San Pietro in Valle) und gilt als Seliger, dessen Gedenktag der 23. März ist.
*'''737:''' In den Jahren 737 oder 738 erobert Transamund das Kastell Gallese und unterbricht damit die Verbindung zwischen dem byzantinischen Exarchat und Rom. Papst Gregor III., der in Transamund sowohl einen möglichen Verbündeten als auch einen gefährlichen Gegner sieht, schließt mit ihm ein Bündnis. Gegen ein hohes Lösegeld übergibt Transamund Gallese an den Papst und verspricht, nicht mehr gegen Rom zu kämpfen. Damit gerät er in Konflikt mit König Liutprand, dessen Ziel die Eroberung Roms bleibt. Auch der dux Godescalc von Benevent, der ohne Einwilligung des Königs seinem verstorbenen Neffen Gregorius nachfolgt, schließt sich dem Bündnis an.
*'''739:''' Liutprand zieht mit einem Heer gegen Spoleto. Transamund flieht nach Rom. In Spoleto setzt Liutprand im Juni  Hilderic als neuen dux ein. Anschließend fordert Liutprand vom Papst vergeblich die Auslieferung Transamunds, brandschatzt das Umland Roms und erobert die Kastelle Ameria (Amelia), Horta (Orte), Polimartium (Bomarzo) und Bieda (Blera), die er dem Langobardenreich anschließt. Im August zieht er wieder ab. [http://de.wikipedia.org/wiki/Hilderic_(Spoleto) '''Herzog Hilderic (739–740)''']
*''740:''' Im Dezember kehrt Transamund, unterstützt von Truppen aus den Dukaten Rom und Benevent, nach Spoleto zurück und tötet Hilderic. Er weigert sich jedoch, die vier von Liutprand eroberten Kastelle herauszugeben, wodurch das Bündnis mit Rom endet.
*'''741:''' Nach Papst Gregors Tod im November 741 beginnt Papst Zacharias Verhandlungen mit Liutprand. Gegen die Zusicherung der Herausgabe der umstrittenen Kastelle beteiligen sich römische Truppen an der Unterwerfung Spoletos.
*'''742:''' Liutprands Heer greift, auf dem Marsch nach Spoleto, zwischen Fanum (Fano) und Forum Simphronii (Fossombrone) auf ein spoletanisch-byzantinisches Heer. Die Nachhut bilden dux Ratchis von Friaul und dessen Bruder Aistulf. Liutprand gelingt es, Transamund zu besiegen, ihn abzusetzen und ihn zum Eintritt ins Kloster zu zwingen. Das Herzogtum vergibt er an seinen Neffen Agiprand. Transamunds Verbündeter Godescalc wird auf der Flucht von den Beneventanern getötet. [http://de.wikipedia.org/wiki/Agiprand '''Herzog Agiprand (742–744)''']
*'''744:''' Nach Liutprands Tod kehrt Transamund noch einmal als Herzog von Spoleto an die Macht zurück.
*'''745:''' Liutprand verliert das Amt, als Lupus unter unbekannten Umständen sein Nachfolger wird. [http://de.wikipedia.org/wiki/Lupus_(Spoleto) '''Herzog Lupus (745–752)''']
 
Herzogtum Benevent
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Romuald_II. Herzog Romuald II. (706–731)] <br />
 
*'''731:''' Als Romuald im Jahr 731 oder 732 stirbt, entsteht ein Nachfolgestreit. Der Usurpator Audelahis setzt sich zunächst gegen Romualds Sohn Gisulf II. durch. [http://de.wikipedia.org/wiki/Audelahis '''Herzog Audelahis (731–733)''']
 
[[727#LANGOBARDENREICH | Fortsetzung 727]]
 
*'''Zuletzt 720'''
 
==SPANIEN==
 
Königreich Asturien'''
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Pelayo König Pelayo (718–737)] <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Covadonga '''Schlacht von Covadonga'''] <br />Erst vier Jahre nach dem Beginn der Rebellion unternimmt die muslimische Seite einen ernsthaften Versuch, die Rebellion niederzuschlagen, und es kommt zur Schlacht von Covadonga. Christlichen Überlieferungen zufolge hat diese Schlacht große symbolische Bedeutung, auch wenn sie wohl eher ein kleines Gefecht ist. Die Berichte über den Verlauf der Schlacht variieren stark: Die christlichen Quellen sprechen von enormen Verlusten unter den Muslimen, während muslimische Quellen berichten, dass nur eine kleine Gruppe von Christen beteiligt ist und Pelayo sich mit wenigen Männern halten kann.​ Nach der Schlacht macht Pelayo Cangas de Onís zu seiner Hauptstadt und dehnt von dort aus seinen Machtbereich weiter aus, wobei die Muslime ihn dabei nicht hindern. Pelayo hat einen Sohn namens Fafila, der ihm als König nachfolgt, und eine Tochter Ermesinda, die später Alfons I. von Asturien heiratet. Seine Gemahlin soll Gaudiosa heißen, wobei ihr Name erst in späteren, unsicheren Quellen erscheint.
*[[737#SPANIEN | Fortsetzung 737]]
 
*'''737:''' Pelayo stirbt im Jahr 737 in Cangas de Onís. Schon im Mittelalter erklären die christlichen Spanier Pelayo zum Nationalhelden; er steht für die Kontinuität zwischen dem untergegangenen Westgotenreich und dem von ihm gegründeten asturischen Reich. Diese Vorstellung der Wiederherstellung des Westgotenreichs (Neogotismus) entsteht bereits im 9. Jahrhundert am asturischen Hof. Die Forschung bleibt jedoch uneinig darüber, inwieweit tatsächlich eine Verbindung zwischen dem Westgotenreich und dem Reich Pelayos besteht oder ob diese erst später propagandistisch gefestigt wird. Der Name Pelayo bleibt bis in die jüngste Geschichte beliebt, um Kontinuität zu signalisieren: Ein spanisches Kriegsschiff sowie die franquistische Jugendorganisation „Pelayos“ werden nach ihm benannt und knüpfen allein durch die Namensgebung an die Ideale der Reconquista und der Westgoten an. [http://de.wikipedia.org/wiki/Fafila_(Asturien) König Fafila (737–739)'''] [[757#SPANIEN | Fortsetzung 757]]
*'''757:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Fruela_I._(Asturien) '''König Fruela I. (757-768)'''] Fruela I., 722 als Sohn von König Alfons I. von Asturien und Ermesinda, der Tochter von Pelagius, geboren, besteigt den Thron von Asturien. Er führt den Krieg seines Vaters gegen die Mauren fort und unterdrückt Aufstände sowohl der Basken als auch der Galicier.​ Nach seinem Sieg über die Basken nimmt er Munia, eine baskische Adlige aus Álava, zur Frau.​ Das Baskenland bleibt nach dem Aufstand weitgehend unberührt, während Fruela nach der Niederschlagung des galicischen Aufstands in Galicien Verwüstungen anrichtet.​ Fruela besiegt ein Heer aus Córdoba unter der Führung von Omar, dem Sohn von Abd ar-Rahman I; Omar kommt bei der Schlacht ums Leben
*'''761:''' Der Abt Máximo und sein Onkel Fromestano gründen die Stadt Oviedo, indem sie zu Ehren des Heiligen Vinzenz dort eine Kirche errichten.​
*'''765:''' Aus Angst, dass sein Bruder Vimarano aufgrund seiner Beliebtheit den Thron gewinnen könnte, tötet Fruela ihn eigenhändig. Dafür wird er "der Grausame" genannt.​ Als Zeichen der Reue adoptiert Fruela Vimaranos Sohn Vermudo als seinen eigenen Sohn.
*'''768:''' Fruela bringt einen Sohn zur Welt, der später als Alfons II. bekannt wird, und wird im gleichen Jahr von seinen Gegnern in Cangas ermordet. Fruela und seine Frau Munia werden gemeinsam in der Kathedrale von Oviedo bestattet.
*'''zuletzt 722'''
 
==REPUBLIK VENEDIG==
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Marcellus_(Magister_militum) Doge Marcellus (717-726 )] <br />
 
*'''726:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Orso_Ipato '''Doge Orso Ipato (726-737)'''] [[726#REPUBLIK_VENEDIG | Fortsetzung 726]]
*'''zuletzt 717'''
 
==ERSTES BULGARISCHES REICH==
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Kormesij Knjas Kormesij (721–738)] <br />
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Sewar_(Bulgarien) '''Knjas Sewar (738–753/754)'''] [[738#ERSTES BULGARISCHES REICH | Fortsetzung 738]]
*'''Zuletzt 721'''
 
==BYZANTINISCHES REICH==
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Leo_III._(Byzanz) Kaiser Leo III. (717–741)] <br />Leo ordnet die Zwangstaufe für Juden und Montanisten in seinem Reich an.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_II._(Papst) Papst Gregor II. (715–731)] <br />1130D: Nachdem Bonifatius in Thüringen und Hessen missioniert hat, ernennt Gregor ihn zum Bischof ohne festen Amtsbereich. Bonifatius steht mehrfach in brieflichem Kontakt mit Gregor. In einem Schreiben an Karl Martell, das Bonifatius mitnimmt, betont Gregor die guten Beziehungen zwischen Rom und den Franken. <br />In der Zeit von Gregors Pontifikat entstehen starke Auseinandersetzungen mit Konstantinopel wegen hoher Steuerforderungen des Kaisers. Die ältere Forschung führt den Bruch mit dem östlichen Reich vor allem auf den Konflikt im sogenannten Bilderstreit zurück, aber die neuere Forschung sieht vielmehr die Steuerfrage als entscheidend an. <br />1201D: Gregor schreibt Bonifatius vor, wie er Einkünfte der Kirche – den im 8. Jahrhundert entstandenen Zehnt – und Opfergaben verwenden soll.
*[[725#BYZANTINISCHES_REICH | Fortsetzung 725]]
 
*'''725:''' Gregor: Der kaiserliche Gesandte initiiert eine Verschwörung gegen Gregor, die scheitert. [[726#BYZANTINISCHES_REICH | Fortsetzung 726]]
*'''726:''' Leo gewinnt eine Schlacht gegen die Araber bei Nikaia. Im gleichen Jahr beginnt er mit umfassenden Rechtsreformen, veröffentlicht die Ecloga und hebt das altertümliche römische Familien- und Seerecht auf. Gesellschaftliche Reformen wie die Abschaffung der Leibeigenschaft und Justizreform folgen.​
*'''726:''' Gregor stärkt die päpstliche Autorität in Großbritannien und Irland. 726 besucht ihn Ine, ein abgedankter König von Wessex, in Rom. 726 erlässt Leo III ein ikonoklastisches Edikt, das Gregor sofort ablehnt; die westlichen Gebiete revoltieren.
*'''726:''' Germanos: Kaiser Leo III. erlässt ab 726 eine Reihe von Edikten gegen die Bilderverehrung; zwischen 726 und 729 verschärft sich der Konflikt.​ Germanos I. schreibt einen Brief an zwei ikonoklastische Bischöfe, in dem er festhält, dass ganze Städte und Menschenmengen durch diese Frage in Aufruhr sind.
*'''727:''' Gregor beruft eine Synode ein und kritisiert die kaiserliche Einmischung in Glaubensfragen.
*'''729:''' Gregor vermittelt den Frieden zwischen Langobarden und Byzantinern und erhält mit dem "Donationsvertrag von Sutri" Gebiete erstmals als päpstliches Territorium außerhalb des Herzogtums Rom.
*'''728:''' Gregor: 728 und 729 folgen weitere Attentats- und Intrigenversuche gegen Gregor, aber er behauptet seine Position und vermittelt zwischen Byzantinern und Langobarden.
*'''730:''' Leo erlässt den Ikonoklasmus-Erlass und ordnet die Zerstörung religiöser Bilder (Ikonen) in der Kirche an, was zu heftigen Konflikten mit der Kirche und Teilen der Bevölkerung führt.
*'''730:''' Gregor unterstützt den Kampf gegen einen weiteren Usurpator in der Toskana.
*'''730:''' Germanos: Nach dem Verbot von Ikonen tritt Germanus I. zurück, da er sich dem kaiserlichen Willen widersetzt. Er zieht sich in das Haus seiner Familie zurück
*'''731:''' Gregor bleibt ein energischer Verteidiger des Reiches trotz Konflikten. Er stirbt am 11. Februar und wird in der Peterskirche begraben. Sein Grab bleibt später verschollen; Gregor wird als Heiliger verehrt, sein Gedenktag ist der 13. Februar.
*'''732:''' Leos Sohn Konstantin heiratet die Tochter des kasarischen Khagans Bihar, Tzitzak, die den Namen Irene annimmt.
*'''733:''' Der ehemalige Patriarch Germanos I. stirbt im hohen Alter (möglicherweise sogar erst um 740) und wird in der Chora-Kirche beigesetzt.
*'''740:''' Leo besiegt die Araber bei Akroinon entscheidend, unterstützt von inneren Unruhen im Kalifat. Das verschafft Byzanz eine längere Atempause.​
*'''741:''' Leo III. stirbt am 18. Juni – nach 24 Jahren als byzantinischer Kaiser und Begründer der sogenannten Syrisch/Isaurischen Dynastie. [http://de.wikipedia.org/wiki/Konstantin_V._(Byzanz) '''Kaiser Konstantin V. (741–775)'''] Nach dem Tod seines Vaters übernimmt Konstantin am 18. Juni allein die Herrschaft als Kaiser.​ Unmittelbar nach dem Herrschaftsantritt 741 rebelliert sein Schwager Artabasdos, der die Kontrolle über die Gebiete Opsikion und Armeniak hat, indem er Konstantin überfällt, der nach Amorion flieht und von dort aus Unterstützung sammelt. Artabasdos zieht nach Konstantinopel, wird zum Kaiser gekrönt, doch anschließend besiegt Konstantin ihn militärisch in Sardis im Mai 743 und später seinen Sohn Niketas in Modrina. Constantine nimmt die Hauptstadt Anfang November mit Hilfe einer Belagerung ein und lässt die Gegner blenden oder hinrichten. Artabasdos und seine Söhne werden ebenfalls geblendet und im Chora-Kloster festgesetzt.​ - Konstantin setzt ab 741/742 die ikonoklastische Politik seines Vaters fort und bekämpft die Verehrung religiöser Bilder energisch. 754 beruft er das Konzil von Hieria ein, das Ikonen ablehnt und die Ernennung eines neuen ikonoklastischen Patriarchen bestätigt. Er geht entschlossen gegen Klöster und ikonodulen Widerstand vor, enteignet Klosterbesitz und lässt Widerständler wie Abt Stephan den Jüngeren öffentlich bestrafen oder vertreiben, was zu Fluchtbewegungen vieler Mönche nach Süditalien und Sizilien führt. Mehrere Aufstände und Verschwörungen gegen seine Herrschaft werden aufgedeckt und teils blutig niedergeschlagen, vor allem 765, als zahlreiche Würdenträger öffentlich bestraft und Patriarch Konstantin II. abgesetzt wird.​ - In der Verwaltung sichert Konstantin seine Macht durch gezielte Reformen: Er verkleinert das mächtige Opsikion-Thema, schafft neue Provinzen und begründet eine zentrale Elitetruppe, die Tagmata, direkt unter kaiserlicher Kontrolle – eine professionelle Kernarmee zur Abwehr von Rebellionen und zur Stärkung der Verwaltung. Die fiskalische Verwaltung unter Constantine gilt als effizient; die Kaiserliche Schatzkammer wächst, der Wohlstand der Bevölkerung nimmt zu und der Ausbau von Ackerland und Getreideproduktion ist bedeutsam. - Konstantins Familie besteht aus drei Ehen: Mit Irene (Tzitzak von Khazaria) hat er einen Sohn, Leo IV., der ihm nachfolgt und 751 zum Kaiser gekrönt wird. Aus der dritten Ehe mit Eudokia stammen fünf Söhne – Christopher (Caesar), Nikephoros (Caesar), Niketas, Eudokimos und Anthimos (jeweils Nobelissimos) – sowie eine Tochter, Anthousa, die nach Constantines Tod als Nonne lebt und später als Heilige verehrt wird.
*'''746:''' Konstantin führt wiederholt militärische Feldzüge gegen die Araber. So nutzt er etwa 746 die politischen Wirren im Umayyaden-Kalifat, erobert Germanikeia und Zypern zurück und siedelt christliche Bevölkerung nach Thrakien um, um die Grenzregion zu stärken.
*'''747:'''  Nachdem eine Pest 747 in Konstantinopel ausbricht, zieht sich der Kaiser nach Bithynien zurück, setzt später die Umsiedlung fort und nimmt Kontakt mit den abbasidischen Herrschern auf.
*'''751:''' Konstantin führt Feldzüge gegen das gerade entstandene Abbasiden-Kalifat, erobert Theodosiopolis und Melitene, zerstört diese Städte aber wieder und siedelt Bewohner in den Balkan um; territoriale Zugewinne werden nicht gesichert, abgesehen von Camachum.
*'''755:''' In Italien greift der Langobardenkönig Aistulf Ravenna an und beendet die byzantinische Herrschaft dort. Konstantin bringt zwar diplomatische Initiativen gegenüber Langobarden, Franken und Papst, bleibt aber militärisch untätig, was langfristig zum Niedergang des byzantinischen Einflusses in Mittelitalien und zur Entstehung des Papststaats sowie des künftigen Kaisertums Karls des Großen führt.
*'''756:''' Erfolge im Osten erlaubt Konstantin ab 755 eine offensive Politik gegenüber Bulgarien. Nach Grenzüberschreitungen durch Kormisosh, den Herrscher von Bulgarien, besiegt Constantine ihn und beginnt eine Serie von Feldzügen gegen Bulgarien, etwa 756–762, bei denen er slawische Bevölkerungsgruppen umsiedelt und immer wieder Siege erzielt.
*'''757:''' 757 reicht der bloße Verdacht von Konstantins Anwesenheit aus, um arabische Truppen zum Rückzug zu treiben; im selben Jahr schließt er einen Waffenstillstand mit den Arabern und tauscht Kriegsgefangene aus.
*'''762:''' Im Jahr 762 deportiert Konstantin Slawen aus den Grenzgebieten und im Folgejahr siegt er bei Anchialus, gefolgt von der Tötung bulgarischer Adliger durch die Zirkusparteien in Konstantinopel.
*'''765:''' Nach weiteren Feldzügen 765 und der Ermordung von Toktu und Pagan destabilisiert Konstantin Bulgarien nachhaltig; insgesamt verlieren sechs bulgarische Monarchen wegen Kriegsniederlagen ihren Thron.
*'''775:''' Der bulgarische Herrscher Telerig kontaktiert Konstantin, um Hilfe zu erbitten, woraufhin der Kaiser seine Geheimagenten preisgibt, die daraufhin in Bulgarien aufgedeckt und getötet werden. Constantine bricht erneut zu einem Kriegszug gegen Bulgarien auf, erkrankt unterwegs an Karbunkeln und stirbt auf dem Rückweg nach Konstantinopel am 14. September 775.​ Konstantin hinterlässt eine starke Verwaltung und Armee, wohlhabenden Staat und gefestigte Zentralmacht. Er ignoriert Randgebiete wie Italien, verliert diese letztlich durch politische Entwicklungen und die Ablehnung der Ikonoklasmuspolitik in Rom und Italien. Durch seine ikonoklastische Haltung wird er von späteren und zeitgenössischen byzantinischen Autoren verteufelt; die Bevölkerung und das Heer hingegen sehen ihn als erfolgreichen und prophezeihenden Herrscher. Nach seinem Tod entfernt man auf Initiative der Ikonodulen seine Gebeine aus der Kaisergruft. Spätere militärische Niederlagen der Byzantiner führen dazu, dass Soldaten des Tagmata an seinem Grab um neue Führung beten. Die Überlieferungen zur Regierungszeit Konstantins stammen fast ausschließlich von ikonodulen Autoren und gelten daher als tendenziös und in Bezug auf seine Motive und die Ausmaß der Unterdrückung nur eingeschränkt zuverlässig.
*'''Zuletzt 722'''
 
==DABUYIDEN==
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Farrukhan_the_Great Spahbod Farrukhan der Grosse (712–728)] <br />
 
*'''728:''' Farrukhan stirbt in Sari, Tabaristan. Sein Sohn Dadhburzmihr wird sein Nachfolger. [https://en.wikipedia.org/wiki/Dadhburzmihr Spahbod Dadhburzmihr (728–740/741)''']
*[[712#DABUYIDEN | Fortsetzung 712]]
*'''Zuletzt 716'''
 
==ARABER==
(103/104 - 20./21. Juni)
 
'''Umayyaden'''
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Yazid_II. Kalif Yazid II. (720–724)] <br />Die Umayyaden erleben im Kaukasus eine vernichtende Niederlage gegen die Chasaren. Yazid entsendet daraufhin al-Jarrah ibn Abdallah mit 25'000 Syrern, die die chasarische Hauptstadt Balanjar erobern. Aufgrund chasarischer Gegenwehr ziehen sie sich jedoch wieder hinter den Kaukasus zurück.​ - Yazid II. sorgt für die Fortführung der Dynastie, indem er seinen Bruder Hischam als Nachfolger bestimmt, gefolgt von seinem Sohn Al-Walid II. Zu seinen Konkubinen zählt Sallamah
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Maslama_ibn_Abd_al-Malik Statthalter Maslama ibn Abd al-Malik (1. Amtszeit Al-Jazira, Armenien und Aserbaidschan 709–721, Iraq 720-721, 2. Amtszeit Armenien und Aserbaidschan 730-732)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/As-Samh_ibn_M%C4%81lik_al-Chaul%C4%81n%C4%AB Statthalter as-Samh ibn Mālik al-Chaulānī (al-Andalus, 719–721)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/%CA%BFAnbasa_ibn_Suhaim_al-Kalb%C4%AB Statthalter ʿAnbasa ibn Suhaim al-Kalbī (al-Andalus, 721–726)] <br />Der westgotische Adlige Pelayo weigert sich offen, Steuern und Abgaben an die muslimischen Herrscher zu zahlen. Er zieht sich in die Berge Asturiens zurück und sammelt Verbündete um sich.​ Daraufhin sendet ʿAnbasa eine muslimische Streitmacht aus, um gegen Pelayo vorzugehen. Diese Truppe gerät jedoch bei der Schlacht von Covadonga in einen Hinterhalt und wird mit schweren Verlusten besiegt.​ Die Nachricht vom Sieg verbreitet sich schnell in Hispania und es entstehen Gerüchte, Gott habe diesen Sieg ermöglicht. Immer mehr unzufriedene Christen und Juden schließen sich Pelayo in den Bergen an.​ Im selben Jahr wechselt Herzog Pedro von Cantabria, bisher Vasall der Muslime, auch auf die Seite der Rebellen. <br />Der ehemalige Statthalter von al-Ansalus, Abd ar-Rahman al-Ghafiqi, fasst den Plan, ins Frankenreich einzufallen.
*Der ehemalige Statthalter Uthman dient als Kommandeur an der byzantinischen Grenze und führt die Sommerfeldzüge gegen die Byzantiner in den Jahren 722 und 723 an. Sein Sohn, Riyah ibn Uthman al-Murri, wird während der Herrschaft von al-Mansur Statthalter von Medina
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Muhammad_al-Baqir Imam Muhammad al-Baqir (712–732)] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Pope_Alexander_II_of_Alexandria Papst und Patriarch Alexandros II. (Alexandrien, 704–729)] <br />
*Abu l-Abbas as-Saffah wird 721/722 in Humeima im späteren Jordanien als Kopf eines Zweiges der Banu Hāshim geboren, welche zur arabischen Quraysh-Stammesfamilie gehören und ihre Abstammung auf Hāshim, einen Urgroßvater Muhammads, zurückführen. Durch diese Linie über seinen Urgroßonkel Abbas, Muhammad’s Onkel, begründen die Abbasiden ihren Anspruch auf das Kalifat. Seine Eltern sind Muhammad ibn Ali und Rayta, Tochter von Ubayd Allah ibn Abd Allah.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Orden_der_Eiche '''Orden der Eiche'''] <br />In Navarra, das noch unter maurischer Herrschaft steht, wird von García Jiménez der Ritterorden der Eiche zum Krieg gegen die Mauren gestiftet.
*[[723#ARABER | Fortsetzung 723]]
 
*'''723:''' ʿAnbasa: In al-Andalus kommt es zu einem Aufstand unter den Basken.
*'''724:''' Yazid stirbt am 26. Januar (24. Schaban 105 AH) in Irbid an Tuberkulose. Seine Beerdigung leitet entweder sein Sohn al-Walid oder Halbbruder Hisham. Auf Drängen von Maslama bestimmt Yazid Hisham als Nachfolger, sein Sohn al-Walid folgt später. Nachfolgende muslimische Quellen stellen Yazid als genussfrohen und verschwenderischen Herrscher dar – im Gegensatz zu seinem bescheidenen Vorgänger Umar und seinem strengen Nachfolger Hisham. Besonders seine Liebe zur Sängerin Hababa wird betont, deren Tod ihn in tiefe Trauer stürzt. Allerdings betrachten moderne Historiker dieses Bild als überzogen, erkennen aber an, dass Yazid einen Hang zu Kunst und dichterischer Kultur besitzt. [http://de.wikipedia.org/wiki/Hisch%C4%81m_ibn_%CA%BFAbd_al-Malik Kalif Hischām ibn ʿAbd al-Malik (724–743)''']
*'''724:''' In al-Andalus schließt sich Aragón den Aufständischen an.​ Rückblickend gelten diese Ereignisse als Beginn der Reconquista, des jahrhundertelangen Kampfes zur Rückeroberung Hispaniens.
*'''725:''' Hisham setzt den ehemaligen Statthalter Maslama wieder als Kommandanten gegen die Chasaren ein, wobei Maslama sich zunächst auf die byzantinische Front konzentriert. Im Januar 726 nimmt er Caesarea ein. 727 kämpft er gegen die Khazaren am Darial-Pass, und 728 kommt es trotz schwieriger Bedingungen zu einem arabischen Sieg, was ihn jedoch nicht vor Rückschlägen schützt. 729 verliert man die Kontrolle über Transkaukasien, und al-Jarrah wird Gouverneur.
*'''725:''' al-Andalus: Nach dem Tod des Kalifen Yazid II. und dem Machtantritt dessen Bruders Hischam ibn Abd al-Malik, entstehen dynastische Kämpfe unter den Muslimen. In dieser Situation erklärt ʿAnbasa die Unabhängigkeit der besetzten spanischen Gebiete vom Umayyaden-Kalifat.​ Noch im Jahr 725 startet er neue Feldzüge in Septimania und erobert die Städte Narbonne, Carcassonne und Nîmes, wodurch tausende Menschen ins Frankenreich flüchten.
*'''726:''' ʿAnbasa kehrt mit einem Heer zurück, um die Franken anzugreifen, stirbt aber im Kampf.​ Nachfolger als Statthalter wird Odhrah ibn Abd Allah al-Fihri, der jedoch nach wenigen Monaten durch Yahya ibn Sallama al-Kalbi abgelöst wird.​ Yahya erkennt die ungerechte Politik seines Vorgängers an, senkt die Steuern auf das Niveau von 722 und gibt unrechtmäßig konfisziertes Eigentum an die rechtmäßigen Besitzer zurück.
*'''727:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Cosmas_I_of_Alexandria '''Griechisch-orthodoxer Patriarch Cosmas I von Alexandria (727–768)''']
*'''729:''' Alexander: Während seines Aufenthalts in Fustat verschlechtert sich Alexanders Gesundheit. Mit Hilfe von Anbā Shamūl, dem Bischof von Awsim, versucht Alexander, nach Alexandria zu entkommen. Auf der Flucht stirbt Alexander in Tarnūt, verfolgt von den Soldaten des Gouverneurs. Die entdeckten Soldaten nehmen Anbā Shamūl gefangen und bestrafen ihn mit einer hohen Geldstrafe, die dank Unterstützung der koptischen Bevölkerung bezahlt wird. Alexanders Leichnam wird nach Alexandria gebracht und dort unter großer Trauer beigesetzt. Er gilt in der koptischen Kirche als Heiliger und wird auch am 1. Februar in der äthiopisch-orthodoxen Kirche gefeiert.
*'''730:''' Ende Jahr, nach einer Niederlage bei Ardabil, beruft Hisham Maslama erneut als Gouverneur von Armenien und Aserbaidschan. Maslama stellt die muslimische Herrschaft in Albanien wieder her, erobert mehrere Festungen und geht als Sieger aus der Konfrontation mit den Khazaren hervor. Er gründet Derbent als arabische Militärkolonie und übergibt das Kommando an Marwan ibn Muhammad. Im März 732 ersetzt Hisham ihn durch Marwan.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Abd_ar-Rahm%C4%81n_al-Gh%C4%81fiq%C4%AB Statthalter Abd ar-Rahmān al-Ghāfiqī (al-Andalus, 2. Amtszeit 730–732)] Im März/April setzt Kalif Hischām ibn ʿAbd al-Malik Abd ar-Rahman erneut als Statthalter von Al-Andalus ein.
*'''731:''' Abd ar-Rahman führt eine militärische Strafexpedition gegen den Rebellen Uthman ibn Naissa (bekannt als Munuza), der in der Region Cerdanya rebelliert und mit Herzog Eudo von Aquitanien ein Bündnis schließt und dessen Tochter Lampegia heiratet.​ Abd ar-Rahman greift Munuza an und besiegt ihn; Munuza stirbt, da Eudo ihm nicht rechtzeitig hilft.
*'''732:''' Abd ar-Rahman zieht von Pamplona mit einer starken Armee, darunter auch Berberreiter, nach Gallien, zunächst gegen Eudo von Aquitanien.​ Er überschreitet mit dem Heer den Pass von Roncesvalles und verwüstet auf dem Vormarsch die Stadt Bordeaux.​ Herzog Eudo stellt sich an der Dordogne gegen die maurischen Truppen, wird aber geschlagen.​ Abd ar-Rahman marschiert weiter nach Norden in Richtung der reichen Stadt Tours.​ Auf halber Strecke zwischen Poitiers und Tours, nahe Châtellerault, wird sein Heer von den Truppen Karl Martells und dessen Verbündetem, König Liutprand der Langobarden, gestellt.​ Im Oktober 732 kommt es zur einwöchigen Schlacht von Tours und Poitiers; die arabischen Truppen verlieren, und Abd ar-Rahman stirbt dabei. [http://de.wikipedia.org/wiki/Abd_al-Malik_ibn_Qatan_al-Fihri '''Statthalter Abd al-Malik ibn Qatan al-Fihri (al-Andalus, 1. Amtszeit 732-734, 2. Amtszeit  740-741)''']
*'''732:''' Al-Baqir stirbt um das Jahr 732 vermutlich an einer Vergiftung, die Umayyaden werden dafür von schiitischen Quellen verantwortlich gemacht. Er wird in Medina im Baqi-Friedhof beigesetzt. Seine Nachfolge tritt sein ältester Sohn Ja'far al-Sadiq an, der die schiitische Theologie weiterentwickelt. [https://en.wikipedia.org/wiki/Ja%27far_al-Sadiq '''Imam Ja'far al-Sadiq (732–765)''']
*'''738:''' Der ehemalige Statthalter Maslama, der seit 732 zurückgezogen lebt und die Nachfolgepläne von Hisham zu Gunsten seines Sohnes Abu Shakir Maslama unterstützt hat, stirbt am 24. Dezember.
*'''743:''' In den letzten Tagen des Umayyadenkalifats entscheidet sich Abu al-‘Abbās mit seiner Familie, die Rebellion in Khurasan zu beginnen, einem bedeutenden und abgelegenen Militärgebiet im östlichen Iran und Zentralasien. Nach dem Tod des Umayyaden-Kalifen Hisham 743 entsteht eine Rebellion, und Abu al-‘Abbās führt seine von Schiiten und den Bewohnern von Khurasan unterstützten Truppen zum Sieg über die Umayyaden. Die Auseinandersetzungen werden durch Prophezeiungen begünstigt, in denen einige Schiiten Abu al-‘Abbās als Mahdi sehen. Der Bürgerkrieg sowie die Wahl der Feldzeichen – Weiße Banner für die Umayyaden, Schwarze für die Abbasiden – verstärken die Messiasvorstellungen.
*'''744:''' Abū Dschaʿfar, geboren 709 in al-Humaima östlich des Jordans, wo die Abbasiden-Familie lebt nimmt zwischen 744 und 746 an dem erfolglosen Aufstand des Talibiden ʿAbdallāh ibn Muʿāwiya gegen die Umayyaden teil.
*'''749:''' Während des Kalifats seines Bruders Abu l-Abbas as-Saffah (749–754) ist Abū Dschaʿfar Statthalter der Dschazīra und Armeniens sowie designierter Thronfolger.
*'''754:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Mans%C5%ABr_(Abbaside) '''Kalif al-Mansūr (754–775)'''] Als Abu l-Abbas am 9. Juni stirbt, lässt man Abū Dschaʿfar im Irak als neuen Kalifen huldigen, der den Namen al-Mansūr annimmt. Der neue Kalif selbst befindet sich zu diesem Zeitpunkt mit Abū Muslim, dem Gouverneur von Chorassan, auf Wallfahrt in Mekka und wird auch dort als Kalif anerkannt. al-Mansūr setzt sich zunächst gegen seinen Onkel ʿAbdallāh ibn ʿAlī durch, der das Kalifat für sich beansprucht. Abu Muslim schlägt ʿAbdallāh ibn ʿAlī im November bei Nisibis in die Flucht. Abū Muslim wird zum Gouverneur von Ägypten und Syrien ernannt, lehnt aber das Amt ab und kehrt nach Chorasan zurück.
*'''755:''' Nach einem längeren Briefwechsel und Vermittlungsversuchen sucht Abū Muslim 755 al-Mansūr auf, der ihn im Palast ermorden lässt. Der Zoroastrier Sunbādh rächt den Mord mit einem Aufstand, den al-Mansūr niederschlägt.
*'''758:''' al-Mansūr fürchtet die Aliden, besonders Muhammad an-Nafs az-Zakiya und Ibrāhīm ibn ʿAbdallāh, die seine Herrschaft nicht anerkennen und sich verstecken. Er sucht nach ihnen und setzt 758 ihren Vater gefangen. Muhammad und Ibrāhīm sammeln Anhänger und bewegen sich auf der Arabischen Halbinsel.
*'''762:''' Muhammad an-Nafs az-Zakīya nimmt Medina ein, mehrere bedeutende Persönlichkeiten schließen sich ihm an. Sein Verwandter al-Hasan ibn Muʿāwiya erobert Mekka. al-Mansūr bietet Muhammad Straffreiheit, wenn er sich ergibt, doch dieser lehnt ab. al-Mansūr schickt Truppen gegen Muhammad, der im Kampf 763 getötet wird. Am 30. Juli legt al-Mansūr den Grundstein für Bagdad, das zur Hauptstadt wird. Nach dem Niederschlagen des Aufstandes widmet er sich dem Ausbau der Verwaltung. Der Einfluss iranischer Beamter steigt, und al-Mansūr etabliert die Kalifats-Herrschaft als gottgewollte Theokratie. Er bestimmt, dass der Kalif seinen Nachfolger frei wählen kann.
*'''763:''' Ibrāhīm nimmt mit Unterstützung der Zaiditen Basra ein und marschiert Richtung Kufa. al-Mansūr mobilisiert Truppen und besiegt Ibrāhīm und seine Anhänger am 21. Januar.
*'''765:''' al-Mansūr stirbt am 7. Oktober nach einem Sturz vom Pferd in Biʾr Maimūn. Sein Sohn al-Mahdi folgt ihm als Kalif nach, und Bagdad steigt bald zur wichtigsten Metropole der muslimischen Welt auf.
*'''843:''' [https://de.wikipedia.org/wiki/Sergios_I._(Jerusalem) '''Patriarch Sergios I. (Jerusalem, 843–850)]''']
*'''Zuletzt 722'''
 
'''Abbasiden'''
 
*'''750:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Abu_l-Abbas_as-Saffah '''Kalif Abu l-Abbas as-Saffah (750-754)'''] Im Oktober 749 marschiert die Armee von Abu al-‘Abbās al-Saffāh in Kufa ein. Al-Saffāh ist noch nicht offiziell als Kalif anerkannt. Einer der ersten Schritte ist die Ausschaltung seines Umayyaden-Rivalen Marwan II. Im Februar 750 findet ein entscheidender Sieg am Großen Zab-Fluss nordwestlich von Bagdad statt, wodurch die Umayyadenherrschaft beendet wird. Marwan II flieht, wird jedoch letztlich in Ägypten getötet. Erst nach dem Tod des Umayyadenkalifen und vieler Prinzen nimmt al-Saffāh die Loyalitätserklärung entgegen und wird erster Kalif der neuen Dynastie.​ Er trifft die historische Entscheidung, Kufa als neue Hauptstadt zu etablieren und beendet damit die Vormachtstellung von Damaskus im muslimischen Reich. Irak wird für Jahrhunderte das Zentrum der Abbasidenmacht.​ Um einem möglichen Wiedererstarken der Umayyaden vorzubeugen, lädt al-Saffāh Berichten zufolge alle verbliebenen Mitglieder der Umayyadenfamilie zu einem Festessen, bei dem sie vor dem ersten Gang getötet werden. Einziger Überlebender ist Abd al-Rahman ibn Muʿawiya, der nach al-Andalus (Spanien) flieht und dort die westliche Umayyadendynastie gründet. Eine andere Version berichtet, dass al-Saffāḥs Statthalter in Syrien, ‘Abd Allāh ibn ‘Ali, den letzten Spross der Familie verfolgt. Letztlich akzeptiert auch Syrien die Herrschaft der Abbasiden und die neue Dynastie wird als weitgehend frei von großen internen Unruhen betrachtet.​ Zum Charakter und zur Politik al-Saffāhs zählt, dass er zwar gegenüber den Umayyaden brutal vorgeht, aber Juden, Christen und Perser in die Regierung integriert und Bildung fördert. Unter seiner Herrschaft entstehen in Samarkand die ersten Papiermühlen durch chinesische Kriegsgefangene aus der Schlacht am Fluss Talas. Auch das Heer reformiert er und stellt erstmals Nicht-Muslime und Nicht-Araber ein. Als fähigen Kommandeur ernennt er Abu Muslim, der bis 755 im Dienst bleibt.
*'''751:''' Im Jahr 751 findet die berühmte Schlacht am Fluss Talas zwischen der Abbasidenarmee und der chinesischen Tang-Dynastie statt, bei der die Abbasiden gemeinsam mit tibetischen Verbündeten kämpfen. Nach massiven Verlusten durch die Karluken, die von den Chinesen zu den Abbasiden überlaufen, erringen letztere einen entscheidenden Sieg, der die Tang-Dynastie langfristig aus Zentralasien vertreibt. In diesem Zusammenhang bringen chinesische Gefangene vermutlich die Papierherstellung in die islamische Welt.​ Ebenfalls 751 führt der byzantinische Kaiser Konstantin V. einen Angriff auf Gebiete des Kalifats und nimmt dabei kurzzeitig Städte wie Theodosiopolis und Melitene ein, verlässt diese aber wieder, außer Camachum, das er verteidigt.
*'''754:''' Al-Saffāh regiert vier Jahre und nominiert vor seinem Tod seinen Bruder Abu Jaʿfar al-Mansur sowie dessen Neffen Isa ibn Musa als Nachfolger; Isa ibn Musa übernimmt das Amt jedoch nie. Am 8. Juni 754 stirbt al-Saffāh an den Folgen einer Pockeninfektion.​ Al-Mansur übernimmt die Regentschaft und festigt die abbasidische Herrschaft in einer Amtszeit von fast 22 Jahren (754–775). Während seiner Herrschaft gibt es interne Konflikte innerhalb der Abbasidenfamilie, unter anderem mit seinem Onkel Abdullah ibn Ali, den er 754 einsperren und 764 töten lässt.​ - Al-Saffāh ist Begründer der abbasidischen Dynastie. Da sein eigener Sohn zu jung für das Kalifat ist, bestimmt er seinen Bruder und dieser wiederum seinen Sohn als Erben. Die Nachkommen von al-Saffāh bleiben einflussreich, auch wenn sie selbst nicht das Kalifat übernehmen. Beispielsweise heiratet sein Neffe Muhammad, der spätere Kalif al-Mahdi, al-Saffāhs Tochter Rayta und bekommt mit ihr zwei Söhne, Ubaydallah und Ali, die beide bedeutende Gouverneursposten erhalten.​
 
==TURK-SCHAHI==
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Tegin_Shah König Tegin Shah (680–739)] <br />
 
*'''738/739:''' Tegin Shah dankt zugunsten seines Sohnes Fromo Kesaro (auch Fu-lin-chi-p’o genannt) ab [http://en.wikipedia.org/wiki/Fromo_Kesaro '''König Fromo Kesaro (739-745)'''] [[738#TURK-SCHAHI | Fortsetzung 738]]
*'''zuletzt 717'''
 
==ZWEITES TÜRK-KHAGANAT==
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Bilge_Qaghan Khagan Bilge Khan (717-734)] <br />
 
*'''726:''' Tonyukuk, Bilges Schwiegervater und Kanzler, stirbt. [[727#ZWEITES TÜRK-KHAGANAT | Fortsetzung 727]]
*'''727:''' Bilge schickt Buyruk Chor als Botschafter mit 30 Pferden als Geschenk an Kaiser Xuanzong und informiert ihn über die feindlichen Bündnispläne der Tibeter. Die Warnung erweist sich als richtig, denn im gleichen Jahr greift der tibetische General We Tadra Khonglo China an.
*'''731:''' 0227D: Bilges Stellvertreter Kul Tigin stirbt und Bilge veranlasst ein großes Trauerzeremoniell.
*'''733:''' Bilge besiegt erneut aufständische Khitan-Stämme.
*'''734:''' Unmittelbar nach dem Versuch, eine Heqin-Allianz mit Xuanzong zu schließen, vergiftet Buyruk Chor Bilge. Da Bilge nicht sofort stirbt, kann er die Familie von Buyruk Chor bestrafen. Am 25. November stirbt Bilge, am 22. Juni 735 findet seine Beisetzung statt.​ Nach seinem Tod werden am Orkhon Fluss mehrere Stelen zu seinem Andenken errichtet, die berühmten Orkhon-Inschriften in Alttürkischer Sprache.
*'''zuletzt 720'''
 
==INDIEN==
 
'''Nepal'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Jayadeva_II König Jayadeva II (713–733)] <br />
 
*'''733:''' Jayadeva II. regiert ungefähr bis zum Jahr 733.​ In den historischen Quellen bleibt die Zeit nach Jayadeva II. unklar; die Lichchhavis herrschen bis 879 weiter, danach übernimmt die Thakuri-Dynastie die Herrschaft in Nepal bis etwa 1200. [[733#INDIEN | Fortsetzung 733]]
*'''Zuletzt 713'''
 
'''Malla'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Benu_Malla König Benu Malla (720–733)] <br />
 
*'''733:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Kinu_Malla '''König Kinu Malla (733–742)'''] [[742#INDIEN | Fortsetzung 742]]
 
*zuletzt 720'''
 
'''Chauhan-Dynastie'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Ajayaraja_I König Ajayaraja I. (721–734)] <br />
 
*'''734:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Vigraharaja_I '''König Vigraharaja I. (734–759)'''] [[734#INDIEN | Fortsetzung 734]]
 
'''Chalukya'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Vijayaditya König Vijayaditya (696–733)] <br />
 
*'''ca. 730:''' Schenkung des Dorfes Kadamma an einen Jain-Tempel zum Bau von Tempeln [[733#INDIEN | Fortsetzung 733]]
*'''733:''' Tod Vijayadityas, sein Sohn Vikramaditya II folgt als König nach [https://en.wikipedia.org/wiki/Vikramaditya_II König Vikramaditya II. (733-744)'''] [[730#INDIEN | Fortsetzung 730]]
*'''Zuletzt 705'''
 
'''Östliche Chalukya'''
 
*'''772:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Vishnuvardhana_IV '''König Vishnuvardhana IV. (772–808)'''] [[772#INDIEN | Fortsetzung 772]]
*'''Zuletzt 682'''
 
'''Pallava'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Narasimhavarman_II König Narasimhavarman II. (695–728)] <br />
 
*'''728:''' Ende der Herrschaft (nach anderen Quellen eventuell bereits um 722) Nachfolge durch Paramesvaravarman II. [https://en.wikipedia.org/wiki/Paramesvaravarman_II '''König Paramesvaravarman II. (728–731)'''] [[778#INDIEN | Fortsetzung 778]]
*'''Zuletzt 695'''
 
'''Anuradhapura'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Manavanna_of_Anuradhapura König Manavanna (691–726)] <br />
 
*'''726:''' Tod von König Manavanna nach 35-jähriger Regentschaft; Nachfolger wird sein Sohn Aggabodhi V. [https://en.wikipedia.org/wiki/Aggabodhi_V '''König Aggabodhi V. (726–732)'''] [[726#INDIEN | Fortsetzung 726]]
*'''Zuletzt 691'''
 
==TIBET==
*[https://en.wikipedia.org/wiki/M%C3%A9_Aktsom König Mé Aktsom (705–755)] <br />Tibet attackiert Gilgit (Bru-sha).
*[[728#TIBET | Fortsetzung 728]]
 
*'''728:''' In den späten 720er Jahren hat Mé Aktsom die chinesische Festung von Guazhou erobert, verliert sie aber in diesem Jahr nach einer Belagerung. [[730#TIBET | Fortsetzung 730]]
*'''730:'''  Mé Aktsom schließt einen Friedensvertrag mit China, dessen Grenzverlauf am Chiling-Pass festgelegt wird.
*'''733:''' Mé Aktsom schreibt an Kaiser Xuanzong, dass Tibet und China gleichrangige Reiche seien. In den folgenden Jahren wechseln Feindseligkeiten und diplomatische Kontakte. Mé Aktsom pflegt auch enge Beziehungen zu Nepal. Nach Aufständen im Süden 703 stabilisiert er während seiner Herrschaft das Gebiet und verbringt oft die Sommer im nepalesischen Raum. Trotz seiner früheren buddhistischen Förderung gerät der König später unter den Einfluss anti-buddhistischer Kräfte. Dennoch entstehen während seiner Herrschaft bedeutende Heiligtümer, etwa die Tempel von Kwa-chu und Mching-phu.
*'''Um 737:''' Jincheng gewährt buddhistischen Mönchen aus Khotan Zuflucht.
*'''739:''' Zwischen 739 und 741 stirbt Jincheng an den Pocken. Nach ihrem Tod erstarken anti-buddhistische Gruppen, die die Seuche dem König und seiner Gattin anlasten; viele Mönche fliehen aus Tibet.
*'''740:''' Tibet verliert mehrere Gebiete an China.
*'''751:''' Tibetische Truppen beteiligen sich an der Schlacht am Talas, wo Araber und Karluken die Chinesen besiegen. Diese Niederlage beendet den chinesischen Einfluss im Westen. Kurz darauf erstarkt das Bündnis zwischen Tibet und Nanzhao.
*'''755:''' Mé Aktsom fällt einem Palastkomplott zum Opfer und wird ermordet. Sein Sohn Trisong Detsen besteigt den Thron und setzt die Linie fort. [https://en.wikipedia.org/wiki/Trisong_Detsen '''König Trisong Detsen (755–797)''']
*'''Zuletzt 722'''
 
==KHMER==
 
'''Chenla'''
 
*'''Zuletzt 716'''
 
==CHAMPA==
 
*'''Zuletzt 686'''
 
==VIETNAM==
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Mai_Th%C3%BAc_Loan '''König Mai Thúc Loan (722-723)'''] <br />Nach dem Aufbau einer festen Machtbasis erklärt sich Mai Thúc Loan zum König (Kaiser?): Mai Hắc Đế ("Der Schwarze Kaiser"), ein Spitzname, der auf seine dunkle Hautfarbe verweist. Er streicht die von der Tang-Verwaltung erhobenen Steuern und regiert das eroberte Gebiet unabhängig.​ Die Rebellen unter Mai Thúc Loan ziehen nach Norden und erobern die Hauptstadt Tống Bình (später Hanoi), Sitz der chinesischen Verwaltung in Vietnam. Die Tang-Beamten und -Soldaten unter Quang Sở Khách flohen überstürzt; auch an anderen Orten vertreiben Aufständische die Besatzer.​ Ende Jahr reagiert Kaiser Xuanzong der Tang-Dynastie: Er schickt den erfahrenen General Yang Zixu mit einer Streitmacht von mehr als 100'000 Soldaten, darunter auch loyale Bergvölker. Die Truppen gehen direkt an der Küste entlang und überraschen Mai Thúc Loan und seine Anhänger. Der Aufstand wird brutal niedergeschlagen
*[[723#VIETNAM | Fortsetzung 723]]
 
*'''723:''' Mai Thúc Loan stirbt 723, vermutlich im Wald nach einer Krankheit. Seine Leiche und die seiner Anhänger werden öffentlich zur Abschreckung vor weiteren Aufständen ausgestellt; damit steht Vietnam wieder unter der Herrschaft der Tang-Dynastie.
 
==CHINA==
(56./57. Zyklus - Jahr des Wasser-Hundes; am Beginn des Jahres Metall-Hahn)
 
'''Tang-Dynastie'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Xuanzong_of_Tang Kaiser Xuanzong (712–756)] <br />
 
*'''738:''' Der Kronprinz Li Heng hat aufgrund von politischen Machtkämpfen, insbesondere mit dem Kanzler Li Linfu, schwere Zeiten. Mehrere seiner Verbündeten werden verbannt oder zum Selbstmord gezwungen, und auch seine Beziehungen zu einigen seiner Ehefrauen und deren Familien werden durch Intrigen belastet. Der berühmte General An Lushan weigert sich zunächst, ihm Respekt zu zollen und sorgt für weitere Spannungen. [[755#CHINA | Fortsetzung 755]]
*'''755:''' Kronzprinz Li Heng: An Lushan rebelliert gegen die Tang-Herrschaft, nachdem er durch Intrigen provoziert wurde. Die kaiserliche Familie flieht aus Chang'an: Während sein Vater Xuanzong nach Jiannan zieht, geht Li Heng nach Lingwu, wo die dortigen Truppen ihn zum Kaiser ausrufen. Xuanzong erkennt Li Heng als Suzong offiziell als Kaiser an und zieht sich zurück, auch wenn er als "Abdankender Kaiser" im politischen Hintergrund präsent bleibt.
*'''756:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Suzong_of_Tang Kaiser Suzong (756-762)] Suzong wird Kaiser, nachdem er nach Lingwu flieht und dort von der Armee ausgerufen wird. Er strebt an, die Hauptstadt Chang'an, die von den Rebellen des Yan-Staates kontrolliert wird, zurückzuerobern. Die Bevölkerung der Region leistet starken Widerstand gegen die Besetzung durch die Yan-Truppen.​ Ein erster Rückeroberungsversuch unter Kanzler Fang Guan scheitert mit schweren Verlusten. Gleichzeitig versucht Suzongs Bruder Li Lin eine Rebellion im Süden, wird aber schnell besiegt und getötet.​ In Suzongs Regierung bilden sich Machtkämpfe: Li Fuguo und Konsort Zhang stellen sich gegen Suzongs Söhne Li Chu und Li Tan sowie Berater Li Mi.
*'''757:''' Im Jahr 757 erhebt Li Tan wiederholt Korruptionsvorwürfe gegen Li Fuguo und Konsort Zhang. Sie beschuldigen ihn daraufhin fälschlich der Ermordungsabsicht gegenüber Li Chu, was zu Suzongs Befehl führt, Li Tan solle Selbstmord begehen. Li Chu und Li Mi fürchten sich danach ebenfalls um ihr Leben.​ Da Suzong alleine mit eigenen Truppen Chang'an nicht zurückerobern kann, geht er eine Allianz mit dem Khan der Huige ein. Das Heer der Huige stößt zu Suzong und den Tang-Truppen. Suzong verspricht den Huige das Recht zur Plünderung von Chang'an bei erfolgreicher Rückeroberung. Li Chu erhält das Kommando über das vereinte Heer.​ Die Alliierten nehmen im Herbst Chang'an ein. Suzong baut die Regierung wieder auf. Die Huige sind zur Plünderung bereit, doch Li Chu kann sie überzeugen, stattdessen Luoyang zu plündern, sobald dieses erobert ist.​ Nach der Rückeroberung von Chang'an zieht sich Li Mi zurück und überlässt Li Fuguo, Konsort Zhang und Li Chu die Führung am Hof. Suzong hat Angst, Li Fuguo zu widersprechen, da dieser die Garde befehligt.​ Kaiserin Zhang möchte ihren Sohn Li Shao zum Kronprinzen machen, jedoch bestimmt Suzong seinen ältesten Sohn Li Chu als Thronfolger und nennt ihn fortan Li Yu. Suzong empfängt auch seinen Vater, den zurückgetretenen Kaiser Xuanzong, in einem eigenen Palast in Chang'an.​ Einen Monat später wird Luoyang von Tang- und Huige-Truppen erobert und schwer geplündert. Die meisten Yan-Gebiete unterwerfen sich wieder dem Tang, aber der Krieg gegen Yan ist noch nicht beendet. Suzong verheiratet seine Tochter Prinzessin Ningguo mit dem Khan der Huige zur Festigung der Allianz.​ Neue Unruhe entsteht, als der ehemalige Yan-General Shi Siming wieder rebelliert. Er tötet den Yan-Kaiser An Qingxu und übernimmt die Führung von Yan. Shi Siming kann Luoyang zurückerobern, hält aber an Chang'an nicht stand, und die Fronten erstarren im Stellungskrieg.
*'''760:''' Im Jahr 760 kommt es zu weiterer Auflehnung eines Tang-Generals, Liu Zhan, der mehrere Monate lang das untere Jangtse-Gebiet hält, bevor er besiegt wird.​ In Chang'an etabliert sich Suzong zunehmend als Marionette von Li Fuguo, der durch Intrigen die Familie und Vertrauten von Xuanzong vertreibt und zunehmend allein herrscht. Suzong selbst bedauert diese Entwicklung, ist aber machtlos.
*'''761:''' Im Jahr 761 wird Shi Siming ermordet, sein Sohn Shi Chaoyi übernimmt die Yan-Führung, kann die Generäle aber nicht mehr kontrollieren; die Tang-Truppen drängen Yan zurück, aber endgültiger Sieg bleibt aus. - Am 23. Oktober 761 erklärt Suzong den elften Monat zum Beginn des neuen Jahres.
*'''762:''' Nach der Rückeroberung Chang’ans zieht sich der ehemalige Kaiser Xuanzong ins Privatleben zurück, wird aber von Intrigen am Hof weiter verfolgt. Er stirbt 762, nach einem politisch wirksamen, aber später kritisierten Leben, das mitverantwortlich für den langfristigen Niedergang der Tang-Dynastie gemacht wird.
*'''762:''' Nach Xuanzongs Tod im Sommer stellt sich die Nachfolgefrage. Da Suzong bereits schwer krank ist, überträgt er die Regentschaft auf Li Yu. Ehemalige Verbündete wenden sich gegeneinander: Kaiserin Zhang schließt einen Pakt mit Suzongs Sohn Li Xi, um Li Fuguo zu ermorden. Li Fuguo erfährt rechtzeitig von dem Plan, lässt Kaiserin Zhang, Li Xi und ihre Verbündeten verhaften und hinrichten. Suzong stirbt wenige Tage später.​Suzongs Sohn Li Yu wird als Kaiser Daizong eingesetzt, und die Tradition mächtiger Eunuchen entwickelt sich weiter. - Am 13. Mai 762 kehrt Suzong zum ursprünglichen Jahresbeginn zurück.
*'''zuletzt 714'''
 
==KOREA==
 
'''Silla'''
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Seongdeok_of_Silla König Seongdeok (702–737)] <br />Seongdeok festigt die zentralisierte Monarchie und setzt Reformen des Landbesitzsystems um. Im Jahr 722 beginnt die Verteilung von sogenanntem „arbeitsfähigem Land“ (jeongjeon), vermutlich an leistungskräftige Bauern, um die königliche Autorität gegenüber dem Landadel zu stärken. Während seiner Herrschaft genießt das Königreich relative Stabilität und Wohlstand. Die Autorität des Throns ist gesichert, was zur ungekannten inneren Ruhe im Land führt. - Seongdeok lässt nahe der Hauptstadt Gyeongju eine große Festung errichten, die einen Umfang von zehn Kilometern hat. Laut "Samguk yusa" benötigen die Arbeiten fast 40'000 Arbeiter – ein Zeichen für die gestiegene Zentralmacht.
*[[733#KOREA | Fortsetzung 733]]
 
*'''733:''' Während seiner Herrschaft pflegt Seongdeok eine enge Partnerschaft mit der Tang-Dynastie. 733 erhebt ihn Tang-Kaiser Xuanzong zum Militärbefehlshaber von Ninghai und beauftragt ihn, Balhae und die Malgal zu bekämpfen. Seongdeok startet einen Feldzug, scheitert aber wegen eines Schneesturms. [[735#KOREA | Fortsetzung 735]]
*'''735:''' Der Tang-Kaiser überträgt Seongdeok Gebiete südlich des Pae-Flusses (später Taedong-Fluss in Pjöngjang), die zuvor von Tang seit dem Sieg über Goguryeo gehalten werden.
*'''737:'' Im Februar entsendet die Tang-Dynastie einen Gesandten, um Seongdeoks Nachfolger Hyoseong als König von Silla zu investieren. Seongdeok stirbt ungefähr zu dieser Zeit. [https://en.wikipedia.org/wiki/Hyoseong_of_Silla '''König Hyoseong (737–742)''']
*'''Zuletzt 722'''
 
'''Balhae'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Mu_of_Balhae König Mu (719–737)] <br />
 
*'''732:''' Mu entscheidet mit einer Flotte den chinesischen Hafen Dengzhou am Nordufer der Shandong-Halbinsel anzugreifen, wobei der Präfekt getötet wird. Dengzhou ist ein Zentrum des Seehandels und ein Treffpunkt für Tribute-Kontakte zwischen Balhae, Silla und dem Tang-Kaiser.​ In derselben Zeit kommt es zu Reibungen mit dem Tang-Reich: König Mu fordert die Hinrichtung seines Bruders Munye, der sich zu den Tang geflüchtet hat, was aber nicht geschieht. Tang schickt Munye stattdessen nach Zentralasien und informiert Muye, er sei nach Südchina verbannt.​ Als die Wahrheit bekannt wird, reagiert König Mu mit Zorn. Er plant einen weiteren Mordanschlag auf seinen Bruder und lässt einen Agenten nach Luoyang senden, um Munye zu töten. [[733#KOREA | Fortsetzung 733]]
*'''733:''' Tang- und Silla-Truppen versuchen einen gemeinsamen Angriff auf Balhae, werden aber durch einen Blizzard gestoppt, der die Hälfte der rund 100.000 Mann starken Streitmacht auslöscht und die Invasion verhindert.​ Die balhaischen Streitkräfte führen weitere Überfälle entlang des Liao-Flusses sowie an der Küste der Liaodong-Halbinsel durch.​ König Mu setzt seine Bemühungen fort, Munye zu töten. Munye überlebt allerdings einen Attentatsversuch in der Nähe der kaiserlichen Residenz.
*'''737:''' Mus Herrschaft endet, und sein Sohn Mun folgt ihm als dritter König von Balhae auf dem Thron. [https://en.wikipedia.org/wiki/Mun_of_Balhae '''König Mun (737–793)''']
*[[719#KOREA | Fortsetzung 719]]
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Mu_of_Balhae Liste der Könige von Balhae]
*'''zuletzt 719'''
 
==JAPAN==
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gensh%C5%8D Tennō Genshō (715–724)] <br />
 
*'''723:''' In diesem Jahr tritt das "Besitzgesetz für drei Generationen" in Kraft; auf Initiative von Prinz Nagaya dürfen Menschen neu kultiviertes Land für drei Generationen besitzen – ab der vierten Generation fällt das Land an den Staat zurück. Die Steuereinnahmen des Staates sind rückläufig, weswegen die neuen Besitzregelungen geschaffen worden sind, um die landwirtschaftliche Erschließung zu fördern. Das Gesetz bleibt etwa 20 Jahre in Kraft. [[724#JAPAN | Fortsetzung 724]]
*'''724:''' Genshō dankt ab, und ihr Neffe Obito wird als Kaiser Shōmu ihr Nachfolger. Sie bleibt unverheiratet und bekommt keine Kinder. Nach ihrer Abdankung lebt Genshō weitere 25 Jahre [http://de.wikipedia.org/wiki/Sh%C5%8Dmu '''Tennō Shōmu (724–749)'''] 0303D: Als Prinz Obito erwachsen wird, löst er seine Tante Genshō auf dem Thron als Tennō von Japan ab, wobei er den Thronnamen Shōmu annimmt. Das ist das Ende der Reiki-Ära und der Beginn der Yōrō-Ära am Höhepunkt der Nara-Zeit, nach der der Yōrō-Kodex von 718 benannt wird – ein Altjapan prägendes Gesetzeswerk. 1224D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Y%C5%8Dr%C5%8D_(%C3%84ra) '''Yōrō (Japan)''']
*'''727:''' Abe's Bruder Motoi kommt zur Welt und wird bald zum Kronprinzen bestimmt. Nach dem frühen Tod Motois bleibt die Thronfolge unklar. Eine andere Möglichkeit ist Prinz Asaka, was Unruhe im Hof verursacht. Nach einer politischen Krise macht Kaiser Shōmu seine Frau zur Kaiserin Kōmyō und sichert so die Thronansprüche ihrer Nachkommen. In den 730er Jahren bricht eine Pockenepidemie aus, an deren Folgen alle vier Brüder von Kaiserin Kōmyō sterben.
*'''738:''' Shōmu bestimmt Abe als erste Kronprinzessin Japans, was im Hof für Kontroversen sorgt. Abe erhält Unterricht in chinesischen Klassikern vom Gelehrten Kibi no Makibi und tritt 743 mit dem Gosechi-Tanz vor ihren Eltern auf.​
*'''748:''' Genshō stirbt am 22. Mai im Alter von 67 oder 68 Jahren in Nara, Japan. Ihr Grab liegt in Nara und wird später traditionell als Shintō-Schrein verehrt.
*'''749:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/K%C5%8Dken '''Tennō Kōken (1. Amtszeit 749–758, 2. Amtszeit 764–770)'''] Nach dem Tod der Kaiserin Genshō 748 erklärt Shōmu, krank zu sein, und tritt 749 zurück, um buddhistischer Mönch zu werden. Abe wird unter dem Namen Kōken zur Kaiserin ernannt und wählt die Ära Tenpyō-shōhō. Sie begegnet erheblichen Widerständen im damaligen Regierungsrat Daijō-kan, stützt sich jedoch auf ihre Mutter und deren Neffen Fujiwara no Nakamaro.​
*'''752:''' Kaiserin Kōmyō wandelt die Hofverwaltung um zur Shibichudai, leitet sie gemeinsam mit Nakamaro. Die Vollendung des Großen Buddha von Nara 752 wird mit Zeremonie gefeiert und es werden buddhistische Gouverneure für die Provinzen bestimmt.
*'''756:''' Nach dem Tod von Shōmu im Jahr 756 bestimmt er einen entfernten Cousin (Funado) als Thronfolger, was zu Konflikten mit den Fujiwara führt. Nach kurzer Zeit löst sich Kōken von Funado und macht Prinz Ōi zum Thronfolger.
*'''757:''' Kōken deckt eine Verschwörung von Tachibana no Naramaro gegen sich auf und schlägt diese nieder, wobei mehrere Verschwörer hingerichtet werden.
*'''758:''' Nach politischen Druck im Hof tritt Kōken zugunsten von Ōi als Kaiser Junnin zurück und nimmt den Titel Daijō Tennō an.​ Nach ihrer Abdankung regiert Kaiser Junnin unter dem Einfluss von Kaiserin Kōmyō und Nakamaro.
*'''761:''' Nach Kōmyōs Tod 760 beginnt Kōken sich politisch gegen Nakamaro zu stellen und wird 761 schwer krank. Der buddhistische Mönch Dōkyō heilt sie und wird ihr enger Vertrauter. Kōken wird Nonne und lässt sich das Haar schneiden. Sie festigt wieder ihre Machtposition und entzieht Junnin entscheidende Kompetenzen, die sie auf sich selbst überträgt.
*'''764:''' Shōtoku sieht sich als buddhistische Herrscherin und „Bodhisattva“, festigt die Macht von Dōkyō und anderen loyalen Generälen, darunter Fujiwara no Kurajimaro. Sie führt zahlreiche buddhistische Ideale und Institutionen ein, fördert den Bau neuer Tempel und statuiert die Einbindung von Mönchen in den Staatsrat. Eine Landreform zugunsten buddhistischer Tempel, Einschränkungen für Aristokraten, sowie Amnestien und die Umverteilung von Reisfeldern folgen. Sie beruft keine Nachfolgerin aus politischen Gründen, sondern lässt die Auswahl offen und erklärt sich als alleinige „Himmels Erbin“.
*'''770:''' Dōkyō wird zum buddhistischen König „Hō-ō“ ernannt und erhält ein eigenes Regierungspalais. Die Machtkonzentration auf Tempelbesitz und Mönche löst Unmut im Adel aus. Shōtoku veranlasst den Bau der Hyakumantō Darani, einer Million kleiner Holz-Stupas mit buddhistischen Gebeten, verteilt sie 770 an Nara-Tempel. Ein Orakel aus Usa prophezeit 769, Dōkyō solle Kaiser werden. Ein Botschafter entlarvt dies als unzulässig und verhindert Dōkyōs Ernennung.​ 770 erkrankt Shōtoku in Yuge, kehrt nach Nara zurück und stirbt im achten Monat ohne Nachfolgerin zu ernennen. Mitglieder der Fujiwara setzen mit einem gefälschten Edikt Prince Shirakabe als neuen Kaiser Kōnin ein. Nach ihrem Tod wird der Bau der neuen Hauptstadt gestoppt, Dōkyō verliert seine Macht und wird ins Exil geschickt. Kōken/Shōtoku gilt als letzte klassische Herrscherin Japans, künftige Kaiserin-Regentinnen erscheinen erst mit Meishō und Go-Sakuramachi im Edo-Zeitalter. Historiker führen das Verbot weiblicher Herrscher auf die enge Beziehung zwischen Shōtoku und Dōkyō zurück
*'''Zuletzt 721'''
 
==KALINGGA==
 
*'''Zuletzt 695'''


==QUELLEN==
==QUELLEN==
Zeile 15: Zeile 674:


30.11.2023 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt
30.11.2023 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt
17.11.2025 Grundstock ergänzt


<center>[[719]] | [[720]] | [[721]] | '''722''' | [[723]] | [[724]] | [[725]]</center>
<center>[[719]] | [[720]] | [[721]] | '''722''' | [[723]] | [[724]] | [[725]]</center>

Version vom 17. November 2025, 16:33 Uhr

719 | 720 | 721 | 722 | 723 | 724 | 725

WELTALL

  • zuletzt 718

MAYA

Palenque

  • 736: K’inich Ahkal Mo’ Nahb III. erhält Belege auf zahlreichen Reliefs und Inschriften, wo sein Name und seine Herrschaftszeiten festgehalten werden; dabei ist das genaue Todesdatum unbekannt, aber es liegt nach 736.​ Nach Ahkal Mo’ Nahb III. übernimmt K’inich Janaab Pakal II. um das Jahr 742 die Herrschaft über Palenque.​ Fortsetzung 742
  • 742: Ajaw K'inich Janaab Pakal II. (um 742)
  • zuletzt 721

Calakmul

  • 731: Zweites großes Monumentprogramm zum Periodenabschluss 9.15.0.0.0. Stelen am Fuß von Struktur 1 gehören zu den bedeutendsten Kunstwerken von Calakmul. Stele 51 mit Bildnis Yuknooms (heute im Nationalmuseum für Anthropologie in Mexiko-Stadt). Fortsetzung 733
  • 733–736: Ein Altar in Tikal zeigt einen gefangenen Calakmul-Adligen – möglicherweise ist damit Yuknoom Tookʼ Kʼawiil gemeint. Zeichen politischer und militärischer Schwäche; Calakmul verliert an regionaler Macht.
  • 736: Tod von Yuknoom Tookʼ Kʼawiil und Nachfolge durch Wamaw Kʼawiil. Ajaw Wamaw Kʼawiil (736)
  • zuletzt 711

Tikal

  • 734: Tod in Tikal
  • 734: Ajaw Yikʼin Chan Kʼawiil (734-755)
    1208D: Yik'in Chan K'awiil ist der Sohn von Jasaw Chan K'awiil I und seiner Frau, Lady Lahan Unen Moʼ. Seine Hauptfrau stammt aus Palenque und trägt den Titel Lady Yax Ahau Xoc.​ Nach dem Tod seines Vaters besteigt Yik'in Chan K'awiil den Thron von Tikal. Er wird als 27. Herrscher der Dynastie identifiziert. Während seiner Herrschaft setzt Yik'in Chan K'awiil zahlreiche Bauprojekte um, darunter Tempel, Paläste und große Straßen, viele davon sind heute noch erhalten. Er vollendet Tempel I, baut Tempel II um, errichtet seinen eigenen Palast (Grupo G), lässt Tempel IV und VI sowie verschiedene Dammwege bauen. Fortsetzung 736
  • 736: Zwei Jahre nach seiner Thronbesteigung besiegt er die Stadt Calakmul. Anschließend besiegt er deren Verbündete: El Peru im Osten und Naranjo im Westen in den Jahren 743 und 744. Diese Siege festigen die Vormachtstellung von Tikal in der Region.
  • 755: Die genaue Grabstätte von Yik'in Chan K'awiil ist unbekannt, aber die kleine Pyramide südlich von Tempel II (Struktur 5D-73, Begräbnis 196) wird als wahrscheinlich angesehen. Andere mögliche Grablagen sind Tempel IV und Tempel VI in Tikal. Er verstirbt vermutlich um das Jahr 755/766.
  • zuletzt 695

Naranjo

  • um 728: Tod („frühes vierzigstes Lebensjahr“). Nach seinem Tod kommt es zu einer Interregnum-Phase, bis Yax Mayuy Chan Chaak (möglicherweise sein Sohn oder Bruder) die Herrschaft übernimmt
  • ca. 728: Nach dem Tod ihres Sohnes oder kurz zuvor übernimmt Wak Chanil Ajaw die Regentschaft für einen zweiten Sohn oder Enkel Yax Mayuy Chan Chaak. Fortsetzung 741
  • 741: Tod von Wak Chanil Ajaw in Naranjo (10. oder 11. Februar)
  • zuletzt 720

Copan

  • 724: Installation von Kʼakʼ Tiliw Chan Yopaat als Vasallenkönig in Quiriguá. Fortsetzung 731
  • 731: Errichtung von Stela A, die Copán unter die vier mächtigsten Reichsstädte der Maya stellt (neben Tikal, Calakmul, Palenque).
  • 734: Kʼakʼ Tiliw Chan Yopaat bezeichnet sich als kʼuhul ajaw (göttlicher Herr), beansprucht Unabhängigkeit für Quiriguá.
  • 738: Einweihung des monumentalen Ballcourts, etwa 113 Tage vor dem Tod.
  • 3. Mai 738: Gefangennahme und Enthauptung durch Kʼakʼ Tiliw Chan Yopaat (Quiriguá); überraschender Umsturz, da Quiriguá viel kleiner als Copán war. Nach 738: Baustopp in Copán für 18 Jahre; Nachfolger wird Kʼakʼ Joplaj Chan Kʼawiil, vermutlich unter der Kontrolle von Quiriguá
  • zuletzt 718

PRÄ-INKAS

  • zuletzt 700

PIKTEN

  • 724: Im Jahr 724 dankt Nechtan zugunsten seines Neffen Drest ab und tritt in ein Kloster ein. Zwei seiner Söhne sterben schon früher, etwa 710, und seine Nachkommenschaft bleibt unklar. Drest erweist sich bald als schwacher Herrscher. 725 lässt er seinen möglichen Bruder Simul inhaftieren, 726 schließlich auch den ehemals regierenden Nechtan selbst. Diese Gefangennahme bedeutet wohl, dass Drests Anhänger ihn von einem Kloster in ein anderes bringen, um seinen Einfluss zu beschränken. König Drest VII. (724–726) Fortsetzung 726
  • 726: König Alpín I. (726–728)
  • 728: Óengus mac Fergus besiegt den Rivalen Alpín. Zu diesem Zeitpunkt verlässt Nechtan offenbar sein klösterliches Leben und kämpft gegen Drest und Alpín. Nach weiteren Siegen, wahrscheinlich im Jahr 728 oder 729, kehrt Nechtan auf den piktischen Thron zurück. Ein Gefecht bei Monith Carno (vermutlich Cairn o’Mount bei Fettercairn) endet mit der Vernichtung seiner Gegner.
  • 732: Nechtan herrscht noch bis 732, dann folgt ihm Óengus mac Fergus nach. Im selben Jahr stirbt Nechtan.
  • zuletzt 717

KELTEN

Uí Néill

  • Hochkönig Fergal mac Máele Dúin (710-722)
    Fergal zieht mit einer großen Streitmacht aus nördlichen und südlichen Uí Néill sowie ihren Airgíalla-Verbündeten erneut gegen Leinster. Am 11. Dezember 722 fällt er in der Schlacht von Allen (heute County Kildare) zusammen mit vielen Adligen der Uí Néill. Nach seinem Tod folgt ihm Fogartach mac Néill aus dem Zweig der Síl nÁedo Sláine als Hochkönig. Fergals Sohn Áed Allán wird König von Ailech und Chef der Cenél nEógain, ein anderer Sohn, Niall Frossach, wird später ebenfalls Hochkönig von Irland. Die Saga Fáistine Fergaile meic Máele Dúin erzählt, dass Áed Allán aus einer verbotenen Verbindung zwischen Fergal und einer Tochter des Hochkönigs Congal Cendmagair stammt, während Niall Frossach von einer Frau aus der Ciannachta abstammt. Diese Erzählungen und die Schlacht von Allen leben in der Dichtung Cath Almaine fort.
  • Hochkönig Áed Allán (722-743)
    Áed Allán, Sohn von Fergal mac Máele Dúin, übernimmt die Herrschaft.​ Während seiner Regentschaft ist er maßgeblich daran beteiligt, dass das Cenél nEógain die Kontrolle im Norden Irlands übernimmt. Möglicherweise wird er auch erst im Jahr 734 Hochkönig.
  • Fortsetzung 738
  • 738: Áed Allán führt die zweite Schlacht von Fochart, in der auch Áed Róin mac Bécce Bairrche ums Leben kommt.​ Fortsetzung 739
  • 739: Áed Allán kämpft weiter gegen verschiedene Feinde und festigt seine Macht als Hochkönig.
  • 743: Áed Allán stirbt.
  • Zuletzt 722

Ulaid

  • 735: Der Hochkönig von Irland, Áed Allán aus dem Cenél nEógain, zieht gegen Áed Róin in die Schlacht bei Faughart in Magh Muirtheimhne (im heutigen County Louth). Áed Róin und Conchad mac Cúanach von der Uí Echach Coba werden besiegt und getötet. Der Konflikt entsteht, weil einer von Áeds Männern die Kirche Cell Conna, die Áed Allán besonders heilig ist, entweiht. Auf Anordnung von Congus, dem Abt von Armagh, soll Vergeltung geübt werden. Schließlich wird Áed Róin enthauptet. Durch diese Niederlage verlieren die Ulaid die Oberherrschaft über Conailli Muirtheimne an die Uí Néill, die dadurch ihren Einfluss in Louth ausdehnen. Áed Róin hat mehrere Söhne: Bressal mac Áedo Róin und Fiachnae mac Áedo Róin werden später ebenfalls Könige von Ulaid. Blathmac gilt als eponymischer Ahnherr der Uí Blathmaic, während sein Sohn Diarmait das klösterliche Zentrum von Castledermot gründet. Fortsetzung 735
  • zuletzt 718

Connacht

  • 723: Indrechtach ist mit dem Kloster Clonmacnoise eng verbunden, das die Expansion der Uí Briúin unterstützt. Gegen Ende seines Lebens wird Indrechtach Pilger nach Clonmacnoise und stirbt dort friedlich im Jahr 723. Seine Kinder sind Áed Balb mac Indrechtaig, der später ebenfalls König von Connacht wird und 742 stirbt, sowie Muiredach (†732), Tadg und Murgal. Seine Tochter Medb heiratet laut dem Banshechas Áed Oirdnide und wird Mutter von Niall Caille. König Domnall mac Cellaig (723–728) Fortsetzung 723
  • Liste der Könige
  • zuletzt 721

Leinster

  • König Murchad mac Brain Mut (715-727)
    Die Leinstermen brechen den Waffenstillstand vom Vorjahr, woraufhin Fergal erneut nach Leinster einmarschiert. Im Dezember findet die Schlacht von Allen (im County Kildare) statt, in der Fergal und viele Adelige der Uí Néill von den Leinstermen unter Murchad getötet werden.​ Der Kopf von Fergal wird an Cathal geschickt, was diesen verärgert.​
  • Fortsetzung 726
  • 726: Die Annalen von Tigernach berichten, dass der Hochkönig Cináed mac Írgalaig die Laigin 726 in der Schlacht von Maíne besiegt und seine Forderungen durchsetzt. Dies wird jedoch von anderen Annalen nicht bestätigt.​ Fortsetzung 727
  • 727: Murchad stirbt im Jahr 727.​ Vier seiner Söhne – Fáelán mac Murchado, Muiredach mac Murchado, Dúnchad mac Murchado und Bran Becc mac Murchado – werden später ebenfalls Könige von Leinster.
  • zuletzt 722

Uí Mháine

  • 723: Fachtna mac Folachtan, Abt von Cluain Fearta Brenainn (Clonfert) verstirbt.​ Fortsetzung 727
  • 727: In Deilginis Cualann erscheint eine Kuh mit einem Kopf und einem Körper bis zu den Schultern, danach mit zwei Körpern, zwei Schwänzen und insgesamt sechs Beinen. Die Kuh wird dreimal täglich gemolken, wobei ihre Milchmenge jedes Mal zunimmt. Viele Personen kosten ihre Milch und Butter.​
  • 736: Flann Aighle, Bischof von Eachdhruim Aughrim (County Galway) stirbt.​
  • 738: Dluthach stirbt.
  • zuletzt 718

Dalriada

Königreich Strathclyde

  • König Teudebur (722–752)
    Teudebur ist Herrscher von Alt Clut, dem Gebiet um den späteren Dumbarton Rock, wahrscheinlich von 722 bis 752. Laut der Harleian-Genealogie ist er der Sohn von Beli II, der vermutlich sein Vorgänger als König ist und diese Information bestätigen auch die irischen und walisischen Annalen. Während seiner Regierungszeit herrscht der berühmte Piktenkönig Óengus mac Fergusa (Onuist map Uurguist).
  • Fortsetzung 750
  • 750: Die Briten besiegen ein piktisches Heer bei Mocetauc (Mygedawc); laut den Annales Cambriae fällt dort der Bruder des Piktenkönigs Óengus, Talorgen, laut Annals of Tigernach. Mygedawc wird häufig mit dem heutigen Mugdock an der Grenze zwischen Dunbartonshire und Stirlingshire gleichgesetzt, jedoch ist diese Zuordnung nicht abgesichert. Die Annals of Tigernach bezeichnen ihn als Taudar mac Bile, rí Alo Cluaide, und berichten, dass er im Jahr 752 stirbt; daher kann sicher angenommen werden, dass Teudebur der britische König ist, der den Sieg über die Pikten erringt. Aus der Harleian-Genealogie ist außerdem bekannt, dass er der Vater von Dumnagual III ist, einem seiner Nachfolger Fortsetzung 752
  • 752: König Rotri (752-754)
  • zuletzt 722

Gwynedd

Königreich Powys

ANGELSACHSEN

Northumbria

  • 729: Osric bestimmt kurz vor seinem Tod Ceolwulf, den Bruder seines Vorgängers Cenred und ebenfalls aus dem Haus Occa stammend, zu seinem Nachfolger. Damit beerbt das Haus Occa endgültig die bisherige Dynastie. Am 9. Mai stirbt Osric eines gewaltsamen Todes. König Ceolwulf (729–737) Fortsetzung 730
  • 730: Um 730 lässt Æthelwald zu Ehren des Heiligen Cuthbert ein kunstvolles Steinkreuz errichten, auf dem auch sein eigener Name eingemeißelt wird.
  • 732: Bischof Egbert (York, 732-735), Erzbischof Egbert (735-766) Egbert wird Nachfolger von Wilfrid II. als Bischof von York.​
  • 732: Acca verlässt aus unbekannten Gründen sein Bistum oder wird daraus vertrieben. Manche Überlieferungen berichten, dass er Bischof von Whithorn in Galloway wird, andere sagen, er gründet eine neue Bischofsstadt in St Andrews und bringt Reliquien, darunter die des heiligen Andreas, aus Rom mit. Eine weitere Version besagt, dass er wegen eines Zerwürfnisses mit dem northumbrischen König ins irische Exil geht, bevor er später nach Hexham zurückkehrt. Bischof Frithubeorht (734–766)
  • 735: Erst unter Egbert erhält York die Rangerhöhung zum Erzbistum.
  • 740: Æthelwald stirbt. Nach seinem Tod nehmen die Mönche von Lindisfarne seine Reliquien gemeinsam mit denen anderer wichtiger Heiliger mit, als sie vor den Wikingern fliehen (die Flucht selbst findet allerdings erst 875 statt).​ Bischof Cynewulf (Lindisfarne, 740–780)
  • 740: Der ehemalige Bischof Acca stirbt um 740 oder 742. Er wird nahe der Ostwand der Abtei in Hexham begraben. Zwei kunstvoll gearbeitete Kreuze markieren sein Grab; Fragmente eines davon sind noch erhalten. Schon kurz nach seinem Tod wird er als Heiliger verehrt. Seine Gebeine werden mehrmals erhoben: im frühen 11. Jahrhundert, 1154 bei der Restaurierung der Kirche und 1240 ein weiteres Mal. Sein Gedenktag ist der 20. Oktober, die Translation seiner Reliquien wird am 19. Februar gefeiert.
  • 875: Mönche fliehen wegen Wikingerüberfällen aus Lindisfarne und nehmen Cuthberts Gebeine mit.
  • 995: Nach einer langen Odyssee ruhen Cuthberts Gebeine in der Kathedrale von Durham.
  • 998: Weihe einer steinernen Kirche in Durham als Ruhestätte der Heiligen
  • Zuletzt 721

Mercia

  • 731: Zu Beginn von Æthelbalds Regentschaft sind Wessex und Kent von starken Königen regiert, doch binnen fünfzehn Jahren, um 731, beschreibt Bede, dass Æthelbald alle Engländer südlich des Humber beherrscht. Er nutzt die Veränderungen in Wessex und Kent nach den Abdankungen und Toden dortiger Herrscher und platziert vermutlich eigene Unterstützer als Könige. Im Verlauf seiner Herrschaft dehnt er seinen Einfluss auch auf London aus und festigt Mercia als das dominierende Königreich der Angelsachsen.
  • 731: Im Juni nimmt Aldwine an der Weihe des mercischen Abtes Tatwine zum Erzbischof von Canterbury teil.​ Fortsetzung 733
  • 733: Æthelbald muss mehrfach Kriege führen, um seine Vormachtstellung zu behaupten. 733 zieht er gegen Wessex und erobert das königliche Herrenhaus von Somerton.
  • 736: Im sogenannten Ismere-Diplom bezeichnet Æthelbald sich selbst als „König nicht nur der Mercier, sondern auch aller Südengländer“ und als „Rex Britanniae“, also „König Britanniens“. Obwohl die Angelsächsische Chronik ihn nicht als Bretwalda aufführt, deuten seine Titel und Bede als Zeitzeuge darauf, dass er tatsächlich eine Art Oberherrschaft über die südlichen englischen Königreiche ausübt.​
  • 737: Aldwine stirbt. Bischof Witta (Lichfield 737–c. 753) Bischof Torhthelm (Leicester, 737–764)
  • 740: Es kommt zu offenen Kämpfen mit Cuthred von Wessex, später kämpfen beide gemeinsam gegen die Waliser. Außerdem nutzt Æthelbald einen Krieg zwischen Pikten und Northumbria, um das Gebiet Northumbrias zu plündern und York niederzubrennen.
  • 743: Bischof Milred (Worchester, 743/745–775)
  • 745: Um 745/746 schreibt der Missionar Bonifatius einen strengen Mahnbrief an Æthelbald, in dem er ihn für moralische Verfehlungen und Eingriffe in kirchliche Angelegenheiten tadelt. Nach diesem Brief und einem darauf folgenden Konzil von Clovesho 747 sowie einer Synode in Gumley 749, bei der Æthelbald kirchliche Ländereien von weltlichen Verpflichtungen freistellt, bessert sich sein Verhältnis zur Kirche etwas. Allerdings bleibt sein Ruf wegen weiterer Kritiken, etwa an seinem Lebenswandel, bis heute problematisch.​
  • 752: wird bei Burford von Cuthred zurückgedrängt, festigt später aber erneut seine Herrschaft. ​
  • 757: Æthelbald wird bei Seckington, nahe Tamworth, von seinen eigenen Leibwächtern ermordet. Sein Nachfolger ist für kurze Zeit Beornrad, bevor sich schließlich Offa, ebenfalls ein Nachfahre aus Æthelbalds Familie, nach einem kurzen Bürgerkrieg durchsetzt und Mercia in eine noch glanzvollere Zeit führt. Æthelbald wird in Repton begraben, wo es möglicherweise ein frühes Bildnis von ihm auf einem Steinkreuz gibt. König Beornrad (757) König Offa (757–796)
  • Zuletzt 721

East Anglia

  • 742: Zwischen 742 und 749 schreibt Ælfwald einen Brief an den Erzbischoff Bonifatius, in dem er eine geistliche Verbindung und den Austausch der Namen Verstorbener für gegenseitige Gebete bekräftigt. Er drückt seine Dankbarkeit für Bonifatius’ Fürsprache und Unterstützung aus und zeigt seine Kenntnis des Lateinischen. Der Brief gibt wertvolle Einblicke in das religiöse Leben und die diplomatische Praxis dieser Zeit. Fortsetzung 749
  • 749: Ælfwald stirbt. Ob er einen direkten Erben hinterlässt, ist unklar. Nach spätmittelalterlichen Quellen wird East Anglia nach seinem Tod unter drei Königen aufgeteilt, die Umstände bleiben jedoch undurchsichtig.
  • Zuletzt 713

Königreich Wessex

Königreich Essex

  • 738: Swæfberht stirbt, wie der Geschichtsschreiber Symeon von Durham in seiner Chronik De Gestis Regum Anglorum berichtet: „Swebriht, König der Ostsachsen, stirbt.“ Nach seinem Tod folgt ihm Saelred auf den Thron. König Saelred (738–746)
  • Zuletzt 717

Königreich Kent

FRÄNKISCHES REICH

  • 723: Karl Martell lässt zwei Söhne seines Halbbruders Drogo inhaftieren, da er fürchtet, sie könnten Ansprüche auf den Familienbesitz oder das Hausmeieramt erheben. Damit schaltet Karl die letzten innerfamiliären Rivalen aus. Die pippinidisch-karolingische Sukzessionskrise findet ihr Ende.
  • 724: Die Neustrer unter Raganfrid rebellieren erneut; er verteidigt Angers so effektiv, dass Karl Martell mit ihm verhandelt und ihm erlaubt, seine Grafschaft lebenslang zu behalten – unter der Bedingung, dass Ragenfrid seinen Sohn als Geisel stellt
  • 725: In Bayern greift Karl Martell zusammen mit Langobardenkönig Liutprand zugunsten von Herzog Hugbert ein und heiratet kurz darauf die bayerische Prinzessin Swanahild.
  • 727: Hubertus stirbt am 30. Mai er Überlieferung nach in Tervuren bei Brüssel. Sein Sohn Floribert folgt ihm als Bischof von Lüttich nach.
  • 730: In Alemannien versucht Karl Martell die Integration des Gebietes ins Frankenreich: Nach dem Tod des Herzogs Gotfrid 709 unterstützen karolingische Adlige die Klostergründung von Reichenau (724) und Murbach (728) mit Pirmin. Nach Konflikten ab 730 setzt Karl sich zunehmend durch.
  • 730: Hugo: Gegen Ende seines Lebens zieht sich Hugo ins Kloster Jumièges zurück, wo er am 8. oder 9. April 730 stirbt. Seine Gebeine werden im neunten Jahrhundert wegen der Gefahr durch Wikinger von Jumièges nach Belgien gebracht. Hugo wird als Heiliger verehrt, sein Gedenktag ist der 9. April.
  • 731: Der ehemalige Hausmeier Raganfrid stirbt.
  • 732: Karl Martell: Ab 711 nehmen muslimische Araber und Berber das Westgotenreich ein und dringen ins fränkische Grenzgebiet vor. Nach einem Sieg Herzog Eudos 721 dringen sie weiter nach Gallien vor. 732 bittet Eudo Karl Martell nach einer Niederlage an der Garonne um Hilfe. Im Oktober 732 besiegt Karl die arabischen und berberischen Angreifer in der Schlacht bei Poitiers und übernimmt damit die militärische Führung in Aquitanien. Karl erkennt Eudos Sohn Hunold als Herzog an und sichert seine Herrschaft.
  • 733: Von 733 bis 739 unterwirft Karl Martell schrittweise Burgund und die Provence. Maurontus, Herzog der Provence, verbündet sich mit Muslimen, und Karl kann Avignon einnehmen.
  • 736: Nach dem Tod Hugberts setzt Karl Martell Odilo als Herzog ein und knüpft damit neue Verbindungen im Süden.
  • 737: Theuderich IV. stirbt, und danach bleibt der Königsthron bis 743 unbesetzt.
  • 737: Karl Martell belagert Narbonne, besiegt das Entsatzheer der Araber und verwüstet auf dem Rückmarsch Städte in Südfrankreich. 738 übernehmen die Langobarden die Verteidigung, als erneut Araber und Berber in die Provence einfallen. - Im Frühjahr 737 stirbt König Theuderich IV. Karl regiert von da an bis zu seinem Tod 741 das Frankenreich allein als Hausmeier ohne König. Er besetzt wichtige Positionen mit Gefolgsleuten und organisiert sein Reich nach königlichem Vorbild. 737 schickt er seinen Sohn Pippin III. zum Langobardenkönig Liutprand – die nach langobardischer Art adoptierte Beziehung sichert das Bündnis. Die Adoption dient der Absicherung gegen Feinde. Karl teilt sein Reich in einer ersten Nachfolgeregelung unter Karlmann und Pippin auf: Karlmann erhält Austrasien, Thüringen und Alemannien; Pippin bekommt Neustrien, Burgund und die Provence. Später nimmt Karl auch Grifo in die Nachfolgeregelung auf und weist ihm ein Herrschaftsgebiet zu.
  • Um 738: Megingaud, geboren im Jahr 710, ist als Mönch und Diakon im hessischen Kloster Frideslar tätig, das von Bonifatius gegründet wurde; er betreut die Klosterinsassen und unterrichtet in der Klosterschule.
  • 741: Karl Martell erkrankt im Herbst an einem starken Fieber und stirbt am 15. oder 22. Oktober in Quierzy. Er wird als erster seiner Familie in Saint-Denis beigesetzt. Die Söhne Karlmann und Pippin halten Grifo und dessen Mutter Swanahild gefangen und teilen das Reich in Vieux Poitiers ohne Grifo erneut. Aufstände in Randgebieten führen zur Erhebung Childerichs III. als letzten Merowingerkönig 743, doch die Erbfolge bleibt ungeklärt. 751 endet mit der Erhebung Pippins zum König der Franken die Epoche der machtvollen Hausmeier.
  • 741: Nach dem Tod seines Onkels und Beschützers Karl Martell stirbt der ehemalige Hausmeier Theudoald um 741, wahrscheinlich wird er getötet.
  • 741: Hausmeier Pippin der Jüngere (Neustrien, Burgund und der Provence 741–751, Austrien, Alemannien und Thüringen 747–751), König Pippin der Jüngere (751–768) Im März teilt Karl Martell das Reich zwischen seinen Söhnen Karlmann und Pippin auf. Karlmann erhält Austrien, Alemannien und Thüringen, Pippin bekommt Neustrien, Burgund und die Provence. Kurz vor seinem Tod ändert Karl Martell sein Testament, sodass Grifo, ein Sohn aus zweiter Ehe, ebenfalls einen Teil bekommt. Nach dem Tod von Karl Martell setzt Karlmann Grifo und dessen Mutter in Klöstern fest.
  • 741: Sigebald stirbt im Jahr 741 im Kloster St. Nabor (heute Saint-Avold
  • 742: Anfang Jahr setzt Bischof Burkard Megingaud als Abt der Klosterzelle der „Alten Statt“ im Tal von Rorlach/Rorinlacha ein.
  • 742: Bischof Chrodegang (Metz, 742-766) Chrodegang wird um 715 in Hasbania, dem heutigen Haspengau in Belgien, geboren.​ Der althochdeutsche Name Chrodegang bedeutet „der berühmte (Waffen-)Gänger Er stammt aus dem austrasischen Hochadel und erhält eine hervorragende Ausbildung.​ Er wird Sekretär und Minister Karl Martells.​ Im Jahr 742 ernennt Karlmann Chrodegang zum Bischof von Metz.​ Chrodegang setzt sich für die Selbstständigkeit der fränkischen Kirche ein und arbeitet an ihrer Verbindung mit Rom.​ Als Papst Stephan II. eine Schutzmacht für Rom sucht, entsendet der fränkische König Pippin der Jüngere eine Delegation unter Chrodegangs Leitung nach Rom, um den Papst sicher ins Frankenland zu geleiten.
  • 743: Nach dem Aquitanien-Feldzug vom Vorjahr teilen Karlmann und Pippin das Reich endgültig und setzen zur königlichen Legitimation Childerich III. als Merowinger-König ein.
  • 743: Der ehemalige Bischof Rigobert stirbt in Gernicourt.
  • 744: Milo: Die Synode von Soissons setzt Milo auf Betreiben Bonifatius’ als Bischof von Reims ab. Das Bistum Trier bleibt zunächst unter seiner Leitung, doch auch hier verliert er letztlich die Kontrolle. Während seiner Amtszeit beeinflusst er als weltlich gesonnener Kirchenmann maßgeblich die kirchlichen Verhältnisse und stößt insbesondere bei den Reformern auf Widerstand. Bischof Abel (Reims, 744–748)
  • 745: Bischof Agilolf von Köln (um 745–752)
  • 752: Chrodegang: Aufgrund seiner Verdienste als Vermittler zwischen Pippin und Stephan erhebt der Papst den Bischof Chrodegang zum Erzbischof und austrasischen Metropoliten als Nachfolger von Bonifatius.
  • 754: Bischof Megingaud (Würzburg, 754–769) Als Burkard als Bischof von Würzburg abdankt, ernennt König Pippin der Jüngere Megingaud zum Bischof von Würzburg. Bonifatius weiht ihn zum zweiten Bischof von Würzburg.​
  • 754: Chrodegang Chrodegang führt das sogenannte kanonische Leben der Weltgeistlichen ein.​ Während seiner Amtszeit als Bischof gründet und erneuert Chrodegang die Klöster Gorze, Lorsch und Gengenbach.​ Er führt die lateinische Liturgie ein und schafft mit der Regula canonicorum eine Regel für Kanoniker, die auch die Sorge um Kranke und Bedürftige vorsieht.​ Das kanonische Leben und die Liturgie nach Chrodegang verbreiten irische Mönche in ihre Heimat.​ Im Laufe des 9. Jahrhunderts entstehen in Irland neun Klöster (u. a. Armagh, Clonmacnoise, Clones, Devenish und Sligo), in denen Gemeinschaften der Culdeer als Anhänge zu bestehenden klösterlichen Einrichtungen gegründet werden.​ Die Culdeer übernehmen besonders die Fürsorge für Arme und Kranke und widmen sich den liturgischen Gesängen.
  • 755: Megingaud weiht die Krypta des Neumünsters in Würzburg.​
  • 746: Karlmann liefert im Blutgericht zu Cannstatt die alamannische Oberschicht aus und hebt das Herzogtum auf.
  • 747: Die Brüder Karlmann und Pippin arbeiten nicht erfolgreich zusammen. Karlmann übergibt, laut karolingerfreundlichen Quellen, seine Länder an Pippin und zieht sich in Klöster zurück. Pippin übernimmt danach unter Umgehung der Erbrechte von Karlmanns Kindern und von Grifo die Regentschaft über das gesamte Frankenreich; muss eine erneute Erhebung Grifos niederschlagen.
  • 749: Pippin setzt in Bayern Herzog Odilos unmündigen Sohn Tassilo III. als Herzog unter fränkischer Oberhoheit ein.
  • 751: Pippin strebt nach dem Hausmeieramt den Königstitel an. Die faktische Macht liegt bereits bei den Karolingern, während die Merowinger-Könige nur nominell herrschen. Pippin lässt seine wichtigsten Berater Fulrad und Bischof Burkard den Papst Zacharias fragen, ob es besser sei, den als König zu bezeichnen, der tatsächlich die Macht hat. Der Papst ist dafür. Im November setzt eine Versammlung der Franken Pippin nach der Absetzung Childerichs III. zum König ein und beendet damit die Herrschaft der Merowinger.
  • 752: Pippin schenkt dem Bistum Würzburg den Zehnten von 26 Fiskalgütern.​
  • 753: Pippin führt 753 und 757 Kriege gegen die Sachsen und vertreibt die Sarazenen über die Pyrenäen durch die Eroberung Narbonnes.
  • 754: Die exakte Rolle des Papstes bei Pippins Erhebung bleibt umstritten. Als Papst Stephan II. von den Langobarden bedrängt wird, kommt er ins Frankenreich und salbt Pippin und seine Söhne Karlmann und Karl in der Basilika Saint-Denis.
  • 755: Pippin zieht nach Italien, zwingt König Aistulf zur Anerkennung der fränkischen Oberherrschaft und zur Abtretung des Exarchats von Ravenna, das er dem Papst schenkt. Pippin übernimmt das Patriziat über Rom (Pippinische Schenkung).
  • 757: Pippin zwingt Herzog Tassilo III. von Bayern zum Vasalleneid.
  • 757: Megingaud nimmt am Konzil in Compiègne teil.​
  • 760: 760 und 768 unternimmt Pippin wiederholt Feldzüge gegen Herzog Waifar von Aquitanien
  • 760: Gemeinsam mit Lullus regt Megingaud die älteste Lebensbeschreibung des hl. Bonifatius (Vita St. Bonifatii auctore Willibaldo) an, die etwa 760 verfasst wird.​
  • 761: Um 761/762 stirbt Milo bei einem Jagdunfall im Meulenwald bei Trier. Sein Grab kann bisher in keinem der infrage kommenden Gotteshäuser Trier nachgewiesen werden. Sein Leben bleibt in der Kirchengeschichte umstritten; sein Verhalten ist vielfach Anlass für Kritik und legendenhafte Überlieferung
  • 762: Bischof Wiomad (Trier, 762–791)
  • 762: Megingaud wird bei der Dotation des Klosters Prüm erwähnt.​
  • 765: Megingaud beteiligt sich an der Synode zu Attigny.​
  • 766: Am 6. März 766 stirbt Chrodegang in Metz und wird im Kloster Gorze bestattet; sein Gedenktag ist der 6. März.
  • 768: Vor seinem Tod teilt Pippin das Reich unter die Söhne Karl und Karlmann I. auf. Pippin stirbt am 24. September in Saint-Denis bei Paris und wird vor der Klosterkirche beigesetzt. Während der Französischen Revolution wird sein Grab geplündert und die Überreste in ein Massengrab außerhalb der Kirche verbracht.​ Mit seiner Ehefrau Bertrada der Jüngeren hat Pippin insgesamt sechs Kinder, darunter Karl der Große, Karlmann I., Gisela, Pippin, Rothaid und Adelheid.
  • 769: Megingaud verzichtet auf sein Bischofsamt und zieht sich mit einigen Mönchen nach Rorlach/Rorinlacha zurück (möglicherweise bereits 768).​ Anschließend gründet er ein neues Benediktinerkloster an der „neuen Statt“, dem heutigen Neustadt am Main, und wird dort zweiter Abt.​
  • Mai 772: Karl der Große stellt dem Kloster Neustadt unter Abt Megingaud eine Urkunde mit Königsschutz und Immunität aus.​
  • 1. September 774: Abt Megingaud wohnt der Weihe der Nazariusbasilika in Lorsch bei und assistiert gemeinsam mit anderen Bischöfen, während Karl der Große anwesend ist.​
  • August 781: Eine weitere Urkunde von Karl dem Großen bestätigt den Besitz der Klostermark Neustadt am Main unter Abt Megingaud.​ Am 22. August weiht Megingaud die karolingische Klosteranlage mit der Abteikirche Peter und Paul in Neustadt am Main.​
  • 26. September 783: Abt Megingaud stirbt in Neustadt am Main und wird dort bestattet. Sein Sarg wird später in die Neumünsterkirche in Würzburg gebracht.
  • 864: Überführung der Gebeine Rigoberts nach Reims.
  • 872: Beisetzung der Gebeine Rigoberts in der Kirche Saint-Thierry zu Reims; Teile der Reliquien gelangen später nach Paris. Gedenktag: 4. Januar.
  • Zuletzt 722

Herzogtum Aquitanien

  • 725: Die Araber plündern Autun; daraufhin sucht Eudo Schutz durch ein Bündnis mit dem Berberfürsten Munnuz (Ehe mit Eudos Tochter) Fortsetzung 731
  • 731: Karl Martell unternimmt Strafzüge nach Aquitanien, rückt mit Beute ab. - Abd ar-Rahman besiegt Munuza und zieht mit einem großen Heer maurischer Truppen Richtung Tours.
  • 732: Eudo erleidet bei Poitiers eine schwere Niederlage gegen Abd ar-Rahman; gemeinsam mit Karl Martell erringt er anschließend den Sieg in der Schlacht von Tours und Poitiers, was den Vormarsch der Mauren stoppt. Nach dem Sieg teilt Eudo seine Güter unter seine Söhne Hunald und Hatto auf und zieht sich auf die Île de Ré zurück, wo er Stadt, Schloss und Kloster errichtet.
  • 735: Eudo stirbt und wird in der Kapelle von St-Martin-de-Ré beigesetzt. Nachfolge durch seinen Sohn Hunold, Beginn der gezielten Unterwerfung Aquitaniens durch die Karolinger Herzog Hunold (735–745)
  • zuletzt 721

Herzogtum Elsass

  • Herzog Adalbert (690-722/723)
    Juni: Letzte urkundliche Erwähnung Adalberts als lebender Herzog durch eine Schenkung an das Kloster Honau.
    Spätherbst/Winter 722 oder spätestens 723: Tod Adalberts, vermutlich auf dem Odilienberg. Seine Söhne Eberhard und Liutfrid treten das Erbe an und bestätigen die Klosterstiftungen. Adalbert wird in der Klosterkirche St. Stephan, Straßburg, bestattet
  • Fortsetzung 723

Herzogtum Alemannien

  • 724: Der Klosterbischof Pirmin gründet unter dem Schutz Karl Martells das Kloster Reichenau im Gebiet der Alamannen. Lantfrid und Theudebald empfinden diese Gründung als Provokation. Fortsetzung 727
  • 727: Theudebald vertreibt den Abt Pirmin aus dem Kloster Reichenau ob odium Karoli (aus Hass gegen Karl Martell). Fünf Jahre später, 732, verbannt er auch dessen Nachfolger, Abt Heddo.
  • 730: Karl Martell unternimmt einen weiteren Feldzug gegen die Herzöge Lantfrid und Theudebald. In diesem Jahr stirbt Lantfrid. Theudebald übernimmt daraufhin allein die Herrschaft über Alamannien. In den Jahren nach Lantfrids Tod werden die Alamannen militärisch besiegt und wieder fest in den fränkischen Reichsverband eingegliedert.
  • 746: Otmar: Nach dem Blutgericht zu Cannstatt im Jahr 746 geraten die Reste alamannischer Eigenständigkeit unter den Druck fränkisch-karolingischer Interessen.​ Das Kloster St. Gallen und Otmar werden als Teil des alamannischen Bereichs in die Auseinandersetzung verwickelt.​
  • 747: Otmar: Im Jahr 747 führen Karlmann und Pippin auf Otmar in St. Gallen die Benediktinerregel (Regula Benedicti) ein.​ Das Kloster wird als Gegenleistung für die Übernahme der Benediktinerregel mit Landschenkungen belohnt.​ Trotz der politischen Spannungen erlebt das Kloster unter Otmar eine Blütezeit.​ Otmar fördert das geistliche Leben der Mönche und widmet sich der Pflege von Kranken und Armen.​ Er lässt eine Armenherberge und ein Siechenhaus für unheilbar Kranke und Aussätzige errichten, die medizingeschichtlich bedeutsam sind.​ Er baut außerhalb der Klostergrenzen zwischen 720 und 759 ein Hospitiolum für Aussätzige.​ Der Mönch Keros verfasst unter Otmar im 8. Jahrhundert eine Handschrift mit Hinweisen zur Pflege der kranken Brüder.​ Die karitativen Werke von Otmar schaffen eine erhebliche Verbundenheit zur alamannischen Bevölkerung.​
  • 759: Otmar: Die Selbständigkeit des Klosters und die Volksverbundenheit führen zu Missfallen bei den fränkischen Grafen Warin und Ruthard sowie beim Bischof Sidonius von Konstanz.​ Es kommt zu Landbesitzstreitigkeiten und Konflikten um die Herrschaftsansprüche des Bischofs, der St. Gallen als Eigenkloster seinem Bistum unterstellen möchte.​ Diese Konflikte führen 759 zur Gefangennahme Otmars.​ Otmar wird einer falschen Anklage (Sittlichkeitsverbrechen, Ehebruch) vor Gericht gestellt und zum Hungertod in der Königspfalz Bodman verurteilt.​ Die Strafe wird gemildert, Otmar wird auf der Insel Werd in Gewahrsam gehalten.​ Am 16. November stirbt Otmar auf der Insel Werd.​ Rund 100 Jahre nach seinem Tod wird Otmar 864 durch den Konstanzer Bischof Salomo I. heiliggesprochen, sein liturgischer Gedenktag ist der 16. November.​ Im Bistum St. Gallen gilt Otmar als gleichgestellter Patronus aeque principalis.​ Theologiegeschichtlich gilt Otmar als ein Vorläufer der Ordensbewegungen des 12. und 13. Jahrhunderts, die Evangeliumsverkündigung und karitative Praxis verbinden.​ Heute betreuen Franziskaner das Otmarheiligtum mit Kapelle auf der Insel Werd.​ Otmar wird in künstlerischen Darstellungen als benediktinischer Abt mit Stab und Weinfässchen gezeigt.​ Das Weinfässchen verweist auf eine Legende zur Überführung seines Leichnams, bei der der Wein nicht leer wird; eine weitere Legende erzählt, dass sein Fässchen nie leer wird, egal wie viel er teilt.​ Sein Name gibt Ursprung zu Ortsnamen wie Ottmarsheim und Ottmarsfeld und beeinflusst den Familiennamen Ott.​ Kirchen und Sportvereine werden nach ihm benannt.
  • zuletzt 722

Herzogtum Baiern

  • 724: Grimoald: Nachdem auch sein letzter Bruder Theudebert stirbt, versucht Grimoald die volle Herrschaft an sich zu reißen und verdrängt seinen Neffen Hugbert. Hugbert flieht ins Frankenreich und bittet Karl Martell um Hilfe. Fortsetzung 725
  • 725: Karl Martell rückt gegen Baiern vor. Grimoald wird ermordet, vermutlich auf Veranlassung von Hugbert mit lombardischer Unterstützung. Hugbert muss im Gegenzug Gebiete in Südtirol an die Langobarden abtreten.
  • 725: Korbinian: Als vom Papst ausgesandter Missionar achtet Korbinian auf den Glauben und die Sitten. Es kommt zu einem Streit mit Herzog Grimoald, weil Korbinian ihm die verbotene Eheschließung mit Pilitrud, der Frau seines verstorbenen Bruders, vorwirft. Daraufhin muss Korbinian das Herrschaftsgebiet des Herzogs verlassen und sucht erneut das Kloster in Kuens auf, wo er einige Jahre im heutigen Südtirol wirkt. Um 725 errichtet er dort ein Oratorium, das den Heiligen Valentin und Zeno geweiht ist.
  • 730: Bischof Flobrigis (730–737)
  • 741: Herzogin Hiltrud (741-754) Hiltrud wird im Jahr 715 geboren und stammt aus karolingischem Geschlecht als Tochter von Chrotrud und Karl Martell. Am Hof ihres Vaters entwickelt sie eine intensive Beziehung zu Herzog Odilo von Bayern, was zu einem Skandal führt. Nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 741 flieht Hiltrud auf Rat ihrer Stiefmutter Swanahild nach Regensburg. Noch im selben Jahr heiratet sie Odilo von Bayern. Mit ihm bekommt sie einen Sohn, den späteren Herzog Tassilo III.. Schon vorher stiften Odilo und Hiltrud gemeinsam mehrere Klöster, darunter Kloster Benediktbeuern im Jahr 739, Niederaltaich im Jahr 741, und Mondsee im Jahr 748 sowie die Zelle zu Chammünster.
  • 748: Hiltrud: Nach dem Tod Odilos übt Hiltrud die Vormundschaft für ihren unmündigen Sohn Tassilo III. aus. Ihr Aufenthaltsort ist vermutlich Salzburg. Sie nimmt eine bedeutende Rolle als Regentin für ihren siebenjährigen Sohn ein, insbesondere durch die Gewahrsamnahme des Usurpators Grifo. Mit der gewaltsamen Festnahme Tassilos und seiner Mutter versucht Grifo zunächst, sich als Herzog zu behaupten. Ab 748 übernimmt Hiltrud ein weiteres Amt, nämlich die Leitung des Frauenstifts Baierns und wird als dritte Äbtissin des späteren Klosters Nonnberg gelistet. Von 748 bis 754 regiert sie in Salzburg in Vormundschaft für ihren Sohn Tassilo III. als Herzogin von Bayern.
  • 749: Hiltrud: Der karolingische König Pippin, Hiltruds Bruder, bestätigt nach der Absetzung Grifos schließlich den siebenjährigen Tassilo und damit Hiltrud als Vormundin im Amt.
  • 750: In diese Zeit fallen weitere Klosterstiftungen, die oft Tassilo III. zugeschrieben werden, darunter das Kloster Polling und das Kloster Thierhaupten um das Jahr 750.
  • 754: Hiltrud stirbt
  • zuletzt 720

FRIESEN

  • 733: Im Jahr 733 kommt es in Westergo zu einer Rebellion gegen die fränkische Herrschaft, die vermutlich nicht von Bubo selbst angeführt wird.​ Karl Martell, Herzog der Franken, unterdrückt diesen Aufstand; die Bewohner geben Geiseln, konvertieren zum Christentum und erkennen die fränkische Oberherrschaft an.​ Nachdem Karl abzieht, bestrafen die eigenen Landsleute diese fränkentreuen Friesen. Fortsetzung 734
  • 734: Im folgenden Jahr 734 entsteht erneut eine Rebellion der Friesen, diesmal unter der Führung von Bubo.​ Karl Martell versammelt eine große Flotte und eine Armee, um eine Invasion vorzubereiten.​ Die ersten Landungen auf Westergo und Ostergo stoßen auf keinen Widerstand, da Karls Ziel ist, Bubo zur Unterwerfung zu bewegen; es werden diesmal keine Strafmaßnahmen gegen die Friesen ergriffen.​ Die Heere von Karl und Bubo treffen am Ufer des Flusses Boorne aufeinander – möglicherweise in Oldeboorne, einem wichtigen Handelszentrum der Friesen.​ Die Franken wollen die Kontrolle über den Handel, der durch Oldeboorne, Domburg und Dorestad läuft; Letztere ist bereits in fränkischem Besitz.​ Nach der Landung errichten die Franken ein befestigtes Lager (castra); das Heer der Friesen wird besiegt und Bubo fällt im Kampf.​ Mit Bubos Tod beginnt eine entscheidende Phase der Zerstörung des friesischen Heidentums.​ Karl Martell ordnet die Zerstörung der heidnischen Tempel (fana) an und bringt eine große Menge an Beute und Gütern zurück nach Franken.​ Die Chronisten geben ihm den Titel "victor", was darauf hindeutet, dass Karl einen römischen Triumph nach seiner Rückkehr feiert.
  • 739: Willibrord stirbt am 7. November als Abt von Echternach und wird dort beigesetzt. Bischof Wera von Utrecht (739–752)
  • zuletzt 719

LANGOBARDENREICH

  • 728: Liutprand nutzt die Schwächung der byzantinischen Position in Italien während des Bilderstreits und erweitert sein Territorium, insbesondere in der Emilia und der Romagna. 728 erobert er Ravenna und die Romagna und dehnt die Herrschaft der Langobarden auf neue Gebiete aus.
  • 735: Während einer schweren Erkrankung im Jahr 735/736 wird sein Neffe Hildeprand in seine Herrschaft eingebunden.
  • 737: Liutprand verbündet sich mit Karl Martell, indem er dessen Sohn Pippin adoptiert.
  • 738: Auf Bitten von Karl Martell zieht Liutprand in die Provence und besiegt dort Sarazenen.
  • 741: Hildebrand erhebt sich gegen Liutprand, doch Liutprand bleibt König, bis er 744 stirbt. Unter seiner Herrschaft erreicht das Langobardenreich den Höhepunkt seiner Macht und Liutprand gilt später als Idealherrscher.​
  • 743: Liutprands Eroberungspolitik bringt ihn wiederholt in Konflikt mit dem Papsttum. Er besetzt Gebiete wie die Pentapolis, woraufhin es zu Spannungen mit dem Papst kommt. 743 schließt er Frieden mit Papst Zacharias und verzichtet auf eine geplante Eroberung von Rom.​
  • 744: Liutprand stirbt. Noch nach seinem Tod wird er von Chronisten wie Paulus Diaconus als herausragender, menschenfreundlicher und erfolgreicher König beschrieben, der das Langobardenreich nachhaltig geprägt hat.​

Herzogtum Friaul

  • 737/739: Der Patriarch Calixtus von Aquileia vertreibt den exilierten Bischof Amator von Julia Carnica aus Forum Julii. Pemmo greift ein, nimmt den Patriarchen gefangen und gerät dadurch in Konflikt mit König Liutprand. Der König setzt Pemmo ab und überträgt das Herzogtum an dessen Sohn Ratchis (eventuell auch erst 739?). Pemmo will daraufhin mit seinen Anhängern zu den Slawen fliehen, doch Ratchis bringt den König zu einer Versöhnung. Pemmo und seine Söhne Ratchait und Aistulf werden begnadigt, während die übrigen Mitstreiter eingesperrt werden. Später stiftet Ratchis zu Ehren seines Vaters Pemmo einen Altar. Die Inschrift berichtet, dass der „berühmte und edle Pemmo“ die zerstörte Johannes-Kirche wieder aufbaut und sie mit vielen Geschenken schmückt. Über das weitere Leben Pemm os ist nichts überliefert.

Herzogtum Spoleto

  • 727: Um 727 unterwirft er sich König Liutprand und leistet ihm einen Treueid.
  • 728: 0219D: Faroald II. stirbt im Kloster Farfa (laut einigen Quellen in San Pietro in Valle) und gilt als Seliger, dessen Gedenktag der 23. März ist.
  • 737: In den Jahren 737 oder 738 erobert Transamund das Kastell Gallese und unterbricht damit die Verbindung zwischen dem byzantinischen Exarchat und Rom. Papst Gregor III., der in Transamund sowohl einen möglichen Verbündeten als auch einen gefährlichen Gegner sieht, schließt mit ihm ein Bündnis. Gegen ein hohes Lösegeld übergibt Transamund Gallese an den Papst und verspricht, nicht mehr gegen Rom zu kämpfen. Damit gerät er in Konflikt mit König Liutprand, dessen Ziel die Eroberung Roms bleibt. Auch der dux Godescalc von Benevent, der ohne Einwilligung des Königs seinem verstorbenen Neffen Gregorius nachfolgt, schließt sich dem Bündnis an.
  • 739: Liutprand zieht mit einem Heer gegen Spoleto. Transamund flieht nach Rom. In Spoleto setzt Liutprand im Juni Hilderic als neuen dux ein. Anschließend fordert Liutprand vom Papst vergeblich die Auslieferung Transamunds, brandschatzt das Umland Roms und erobert die Kastelle Ameria (Amelia), Horta (Orte), Polimartium (Bomarzo) und Bieda (Blera), die er dem Langobardenreich anschließt. Im August zieht er wieder ab. Herzog Hilderic (739–740)
  • 740:' Im Dezember kehrt Transamund, unterstützt von Truppen aus den Dukaten Rom und Benevent, nach Spoleto zurück und tötet Hilderic. Er weigert sich jedoch, die vier von Liutprand eroberten Kastelle herauszugeben, wodurch das Bündnis mit Rom endet.
  • 741: Nach Papst Gregors Tod im November 741 beginnt Papst Zacharias Verhandlungen mit Liutprand. Gegen die Zusicherung der Herausgabe der umstrittenen Kastelle beteiligen sich römische Truppen an der Unterwerfung Spoletos.
  • 742: Liutprands Heer greift, auf dem Marsch nach Spoleto, zwischen Fanum (Fano) und Forum Simphronii (Fossombrone) auf ein spoletanisch-byzantinisches Heer. Die Nachhut bilden dux Ratchis von Friaul und dessen Bruder Aistulf. Liutprand gelingt es, Transamund zu besiegen, ihn abzusetzen und ihn zum Eintritt ins Kloster zu zwingen. Das Herzogtum vergibt er an seinen Neffen Agiprand. Transamunds Verbündeter Godescalc wird auf der Flucht von den Beneventanern getötet. Herzog Agiprand (742–744)
  • 744: Nach Liutprands Tod kehrt Transamund noch einmal als Herzog von Spoleto an die Macht zurück.
  • 745: Liutprand verliert das Amt, als Lupus unter unbekannten Umständen sein Nachfolger wird. Herzog Lupus (745–752)

Herzogtum Benevent

  • 731: Als Romuald im Jahr 731 oder 732 stirbt, entsteht ein Nachfolgestreit. Der Usurpator Audelahis setzt sich zunächst gegen Romualds Sohn Gisulf II. durch. Herzog Audelahis (731–733)

Fortsetzung 727

  • Zuletzt 720

SPANIEN

Königreich Asturien

  • König Pelayo (718–737)
    Schlacht von Covadonga
    Erst vier Jahre nach dem Beginn der Rebellion unternimmt die muslimische Seite einen ernsthaften Versuch, die Rebellion niederzuschlagen, und es kommt zur Schlacht von Covadonga. Christlichen Überlieferungen zufolge hat diese Schlacht große symbolische Bedeutung, auch wenn sie wohl eher ein kleines Gefecht ist. Die Berichte über den Verlauf der Schlacht variieren stark: Die christlichen Quellen sprechen von enormen Verlusten unter den Muslimen, während muslimische Quellen berichten, dass nur eine kleine Gruppe von Christen beteiligt ist und Pelayo sich mit wenigen Männern halten kann.​ Nach der Schlacht macht Pelayo Cangas de Onís zu seiner Hauptstadt und dehnt von dort aus seinen Machtbereich weiter aus, wobei die Muslime ihn dabei nicht hindern. Pelayo hat einen Sohn namens Fafila, der ihm als König nachfolgt, und eine Tochter Ermesinda, die später Alfons I. von Asturien heiratet. Seine Gemahlin soll Gaudiosa heißen, wobei ihr Name erst in späteren, unsicheren Quellen erscheint.
  • Fortsetzung 737
  • 737: Pelayo stirbt im Jahr 737 in Cangas de Onís. Schon im Mittelalter erklären die christlichen Spanier Pelayo zum Nationalhelden; er steht für die Kontinuität zwischen dem untergegangenen Westgotenreich und dem von ihm gegründeten asturischen Reich. Diese Vorstellung der Wiederherstellung des Westgotenreichs (Neogotismus) entsteht bereits im 9. Jahrhundert am asturischen Hof. Die Forschung bleibt jedoch uneinig darüber, inwieweit tatsächlich eine Verbindung zwischen dem Westgotenreich und dem Reich Pelayos besteht oder ob diese erst später propagandistisch gefestigt wird. Der Name Pelayo bleibt bis in die jüngste Geschichte beliebt, um Kontinuität zu signalisieren: Ein spanisches Kriegsschiff sowie die franquistische Jugendorganisation „Pelayos“ werden nach ihm benannt und knüpfen allein durch die Namensgebung an die Ideale der Reconquista und der Westgoten an. König Fafila (737–739) Fortsetzung 757
  • 757: König Fruela I. (757-768) Fruela I., 722 als Sohn von König Alfons I. von Asturien und Ermesinda, der Tochter von Pelagius, geboren, besteigt den Thron von Asturien. Er führt den Krieg seines Vaters gegen die Mauren fort und unterdrückt Aufstände sowohl der Basken als auch der Galicier.​ Nach seinem Sieg über die Basken nimmt er Munia, eine baskische Adlige aus Álava, zur Frau.​ Das Baskenland bleibt nach dem Aufstand weitgehend unberührt, während Fruela nach der Niederschlagung des galicischen Aufstands in Galicien Verwüstungen anrichtet.​ Fruela besiegt ein Heer aus Córdoba unter der Führung von Omar, dem Sohn von Abd ar-Rahman I; Omar kommt bei der Schlacht ums Leben
  • 761: Der Abt Máximo und sein Onkel Fromestano gründen die Stadt Oviedo, indem sie zu Ehren des Heiligen Vinzenz dort eine Kirche errichten.​
  • 765: Aus Angst, dass sein Bruder Vimarano aufgrund seiner Beliebtheit den Thron gewinnen könnte, tötet Fruela ihn eigenhändig. Dafür wird er "der Grausame" genannt.​ Als Zeichen der Reue adoptiert Fruela Vimaranos Sohn Vermudo als seinen eigenen Sohn.
  • 768: Fruela bringt einen Sohn zur Welt, der später als Alfons II. bekannt wird, und wird im gleichen Jahr von seinen Gegnern in Cangas ermordet. Fruela und seine Frau Munia werden gemeinsam in der Kathedrale von Oviedo bestattet.
  • zuletzt 722

REPUBLIK VENEDIG

ERSTES BULGARISCHES REICH

BYZANTINISCHES REICH

  • Kaiser Leo III. (717–741)
    Leo ordnet die Zwangstaufe für Juden und Montanisten in seinem Reich an.
  • Papst Gregor II. (715–731)
    1130D: Nachdem Bonifatius in Thüringen und Hessen missioniert hat, ernennt Gregor ihn zum Bischof ohne festen Amtsbereich. Bonifatius steht mehrfach in brieflichem Kontakt mit Gregor. In einem Schreiben an Karl Martell, das Bonifatius mitnimmt, betont Gregor die guten Beziehungen zwischen Rom und den Franken.
    In der Zeit von Gregors Pontifikat entstehen starke Auseinandersetzungen mit Konstantinopel wegen hoher Steuerforderungen des Kaisers. Die ältere Forschung führt den Bruch mit dem östlichen Reich vor allem auf den Konflikt im sogenannten Bilderstreit zurück, aber die neuere Forschung sieht vielmehr die Steuerfrage als entscheidend an.
    1201D: Gregor schreibt Bonifatius vor, wie er Einkünfte der Kirche – den im 8. Jahrhundert entstandenen Zehnt – und Opfergaben verwenden soll.
  • Fortsetzung 725
  • 725: Gregor: Der kaiserliche Gesandte initiiert eine Verschwörung gegen Gregor, die scheitert. Fortsetzung 726
  • 726: Leo gewinnt eine Schlacht gegen die Araber bei Nikaia. Im gleichen Jahr beginnt er mit umfassenden Rechtsreformen, veröffentlicht die Ecloga und hebt das altertümliche römische Familien- und Seerecht auf. Gesellschaftliche Reformen wie die Abschaffung der Leibeigenschaft und Justizreform folgen.​
  • 726: Gregor stärkt die päpstliche Autorität in Großbritannien und Irland. 726 besucht ihn Ine, ein abgedankter König von Wessex, in Rom. 726 erlässt Leo III ein ikonoklastisches Edikt, das Gregor sofort ablehnt; die westlichen Gebiete revoltieren.
  • 726: Germanos: Kaiser Leo III. erlässt ab 726 eine Reihe von Edikten gegen die Bilderverehrung; zwischen 726 und 729 verschärft sich der Konflikt.​ Germanos I. schreibt einen Brief an zwei ikonoklastische Bischöfe, in dem er festhält, dass ganze Städte und Menschenmengen durch diese Frage in Aufruhr sind.
  • 727: Gregor beruft eine Synode ein und kritisiert die kaiserliche Einmischung in Glaubensfragen.
  • 729: Gregor vermittelt den Frieden zwischen Langobarden und Byzantinern und erhält mit dem "Donationsvertrag von Sutri" Gebiete erstmals als päpstliches Territorium außerhalb des Herzogtums Rom.
  • 728: Gregor: 728 und 729 folgen weitere Attentats- und Intrigenversuche gegen Gregor, aber er behauptet seine Position und vermittelt zwischen Byzantinern und Langobarden.
  • 730: Leo erlässt den Ikonoklasmus-Erlass und ordnet die Zerstörung religiöser Bilder (Ikonen) in der Kirche an, was zu heftigen Konflikten mit der Kirche und Teilen der Bevölkerung führt.
  • 730: Gregor unterstützt den Kampf gegen einen weiteren Usurpator in der Toskana.
  • 730: Germanos: Nach dem Verbot von Ikonen tritt Germanus I. zurück, da er sich dem kaiserlichen Willen widersetzt. Er zieht sich in das Haus seiner Familie zurück
  • 731: Gregor bleibt ein energischer Verteidiger des Reiches trotz Konflikten. Er stirbt am 11. Februar und wird in der Peterskirche begraben. Sein Grab bleibt später verschollen; Gregor wird als Heiliger verehrt, sein Gedenktag ist der 13. Februar.
  • 732: Leos Sohn Konstantin heiratet die Tochter des kasarischen Khagans Bihar, Tzitzak, die den Namen Irene annimmt.
  • 733: Der ehemalige Patriarch Germanos I. stirbt im hohen Alter (möglicherweise sogar erst um 740) und wird in der Chora-Kirche beigesetzt.
  • 740: Leo besiegt die Araber bei Akroinon entscheidend, unterstützt von inneren Unruhen im Kalifat. Das verschafft Byzanz eine längere Atempause.​
  • 741: Leo III. stirbt am 18. Juni – nach 24 Jahren als byzantinischer Kaiser und Begründer der sogenannten Syrisch/Isaurischen Dynastie. Kaiser Konstantin V. (741–775) Nach dem Tod seines Vaters übernimmt Konstantin am 18. Juni allein die Herrschaft als Kaiser.​ Unmittelbar nach dem Herrschaftsantritt 741 rebelliert sein Schwager Artabasdos, der die Kontrolle über die Gebiete Opsikion und Armeniak hat, indem er Konstantin überfällt, der nach Amorion flieht und von dort aus Unterstützung sammelt. Artabasdos zieht nach Konstantinopel, wird zum Kaiser gekrönt, doch anschließend besiegt Konstantin ihn militärisch in Sardis im Mai 743 und später seinen Sohn Niketas in Modrina. Constantine nimmt die Hauptstadt Anfang November mit Hilfe einer Belagerung ein und lässt die Gegner blenden oder hinrichten. Artabasdos und seine Söhne werden ebenfalls geblendet und im Chora-Kloster festgesetzt.​ - Konstantin setzt ab 741/742 die ikonoklastische Politik seines Vaters fort und bekämpft die Verehrung religiöser Bilder energisch. 754 beruft er das Konzil von Hieria ein, das Ikonen ablehnt und die Ernennung eines neuen ikonoklastischen Patriarchen bestätigt. Er geht entschlossen gegen Klöster und ikonodulen Widerstand vor, enteignet Klosterbesitz und lässt Widerständler wie Abt Stephan den Jüngeren öffentlich bestrafen oder vertreiben, was zu Fluchtbewegungen vieler Mönche nach Süditalien und Sizilien führt. Mehrere Aufstände und Verschwörungen gegen seine Herrschaft werden aufgedeckt und teils blutig niedergeschlagen, vor allem 765, als zahlreiche Würdenträger öffentlich bestraft und Patriarch Konstantin II. abgesetzt wird.​ - In der Verwaltung sichert Konstantin seine Macht durch gezielte Reformen: Er verkleinert das mächtige Opsikion-Thema, schafft neue Provinzen und begründet eine zentrale Elitetruppe, die Tagmata, direkt unter kaiserlicher Kontrolle – eine professionelle Kernarmee zur Abwehr von Rebellionen und zur Stärkung der Verwaltung. Die fiskalische Verwaltung unter Constantine gilt als effizient; die Kaiserliche Schatzkammer wächst, der Wohlstand der Bevölkerung nimmt zu und der Ausbau von Ackerland und Getreideproduktion ist bedeutsam. - Konstantins Familie besteht aus drei Ehen: Mit Irene (Tzitzak von Khazaria) hat er einen Sohn, Leo IV., der ihm nachfolgt und 751 zum Kaiser gekrönt wird. Aus der dritten Ehe mit Eudokia stammen fünf Söhne – Christopher (Caesar), Nikephoros (Caesar), Niketas, Eudokimos und Anthimos (jeweils Nobelissimos) – sowie eine Tochter, Anthousa, die nach Constantines Tod als Nonne lebt und später als Heilige verehrt wird.
  • 746: Konstantin führt wiederholt militärische Feldzüge gegen die Araber. So nutzt er etwa 746 die politischen Wirren im Umayyaden-Kalifat, erobert Germanikeia und Zypern zurück und siedelt christliche Bevölkerung nach Thrakien um, um die Grenzregion zu stärken.
  • 747: Nachdem eine Pest 747 in Konstantinopel ausbricht, zieht sich der Kaiser nach Bithynien zurück, setzt später die Umsiedlung fort und nimmt Kontakt mit den abbasidischen Herrschern auf.
  • 751: Konstantin führt Feldzüge gegen das gerade entstandene Abbasiden-Kalifat, erobert Theodosiopolis und Melitene, zerstört diese Städte aber wieder und siedelt Bewohner in den Balkan um; territoriale Zugewinne werden nicht gesichert, abgesehen von Camachum.
  • 755: In Italien greift der Langobardenkönig Aistulf Ravenna an und beendet die byzantinische Herrschaft dort. Konstantin bringt zwar diplomatische Initiativen gegenüber Langobarden, Franken und Papst, bleibt aber militärisch untätig, was langfristig zum Niedergang des byzantinischen Einflusses in Mittelitalien und zur Entstehung des Papststaats sowie des künftigen Kaisertums Karls des Großen führt.
  • 756: Erfolge im Osten erlaubt Konstantin ab 755 eine offensive Politik gegenüber Bulgarien. Nach Grenzüberschreitungen durch Kormisosh, den Herrscher von Bulgarien, besiegt Constantine ihn und beginnt eine Serie von Feldzügen gegen Bulgarien, etwa 756–762, bei denen er slawische Bevölkerungsgruppen umsiedelt und immer wieder Siege erzielt.
  • 757: 757 reicht der bloße Verdacht von Konstantins Anwesenheit aus, um arabische Truppen zum Rückzug zu treiben; im selben Jahr schließt er einen Waffenstillstand mit den Arabern und tauscht Kriegsgefangene aus.
  • 762: Im Jahr 762 deportiert Konstantin Slawen aus den Grenzgebieten und im Folgejahr siegt er bei Anchialus, gefolgt von der Tötung bulgarischer Adliger durch die Zirkusparteien in Konstantinopel.
  • 765: Nach weiteren Feldzügen 765 und der Ermordung von Toktu und Pagan destabilisiert Konstantin Bulgarien nachhaltig; insgesamt verlieren sechs bulgarische Monarchen wegen Kriegsniederlagen ihren Thron.
  • 775: Der bulgarische Herrscher Telerig kontaktiert Konstantin, um Hilfe zu erbitten, woraufhin der Kaiser seine Geheimagenten preisgibt, die daraufhin in Bulgarien aufgedeckt und getötet werden. Constantine bricht erneut zu einem Kriegszug gegen Bulgarien auf, erkrankt unterwegs an Karbunkeln und stirbt auf dem Rückweg nach Konstantinopel am 14. September 775.​ Konstantin hinterlässt eine starke Verwaltung und Armee, wohlhabenden Staat und gefestigte Zentralmacht. Er ignoriert Randgebiete wie Italien, verliert diese letztlich durch politische Entwicklungen und die Ablehnung der Ikonoklasmuspolitik in Rom und Italien. Durch seine ikonoklastische Haltung wird er von späteren und zeitgenössischen byzantinischen Autoren verteufelt; die Bevölkerung und das Heer hingegen sehen ihn als erfolgreichen und prophezeihenden Herrscher. Nach seinem Tod entfernt man auf Initiative der Ikonodulen seine Gebeine aus der Kaisergruft. Spätere militärische Niederlagen der Byzantiner führen dazu, dass Soldaten des Tagmata an seinem Grab um neue Führung beten. Die Überlieferungen zur Regierungszeit Konstantins stammen fast ausschließlich von ikonodulen Autoren und gelten daher als tendenziös und in Bezug auf seine Motive und die Ausmaß der Unterdrückung nur eingeschränkt zuverlässig.
  • Zuletzt 722

DABUYIDEN

ARABER

(103/104 - 20./21. Juni)

Umayyaden

  • Kalif Yazid II. (720–724)
    Die Umayyaden erleben im Kaukasus eine vernichtende Niederlage gegen die Chasaren. Yazid entsendet daraufhin al-Jarrah ibn Abdallah mit 25'000 Syrern, die die chasarische Hauptstadt Balanjar erobern. Aufgrund chasarischer Gegenwehr ziehen sie sich jedoch wieder hinter den Kaukasus zurück.​ - Yazid II. sorgt für die Fortführung der Dynastie, indem er seinen Bruder Hischam als Nachfolger bestimmt, gefolgt von seinem Sohn Al-Walid II. Zu seinen Konkubinen zählt Sallamah
  • Statthalter Maslama ibn Abd al-Malik (1. Amtszeit Al-Jazira, Armenien und Aserbaidschan 709–721, Iraq 720-721, 2. Amtszeit Armenien und Aserbaidschan 730-732)
  • Statthalter as-Samh ibn Mālik al-Chaulānī (al-Andalus, 719–721)
  • Statthalter ʿAnbasa ibn Suhaim al-Kalbī (al-Andalus, 721–726)
    Der westgotische Adlige Pelayo weigert sich offen, Steuern und Abgaben an die muslimischen Herrscher zu zahlen. Er zieht sich in die Berge Asturiens zurück und sammelt Verbündete um sich.​ Daraufhin sendet ʿAnbasa eine muslimische Streitmacht aus, um gegen Pelayo vorzugehen. Diese Truppe gerät jedoch bei der Schlacht von Covadonga in einen Hinterhalt und wird mit schweren Verlusten besiegt.​ Die Nachricht vom Sieg verbreitet sich schnell in Hispania und es entstehen Gerüchte, Gott habe diesen Sieg ermöglicht. Immer mehr unzufriedene Christen und Juden schließen sich Pelayo in den Bergen an.​ Im selben Jahr wechselt Herzog Pedro von Cantabria, bisher Vasall der Muslime, auch auf die Seite der Rebellen.
    Der ehemalige Statthalter von al-Ansalus, Abd ar-Rahman al-Ghafiqi, fasst den Plan, ins Frankenreich einzufallen.
  • Der ehemalige Statthalter Uthman dient als Kommandeur an der byzantinischen Grenze und führt die Sommerfeldzüge gegen die Byzantiner in den Jahren 722 und 723 an. Sein Sohn, Riyah ibn Uthman al-Murri, wird während der Herrschaft von al-Mansur Statthalter von Medina
  • Imam Muhammad al-Baqir (712–732)
  • Papst und Patriarch Alexandros II. (Alexandrien, 704–729)
  • Abu l-Abbas as-Saffah wird 721/722 in Humeima im späteren Jordanien als Kopf eines Zweiges der Banu Hāshim geboren, welche zur arabischen Quraysh-Stammesfamilie gehören und ihre Abstammung auf Hāshim, einen Urgroßvater Muhammads, zurückführen. Durch diese Linie über seinen Urgroßonkel Abbas, Muhammad’s Onkel, begründen die Abbasiden ihren Anspruch auf das Kalifat. Seine Eltern sind Muhammad ibn Ali und Rayta, Tochter von Ubayd Allah ibn Abd Allah.
  • Orden der Eiche
    In Navarra, das noch unter maurischer Herrschaft steht, wird von García Jiménez der Ritterorden der Eiche zum Krieg gegen die Mauren gestiftet.
  • Fortsetzung 723
  • 723: ʿAnbasa: In al-Andalus kommt es zu einem Aufstand unter den Basken.
  • 724: Yazid stirbt am 26. Januar (24. Schaban 105 AH) in Irbid an Tuberkulose. Seine Beerdigung leitet entweder sein Sohn al-Walid oder Halbbruder Hisham. Auf Drängen von Maslama bestimmt Yazid Hisham als Nachfolger, sein Sohn al-Walid folgt später. Nachfolgende muslimische Quellen stellen Yazid als genussfrohen und verschwenderischen Herrscher dar – im Gegensatz zu seinem bescheidenen Vorgänger Umar und seinem strengen Nachfolger Hisham. Besonders seine Liebe zur Sängerin Hababa wird betont, deren Tod ihn in tiefe Trauer stürzt. Allerdings betrachten moderne Historiker dieses Bild als überzogen, erkennen aber an, dass Yazid einen Hang zu Kunst und dichterischer Kultur besitzt. Kalif Hischām ibn ʿAbd al-Malik (724–743)
  • 724: In al-Andalus schließt sich Aragón den Aufständischen an.​ Rückblickend gelten diese Ereignisse als Beginn der Reconquista, des jahrhundertelangen Kampfes zur Rückeroberung Hispaniens.
  • 725: Hisham setzt den ehemaligen Statthalter Maslama wieder als Kommandanten gegen die Chasaren ein, wobei Maslama sich zunächst auf die byzantinische Front konzentriert. Im Januar 726 nimmt er Caesarea ein. 727 kämpft er gegen die Khazaren am Darial-Pass, und 728 kommt es trotz schwieriger Bedingungen zu einem arabischen Sieg, was ihn jedoch nicht vor Rückschlägen schützt. 729 verliert man die Kontrolle über Transkaukasien, und al-Jarrah wird Gouverneur.
  • 725: al-Andalus: Nach dem Tod des Kalifen Yazid II. und dem Machtantritt dessen Bruders Hischam ibn Abd al-Malik, entstehen dynastische Kämpfe unter den Muslimen. In dieser Situation erklärt ʿAnbasa die Unabhängigkeit der besetzten spanischen Gebiete vom Umayyaden-Kalifat.​ Noch im Jahr 725 startet er neue Feldzüge in Septimania und erobert die Städte Narbonne, Carcassonne und Nîmes, wodurch tausende Menschen ins Frankenreich flüchten.
  • 726: ʿAnbasa kehrt mit einem Heer zurück, um die Franken anzugreifen, stirbt aber im Kampf.​ Nachfolger als Statthalter wird Odhrah ibn Abd Allah al-Fihri, der jedoch nach wenigen Monaten durch Yahya ibn Sallama al-Kalbi abgelöst wird.​ Yahya erkennt die ungerechte Politik seines Vorgängers an, senkt die Steuern auf das Niveau von 722 und gibt unrechtmäßig konfisziertes Eigentum an die rechtmäßigen Besitzer zurück.
  • 727: Griechisch-orthodoxer Patriarch Cosmas I von Alexandria (727–768)
  • 729: Alexander: Während seines Aufenthalts in Fustat verschlechtert sich Alexanders Gesundheit. Mit Hilfe von Anbā Shamūl, dem Bischof von Awsim, versucht Alexander, nach Alexandria zu entkommen. Auf der Flucht stirbt Alexander in Tarnūt, verfolgt von den Soldaten des Gouverneurs. Die entdeckten Soldaten nehmen Anbā Shamūl gefangen und bestrafen ihn mit einer hohen Geldstrafe, die dank Unterstützung der koptischen Bevölkerung bezahlt wird. Alexanders Leichnam wird nach Alexandria gebracht und dort unter großer Trauer beigesetzt. Er gilt in der koptischen Kirche als Heiliger und wird auch am 1. Februar in der äthiopisch-orthodoxen Kirche gefeiert.
  • 730: Ende Jahr, nach einer Niederlage bei Ardabil, beruft Hisham Maslama erneut als Gouverneur von Armenien und Aserbaidschan. Maslama stellt die muslimische Herrschaft in Albanien wieder her, erobert mehrere Festungen und geht als Sieger aus der Konfrontation mit den Khazaren hervor. Er gründet Derbent als arabische Militärkolonie und übergibt das Kommando an Marwan ibn Muhammad. Im März 732 ersetzt Hisham ihn durch Marwan.
  • Statthalter Abd ar-Rahmān al-Ghāfiqī (al-Andalus, 2. Amtszeit 730–732) Im März/April setzt Kalif Hischām ibn ʿAbd al-Malik Abd ar-Rahman erneut als Statthalter von Al-Andalus ein.
  • 731: Abd ar-Rahman führt eine militärische Strafexpedition gegen den Rebellen Uthman ibn Naissa (bekannt als Munuza), der in der Region Cerdanya rebelliert und mit Herzog Eudo von Aquitanien ein Bündnis schließt und dessen Tochter Lampegia heiratet.​ Abd ar-Rahman greift Munuza an und besiegt ihn; Munuza stirbt, da Eudo ihm nicht rechtzeitig hilft.
  • 732: Abd ar-Rahman zieht von Pamplona mit einer starken Armee, darunter auch Berberreiter, nach Gallien, zunächst gegen Eudo von Aquitanien.​ Er überschreitet mit dem Heer den Pass von Roncesvalles und verwüstet auf dem Vormarsch die Stadt Bordeaux.​ Herzog Eudo stellt sich an der Dordogne gegen die maurischen Truppen, wird aber geschlagen.​ Abd ar-Rahman marschiert weiter nach Norden in Richtung der reichen Stadt Tours.​ Auf halber Strecke zwischen Poitiers und Tours, nahe Châtellerault, wird sein Heer von den Truppen Karl Martells und dessen Verbündetem, König Liutprand der Langobarden, gestellt.​ Im Oktober 732 kommt es zur einwöchigen Schlacht von Tours und Poitiers; die arabischen Truppen verlieren, und Abd ar-Rahman stirbt dabei. Statthalter Abd al-Malik ibn Qatan al-Fihri (al-Andalus, 1. Amtszeit 732-734, 2. Amtszeit 740-741)
  • 732: Al-Baqir stirbt um das Jahr 732 vermutlich an einer Vergiftung, die Umayyaden werden dafür von schiitischen Quellen verantwortlich gemacht. Er wird in Medina im Baqi-Friedhof beigesetzt. Seine Nachfolge tritt sein ältester Sohn Ja'far al-Sadiq an, der die schiitische Theologie weiterentwickelt. Imam Ja'far al-Sadiq (732–765)
  • 738: Der ehemalige Statthalter Maslama, der seit 732 zurückgezogen lebt und die Nachfolgepläne von Hisham zu Gunsten seines Sohnes Abu Shakir Maslama unterstützt hat, stirbt am 24. Dezember.
  • 743: In den letzten Tagen des Umayyadenkalifats entscheidet sich Abu al-‘Abbās mit seiner Familie, die Rebellion in Khurasan zu beginnen, einem bedeutenden und abgelegenen Militärgebiet im östlichen Iran und Zentralasien. Nach dem Tod des Umayyaden-Kalifen Hisham 743 entsteht eine Rebellion, und Abu al-‘Abbās führt seine von Schiiten und den Bewohnern von Khurasan unterstützten Truppen zum Sieg über die Umayyaden. Die Auseinandersetzungen werden durch Prophezeiungen begünstigt, in denen einige Schiiten Abu al-‘Abbās als Mahdi sehen. Der Bürgerkrieg sowie die Wahl der Feldzeichen – Weiße Banner für die Umayyaden, Schwarze für die Abbasiden – verstärken die Messiasvorstellungen.
  • 744: Abū Dschaʿfar, geboren 709 in al-Humaima östlich des Jordans, wo die Abbasiden-Familie lebt nimmt zwischen 744 und 746 an dem erfolglosen Aufstand des Talibiden ʿAbdallāh ibn Muʿāwiya gegen die Umayyaden teil.
  • 749: Während des Kalifats seines Bruders Abu l-Abbas as-Saffah (749–754) ist Abū Dschaʿfar Statthalter der Dschazīra und Armeniens sowie designierter Thronfolger.
  • 754: Kalif al-Mansūr (754–775) Als Abu l-Abbas am 9. Juni stirbt, lässt man Abū Dschaʿfar im Irak als neuen Kalifen huldigen, der den Namen al-Mansūr annimmt. Der neue Kalif selbst befindet sich zu diesem Zeitpunkt mit Abū Muslim, dem Gouverneur von Chorassan, auf Wallfahrt in Mekka und wird auch dort als Kalif anerkannt. al-Mansūr setzt sich zunächst gegen seinen Onkel ʿAbdallāh ibn ʿAlī durch, der das Kalifat für sich beansprucht. Abu Muslim schlägt ʿAbdallāh ibn ʿAlī im November bei Nisibis in die Flucht. Abū Muslim wird zum Gouverneur von Ägypten und Syrien ernannt, lehnt aber das Amt ab und kehrt nach Chorasan zurück.
  • 755: Nach einem längeren Briefwechsel und Vermittlungsversuchen sucht Abū Muslim 755 al-Mansūr auf, der ihn im Palast ermorden lässt. Der Zoroastrier Sunbādh rächt den Mord mit einem Aufstand, den al-Mansūr niederschlägt.
  • 758: al-Mansūr fürchtet die Aliden, besonders Muhammad an-Nafs az-Zakiya und Ibrāhīm ibn ʿAbdallāh, die seine Herrschaft nicht anerkennen und sich verstecken. Er sucht nach ihnen und setzt 758 ihren Vater gefangen. Muhammad und Ibrāhīm sammeln Anhänger und bewegen sich auf der Arabischen Halbinsel.
  • 762: Muhammad an-Nafs az-Zakīya nimmt Medina ein, mehrere bedeutende Persönlichkeiten schließen sich ihm an. Sein Verwandter al-Hasan ibn Muʿāwiya erobert Mekka. al-Mansūr bietet Muhammad Straffreiheit, wenn er sich ergibt, doch dieser lehnt ab. al-Mansūr schickt Truppen gegen Muhammad, der im Kampf 763 getötet wird. Am 30. Juli legt al-Mansūr den Grundstein für Bagdad, das zur Hauptstadt wird. Nach dem Niederschlagen des Aufstandes widmet er sich dem Ausbau der Verwaltung. Der Einfluss iranischer Beamter steigt, und al-Mansūr etabliert die Kalifats-Herrschaft als gottgewollte Theokratie. Er bestimmt, dass der Kalif seinen Nachfolger frei wählen kann.
  • 763: Ibrāhīm nimmt mit Unterstützung der Zaiditen Basra ein und marschiert Richtung Kufa. al-Mansūr mobilisiert Truppen und besiegt Ibrāhīm und seine Anhänger am 21. Januar.
  • 765: al-Mansūr stirbt am 7. Oktober nach einem Sturz vom Pferd in Biʾr Maimūn. Sein Sohn al-Mahdi folgt ihm als Kalif nach, und Bagdad steigt bald zur wichtigsten Metropole der muslimischen Welt auf.
  • 843: Patriarch Sergios I. (Jerusalem, 843–850)]
  • Zuletzt 722

Abbasiden

  • 750: Kalif Abu l-Abbas as-Saffah (750-754) Im Oktober 749 marschiert die Armee von Abu al-‘Abbās al-Saffāh in Kufa ein. Al-Saffāh ist noch nicht offiziell als Kalif anerkannt. Einer der ersten Schritte ist die Ausschaltung seines Umayyaden-Rivalen Marwan II. Im Februar 750 findet ein entscheidender Sieg am Großen Zab-Fluss nordwestlich von Bagdad statt, wodurch die Umayyadenherrschaft beendet wird. Marwan II flieht, wird jedoch letztlich in Ägypten getötet. Erst nach dem Tod des Umayyadenkalifen und vieler Prinzen nimmt al-Saffāh die Loyalitätserklärung entgegen und wird erster Kalif der neuen Dynastie.​ Er trifft die historische Entscheidung, Kufa als neue Hauptstadt zu etablieren und beendet damit die Vormachtstellung von Damaskus im muslimischen Reich. Irak wird für Jahrhunderte das Zentrum der Abbasidenmacht.​ Um einem möglichen Wiedererstarken der Umayyaden vorzubeugen, lädt al-Saffāh Berichten zufolge alle verbliebenen Mitglieder der Umayyadenfamilie zu einem Festessen, bei dem sie vor dem ersten Gang getötet werden. Einziger Überlebender ist Abd al-Rahman ibn Muʿawiya, der nach al-Andalus (Spanien) flieht und dort die westliche Umayyadendynastie gründet. Eine andere Version berichtet, dass al-Saffāḥs Statthalter in Syrien, ‘Abd Allāh ibn ‘Ali, den letzten Spross der Familie verfolgt. Letztlich akzeptiert auch Syrien die Herrschaft der Abbasiden und die neue Dynastie wird als weitgehend frei von großen internen Unruhen betrachtet.​ Zum Charakter und zur Politik al-Saffāhs zählt, dass er zwar gegenüber den Umayyaden brutal vorgeht, aber Juden, Christen und Perser in die Regierung integriert und Bildung fördert. Unter seiner Herrschaft entstehen in Samarkand die ersten Papiermühlen durch chinesische Kriegsgefangene aus der Schlacht am Fluss Talas. Auch das Heer reformiert er und stellt erstmals Nicht-Muslime und Nicht-Araber ein. Als fähigen Kommandeur ernennt er Abu Muslim, der bis 755 im Dienst bleibt.
  • 751: Im Jahr 751 findet die berühmte Schlacht am Fluss Talas zwischen der Abbasidenarmee und der chinesischen Tang-Dynastie statt, bei der die Abbasiden gemeinsam mit tibetischen Verbündeten kämpfen. Nach massiven Verlusten durch die Karluken, die von den Chinesen zu den Abbasiden überlaufen, erringen letztere einen entscheidenden Sieg, der die Tang-Dynastie langfristig aus Zentralasien vertreibt. In diesem Zusammenhang bringen chinesische Gefangene vermutlich die Papierherstellung in die islamische Welt.​ Ebenfalls 751 führt der byzantinische Kaiser Konstantin V. einen Angriff auf Gebiete des Kalifats und nimmt dabei kurzzeitig Städte wie Theodosiopolis und Melitene ein, verlässt diese aber wieder, außer Camachum, das er verteidigt.
  • 754: Al-Saffāh regiert vier Jahre und nominiert vor seinem Tod seinen Bruder Abu Jaʿfar al-Mansur sowie dessen Neffen Isa ibn Musa als Nachfolger; Isa ibn Musa übernimmt das Amt jedoch nie. Am 8. Juni 754 stirbt al-Saffāh an den Folgen einer Pockeninfektion.​ Al-Mansur übernimmt die Regentschaft und festigt die abbasidische Herrschaft in einer Amtszeit von fast 22 Jahren (754–775). Während seiner Herrschaft gibt es interne Konflikte innerhalb der Abbasidenfamilie, unter anderem mit seinem Onkel Abdullah ibn Ali, den er 754 einsperren und 764 töten lässt.​ - Al-Saffāh ist Begründer der abbasidischen Dynastie. Da sein eigener Sohn zu jung für das Kalifat ist, bestimmt er seinen Bruder und dieser wiederum seinen Sohn als Erben. Die Nachkommen von al-Saffāh bleiben einflussreich, auch wenn sie selbst nicht das Kalifat übernehmen. Beispielsweise heiratet sein Neffe Muhammad, der spätere Kalif al-Mahdi, al-Saffāhs Tochter Rayta und bekommt mit ihr zwei Söhne, Ubaydallah und Ali, die beide bedeutende Gouverneursposten erhalten.​

TURK-SCHAHI

ZWEITES TÜRK-KHAGANAT

  • 726: Tonyukuk, Bilges Schwiegervater und Kanzler, stirbt. Fortsetzung 727
  • 727: Bilge schickt Buyruk Chor als Botschafter mit 30 Pferden als Geschenk an Kaiser Xuanzong und informiert ihn über die feindlichen Bündnispläne der Tibeter. Die Warnung erweist sich als richtig, denn im gleichen Jahr greift der tibetische General We Tadra Khonglo China an.
  • 731: 0227D: Bilges Stellvertreter Kul Tigin stirbt und Bilge veranlasst ein großes Trauerzeremoniell.
  • 733: Bilge besiegt erneut aufständische Khitan-Stämme.
  • 734: Unmittelbar nach dem Versuch, eine Heqin-Allianz mit Xuanzong zu schließen, vergiftet Buyruk Chor Bilge. Da Bilge nicht sofort stirbt, kann er die Familie von Buyruk Chor bestrafen. Am 25. November stirbt Bilge, am 22. Juni 735 findet seine Beisetzung statt.​ Nach seinem Tod werden am Orkhon Fluss mehrere Stelen zu seinem Andenken errichtet, die berühmten Orkhon-Inschriften in Alttürkischer Sprache.
  • zuletzt 720

INDIEN

Nepal

  • 733: Jayadeva II. regiert ungefähr bis zum Jahr 733.​ In den historischen Quellen bleibt die Zeit nach Jayadeva II. unklar; die Lichchhavis herrschen bis 879 weiter, danach übernimmt die Thakuri-Dynastie die Herrschaft in Nepal bis etwa 1200. Fortsetzung 733
  • Zuletzt 713

Malla

  • zuletzt 720

Chauhan-Dynastie

Chalukya

Östliche Chalukya

Pallava

Anuradhapura

TIBET

  • 728: In den späten 720er Jahren hat Mé Aktsom die chinesische Festung von Guazhou erobert, verliert sie aber in diesem Jahr nach einer Belagerung. Fortsetzung 730
  • 730: Mé Aktsom schließt einen Friedensvertrag mit China, dessen Grenzverlauf am Chiling-Pass festgelegt wird.
  • 733: Mé Aktsom schreibt an Kaiser Xuanzong, dass Tibet und China gleichrangige Reiche seien. In den folgenden Jahren wechseln Feindseligkeiten und diplomatische Kontakte. Mé Aktsom pflegt auch enge Beziehungen zu Nepal. Nach Aufständen im Süden 703 stabilisiert er während seiner Herrschaft das Gebiet und verbringt oft die Sommer im nepalesischen Raum. Trotz seiner früheren buddhistischen Förderung gerät der König später unter den Einfluss anti-buddhistischer Kräfte. Dennoch entstehen während seiner Herrschaft bedeutende Heiligtümer, etwa die Tempel von Kwa-chu und Mching-phu.
  • Um 737: Jincheng gewährt buddhistischen Mönchen aus Khotan Zuflucht.
  • 739: Zwischen 739 und 741 stirbt Jincheng an den Pocken. Nach ihrem Tod erstarken anti-buddhistische Gruppen, die die Seuche dem König und seiner Gattin anlasten; viele Mönche fliehen aus Tibet.
  • 740: Tibet verliert mehrere Gebiete an China.
  • 751: Tibetische Truppen beteiligen sich an der Schlacht am Talas, wo Araber und Karluken die Chinesen besiegen. Diese Niederlage beendet den chinesischen Einfluss im Westen. Kurz darauf erstarkt das Bündnis zwischen Tibet und Nanzhao.
  • 755: Mé Aktsom fällt einem Palastkomplott zum Opfer und wird ermordet. Sein Sohn Trisong Detsen besteigt den Thron und setzt die Linie fort. König Trisong Detsen (755–797)
  • Zuletzt 722

KHMER

Chenla

  • Zuletzt 716

CHAMPA

  • Zuletzt 686

VIETNAM

  • König Mai Thúc Loan (722-723)
    Nach dem Aufbau einer festen Machtbasis erklärt sich Mai Thúc Loan zum König (Kaiser?): Mai Hắc Đế ("Der Schwarze Kaiser"), ein Spitzname, der auf seine dunkle Hautfarbe verweist. Er streicht die von der Tang-Verwaltung erhobenen Steuern und regiert das eroberte Gebiet unabhängig.​ Die Rebellen unter Mai Thúc Loan ziehen nach Norden und erobern die Hauptstadt Tống Bình (später Hanoi), Sitz der chinesischen Verwaltung in Vietnam. Die Tang-Beamten und -Soldaten unter Quang Sở Khách flohen überstürzt; auch an anderen Orten vertreiben Aufständische die Besatzer.​ Ende Jahr reagiert Kaiser Xuanzong der Tang-Dynastie: Er schickt den erfahrenen General Yang Zixu mit einer Streitmacht von mehr als 100'000 Soldaten, darunter auch loyale Bergvölker. Die Truppen gehen direkt an der Küste entlang und überraschen Mai Thúc Loan und seine Anhänger. Der Aufstand wird brutal niedergeschlagen
  • Fortsetzung 723
  • 723: Mai Thúc Loan stirbt 723, vermutlich im Wald nach einer Krankheit. Seine Leiche und die seiner Anhänger werden öffentlich zur Abschreckung vor weiteren Aufständen ausgestellt; damit steht Vietnam wieder unter der Herrschaft der Tang-Dynastie.

CHINA

(56./57. Zyklus - Jahr des Wasser-Hundes; am Beginn des Jahres Metall-Hahn)

Tang-Dynastie

  • 738: Der Kronprinz Li Heng hat aufgrund von politischen Machtkämpfen, insbesondere mit dem Kanzler Li Linfu, schwere Zeiten. Mehrere seiner Verbündeten werden verbannt oder zum Selbstmord gezwungen, und auch seine Beziehungen zu einigen seiner Ehefrauen und deren Familien werden durch Intrigen belastet. Der berühmte General An Lushan weigert sich zunächst, ihm Respekt zu zollen und sorgt für weitere Spannungen. Fortsetzung 755
  • 755: Kronzprinz Li Heng: An Lushan rebelliert gegen die Tang-Herrschaft, nachdem er durch Intrigen provoziert wurde. Die kaiserliche Familie flieht aus Chang'an: Während sein Vater Xuanzong nach Jiannan zieht, geht Li Heng nach Lingwu, wo die dortigen Truppen ihn zum Kaiser ausrufen. Xuanzong erkennt Li Heng als Suzong offiziell als Kaiser an und zieht sich zurück, auch wenn er als "Abdankender Kaiser" im politischen Hintergrund präsent bleibt.
  • 756: Kaiser Suzong (756-762) Suzong wird Kaiser, nachdem er nach Lingwu flieht und dort von der Armee ausgerufen wird. Er strebt an, die Hauptstadt Chang'an, die von den Rebellen des Yan-Staates kontrolliert wird, zurückzuerobern. Die Bevölkerung der Region leistet starken Widerstand gegen die Besetzung durch die Yan-Truppen.​ Ein erster Rückeroberungsversuch unter Kanzler Fang Guan scheitert mit schweren Verlusten. Gleichzeitig versucht Suzongs Bruder Li Lin eine Rebellion im Süden, wird aber schnell besiegt und getötet.​ In Suzongs Regierung bilden sich Machtkämpfe: Li Fuguo und Konsort Zhang stellen sich gegen Suzongs Söhne Li Chu und Li Tan sowie Berater Li Mi.
  • 757: Im Jahr 757 erhebt Li Tan wiederholt Korruptionsvorwürfe gegen Li Fuguo und Konsort Zhang. Sie beschuldigen ihn daraufhin fälschlich der Ermordungsabsicht gegenüber Li Chu, was zu Suzongs Befehl führt, Li Tan solle Selbstmord begehen. Li Chu und Li Mi fürchten sich danach ebenfalls um ihr Leben.​ Da Suzong alleine mit eigenen Truppen Chang'an nicht zurückerobern kann, geht er eine Allianz mit dem Khan der Huige ein. Das Heer der Huige stößt zu Suzong und den Tang-Truppen. Suzong verspricht den Huige das Recht zur Plünderung von Chang'an bei erfolgreicher Rückeroberung. Li Chu erhält das Kommando über das vereinte Heer.​ Die Alliierten nehmen im Herbst Chang'an ein. Suzong baut die Regierung wieder auf. Die Huige sind zur Plünderung bereit, doch Li Chu kann sie überzeugen, stattdessen Luoyang zu plündern, sobald dieses erobert ist.​ Nach der Rückeroberung von Chang'an zieht sich Li Mi zurück und überlässt Li Fuguo, Konsort Zhang und Li Chu die Führung am Hof. Suzong hat Angst, Li Fuguo zu widersprechen, da dieser die Garde befehligt.​ Kaiserin Zhang möchte ihren Sohn Li Shao zum Kronprinzen machen, jedoch bestimmt Suzong seinen ältesten Sohn Li Chu als Thronfolger und nennt ihn fortan Li Yu. Suzong empfängt auch seinen Vater, den zurückgetretenen Kaiser Xuanzong, in einem eigenen Palast in Chang'an.​ Einen Monat später wird Luoyang von Tang- und Huige-Truppen erobert und schwer geplündert. Die meisten Yan-Gebiete unterwerfen sich wieder dem Tang, aber der Krieg gegen Yan ist noch nicht beendet. Suzong verheiratet seine Tochter Prinzessin Ningguo mit dem Khan der Huige zur Festigung der Allianz.​ Neue Unruhe entsteht, als der ehemalige Yan-General Shi Siming wieder rebelliert. Er tötet den Yan-Kaiser An Qingxu und übernimmt die Führung von Yan. Shi Siming kann Luoyang zurückerobern, hält aber an Chang'an nicht stand, und die Fronten erstarren im Stellungskrieg.
  • 760: Im Jahr 760 kommt es zu weiterer Auflehnung eines Tang-Generals, Liu Zhan, der mehrere Monate lang das untere Jangtse-Gebiet hält, bevor er besiegt wird.​ In Chang'an etabliert sich Suzong zunehmend als Marionette von Li Fuguo, der durch Intrigen die Familie und Vertrauten von Xuanzong vertreibt und zunehmend allein herrscht. Suzong selbst bedauert diese Entwicklung, ist aber machtlos.
  • 761: Im Jahr 761 wird Shi Siming ermordet, sein Sohn Shi Chaoyi übernimmt die Yan-Führung, kann die Generäle aber nicht mehr kontrollieren; die Tang-Truppen drängen Yan zurück, aber endgültiger Sieg bleibt aus. - Am 23. Oktober 761 erklärt Suzong den elften Monat zum Beginn des neuen Jahres.
  • 762: Nach der Rückeroberung Chang’ans zieht sich der ehemalige Kaiser Xuanzong ins Privatleben zurück, wird aber von Intrigen am Hof weiter verfolgt. Er stirbt 762, nach einem politisch wirksamen, aber später kritisierten Leben, das mitverantwortlich für den langfristigen Niedergang der Tang-Dynastie gemacht wird.
  • 762: Nach Xuanzongs Tod im Sommer stellt sich die Nachfolgefrage. Da Suzong bereits schwer krank ist, überträgt er die Regentschaft auf Li Yu. Ehemalige Verbündete wenden sich gegeneinander: Kaiserin Zhang schließt einen Pakt mit Suzongs Sohn Li Xi, um Li Fuguo zu ermorden. Li Fuguo erfährt rechtzeitig von dem Plan, lässt Kaiserin Zhang, Li Xi und ihre Verbündeten verhaften und hinrichten. Suzong stirbt wenige Tage später.​Suzongs Sohn Li Yu wird als Kaiser Daizong eingesetzt, und die Tradition mächtiger Eunuchen entwickelt sich weiter. - Am 13. Mai 762 kehrt Suzong zum ursprünglichen Jahresbeginn zurück.
  • zuletzt 714

KOREA

Silla

  • König Seongdeok (702–737)
    Seongdeok festigt die zentralisierte Monarchie und setzt Reformen des Landbesitzsystems um. Im Jahr 722 beginnt die Verteilung von sogenanntem „arbeitsfähigem Land“ (jeongjeon), vermutlich an leistungskräftige Bauern, um die königliche Autorität gegenüber dem Landadel zu stärken. Während seiner Herrschaft genießt das Königreich relative Stabilität und Wohlstand. Die Autorität des Throns ist gesichert, was zur ungekannten inneren Ruhe im Land führt. - Seongdeok lässt nahe der Hauptstadt Gyeongju eine große Festung errichten, die einen Umfang von zehn Kilometern hat. Laut "Samguk yusa" benötigen die Arbeiten fast 40'000 Arbeiter – ein Zeichen für die gestiegene Zentralmacht.
  • Fortsetzung 733
  • 733: Während seiner Herrschaft pflegt Seongdeok eine enge Partnerschaft mit der Tang-Dynastie. 733 erhebt ihn Tang-Kaiser Xuanzong zum Militärbefehlshaber von Ninghai und beauftragt ihn, Balhae und die Malgal zu bekämpfen. Seongdeok startet einen Feldzug, scheitert aber wegen eines Schneesturms. Fortsetzung 735
  • 735: Der Tang-Kaiser überträgt Seongdeok Gebiete südlich des Pae-Flusses (später Taedong-Fluss in Pjöngjang), die zuvor von Tang seit dem Sieg über Goguryeo gehalten werden.
  • '737: Im Februar entsendet die Tang-Dynastie einen Gesandten, um Seongdeoks Nachfolger Hyoseong als König von Silla zu investieren. Seongdeok stirbt ungefähr zu dieser Zeit. König Hyoseong (737–742)
  • Zuletzt 722

Balhae

  • 732: Mu entscheidet mit einer Flotte den chinesischen Hafen Dengzhou am Nordufer der Shandong-Halbinsel anzugreifen, wobei der Präfekt getötet wird. Dengzhou ist ein Zentrum des Seehandels und ein Treffpunkt für Tribute-Kontakte zwischen Balhae, Silla und dem Tang-Kaiser.​ In derselben Zeit kommt es zu Reibungen mit dem Tang-Reich: König Mu fordert die Hinrichtung seines Bruders Munye, der sich zu den Tang geflüchtet hat, was aber nicht geschieht. Tang schickt Munye stattdessen nach Zentralasien und informiert Muye, er sei nach Südchina verbannt.​ Als die Wahrheit bekannt wird, reagiert König Mu mit Zorn. Er plant einen weiteren Mordanschlag auf seinen Bruder und lässt einen Agenten nach Luoyang senden, um Munye zu töten. Fortsetzung 733
  • 733: Tang- und Silla-Truppen versuchen einen gemeinsamen Angriff auf Balhae, werden aber durch einen Blizzard gestoppt, der die Hälfte der rund 100.000 Mann starken Streitmacht auslöscht und die Invasion verhindert.​ Die balhaischen Streitkräfte führen weitere Überfälle entlang des Liao-Flusses sowie an der Küste der Liaodong-Halbinsel durch.​ König Mu setzt seine Bemühungen fort, Munye zu töten. Munye überlebt allerdings einen Attentatsversuch in der Nähe der kaiserlichen Residenz.
  • 737: Mus Herrschaft endet, und sein Sohn Mun folgt ihm als dritter König von Balhae auf dem Thron. König Mun (737–793)
  • Fortsetzung 719
  • Liste der Könige von Balhae
  • zuletzt 719

JAPAN

  • 723: In diesem Jahr tritt das "Besitzgesetz für drei Generationen" in Kraft; auf Initiative von Prinz Nagaya dürfen Menschen neu kultiviertes Land für drei Generationen besitzen – ab der vierten Generation fällt das Land an den Staat zurück. Die Steuereinnahmen des Staates sind rückläufig, weswegen die neuen Besitzregelungen geschaffen worden sind, um die landwirtschaftliche Erschließung zu fördern. Das Gesetz bleibt etwa 20 Jahre in Kraft. Fortsetzung 724
  • 724: Genshō dankt ab, und ihr Neffe Obito wird als Kaiser Shōmu ihr Nachfolger. Sie bleibt unverheiratet und bekommt keine Kinder. Nach ihrer Abdankung lebt Genshō weitere 25 Jahre Tennō Shōmu (724–749) 0303D: Als Prinz Obito erwachsen wird, löst er seine Tante Genshō auf dem Thron als Tennō von Japan ab, wobei er den Thronnamen Shōmu annimmt. Das ist das Ende der Reiki-Ära und der Beginn der Yōrō-Ära am Höhepunkt der Nara-Zeit, nach der der Yōrō-Kodex von 718 benannt wird – ein Altjapan prägendes Gesetzeswerk. 1224D: Yōrō (Japan)
  • 727: Abe's Bruder Motoi kommt zur Welt und wird bald zum Kronprinzen bestimmt. Nach dem frühen Tod Motois bleibt die Thronfolge unklar. Eine andere Möglichkeit ist Prinz Asaka, was Unruhe im Hof verursacht. Nach einer politischen Krise macht Kaiser Shōmu seine Frau zur Kaiserin Kōmyō und sichert so die Thronansprüche ihrer Nachkommen. In den 730er Jahren bricht eine Pockenepidemie aus, an deren Folgen alle vier Brüder von Kaiserin Kōmyō sterben.
  • 738: Shōmu bestimmt Abe als erste Kronprinzessin Japans, was im Hof für Kontroversen sorgt. Abe erhält Unterricht in chinesischen Klassikern vom Gelehrten Kibi no Makibi und tritt 743 mit dem Gosechi-Tanz vor ihren Eltern auf.​
  • 748: Genshō stirbt am 22. Mai im Alter von 67 oder 68 Jahren in Nara, Japan. Ihr Grab liegt in Nara und wird später traditionell als Shintō-Schrein verehrt.
  • 749: Tennō Kōken (1. Amtszeit 749–758, 2. Amtszeit 764–770) Nach dem Tod der Kaiserin Genshō 748 erklärt Shōmu, krank zu sein, und tritt 749 zurück, um buddhistischer Mönch zu werden. Abe wird unter dem Namen Kōken zur Kaiserin ernannt und wählt die Ära Tenpyō-shōhō. Sie begegnet erheblichen Widerständen im damaligen Regierungsrat Daijō-kan, stützt sich jedoch auf ihre Mutter und deren Neffen Fujiwara no Nakamaro.​
  • 752: Kaiserin Kōmyō wandelt die Hofverwaltung um zur Shibichudai, leitet sie gemeinsam mit Nakamaro. Die Vollendung des Großen Buddha von Nara 752 wird mit Zeremonie gefeiert und es werden buddhistische Gouverneure für die Provinzen bestimmt.
  • 756: Nach dem Tod von Shōmu im Jahr 756 bestimmt er einen entfernten Cousin (Funado) als Thronfolger, was zu Konflikten mit den Fujiwara führt. Nach kurzer Zeit löst sich Kōken von Funado und macht Prinz Ōi zum Thronfolger.
  • 757: Kōken deckt eine Verschwörung von Tachibana no Naramaro gegen sich auf und schlägt diese nieder, wobei mehrere Verschwörer hingerichtet werden.
  • 758: Nach politischen Druck im Hof tritt Kōken zugunsten von Ōi als Kaiser Junnin zurück und nimmt den Titel Daijō Tennō an.​ Nach ihrer Abdankung regiert Kaiser Junnin unter dem Einfluss von Kaiserin Kōmyō und Nakamaro.
  • 761: Nach Kōmyōs Tod 760 beginnt Kōken sich politisch gegen Nakamaro zu stellen und wird 761 schwer krank. Der buddhistische Mönch Dōkyō heilt sie und wird ihr enger Vertrauter. Kōken wird Nonne und lässt sich das Haar schneiden. Sie festigt wieder ihre Machtposition und entzieht Junnin entscheidende Kompetenzen, die sie auf sich selbst überträgt.
  • 764: Shōtoku sieht sich als buddhistische Herrscherin und „Bodhisattva“, festigt die Macht von Dōkyō und anderen loyalen Generälen, darunter Fujiwara no Kurajimaro. Sie führt zahlreiche buddhistische Ideale und Institutionen ein, fördert den Bau neuer Tempel und statuiert die Einbindung von Mönchen in den Staatsrat. Eine Landreform zugunsten buddhistischer Tempel, Einschränkungen für Aristokraten, sowie Amnestien und die Umverteilung von Reisfeldern folgen. Sie beruft keine Nachfolgerin aus politischen Gründen, sondern lässt die Auswahl offen und erklärt sich als alleinige „Himmels Erbin“.
  • 770: Dōkyō wird zum buddhistischen König „Hō-ō“ ernannt und erhält ein eigenes Regierungspalais. Die Machtkonzentration auf Tempelbesitz und Mönche löst Unmut im Adel aus. Shōtoku veranlasst den Bau der Hyakumantō Darani, einer Million kleiner Holz-Stupas mit buddhistischen Gebeten, verteilt sie 770 an Nara-Tempel. Ein Orakel aus Usa prophezeit 769, Dōkyō solle Kaiser werden. Ein Botschafter entlarvt dies als unzulässig und verhindert Dōkyōs Ernennung.​ 770 erkrankt Shōtoku in Yuge, kehrt nach Nara zurück und stirbt im achten Monat ohne Nachfolgerin zu ernennen. Mitglieder der Fujiwara setzen mit einem gefälschten Edikt Prince Shirakabe als neuen Kaiser Kōnin ein. Nach ihrem Tod wird der Bau der neuen Hauptstadt gestoppt, Dōkyō verliert seine Macht und wird ins Exil geschickt. Kōken/Shōtoku gilt als letzte klassische Herrscherin Japans, künftige Kaiserin-Regentinnen erscheinen erst mit Meishō und Go-Sakuramachi im Edo-Zeitalter. Historiker führen das Verbot weiblicher Herrscher auf die enge Beziehung zwischen Shōtoku und Dōkyō zurück
  • Zuletzt 721

KALINGGA

  • Zuletzt 695

QUELLEN

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Links sind nach der jeweiligen Quelle benannt.

30.11.2023 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt

17.11.2025 Grundstock ergänzt

719 | 720 | 721 | 722 | 723 | 724 | 725