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== | ==WELTALL== | ||
[ | *beim nächsten Eintrag [[-310#WELTALL | Fortsetzung 310]] | ||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Pagenverschw%C3%B6rung '''Pagenverschwörung'''] | ==KELTEN== | ||
*Pagenverschwörung gegen Alexander den Großen. | |||
*Beim nächsten Eintrag: [[-280#KELTEN | Fortsetzung 280]] | |||
==RÖMISCHE REPUBLIK== | |||
(ab urbe condita CDXXVII = 427) | |||
*Der ehemalige Konsul Spurius Postumius Albinus Caudinus dient als magister equitum unter Marcus Claudius Marcellus, der die Komitien abhält. | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Lex_Publilia_de_sponsu '''Lex Publilia de sponsu'''] | |||
*[[-326#RÖMISCHE_REPUBLIK | Fortsetzung 326]] | |||
*'''331:''' Quintus Fabius Maximus Rullianus bekleidet erstmals als kurulischer Ädil ein Amt. Er ist Sohn des dreimaligen Konsuls Marcus Fabius Ambustus. Er gehört der Patrizierfamilie der Fabier an und führt regelmäßig die Cognomina „Maximus“ Als Ädil deckt er einen Giftmordskandal unter vornehmen Frauen auf. [[-327#RÖMISCHE_REPUBLIK | Fortsetzung 327]] | |||
*'''332:''' Lucius Papirius Cursor vermutlich Prätor und erlässt das Gesetz lex Papiria de civitate Acerranorum, das den Bürgern von Acerrae ein begrenztes römisches Bürgerrecht (civitas sine suffragio) gewährt. Diese Maßnahme stärkt Roms Kontrolle über Kampanien. | |||
*'''332:''' Der ehemalige Konsul Spurius Postumius Albinus Caudinus bekleidet das Amt des Zensors | |||
*'''334:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Titus_Veturius_Calvinus '''Konsul Titus Veturius Calvinus (1. Amtszeit 334)''']Titus Veturius Calvinus stammt aus der römischen Patrizierfamilie der Veturier und bekleidet erstmals das Amt des Konsuls. Sein Amtskollege ist Spurius Postumius Albinus Caudinus. Während dieses Konsulats gründet er zusammen mit Spurius Postumius die neue Stadt Cales in Kampanien. [http://en.wikipedia.org/wiki/Spurius_Postumius_Albinus_Caudinus '''Konsul Spurius Postumius Albinus Caudinus (1. Amtszeit 334)'''] Spurius Postumius Albinus Caudinus stammt aus einer patrizischen Familie geboren und wird zum ersten Mal Konsul; gemeinsam mit seinem Kollegen Titus Veturius Calvinus marschiert er in das Gebiet der Sidiciner ein. Da die Feinde große Truppen versammeln und die Samniten ihnen zu Hilfe kommen, wird Publius Cornelius Rufinus als Diktator eingesetzt, um die Führung zu übernehmen. | |||
*'''335:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus Konsul Marcus Valerius Corvus (4. Amtszeit)] Corvus wird zum vierten Mal Konsul, um gegen die Sidiciner und Ausoner zu kämpfen. Er erobert Cales, gründet dort eine Kolonie und erhält den Beinamen „Calenus“ sowie einen weiteren Triumph. Er wird in den folgenden Jahren mehrmals zum Interrex berufen und dient während des Zweiten Samnitenkrieges als Legat. | |||
*'''340:''' Lucius Papirius Cursor, um 365 geboren und Angehöriger der patrizischen gens Papiria, einer alten Adelsfamilie Roms, wird zum Magister equitum (Reiterbefehlshaber) ernannt. Seine Aufgabe ist der Schutz gegen ein feindliches Heer aus Antium, das jedoch durch strategisches Zurückhalten nicht direkt bekämpft wird. Sein Vetter Lucius Papirius Crassus ist Diktator und beauftragt ihn, während des Lateinischen Kriegs gegen die Städte Latiums zu dienen. | |||
*'''342:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus Diktator Marcus Valerius Corvus (1. Amtszeit)] Römische Legionen meutern bei Capua. Corvus wird als Diktator ernannt und verhandelt mit den Meuterern statt zu kämpfen. Er sorgt mit neuen Gesetzen für Straffreiheit der Soldaten, schützt sie vor willkürlichen Entlassungen und verbietet die Herabsetzung des Dienstgrades ohne Zustimmung. | |||
*'''343:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus Konsul Marcus Valerius Corvus (3. Amtszeit)] Corvus wird wieder Konsul, als der Erste Samnitenkrieg beginnt. Er siegt bei den Schlachten am Mons Gaurus und bei Suessula und erhält weitere Triumphzüge. Im Winter kehrt er zurück, um Kampanien gegen samnitische Angriffe zu schützen. | |||
*'''345:''' Marcus Valerius Corvus wird kurulischer Ädil | |||
*'''346:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus Konsul Marcus Valerius Corvus (2. Amtszeit)] Corvus wird zum zweiten Mal Konsul. In seinem zweiten Konsulat besiegt er die Antiater und die Volsker, zerstört Satricum mit Ausnahme des Tempels der Mater Matuta und feiert einen Triumphzug. | |||
*'''348:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus '''Konsul Marcus Valerius Corvus (1. Amtszeit)'''] Nach seinem Sieg im Vorjahr steigt seine Popularität, und er wird im Alter von 22 Jahren in Abwesenheit zum Konsul gewählt. In seiner Amtszeit wird ein Vertrag zwischen Rom und Karthago geschlossen. Im darauffolgenden Jahr wird er vermutlich Prätor | |||
*'''349:''' Marcus Valerius, Mitglied der patrizischen gens Valeria, tritt als Militärtribun unter dem Konsul Lucius Furius Camillus im Krieg gegen die Gallier hervor. Vor einer Schlacht fordert ein großer gallischer Krieger die Römer zum Zweikampf heraus. Er erhält die Erlaubnis und nimmt an. Ein Rabe landet auf seinem Helm und lenkt den Feind ab, sodass Marcus Valerius ihn besiegen kann. Für seinen Sieg erhält er zehn Ochsen, eine goldene Krone und den Beinamen "Corvus" (Rabe), unter dem er bekannt wird. | |||
==ILLYRER== | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Glaucias_of_Taulantii König Glaukias (335-302)] <br /> | |||
*'''335:''' Cleitus, der Sohn von Bardylis und Vasallenkönig von Makedonien, erhebt sich gemeinsam mit Glaukias gegen Alexander. Cleitus besetzt die Stadt Pelion in Dassaretia und wartet auf Verstärkung durch Glaukias. Alexander greift Cleitus an, der daraufhin die umliegenden Höhen bezieht. Glaukias schließt sich Cleitus an und gemeinsam sind sie Alexander zahlenmäßig überlegen. Während Glaukias einen Fehler bei der Versorgungslinie begeht, kann Alexander diesen zunächst ausnutzen. Nach kurzer Zeit hält Glaukias jedoch die strategischen Pässe. Alexander täuscht die Illyrer auf dem Feld, indem er beeindruckende Paraden und Manöver durchführen lässt. Schließlich attackiert er Cleitus' Truppen erfolgreich und zwingt Glaukias zum Rückzug nach Pelion. Drei Tage später gelingt Alexander ein überraschender nächtlicher Angriff. Die Illyrer werden in ihren Lagern besiegt; Cleitus flieht nach Pelion, setzt die Stadt in Brand und schließt sich Glaukias an. Alexander verlässt die Region, um auf die griechische Revolte zu reagieren. Während seiner frühen Herrschaft steht Glaukias wahrscheinlich nicht unter makedonischer Oberhoheit. [[-314#ILLYRER | Fortsetzung 314]] | |||
*'''335:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Pleuratus_I König Pleuratus I. (356–335)] | |||
*'''337:''' Um 337 reist Alexander zu den Illyrern, als er auf dem Weg nach Epirus ist. Dennoch bleiben die Taulantier unabhängig. | |||
*'''344:''' Pleuratus I. kämpft gegen Philipp II. von Makedonien. Pleuratus wird zwar besiegt, verwundet aber Philipp und dessen Elitetruppen auf der Verfolgung. Philipp begnügt sich daher mit Dassaretia. Isokrates beschreibt daraufhin den Staat der Taulantier nur noch als Gebiet entlang der Adria. | |||
==GRIECHEN== | |||
(1./2. Jahr der 113. Olympiade) | |||
'''Syrakus''' | |||
*'''337:''' Nach dem Rücktritt des Feldherrn Timoleon nimmt Agathokles an einem Feldzug gegen Agrigent teil und wird zum Chiliarchen befördert; durch Heirat mit der Witwe des Feldherrn Damas wird er zu einem der reichsten Männer in Syrakus. Er stellt sich auf die Seite der Demokraten und kämpft gegen die oligarchische Stadtregierung. Aufgrund dieser Opposition muss Agathokles ins Exil gehen und wird Söldnerführer. [[-337#GRIECHEN | Fortsetzung 337]] | |||
*'''361/360:''' Agathokles wird in Thermai auf Sizilien geboren. Schon früh beginnt Agathokles eine militärische Laufbahn und dient zunächst als Soldat, später als Offizier in Syrakus | |||
'''Epirus''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Aeacides_of_Epirus König Aiakides (331-316)] <br /> | |||
*'''331:''' Alkétas II., Sohn des Arybbas und Enkel des Alkétas I., wird wegen seines unbeherrschbaren Temperaments von seinem Vater verbannt; sein jüngerer Bruder Aiakides wird König von Epirus. [http://de.wikipedia.org/wiki/Aiakides_(Epirus) König Aiakides (331–313)] Aiakides ist der Sohn von König Arybbas und Enkel von König Alketas I. Er heiratet Phthia, die Tochter von Menon aus Pharsalos, und sie haben gemeinsam drei Kinder: den berühmten Sohn Pyrrhos sowie die Töchter Deidamia und Troias. Im Jahr 331 stirbt Aeacides’ Cousin, König Alexander, der in Italien getötet wird. Aeacides übernimmt daraufhin den Thron von Epirus als König. [[-319#GRIECHEN | Fortsetzung 319]] | |||
'''Alexanderreich''' | |||
Textvorlage für Perplexity zu Alexander: | |||
Ordne den Text im folgenden Link möglichst vollständig streng chronologisch an auf Deutsch und in Präsens: Ein ausführlicher, aber rechtlich sicherer Abschnitt zum Jahr 327 v. Chr. in Präsens. | |||
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_der_Gro%C3%9Fe#Leben | |||
Textvorlage für Perplexity zu Aristoteles: | |||
Ordne den Text im folgenden Link möglichst vollständig streng chronologisch an auf Deutsch und in Präsens: Ein ausführlicher, aber rechtlich sicherer Abschnitt zum Jahr 327 v. Chr. in Präsens. | |||
http://de.wikipedia.org/wiki/Aristoteles | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_der_Gro%C3%9Fe König Alexander der Große (336-323)] <br />Alexander der Große (29) kehrt nach Baktrien zurück, nachdem er die Aufstände in Sogdien weitgehend niedergeschlagen und die letzten Bergfestungen erobert hat. In Baktra ordnet er an, 30'000 junge Perser und Baktrer in der makedonischen Phalanx und in der Reiterei auszubilden, um sie als vollwertige Soldaten in sein Heer zu integrieren. Viele Makedonen und Griechen empfinden dieses Vorgehen als Vertrauensverlust in die bisherigen Truppen und als unliebsame Angleichung an die „Barbaren“. Zur politischen Befriedung der Region heiratet Alexander die sogdische Adelige Roxane, Tochter des Oxyartes, und verbindet sich so mit einer einflussreichen lokalen Elitefamilie. Gleichzeitig schickt er seine langjährige Geliebte Barsine und den gemeinsamen Sohn Herakles fort, was den bisherigen Verbündeten Artabazos, den Vater der Barsine und Satrapen von Baktrien, schwer beleidigt. Die neue Ehe dient damit sowohl als persönliche Verbindung wie auch als Instrument, die Herrschaft in Sogdien und Baktrien zu stabilisieren. Alexander versucht außerdem, das persische Hofritual der Proskynese an seinem Hof einzuführen, bei dem Untertanen sich vor ihm tief verbeugen und das Gesicht zum Boden senken sollen. Für Makedonen und Griechen, die solche Gesten nur gegenüber Göttern verwenden, wirkt dies wie eine unzulässige Erhöhung des Königs über freie Männer. Die offene und teilweise empörte Ablehnung führt dazu, dass Alexander die Pflicht zur Proskynese schließlich auf Perser und andere Nichtgriechen beschränkt. <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Pagenverschw%C3%B6rung '''Pagenverschwörung'''] <br />Die Unzufriedenheit über diese Entwicklungen steigert sich so stark, dass unter den jungen Pagen und einigen Höflingen eine Verschwörung gegen Alexander entsteht. Im Zuge dieser sogenannten Pagenverschwörung lässt Alexander mehrere frühere Vertraute hinrichten, darunter den Hofhistoriker Kallisthenes, der die Einführung der Proskynese kritisiert und damit als möglicher intellektueller Anstifter gilt. Mit diesen Maßnahmen sichert Alexander zwar kurzfristig seine persönliche Stellung, entfremdet jedoch einen Teil der makedonischen Elite und verschärft die Spannungen in seinem Heer. | |||
*Ab 327 übernimmt Leonnatos selbstständige Kommandounternehmen, ist maßgeblich an der Erstürmung der Felsenburg von Chorienes beteiligt und bringt zusammen mit Ptolemaios die Pagenverschwörung zur Anklage. | |||
*Perdikkas nimmt am Indienfeldzug teil, zieht mit Hephaistion und Taxiles am Fluss Kophen entlang, unterwirft mehrere Gebiete und nimmt an der Erstürmung der Stadt des Fürsten Astes teil. | |||
*Philotas nimmt mit seinem Trupp an der Kampagne gegen die Aspasier teil. | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Patraus Regent Patraos (Paionien, 335–315)] <br /> | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Antipatros_(Makedonien) Satrap Antipatros (Makedonien und Illyien, 334-319)] <br /> | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Aristoteles Aristoteles (57)] <br />Der Philosoph Aritoteles lebt in Athen; dort leitet er das von ihm gegründete Lykeion. Er hat seinen Neffen Kallisthenes, einen Historiker aus Olynth, als Chronisten an Alexanders Hof gebracht; Kallisthenes begleitet das Heer und hält den Feldzug schriftlich fest, wendet sich aber gegen die Einführung persischer Hofzeremonien wie die Proskynese, kritisiert damit Alexanders Politik und gerät in den Verdacht des Hochverrats. Alexander lässt Kallisthenes schließlich verhaften und zum Tode bringen oder unter ungeklärten Umständen sterben. Durch diese Tötung verschärft sich nach antiker Überlieferung das Verhältnis zwischen Alexander und Aristoteles, da Aristoteles nicht nur persönlich betroffen ist, sondern auch politisch mit den Einwänden seines Neffen sympathisiert. | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Menandros_(Diadoche) Satrap Menandros (Lydien, 331-320)] <br /> | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Asandros_(Karien) Satrap Asandros (Lydien 334-323)] <br /> | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Antigonos_I._Monophthalmos Satrap Antigonos (Phrygien 333-311)] <br /> | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Balakros Satrap Balakros (Kilikien, 333-324)] | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Mithrenes Satrap Mithrenes (Armenien, (331–323)] | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Abulites Satrap Abulites (Susiana 331-324)] <br />Während Alexanders Abwesenheit in Indien kommt es zu Missständen in der Verwaltung unter mehreren Satrapen, darunter Abulites. Es gibt Vorwürfe wegen schlechter Amtsführung und Korruption. Abulites versäumt zudem, der makedonischen Armee während des berüchtigten Marsches durch die Gedrosische Wüste ausreichend Nachschub zu liefern, was zu erheblichen Verlusten unter den Soldaten führt. | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Phrasaortes Satrap Phrasaortes (Persis, 330-327/326)] <br />Im Jahr 327/326 stirbt Phrasaortes, der bisherige Statthalter der Persis. | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Orxines '''Satrap Orxines (Persis, 327/326-324)'''] <br />Daraufhin bemächtigt sich Orxines der Hauptstadt Persepolis und setzt sich selbst als neuen Satrapen der Persis ein. Dies gelingt ihm, weil Alexander der Große zur gleichen Zeit in Indien verweilt. | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Astaspes Satrap Astaspes (Karmanien, 330-324)] <br /> | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Amyntas_(Sohn_des_Nikolaos) Satrap Amyntas (Baktrien, 328-325)] <br />Im Frühjahr erhält Amyntas als Unterstützung gegen den Aufstand der Baktrier zusätzlich 10'000 Infanteristen und 3500 Kavalleristen aus dem Hauptheer als Verstärkung überantwortet. | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Philippos_(Satrap) '''Satrap Philippos (Sogdien und Baktrien, 327/323-320)'''] <br />Philippos ist ein makedonischer Feldherr, vermutlich nimmt er am Asienfeldzug Alexanders des Großen teil, auch wenn unklar bleibt, ob er mit Philippos, Sohn des Menelaos, identisch ist. Alexander der Große ernennt Philippos zum Satrapen von Sogdiana und Baktrien (gemäss englischer und griechischer Wikipedia), möglicherweise wird er aber auch erst 323 zum Satrapen ernannt. | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Stasanor Satrap Stasanor (Aria und Drangiane 328-320)] <br /> | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Atropates Satrap Atropates (Medien, 328/327-321/320?)] <br /> | |||
*Omphis, auch Ambhi genannt, ist indischer König am Oberlauf des Indus, mit seinem Reich westlich bis zur Indus-Grenze und östlich bis zum Hydaspes. Seine Nachbarn sind Abisares im Norden sowie Poros im Osten, der das Gebiet zwischen Hydaspes und Akesines beherrscht. Seit dem Jahr 327 erfahren die drei Könige von der Annäherung von Alexanders Heer; Abisares und Poros verbünden sich gegen Alexander. Omphis drängt seinen Vater, sich Alexander zu unterwerfen; der Vater stirbt jedoch, bevor er dies tun kann. Omphis übernimmt seine Herrschaft und nimmt Kontakt zu Alexanders Generälen Hephaistion und Perdikkas auf, verweigert ihnen aber die Unterwerfung; dies will er nur Alexander selbst gegenüber vollziehen. | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Cleomenes_of_Naucratis Satrap Kleomenes von Naukratis (Ägypten, 331-323)] <br />Nikanor stammt als Makedone aus dem Kreis des Adels und gehört früh zum engeren Gefolge Alexanders des Großen, den sogenannten Hetairoi, also den Gefährten und vornehmen Reitern des Königs. Als Hetairos nimmt er an den Feldzügen Alexanders in Asien teil und gehört damit zu den politisch und militärisch einflussreichen Begleitern des Königs. Während des Asienfeldzugs beweist Nikanor offenbar Loyalität und administrative Fähigkeiten, sodass Alexander ihn nicht nur als Gefolgsmann, sondern auch als Amtsträger verwendet. Im Verlauf der Eroberungen wächst damit seine Bedeutung im entstehenden Großreich, was die spätere Übertragung eines wichtigen Gouverneurspostens vorbereitet. Im Jahr 327 überträgt Alexander Nikanor die Verwaltung von Alexandria im ägyptischen Delta, sodass Nikanor dort als eine Art Statthalter oder Gouverneur fungiert. Er übt damit sowohl militärische wie zivile Autorität in einer der strategisch wichtigsten Neugründungen Alexanders aus und repräsentiert die königliche Macht vor Ort. Nikanor organisiert in Alexandria die lokale Verwaltung, sorgt für Ordnung und die Sicherung der makedonischen Herrschaft und ist damit zentral an der frühen Konsolidierung dieser Stadt beteiligt. In dieser Funktion steht er in enger Verbindung mit Alexanders Hof und muss königliche Anweisungen umsetzen, etwa zur Ansiedlung von Soldaten und Kolonisten. | |||
*[[-326#GRIECHEN | Fortsetzung 326]] | |||
*'''328:''' Nachdem Amyntas am Asienfeldzug Alexanders teilgenommen hat, wird er im Herbst zum Satrapen der Provinz Baktrien ernannt. Dieses Amt ist wenige Monate zuvor schon an Kleitos vergeben worden, allerdings ist dieser kurz darauf von Alexander im Streit getötet worden. Um die unruhige Provinz unter Kontrolle zu halten, werden ihm dabei 400 makedonische Krieger und die gesamten hippakontistai (einheimische Krieger) unter dem Befehl des Koinos zur Seite gestellt. Mit diesen Truppen schlägt er sogleich einen Aufstand der Baktrier nieder, die sich unmittelbar nach dem Weiterzug Alexanders erhoben haben. | |||
*'''328:''' Zwei Jahre später, 328–327 verliert Alexander das Vertrauen in Oxydates und setzt Atropates wieder als Satrapen von Medien ein. | |||
*'''338:''' Perdikkas: Im Frühjahr führt Perdikkas eine der Heeresgruppen im Feldzug gegen Sogdien und vereinigt sich schließlich wieder mit dem Hauptheer in Marakanda. | |||
*'''328:''' Asandros führt gemeinsam mit Nearchus eine Gruppe griechischer Söldner zu Alexander, der sich zu dieser Zeit in Zariaspa aufhält. | |||
*'''328:''' Stasanor: Im Zuge der Feldzüge gegen Baktrien im Jahr 330/329 v. Chr. erhält Stasanor den Auftrag, den Satrapen von Aria, Arsakes, festzunehmen und dessen Position zu übernehmen; Stasanor bringt Arsakes im Herbst 328 in Ketten zu Alexander nach Zariaspa und erhält als Belohnung selbst die Verwaltung der Satrapie Areia übertragen; Alexander belohnt ihn darauf sogar mit der Erweiterung seines Herrschaftsbereiches um Drangiane. Stasanor liefert den gefangenen Arsakes zu Alexander nach Nautaka und kehrt dann in seine Satrapie zurück. Stasanor beteiligt sich an weiteren Aufgaben für Alexander. Er bringt dem König in Karmanien Kamele und Lasttiere und liefert später Verstärkungen nach Susa. | |||
*[[-327#GRIECHEN | Fortsetzung 327]] | |||
*'''330:''' Phrasaortes entstammt dem persischen Adel; sein Vater Rheomithres hat 334 in der Schlacht am Granikos und 333 in der Schlacht bei Issos gegen Alexander den Großen gekämpft und ist in dieser letzten Schlacht gefallen. Wie Phrasaortes in die Gefolgschaft Alexanders gelangt ist, bleibt in den überlieferten Quellen ungeklärt; die antiken Autoren Diodor und Arrian erwähnen ihn nur im Zusammenhang mit Alexanders Eroberungen und seiner Statthalterschaft. Anfang 330 ernennt Alexander der Große Phrasaortes zum Satrapen der Persis, der Zentralprovinz des ehemaligen persischen Großreichs mit der Hauptstadt Persepolis. Zuvor ist der Amtsvorgänger Ariobarzanes in der Schlacht an den Persischen Toren im Kampf gegen Alexander gefallen; der Schriftsteller Polyainos bezeichnet irrtümlich Phrasaortes als diesen gefallenen Satrapen. Als Alexander im April Persepolis verlässt, heißt es in manchen Berichten, er lasse 3000 Mann Besatzung zurück; später sollen zudem 5000 Fußsoldaten und 1000 Reiter in die Provinz nachgefolgt sein, doch diese Angaben sind nach heutiger Forschungslage nicht hinreichend gesichert. | |||
*'''330:''' Astaspes: Bereits unter Großkönig Dareios III. war Astaspes bereits im Amt des Satrapen von Karmanien. Alexander belässt ihn in seinem Amt, weil Alexander auf seinem Feldzug nach Osten die Provinz Karmanien nicht durchquert und daher keinen Anlass sieht, die dortige Verwaltung zu ändern. | |||
*'''330:''' Mithrenes: Nach der Ernennung zum Satrapen verschwindet Mithrenes aus der antiken Überlieferung, und sein weiteres Schicksal bleibt unbekannt. Es ist unklar, ob er seine Satrapie tatsächlich in Besitz nimmt. Curtius berichtet, Alexander liste in einer Rede 330 in Hekatompylos Armenien unter den von den Makedonen eroberten Ländern auf, was nahelegt, dass Mithrenes Armenien unterwirft. Justin überliefert dagegen eine Rede des Mithridates VI. von Pontos, in der behauptet wird, Alexander habe Armenien nicht erobert. | |||
*'''330:''' Perdikkas: Januar 330 nimmt Perdikkas an der Einnahme des Gebirgspasses der „persischen Tore“ teil. Später wird er Leibwächter und Kavalleriekommandant von Alexander. | |||
*'''330:''' Atropates: Im Juni wird Dareios III. zum erneuten Rückzug aus Ektabana gezwungen, kann jedoch schließlich bei seiner weiteren Flucht nach Osten im Juli 330 von Bessos getötet werden. Nach dem Tod von Dareios III. ergibt sich Atropates Alexander dem Großen. Zunächst setzt Alexander jedoch Oxydates als Satrapen in Medien ein. | |||
*'''330:''' Nach dem Tod des Nikanor übernimmt Neoptolemos dessen Posten als Befehlshaber der Schildträger (archihypaspistes). | |||
*'''330:''' Leonnatos wirkt an der Verurteilung von Philotas mit. | |||
*'''331:''' Abulites: Zunächst ist Abulites persischer Satrap von Susiana. In Susa, einer der Hauptstädte des Perserreiches, lagern seit jeher große Reichtümer der Achämeniden. Nach der Niederlage des Perserkönigs Dareios III. in der Schlacht bei Gaugamela entscheidet sich Abulites, zu den Makedoniern überzulaufen. Er informiert zunächst Alexanders Feldherrn Philoxenos (möglicherweise Xenophilos gemeint) und schickt dann seinen Sohn als Gesandten zu Alexander. Alexander nimmt Susa ein und übernimmt die gewaltigen Schätze der Achämeniden, darunter mehr als 40'000 Talente Gold und Silber sowie antike Beutestücke aus dem Krieg von Xerxes gegen Griechenland. Die berühmten Tyrannenmörder-Statuen lässt Alexander feierlich nach Athen zurückbringen. Abulites übergibt Alexander insgesamt 12 Kriegselefanten und zahlreiche Lasttiere. Alexander belässt Abulites formell als Satrap von Susiana im Amt, entzieht ihm jedoch größtenteils die militärische Macht und überträgt diese seinen Landsleuten. Archäologisch überliefert ist, dass Mazares (bzw. nach anderer Lesart Xenophilos) als Kommandant der Zitadelle (phrourarchos) von Susa eingesetzt wird und Archelaos als Stratege der Region agiert, während Kallikrates die Bewachung der Schatzkammern übernimmt. Abulites erhält zusätzlich die Verwaltung auch über die Gebiete der Uxier. In Susa bleibt dauerhaft eine makedonische Garnison stationiert. | |||
*'''331:''' Balakros: Ab 331 steht Balakros vermutlich unter der Aufsicht von Menes, der als Hyparch oder Strategoi für das Gebiet von Babylon bis zu den Satrapien Syrien, Phönizien und Kilikien zuständig ist. Er schlägt mehrere Münzen in Kilikien und verwendet dabei weiterhin achaimenidische Münztypen mit dem lokalen Gott von Tarsos, Baal. Die Münzen tragen zunächst seinen Namen, später nur noch den Buchstaben "B". Diese Münzprägung beeinflusst die kaiserliche Münzprägung von Alexander, die zuerst in denselben Münzstätten beginnt | |||
*'''331:''' Mithrenes: In der Schlacht von Gaugamela 331 kämpft Mithrenes auf Alexanders Seite gegen das Heer des Darius III., zu dem auch sein Vater Orontes II. gehört. Nach diesem Sieg ernennt Alexander ihn zum Satrapen von Armenien. | |||
*'''331:''' Im Jahr 331, spätestens ab 329 verwaltet Menandros die Satrapie Lydien, also eine der wichtigsten Provinzen im westlichen Alexanderreich. Menandros ist für die Einhebung der Steuern verantwortlich und sorgt für die Versorgung und Nachführung großer Teile des Heeres in Asien. Er beteiligt sich am Sturz und an der Hinrichtung von Philotas, einem früheren Vertrauten Alexanders. | |||
*'''331:''' Antipatros: Im Herbst 331 oder Frühjahr 330 besiegt Antipatros Agis III. von Sparta in der Schlacht von Megalopolis; Agis fällt im Kampf. Antipatros beruft daraufhin ein Synhedrion des korinthischen Bundes ein, um die Hegemonie Makedoniens zu festigen. | |||
*'''331:''' Philoxenos ist makedonischer Offizier und wird nach Alexanders Rückkehr aus Ägypten im Jahr 331 zum Leiter für die Tributeintreibung in den Provinzen nördlich des Taurus ernannt. Er übernimmt dieses Kommando jedoch nicht sofort, da er von Alexander nach der Schlacht bei Gaugamela vorausgeschickt wird, um Susa und dessen dortigen Schatz in Besitz zu nehmen. Philoxenos nimmt Susa ohne Widerstand ein. | |||
*'''331:''' Persien: [https://en.wikipedia.org/wiki/Orontes_II Satrap Orontes II. (Armenien, 336–331)] | |||
*'''331:''' Persien, Atropates: Gegen Ende des Achämenidenreichs ist Atropates Satrap der persischen Provinz Medien und steht der königlichen Familie nahe; vermutlich stammt er selbst aus dem Achämenidenhaus. Im Oktober 331 übernimmt er im Auftrag von Dareios III. das Kommando über die medischen und sakassischen Truppen in der entscheidenden Schlacht von Gaugamela gegen Alexander den Großen. Nach der Niederlage bei Gaugamela flieht Dareios III. nach Ektabana, der Hauptstadt Mediens, wo ihm Atropates Gastfreundschaft gewährt und ihm hilft, ein neues Heer aufzustellen. | |||
*'''331:''' Kleomenes: Kleomenes stammt aus Naukratis in Ägypten und wird von Alexander dem Großen zum Nomarchen des arabischen Nomos und Empfänger der Tribute aus allen Nomoi Ägyptens sowie dem benachbarten Teil Afrikas ernannt. Einige antike Autoren behaupten, Alexander macht ihn zum Satrapen von Ägypten, aber Arrian stellt ausdrücklich klar, dass die anderen Nomarchen unabhängig von ihm sind, nur dass sie ihm die Tribute ihrer Bezirke entrichten müssen. Kleomenes gelingt es dennoch, seinen Einfluss und seine Ausbeutung über ganz Ägypten auszudehnen, und es ist möglich, dass er den Titel Satrap übernimmt. Während einer Zeit der Getreideknappheit, die in Ägypten weniger gravierend ist als in den Nachbarländern, verbietet er zunächst den Export von Getreide aus Ägypten. Erst als die Nomarchen ihm mitteilen, dass dieses Verbot sie daran hindert, die geforderten Tribute zu zahlen, gestattet Kleomenes wieder den Export, erhebt allerdings eine hohe Ausfuhrsteuer. Bei einem Getreidepreis von zehn Drachmen kauft er das Getreide auf und verkauft es anschließend für 32 Drachmen weiter. Kleomenes manipuliert auch sonst den Markt zu seinem Vorteil. Alexander vertraut ihm den Bau der neuen Stadt Alexandria an. Kleomenes informiert die Bewohner von Kanopus, damals das wichtigste Handelszentrum Ägyptens, dass sie in die neue Stadt umziehen sollen. Um diese Maßnahme abzuwenden, übergeben sie ihm eine große Geldsumme. Als der Bau von Alexandria voranschreitet, fordert Kleomenes erneut eine hohe Geldsumme von den Leuten aus Kanopus, die sie jedoch nicht aufbringen können. Das nimmt Kleomenes zum Anlass, sie schließlich doch umsiedeln zu lassen. Er nutzt auch die religiösen Vorstellungen der Bevölkerung aus. Nachdem einer seiner Söhne von einem Krokodil getötet wurde, ordnet er an, alle Krokodile zu töten. Als die Priester jedoch eine große Geldsumme sammeln, um ihre heiligen Tiere zu retten, nimmt Kleomenes das Geld und hebt den Befehl auf. Ein anderes Mal ruft er die Priester zusammen und erklärt, die religiösen Einrichtungen seien zu kostspielig und müssten reduziert werden. Die Priester übergeben ihm daraufhin die Schätze ihrer Tempel, woraufhin Cleomenes sie unbehelligt lässt. Alexander erfährt von Kleomenes’ Handlungen, sieht jedoch davon ab, einzuschreiten, da es für ihn vorteilhaft ist. | |||
*'''332:''' Stasanor: Nachdem Alexander der Große Zypern 332/331 v. Chr. erobert, tritt Stasanor als Hetairos in dessen Gefolge. Stasanor wurde in Soli auf Zypern als Angehöriger der lokalen Aristokratie geboren. Historiker vermuten, dass er mit dem herrschenden Haus von Soli verwandt ist, entweder als Verwandter oder als Mitglied der königlichen Familie. Details zu seiner frühen Kindheit und Stellung auf Zypern sind nicht überliefert, er gehört aber nachweislich zur zyprischen Oberschicht. | |||
*'''332:''' Leonnatos: Im Winter 332/331 wird Leonnatos in Ägypten zum neuen Leibwächter des Königs ernannt, nachdem Arybbas gestorben ist. Von da an gehört er zum engsten Beraterkreis Alexanders. | |||
*'''332:''' Neoptolemos stammt aus Epirus. Laut Arrian gehört er zur molossischen Herrscherdynastie der Aiakiden, die eng mit dem makedonischen Königshaus verbunden ist. Im Jahr 332 erscheint Neoptolemos erstmals während der Einnahme von Gaza, wo er als erster Krieger die Stadtmauern überwindet. | |||
*'''333:''' Balakros, der Sohn von Nicanor und ein Leibwächter (Somatophylakes) Alexanders des Großen, wird nach der Schlacht bei Issos von Alexander zum Satrapen von Kilikien und Balakros ernannt und übernimmt die Nachfolge des letzten persischen Satrapen von Kilikien, Arsames. Gemeinsam mit Kalas, dem Satrapen von Hellespontinisch-Phrygien, und Antigonos, dem Satrapen von Phrygien, vollendet Balakros die Eroberung von Kleinasien. Balakros heiratet wahrscheinlich Phila, die Tochter von Antipater, die später die Frau von Krateros wird. | |||
*'''333:''' Alexander: Vormarsch nach Syrien: Im Frühjahr 333 v. Chr. zieht Alexander von Westkleinasien über das Binnenland weiter nach Osten, überquert die kilikischen Tore und gelangt in die Ebene von Tarsos. Danach folgt er der Küstenstraße Richtung Süden, immer noch im Bereich Kleinasiens, und bereitet sich auf die Konfrontation mit Dareios III. vor. Im November 333 v. Chr. trifft Alexander bei Issos auf das persische Hauptheer und besiegt Dareios III. in einer entscheidenden Schlacht, woraufhin er die Friedensangebote des Großkönigs zurückweist. Nach dem Sieg kontrolliert er Kilikien und große Teile Syriens und öffnet sich damit den Weg weiter nach Süden an die phönizische Küste. | |||
*'''333:''' Perdikkas: Im Asienfeldzug kämpft Perdikkas als Phalanxkommandant in allen großen Schlachten, darunter der am Granikos, bei Issos (333) und Gaugamela (331), wo er jeweils verwundet wird. | |||
*'''333:''' Leonnatos: Nach der Schlacht bei Issos nimmt Leonnatos die Familie des persischen Großkönigs Dareios III. gefangen. Zusammen mit Philotas nimmt er nach langer Belagerung die Stadt Gaza ein und führt deren Verteidiger Batis in Ketten vor Alexander. | |||
*'''334:''' Mithrenes ist persischer Adliger und Kommandant der achämenidischen Garnison in der Zitadelle von Sardes; möglicherweise gehört er der iranischstämmigen Orontiden-Dynastie an, doch bleibt seine genaue Herkunft in den Quellen umstritten. Er diente zunächst als persischer Befehlshaber in Sardes und stand im Dienst des Großkönigs Darius III. Nach der Schlacht am Granikos 334 ergibt er sich Alexander dem Großen freiwillig und wird von diesem mit besonderer Auszeichnung behandelt. Mithrenes hält sich nach der Schlacht bei Issos im makedonischen Lager auf. Alexander beauftragt ihn zunächst, die gefangene Familie des Darius III. zu beruhigen, ändert dann aber seine Entscheidung und überträgt diese Aufgabe Leonnatos. | |||
*'''334:''' Asandros ist Sohn des Agathon. Nach einer Version stammt er aus der makedonischen Stadt Beroia, laut einer anderen stammt sein Vater aus Pydna und kommandierte 330/329 eine Zitadelle in Babylon. In der Literatur wird Asandros manchmal mit einem Namensvetter, dem Sohn des Philotas, verwechselt, der kurzzeitig Satrap von Lydien ist. Beim Bankett, auf dem Alexander stirbt, ist Asandros laut Pseudo-Kallisthenes einer von sechs Anwesenden, die nicht am Komplott teilnehmen, wobei moderne Historiker diesen Bericht als unglaubwürdig betrachten. | |||
*'''334:''' Antipatros: Während Alexanders Asienfeldzug ab 334 übernimmt Antipatros die Statthalterschaft über den europäischen Reichsteil. | |||
*'''334:''' Leonnatos: Während des Asienfeldzugs ist Leonnatos einer der militärischen Führer. | |||
*'''334:''' Menandros kommandiert zu Beginn des Asienfeldzuges einen Teil des makedonischen Heeres Alexanders des Großen. Er nimmt am weiteren Vormarsch und an mehreren Kämpfen im Heer Alexanders aktiv teil. | |||
*'''334:''' Laomedon begleitet Alexander auf den Asienfeldzug und wird dort wegen seiner Kenntnis der Persischen Sprache zum Verwalter über die persischen Gefangenen ernannt. | |||
*'''334:''' Ab 334 nimmt Seleukos am Asienfeldzug Alexanders des Großen teil und steigt zum Kommandanten der Hypaspistenleibwache und zu den Hetairoi auf. | |||
*'''334:''' Während des Asienfeldzugs begleitet Ptolemaios Alexander als General und Vertrauter. Seine Loyalität und Führungskraft stärken seine Stellung im neuen Machtgefüge nach Alexanders Tod. | |||
*'''334:''' Philotas: Während Alexanders Feldzügen in Asien führt Philotas einen eigenen Trupp der makedonischen Phalanx. In Sogdien marschiert Philotas’ Trupp unter Ptolemaios zum Lager von Spitamenes und hilft bei der Gefangennahme von Bessos. | |||
*'''334:''' Asandros ist der Sohn von Philotas und der Bruder von Parmenion und Agathon. Er dient als makedonischer General unter Alexander dem Großen. Im Jahr 334 ernennt Alexander ihn zum Statthalter von Lydien sowie weiterer Gebiete der Satrapie von Spithridates. Alexander unterstellt ihm zudem ein Heer aus Reiterei und leichter Infanterie, damit er die makedonische Herrschaft sichern kann. | |||
*'''334-331:''' Zu Beginn des Asienfeldzugs Alexanders des Großen 334 kommandiert Antigonos eine 7000 Mann starke Phalanx der griechischen Bundestruppen. Nach der Schlacht am Granikos erhält er die Statthalterschaft über Phrygien und ist für weitere Eroberungen in Kleinasien zuständig. Bis 331 kann er das westliche Kleinasien kontrollieren. Er bekommt zusätzlich Pamphylien, Lykaonien und Lykien. Kappadokien widersetzt sich ihm. | |||
*'''334:''' Paionien: Im Jahr 334überschreiten etwa 150 paionische Reiter unter dem Befehl von Ariston mit dem Heer Alexanders III. (Alexander der Große) nach Kleinasien. | |||
*'''335:''' Aristoteles: Nachdem Philipp II. ermordet wird und Alexander König wird, kehrt Aristoteles 335 nach Athen zurück. Als Nichtbürger (Metöke) darf er kein Eigentum erwerben und mietet das Lykeion, einen Gebäudekomplex mit Gymnasium und Wandelhalle, wo er seine eigene Schule gründet. Dort leitet er Kurse, betreibt intensive Forschungsarbeit, baut ein umfangreiches Manuskriptarchiv auf und veröffentlicht viele philosophische Werke. Aristoteles gibt zwei Arten von Unterricht: vormittags den „akroamatischen“ oder „esoterischen“ Unterricht für fortgeschrittene Schüler und nachmittags exotische Lektionen, die allen offenstehen. In dieser Zeit stirbt seine Frau Pythias. Aristoteles lebt daraufhin mit Herpyllis von Stagira zusammen und bekommt einen Sohn, den er nach seinem Vater Nikomachos nennt Er sammelt große Mengen Material und unterhält zahlreiche Mitarbeiter. Sein Verhältnis zum makedonischen Statthalter Antipatros ist freundschaftlich. Aristoteles begründet zentrale Disziplinen wie Wissenschaftstheorie, Logik, Biologie, Physik und Ethik und entwickelt die Syllogistik als Grundlage der formalen Logik. Mit der Unterscheidung von Form und Materie beantwortet er die Frage nach Entstehung und Veränderung in der Natur. In der Ethik sieht er das Ziel des Menschen im Glück und fordert die Ausbildung von Tugenden. Seine Staatslehre stellt die Gemeinschaft als Voraussetzung des Glücks dar und vergleicht verschiedene Verfassungen. In der Dichtungstheorie beschreibt er die Tragödie als Mittel zur Reinigung von Emotionen. - Die produktivste Schaffensperiode des Aristoteles liegt zwischen 335 und 323 Sie umfasst das achte Buch der „Metaphysik“, die „Kleine naturkundliche Abhandlungen“, die Eudämonische Ethik, Teile der Nikomachischen Ethik, die „Verfassung der Athener“ und möglicherweise die „Ökonomik“ | |||
*'''335:''' Perdikkas zeichnet sich bei der Eroberung Thebens aus und wird dabei schwer verwundet. | |||
*'''335:''' Philotas: Im Jahr 335 nimmt Philotas am Feldzug Alexanders gegen die thrakischen Stämme teil. Alexander beauftragt Philotas und Lysanius mit der Verteilung der Kriegsbeute in den Küstenstädten. | |||
*'''335:''' Paionien: Im Jahr 335 (ungefähr) wird Patraos Regent von Paionien. Ariston ist möglicherweise Mitglied der paionischen Herrscherfamilie, vielleicht sogar der Bruder von Patraos; dies bleibt jedoch Spekulation. Während der Regierungszeit von Patraos werden Silbermünzen in seinem Namen geprägt, über weitere Ereignisse seiner Herrschaft ist nichts Gewisses bekannt. | |||
*'''335:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Lyppeius Regent Lyppeion (Paionien, 359/8–335)] | |||
*'''336:''' Perdikkas ist der Sohn des Orontes aus dem Königshaus der makedonischen Provinz Orestis. Er beginnt seine militärische Karriere als Leibwächter (Somatophylax) des Königs Philipp II. Im Jahr 336 ist er einer der drei Leibwächter, die den Attentäter Pausanias nach der Ermordung Philipps eigenhändig töten. Alexander der Große wird neuer König und ernennt Perdikkas sofort zum Befehlshaber einer Taxis der Pezhetairoi, wobei er Soldaten aus Orestis und Lynkestis befehligt. | |||
*'''336:''' Leonnatos wurde um 360 als Sohn des Anteas geboren und gehört dem Stamm der Lynkesten an, die sich auf eine Abstammung von den korinthischen Bakchiaden berufen. Die Lynkesten siedeln an der Grenze zu Illyrien, nördlich von Epirus. Anfangs lebte Leonnatos in dieser Region und es ist wenig über sein frühes Leben bekannt. Während der Regierungszeit von Philipp II. wurden junge Adlige verschiedener Stämme an den makedonischen Hof nach Pella gebracht. Dort erielt Leonnatos eine Ausbildung und eine Stelle im Gefolge des Königs. Er wuchs als syntrophos (Jugendgefährte) mit Alexander dem Großen auf. Leonnatos steigt zum somatophylax (Leibwächter) von Philipp II. auf. Im Jahr 336 ist er bei der Ermordung Philipps einer der drei Leibwächter, die den Attentäter Pausanias eigenhändig töten. Nach dem Tod Philipps II. schließt sich Leonnatos Alexander dem Großen an. | |||
*'''336:''' Laomedon: Laomedon von Mytilene ist der Sohn von Larichos. Bereits zu Lebzeiten von Philipp II. steht er Alexander dem Großen nahe und wird zusammen mit anderen, darunter sein Bruder Erigyius, Ptolemaios und Nearchos, von Philipp II. wegen seiner Beteiligung an den Intrigen um den jungen Prinzen Alexander verbannt. Nach dem Tod Philipps im Jahr 336 v. Chr. holt Alexander ihn und die anderen Verbannten zurück und hält sie in hohem Ansehen. | |||
*'''336:''' Antipatros: Nach der Ermordung Philipps II. unterstützt Antipatros Alexander und sichert ihm mit Parmenion die Thronfolge. Er führt Alexander in voller Rüstung in das Theater von Pella und ruft ihn zum König aus. | |||
*'''Um 336:''' Demetrios wird als Sohn von Antigonos I. Monophthalmos und Stratonike geboren. Er wächst vermutlich in Kleinasien auf, geprägt von hellenistischer Pracht und orientalischem Herrschaftsverständnis. | |||
*'''336:''' Philipp (III.): Alexander der Große behandelt ihn freundlich und nimmt ihn mit auf seine Feldzüge, um ihn zu schützen und als Geisel auszuschließen. | |||
*'''337:''' Pixodaros, der Satrap von Karien, bietet dem jungen Alexander Arrhidaios seine Tochter zur Frau an, aber Alexander der Grosse verhindert diese Heirat. In den folgenden Jahren hat Arrhidaios keine politische oder militärische Funktion. | |||
*'''338:''' Antipatros: Nach dem Sieg der Makedonen in der Schlacht bei Chaironeia 338 reist Antipatros als Gesandter mit Alexander dem Großen nach Athen, wo er das attische Bürgerrecht erhält. | |||
*'''341:''' Aristoteles: Etwa 341 nimmt Aristoteles Pythias, die Nichte und Adoptivtochter von Hermias, in Pella auf und heiratet sie. Sie bekommen eine Tochter namens Pythias. | |||
*'''343:''' Aristoteles: 343/342 lädt Philipp II. von Makedonien Aristoteles nach Pella ein, um seinen dreizehnjährigen Sohn Alexander zu unterrichten. Der Unterricht findet in Mieza statt und umfasst Ethik, Politik sowie Literatur wie Homer und Euripides. Angeblich schenkt Aristoteles Alexander ein kommentiertes Exemplar der Ilias. Auch andere Adlige wie Ptolemaios und Kassander nehmen an seinen Lehrstunden teil. Die Tätigkeit als Erzieher dauert nur wenige Jahre, bevor Alexander als etwa Sechzehnjähriger nach Pella zurückkehrt und als Regent von Makedonien eingesetzt wird. Aristoteles lässt für Alexander eine Abschrift der Ilias anfertigen, die der König als Verehrer des Achilleus später auf seinen Eroberungszügen mit sich führen wird. Nach Abschluss dieser Aufgabe bleibt Aristoteles noch etwa fünf Jahre am Hof. Alexander schenkt ihm Tiere von seinen Jagden und Expeditionen, damit Aristoteles sie für seine naturwissenschaftlichen Werke untersucht | |||
*'''345:''' Aristoteles: 345/344 zieht Aristoteles nach Mytilene auf Lesbos, wo er mit Theophrastos von Eresos biologische Studien betreibt. Danach reist er nach Stageira, seine Heimatstadt. | |||
*'''346:''' Antipatros wurde um 398 in Paliura, Makedonien, als Sohn des Iolaos geboren. Er war bereits früh militärisch und diplomatisch aktiv und erhielt unter Amyntas III., dem Vater von König Philipp II., und dessen Brüdern wichtige militärische und diplomatische Aufträge. In diesem Jahr tritt Antipatros gemeinsam mit Parmenion in Athen als Unterhändler beim Philokratesfrieden auf. Etwa zur gleichen Zeit führt er das Kommando im Krieg in Thrakien. | |||
*'''347:''' Aristoteles: Nach Platons Tod verlässt Aristoteles 347 Athen, vermutlich wegen Meinungsverschiedenheiten und politischer Schwierigkeiten. Er geht nach Assos in Kleinasien, eingeladen von Hermias von Atarneus, einem Bekannten aus der Akademie. Dort forscht er mit Theophrast ausgiebig in Botanik und Meeresbiologie, ein Bereich, den sie später auf Lesbos weiter verfolgen. In dieser Zeit heiratet Aristoteles Pythias, die Adoptivtochter und Nichte von Hermias, und bekommt eine Tochter gleichen Namens. - 367-347 Aufenthalt in Athen | |||
*'''Um 349:''' Mithridates I. Ktistes kommt zur Welt. Sein Beiname „Ktistes“ bedeutet „Begründer“. Er gilt als der Gründer des Königreiches Pontos an der Südküste des Schwarzen Meeres. Diodor und Plutarch nennen ihn den Sohn eines Ariobarzanes. Neuere Studien nehmen an, dass dieser Ariobarzanes der Bruder eines Mithridates ist, der zuvor über Mariandynia und Mysien herrscht. | |||
*'''352:''' Philipp (III.) wird als Sohn von König Philipp II. und Philinna von Larissa geboren. Sein Geburtsname ist Arrhidaios und er gilt früh als geistig beeinträchtigt, wobei Historiker später angeben, Olympias habe ihn vergiftet, allerdings gibt es dafür keine Beweise. | |||
*'''Um 358:''' Seleukos wird als Sohn des makedonischen Generals Antiochos und der Laodike in Makedonien geboren. Seleukos wächst vermutlich am Hof von Philipp II. von Makedonien auf und dient als Page. | |||
*'''um 360:''' Lysimachos wird in Pella geboren und ist Sohn des Agathokles. Sein Vater erhält von Philipp II. das makedonische Bürgerrecht. Lysimachos begleitet mit seinen Brüdern Alexander den Großen auf dessen Feldzug durch Asien und gehört zur Königlichen Leibgarde (Somatophylakes). Während der Feierlichkeiten in Susa erhält Lysimachos das nysäische Pferd von Kalanos, bevor dieser sich verbrennt. | |||
*'''360-324:''' Demetrios von Phaleron wird um 360 in Phaleron bei Athen geboren. Er ist der Sohn des Phanostratos und stammt aus einfachen Verhältnissen. Als junger Mann studiert er bei Theophrastos von Eresos, einem Schüler des Aristoteles, und bleibt zeitlebens dessen Freund. Er nimmt auch an den Vorlesungen des Aristoteles teil. Er schenkt Theophrastos einen Garten mit einem Musenheiligtum und einer Bibliothek – das heutige Gelände des Nationalgartens in Athen. Dort lernt er den Komödiendichter Menander und den Redner Deinarchos kennen. | |||
*'''367:''' Aristoteles: Mit siebzehn Jahren zieht Aristoteles nach Athen und tritt in Platons Akademie ein. Dort beschäftigt er sich mit Mathematik und Dialektik und beginnt, eigene Werke zu verfassen, darunter erste Dialoge nach dem Vorbild Platons. Er verteidigt das platonische Erziehungsideal gegen Isokrates und übernimmt Lehrtätigkeiten in der Akademie, wobei seine ersten Lehrschriften entstehen, die später im Organon zusammengefasst werden. | |||
*'''367:''' Ptolemaios wird um 367/366 in Makedonien geboren. Seine Mutter ist Arsinoë, sein Vater vermutlich Lagos, ein makedonischer Adeliger. Gerüchte über eine Abstammung von König Philipp II. machen die Runde, dienen aber wohl ptolemäischer Propaganda, um einen Anspruch auf das makedonische Königshaus zu rechtfertigen. Schon in jungen Jahren wächst er im Umfeld des makedonischen Hofes auf und entwickelt sich zu einem engen Freund Alexanders des Großen. | |||
*'''373:''' Aristoteles: Nach dem Tod seines Vaters im Alter von 11 Jahren wächst Aristoteles bei seinem Stiefbruder Proxenos von Atarneus in Mysien auf. Aristoteles freundet sich schon früh mit Hermias von Atarneus an, dem späteren Tyrannen der Stadt. | |||
*'''382-335:''' Antigonos wird um 382 als Sohn von Philippos geboren und wächst vermutlich im Haus seines Stiefvaters Periandros in Pella auf. Er hat mindestens zwei Brüder und einen Halbbruder (Marsyas). Er heiratet Stratonike, die möglicherweise aus dem makedonischen Königsgeschlecht der Argeaden stammt. Sie bringt ihm die Söhne Demetrios I. Poliorketes und Philippos. Antigonos gehört zur Altersgeneration von Philipp II., dem makedonischen König, und dient diesem als Feldherr und Gefährte (hetairos). Er verliert ein Auge, wodurch er den Beinamen „der Einäugige“ erhält. Laut Plutarch duldet Antigonos keine Respektlosigkeiten gegenüber seiner Sehbehinderung. Als der Sophist Theokritos von Chios ihn beleidigt, sperrt Antigonos ihn ein und verhängt das Todesurteil, das schließlich vollstreckt wird, da Theokritos die geforderte Bußhaltung verweigert. | |||
*'''384:''' Aristoteles wird in Stageira, Chalkidike, östlich von Thessaloniki, geboren. Sein Vater, Nikomachos, ist Leibarzt von König Amyntas von Makedonien und gehört vermutlich der medizinischen Gilde der Asklepiaden an, was Aristoteles früh für Biologie und Medizin interessiert. Seine Mutter, Phéstias, stammt aus Chalkis auf der Insel Euböa und arbeitet als Hebamme. | |||
'''Sparta''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Cleomenes_II König der Agiaden: Kleomenes II. (370–309)] <br /> | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Eudamidas_I König Eudamidas I. (331-300)] <br /> | |||
*'''331:''' Eudamidas I ist Sohn von König Archidamos III. und Enkel von Agesilaos II aus der Eurypontiden-Dynastie. Seine Mutter ist Deinicha, wahrscheinlich Tochter von Eudamidas, welcher der Bruder von Phoibidas ist – einem spartanischen Kommandeur, der 382 v. Chr. die Akropolis von Theben erobert. Archidamos III. hat drei Söhne: Agis III. (der älteste), Agesilaos und Eudamidas. Nach dem Tod von Agis III. und vermutlich auch Agesilaos in der Schlacht von Megalopolis wird Eudamidas König von Sparta. Sparta hat in der Schlacht von Megalopolis schwer gegen Makedonien verloren. Sparta muss 50 Geiseln stellen und leistet gegenüber Makedonien passiven Widerstand. | |||
*'''331:''' Kleomenes' ältester Sohn Akrotatos übernimmt offenbar einige militärische Aufgaben und tritt nach der Schlacht von Megalopolis 331 sowie nochmals 315 als militärischer Führer auf. Da Akrotatos vor seinem Vater stirbt, wird Cleomenes’ Enkel Areus I sein Nachfolger, allerdings ist dieser noch minderjährig, wodurch Cleomenes’ zweiter Sohn Kleonymos bis zur Volljährigkeit von Areus als Regent fungiert. Vereinzelt wird auch eine Tochter namens Archidamia erwähnt, jedoch erschwert der Altersunterschied die Zuordnung. [[-323#GRIECHEN | Fortsetzung 323]] | |||
*'''331:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Agis_III König Agis III. (338-331)] | |||
*'''336:''' Das einzige konkret überlieferte Ereignis während seiner Herrschaft ist der Sieg von Kleomenes II. im Wagenrennen bei den Pythischen Spielen in Delphi. Im Herbst desselben Jahres spendet er 510 Drachmen für den Wiederaufbau des Tempels des Apollon in Delphi, möglicherweise um diplomatische Kontakte mit anderen griechischen Staaten zu pflegen, nachdem Philipp II. von Makedonien ermordet worden ist. Überliefert ist auch ein Bonmot von Cleomenes über Hahnenkämpfe, das Plutarch in seiner Moralia zitiert: Als ihm jemand Hähne anbot, die im Kampf sterben, entgegnet er, er solle ihm lieber welche schenken, die kämpfend töten. | |||
*'''370:''' Kleomenes II. ist der zweite Sohn von König Kleombrotos I., der der Agiaden-Dynastie Spartas angehört. Nach dem Tod seines Vaters in der Schlacht von Leuktra 371 ist zunächst sein älterer Bruder Agesipolis II. auf den Thron gefolgt. Dieser stirbt jedoch kurz darauf, sodass Kleomenes II. nun König von Sparta wird. Kleomenes II. regiert außerordentlich lange, nämlich nach Diodoros von Sizilien 60 Jahre und 10 Monate. Trotz der Länge seiner Herrschaft sind nur sehr wenige Details über sein Leben und Wirken bekannt. Er hat den Ruf, politisch unauffällig oder sogar bedeutungslos zu sein, was von einigen Historikern als "Nullität" beschrieben wird. Möglicherweise führt die scheinbare Schwäche Kleomenes’ dazu, dass Aristoteles in seiner Politik ein kritisches Bild des spartanischen Königshauses zeichnet. Während seiner Regentschaft konzentriert sich Kleomenes vermutlich auf die Innenpolitik Spartas, während die militärische Führung den Eurypontiden Agesilaos II., Archidamos III. und Agis III. überlassen wird. Die Spartaner hüten ihre Staatsangelegenheiten streng vor Ausländern, was das Schweigen der antiken Quellen über Cleomenes erklärt. | |||
'''Bosporanisches Reich''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Paerisades_I König Paerisades I. (347-310)] <br /> | |||
*'''342:''' Nachdem Spartokos II. im Jahr 342 nach fünfjähriger Herrschaft stirbt, wird Paerisades der alleinige Herrscher des Bosporanischen Reiches. Zu irgendeinem Zeitpunkt während seiner Regierung heiratet er vermutlich seine Cousine Komosarye, die Tochter seines Onkels Gorgippos. Aus dieser Ehe gehen vier Söhne hervor: Satyros II., Eumelos, Gorgippos II und Prytanis; außerdem eine Tochter namens Akis. Durch diese Heirat wird Paerisades auch König der Sindi. Seine Untertanen verehren ihn und geben ihm möglicherweise die Beinamen "Epiphanes" ("göttlich-offenbart") oder "Theos" ("Gott"). Paerisades ist ein aktiver militärischer Führer: Er nimmt möglicherweise Tanais und unterwirft verschiedene Stämme rund um das Meotische Sumpfgebiet. Er expandiert das Königreich weiter als sein Vater während der Bosporanischen Expansionskriege und führt zu einem späteren Zeitpunkt Krieg gegen die Skythen. Im Kampf trägt Paerisades drei verschiedene Outfits: Eines für die Truppeninspektion, eines im Gefecht und eines für den Fall der Flucht. Bei der Inspektion möchten alle ihn erkennen; im Kampf möchte er von Feinden nicht erkannt werden, und im Falle eines Rückzugs will er anonym bleiben | |||
*'''347:''' Paerisades I. ist der Sohn von Leukon I., der das Bosporanische Reich von einer kleinen Hegemonie rund um Panticapaeum zu einem großen hellenistischen Königreich im Kimmerischen Bosporus ausbaut. Seine Mutter heißt vermutlich Theodosia, wobei dies nicht sicher belegt ist. Paerisades tritt zunächst als Mitregent von Spartokos II. auf und regiert über kleinere Teile des Königreichs wie Theodosia, da er nicht der älteste Sohn ist. [[-310#GRIECHEN | Fortsetzung 310]] | |||
*'''349:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Gorgippus König Gorgippos (389–349)] | |||
'''Bithynien''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Bas_(Bithynien) Regent Bas (376-326)] <br />In Bithynien kommt es spätestens 327 zu einem Feldzug des Kalas gegen Bas. Bas siegt über Kalas, lässt ihn töten und macht damit Bithynien faktisch unabhängig vom Alexanderreich. | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Zipoites Dynast Zipoites (328-280)] <br /> | |||
*[[-326#GRIECHEN | Fortsetzung 326]] | |||
*'''334:''' Nachdem Alexander die Schlacht am Granikos gewinnt und durch das heutige Zentralanatolien nach Kilikien weiterzieht, erhält sein Feldherr Kalas den Auftrag, das übrige Kleinasien zu unterwerfen. [[-327#GRIECHEN | Fortsetzung 327]] | |||
*'''378:''' Bas, 397 oder 396 als Sohn des bithynischen Herrschers Boteiras geboren, übernimmt 378/377 die Herrschaft über Bithynien, vermutlich noch in lockerer Abhängigkeit vom Perserreich. | |||
==ACHÄMENIDENREICH== | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Ariarathes_I_of_Cappadocia Satrap Ariarathes I. (Nordkappadokien, 350?-322)] <br /> | |||
*Oxyartes hat bisher mit sogdischen Reitern im Dienst des Satrapen Bessos gegen die Makedonen gekämpft, nun geraten seine Frau und Kinder, darunter seine Tochter Roxane, in die Gefangenschaft Alexanders des Großen. Alexander verliebt sich in Roxane und heiratet sie bald darauf. Als Oxyartes davon erfährt, begibt er sich in das makedonische Lager und wird dort ehrenvoll empfangen. Anschließend vermittelt er zwischen Alexander und dem lokalen Herrscher Sisymithres und überzeugt diesen, sich Alexander zu ergeben. Damit beendet Alexander den Gebirgskrieg im Osten diplomatisch. | |||
*[[-323#ACHÄMENIDENREICH | Fortsetzung 323]] | |||
*'''330:''' [https://de.wikipedia.org/wiki/Ariobarzanes_(Satrap) Satrap Ariobarzanes (Persis, 331-330)] | |||
*'''331:''' Satrap Ariarathes gelingt es, sein Gebiet weitgehend vor der Invasion zu schützen. Er etabliert sich als zentrale Figur im Widerstand und führt Truppen in der Schlacht bei Gaugamela. Nach der Niederlage der Perser und dem Zusammenbruch des Achämenidenreiches leistet Ariarathes von seiner Basis in Gaziura (Gazioura) aus weiterhin Widerstand gegen die Makedonen und regiert als unabhängiger Monarch. [[-327#ACHÄMENIDENREICH | Fortsetzung 327]] | |||
*'''334:''' Der Statthalter von Südkappadokien, Mithrobuzanes, stirbt in der Schlacht am Granikos. Der von Alexander eingesetzte Abistamenes kann seine Autorität nicht durchsetzen und verschwindet bald. | |||
*'''336:''' Zur Zeit von Dareios III. (336–330) dringen die Makedonen unter Alexander dem Großen ins Perserreich vor. Kappadokien und die benachbarte Satrapie Phrygien werden zu Sammelpunkten für den achämenidischen Widerstand. | |||
*'''350:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Ariamnes Satrap Ariamnes (Nordkappadokien, 362-350)] | |||
*'''358:''' Nach der Ermordung von Datames um 362, wahrscheinlich nach dem Regierungsantritt von Artaxerxes III. (358–338) teilen die persischen Zentralbehörden die Satrapie Kappadokien in einen nördlichen und einen südlichen Verwaltungsbezirk auf, um Datames' angesammelte Macht zu entziehen und die Effizienz zu steigern. In den 340er Jahren (gemäss englischer Wikipedia eventuell bereits im Jahr 350) übernimmt Ariarathes von seinem Vater Ariamnes die Herrschaft über Nordkappadokien, das später zum Königreich Pontos wird. Aufgrund der stabilen Herrschaft kann er Artaxerxes III. Truppen für dessen Feldzug nach Ägypten zur Verfügung stellen. | |||
*'''362:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Datames Satrap Datames (Kappadokien, 380-362)] | |||
*'''404:''' Während der Regierungszeit von Artaxerxes II. (404–358) dient Ariarathes' Familie als kleine Beamte in der Satrapie Kappadokien. Zu dieser Zeit verwaltet Datames das Gebiet. | |||
*'''405:''' Ariarathes I. wird 405/404 als Sohn von Ariamnes geboren. Er hat einen Bruder mit dem Namen Orophernes (auch Holophernes genannt). Er stammt aus einer iranischen Familie, die ihre Herkunft auf Kyros den Großen und Anaphas, einen der sieben persischen Verschwörer gegen den Pseudo-Smerdis, zurückführt. | |||
==KUSCH== | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Nastasen König Nastasen (335-315/310)] | |||
*'''335:''' Nastasen ist ein König des Reichs von Kusch, der von 335 bis 315/310 regiert. Seine Mutter heißt Königin Pelkha, und sein Vater ist möglicherweise König Harsiotef. Nastasen ist mit Sekhmakh verheiratet. Während seiner Regentschaft besiegt Nastasen eine Invasion, die aus Oberägypten in das Reich von Kusch eindringt. Der Anführer dieser Invasion heißt Kambasuten, vermutlich eine lokale Variante von Khabbash, einem Herrscher aus Oberägypten. Nastasen gewinnt im Zuge seines Sieges zahlreiche wertvolle Boote und andere Kriegsbeute. Seine Herrschaft ist durch mehrere Monumente belegt. Eine Granitstele mit einer langen historischen Inschrift wird in Neu-Dongola gefunden und befindet sich heute im Ägyptischen Museum in Berlin. Ursprünglich steht sie vermutlich im Amun-Tempel von Jebel Barkal. Auf der Stele erscheinen Bilder und Namen seiner Mutter Pelkha und seiner Frau Sekhmakh neben Nastasen. Weitere Artefakte, wie der Silbergriff eines Spiegels sowie mehrere Schabti-Figuren, werden in seinem Grab im Pyramidenkomplex von Nuri (Nu. 15) entdeckt. Nastasen ist der letzte König von Kusch, der im königlichen Friedhof von Napata bestattet wird. [[-315#KUSCH | Fortsetzung 315]] | |||
==KARTHAGO== | |||
*beim nächsten Eintrag [[-310#KARTHAGO | Fortsetzung 310]] | |||
==INDIEN== | |||
'''Magadha''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Dhana_Nanda König Dhana Nanda (329-321)] <br /> | |||
*'''329:''' Dhana Nanda ist der letzte König der Nanda-Dynastie in Magadha im Nordosten Indiens. Er ist der Sohn von Mahapadma Nanda, dem Begründer der Dynastie, und besteigt nach seinem Vater den Thron. Dhana Nanda baut eine riesige Armee auf; sie umfasst ca. 200'000 Infanteristen, 20'000 Kavalleristen, 2000 Streitwagen und 3000 Kriegselefanten. Sein Reichtum ist enorm; er lagert Goldschätze in einer im Flussbett des Ganges ausgehobenen Höhle. Er sichert mit seiner Armee die Herrschaft über ein großes Reich und verlangt hohe Abgaben, was ihn bei der Bevölkerung und Nachbarstaaten unbeliebt macht. [[-326#INDIEN | Fortsetzung 326]] | |||
'''Anuradhapura''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Mutasiva König Mutasiva (367–307)] <br /> | |||
*'''367:''' Mutasiva ist König des Königreichs Anuradhapura in Sri Lanka, dessen Hauptstadt Anuradhapura ist. Er ist der Sohn von König Pandukabhaya. Bis 307 regiert er sechzig Jahre lang. Seine Regierungszeit ist von einem ununterbrochenen Frieden im Land geprägt. Während seiner Herrschaft ist den Menschen die Existenz der Perlen vor der Küste von Ceylon bekannt. Sie kennen acht verschiedene Perlensorten und betreiben den Abbau von Edelsteinen. In dieser Zeit lässt Mutasiva den Mahamevnāwa-Park in Anuradhapura anlegen, der als der größte und schönste Park im alten Lanka gilt. Er ist auch der erste König, der einen Park errichten lässt. Mutasiva hat zehn Söhne, von denen einige – Devanampiya Tissa, Uttiya, Mahasiva, Suratissa und Asela – ihm als Könige nachfolgen. [[-307#INDIEN | Fortsetzung 307]] | |||
*'''367:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Pandukabhaya König Pandukabhaya (437–367)] | |||
==CHINA== | |||
Zeit der Streitenden Reiche <br />(39./40. Zyklus - Jahr des Holz-Pferdes; am Beginn des Jahres Wasser-Schlange) | |||
'''Qin''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Huiwen_of_Qin König Huiwen (338–311)] <br /> | |||
*'''329:''' Ying Dang, später bekannt als König Wu von Qin, wird als Sohn von König Huiwen von Qin und Königin Huiwen geboren. Er gehört dem Haus Ying der Qin-Dynastie an. [[-325#CHINA | Fortsetzung 325]] | |||
*'''338:''' König Huiwen von Qin, mit dem persönlichen Namen Ying Si, ist der neue Herrscher des Staates Qin während der Östlichen Zhou-Dynastie. Er regiert bis 311 und ist der erste Herrscher von Qin, der sich selbst König nennt statt Herzog. Er ist der Sohn von Herzog Xiao. Als junger Kronprinz ist er für ein Vergehen streng bestraft worden: Der bedeutende Minister Shang Yang führte gerade legalistische Reformen in Qin durch und bestand darauf, dass der Kronprinz trotz seines Status bestraft wurde. Herzog Xiao unterstützte die harte Bestrafung, ebenso wurden die Lehrer von Ying Si bestraft: Prinz Qian verlor seine Nase, Gongsun Gu wurde gezeichnet und der Kronprinz wurde aus dem Palast verbannt. Es wird angenommen, dass Huiwen deshalb eine persönliche Feindschaft gegen Shang Yang hegt, denn als König lässt er Shang Yang wegen Hochverrats hinrichten, behält jedoch die Reformen seines Vaters und Shang Yang bei. | |||
'''Zhou''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Xian_of_Zhou König Xian (368–321)] <br /> | |||
*'''368:''' Ji Bian übernimmt die Herrschaft und wird König Xian von Zhou. Während seiner Regierungszeit schickt er Geschenke an viele der feudalen Staaten, insbesondere an die Staaten Qin und Chu, die formell seine Vasallen sind. Spät in seiner Regierungszeit erklären sich die Herrscher dieser Staaten selbst zu Königen und erkennen den König von Zhou nicht mehr einmal nominell als ihren Oberherrn an. [[-321#CHINA | Fortsetzung 321]] | |||
*'''369:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/King_Lie_of_Zhou König Lie (375–369)] | |||
'''Zhao''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Marquess_Su_of_Zhao Markgraf Su (349-326)] <br /> | |||
*'''349:''' Markgraf Su tritt um 349 die Herrschaft im Staat Zhao an und regiert bis zu seinem Tod 326. In seiner Regierungszeit lässt er im Norden seines Herrschaftsgebietes eine befestigte Mauer gegen Steppenvölker errichten; diese Anlagen gelten als früher Abschnitt der später sogenannten Großen Mauer. [[-326#CHINA | Fortsetzung 326]] | |||
'''Han''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Xuanhui_of_Han Markgraf Wei (332-323)] <br /> | |||
*'''332:''' Wei, um 400 geboren und Sohn des Markgrafen Xi, regiert zuerst als Markgraf bis 323. [[-325#CHINA | Fortsetzung 325]] | |||
'''Wei''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Hui_of_Wei Markgraf Wei Ying (369–344), König Hui 344–319)] <br /> | |||
*'''344:''' Hui erhebt den Staat Wei vom Marchen zum Königreich und nimmt selbst den Königstitel an. [[-319#CHINA | Fortsetzung 319]] | |||
*'''361:''' Hui verlegt die Hauptstadt von Anyi nach Daliang, um sie vor dem Zugriff des Qin-Staates zu schützen. Anyi liegt auf einem Plateau südlich des Fen-Flusses, nahe des Zusammenflusses von Fen-, Wei- und Gelbem Fluss. Daliang befindet sich im Südosten von Wei an der Grenze zum Staat Song. Von da an wird Wei kurzzeitig auch Liang genannt. In den Jahren 361–355 führt Hui mehrere persönliche Treffen mit Herrschern benachbarter Staaten durch. | |||
*'''362:''' Zwischen 362 und 359 tauscht Hui Gebiete mit Zhao im Norden und Han im Süden aus. Dadurch schafft er sinnvollere Staatsgrenzen, sichert die neue Hauptstadt und erhält mehr Kontrolle über wichtige Handelswege. | |||
*'''369:''' Wei Ying, um 400 geboren, Enkel des Marquess Wen, des Gründers des Staates Wei, und der Sohn von Marquess Wu, seinem Vorgänger, übernimm nach einem Thronfolgekrieg, bei dem Wei beinahe von den Staaten Zhao und Han aufgeteilt wird, den Thron und nimmt den Herrschernamen Hui an. Zunächst regiert er als Markgraf, später erhebt er sich 344 selbst in den Königsrang. | |||
*'''370:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Marquess_Wu_of_Wei Markgraf Wu (396–370)] | |||
'''Qi''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Wei_of_Qi König Wei (356–320)] | |||
*'''356:''' Wei übernimmt um 356 die Herrschaft in Qi nach dem Tod seines Vaters. Er nennt sich als Erster Herrscher von Qi "König". Er erweist sich als würdiger Herrscher mit großem Einfluss und Wohlstand im Staat. Die Bürger gelten als fähig, die Generäle als entschlossen und die Armee als stark. Er geht sehr besonnen mit seinen Untergebenen um. Als Spione berichten, dass der General Zhangzi zum Feind (Qin) übergelaufen ist, glaubt König Wei dies nicht und behält Vertrauen. Bald darauf gewinnt Qi einen entscheidenden Sieg; Zhangzi wird als treu erwiesen und der König von Qin bittet Qi um Entschuldigung. Darüber hinaus ermuntert König Wei Kritik an seiner Person und belohnt nach einem gestaffelten System: Wer ihn persönlich kritisiert, erhält die höchste Belohnung, schriftliche Kritik bringt die zweithöchste und weitergeleitete Kritik die geringste Belohnung. Dies führt zunächst zu reger Kritik ("wie ein Marktplatz" vor seinem Zimmer). Nach einem Jahr existieren keine Petitionen mehr, weil alle Probleme gelöst sind und die Staaten Yan, Zhao, Han und Wei seinem Hof ihre Referenz erweisen. - Wei setzt Sun Bin als militärischen Berater ein. Sun Bin ist zuvor von Pang Juan (Wei) bestraft und an den Knien verstümmelt worden. Tian Ji, ein Befehlshaber von Qi, bringt Sun Bin auf Weisung des Königs nach Qi. Da Sun Bin nicht reiten kann, lehnt er den Armeebefehl ab, aber entwickelt in der Folge die Strategien zum Sieg von Qi in der Schlacht von Maling 342, was den Rivalenstaat Wei schwächt und Pang Juan den Tod bringt. Später in der Herrschaft führt König Wei militärische Aktionen gegen Qin und Zhao. - Wei lässt ein bronzenes Ritualgefäß gießen, das die früheste bekannte Erwähnung des Gelben Kaisers trägt (Chen Hou Yinqi dui). - Wei ist verheiratet mit Königin Wei; zudem gibt es Wey Ji (Clan von Wey), Mutter des Prinzen Jiaoshi, sowie Yu Ji (Clan von Yu, mit Namen Juanzhi). Seine Söhne sind Kronprinz Pijiang (regiert später als König Xuan von Qi), Prinz Ying (Vater von Lord Mengchang), Lord Jingguo (Premierminister, erhält das Lehen Xue 322 v. Chr.) und Prinz Jiaoshi. [[-320#CHINA | Fortsetzung 320]] | |||
*'''357:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Duke_Huan_of_Tian_Qi Herzog Huan (374–357)] | |||
*'''376:''' Wei wird um 378 geboren. Er gehört zur Tian-Dynastie des Staates Qi, als Sohn von Herzog Huan von Tian Qi. Seine Vorfahren sind Viscount Xiang, Viscount Zhuang, Herzog Tai und Herzog Huan von Tian Qi sowie Consort Xiao. | |||
'''Yan''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/King_Yi_of_Yan Herzog (331-323)] <br /> | |||
*'''331:''' Nach dem Tod seines Vaters, Herzog Wen II., übernimmt Yi als Herzog die Herrschaft über Yan. Im selben Jahr greift der Staat Qi Yan an. Yan verliert zehn Städte an Qi. Yi entsendet Su Qin nach Qi. Su Qin überredet König Xuan von Qi, die besetzten Städte an Yan zurückzugeben, was erfolgreich ist. Yi regiert als Herzog von Yan bis 323. [[-323#CHINA | Fortsetzung 323]] | |||
'''Chu''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Huai_of_Chu König Huai (328–299)] <br /> | |||
*'''328:''' König Huai von Chu heißt mit persönlichem Namen Xiong Huai und folgt seinem Vater, König Wei. [[-306#CHINA | Fortsetzung 306]] | |||
*'''329:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/King_Wei_of_Chu König Wei (339–329)'''] | |||
==JAPAN== | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/K%C5%8Dan_(Tenn%C5%8D) Tennō Kōan (392-291)] <br /> | |||
*'''342:''' Kōrei wird geboren. Sein Eigenname ist Ō-yamato-neko-hiko-futo-ni no mikoto. Seine Mutter ist laut Nihonshoki Oshi-hime, laut Kojiki Oshika-hime no mikoto. [[-317#JAPAN | Fortsetzung 317]] | |||
*'''392:''' Nach dem Tod seines Vaters besteigt Kōan am 27. Tag des 1. Mondmonats des Folgejahrs den Thron. Er gilt nach den Chroniken Kojiki und Nihonshoki als 6. Tennō von Japan. Die historische Existenz Kōans bleibt zweifelhaft, da er zu den "acht undokumentierten Kaisern" gehört, über die es nur knappe Überlieferungen gibt. Sein Eigenname lautet nach dem Nihonshoki Yamato-tarashi-hiko-kuni-oshi-hito no mikoto, seine Mutter ist Yoso-tarashi-hime; laut Kojiki heißt er Ō-yamato-tarashi-hiko-kuni-oshi-hito no mikoto, seine Mutter Yoso-taho-hime no mikoto. | |||
*'''393:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/K%C5%8Dsh%C5%8D Tennō Kōshō (475–393)] | |||
*'''408:''' Am 14. Tag des 1. Mondmonats im 68. Regierungsjahr seines Vaters Kōshō wird Kōan im Alter von 20 Jahren zum Kronprinzen ernannt. | |||
==QUELLEN== | ==QUELLEN== | ||
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13.08.2023 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt | 13.08.2023 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt | ||
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Version vom 25. November 2025, 15:16 Uhr
WELTALL
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KELTEN
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RÖMISCHE REPUBLIK
(ab urbe condita CDXXVII = 427)
- Der ehemalige Konsul Spurius Postumius Albinus Caudinus dient als magister equitum unter Marcus Claudius Marcellus, der die Komitien abhält.
- Lex Publilia de sponsu
- Fortsetzung 326
- 331: Quintus Fabius Maximus Rullianus bekleidet erstmals als kurulischer Ädil ein Amt. Er ist Sohn des dreimaligen Konsuls Marcus Fabius Ambustus. Er gehört der Patrizierfamilie der Fabier an und führt regelmäßig die Cognomina „Maximus“ Als Ädil deckt er einen Giftmordskandal unter vornehmen Frauen auf. Fortsetzung 327
- 332: Lucius Papirius Cursor vermutlich Prätor und erlässt das Gesetz lex Papiria de civitate Acerranorum, das den Bürgern von Acerrae ein begrenztes römisches Bürgerrecht (civitas sine suffragio) gewährt. Diese Maßnahme stärkt Roms Kontrolle über Kampanien.
- 332: Der ehemalige Konsul Spurius Postumius Albinus Caudinus bekleidet das Amt des Zensors
- 334: Konsul Titus Veturius Calvinus (1. Amtszeit 334)Titus Veturius Calvinus stammt aus der römischen Patrizierfamilie der Veturier und bekleidet erstmals das Amt des Konsuls. Sein Amtskollege ist Spurius Postumius Albinus Caudinus. Während dieses Konsulats gründet er zusammen mit Spurius Postumius die neue Stadt Cales in Kampanien. Konsul Spurius Postumius Albinus Caudinus (1. Amtszeit 334) Spurius Postumius Albinus Caudinus stammt aus einer patrizischen Familie geboren und wird zum ersten Mal Konsul; gemeinsam mit seinem Kollegen Titus Veturius Calvinus marschiert er in das Gebiet der Sidiciner ein. Da die Feinde große Truppen versammeln und die Samniten ihnen zu Hilfe kommen, wird Publius Cornelius Rufinus als Diktator eingesetzt, um die Führung zu übernehmen.
- 335: Konsul Marcus Valerius Corvus (4. Amtszeit) Corvus wird zum vierten Mal Konsul, um gegen die Sidiciner und Ausoner zu kämpfen. Er erobert Cales, gründet dort eine Kolonie und erhält den Beinamen „Calenus“ sowie einen weiteren Triumph. Er wird in den folgenden Jahren mehrmals zum Interrex berufen und dient während des Zweiten Samnitenkrieges als Legat.
- 340: Lucius Papirius Cursor, um 365 geboren und Angehöriger der patrizischen gens Papiria, einer alten Adelsfamilie Roms, wird zum Magister equitum (Reiterbefehlshaber) ernannt. Seine Aufgabe ist der Schutz gegen ein feindliches Heer aus Antium, das jedoch durch strategisches Zurückhalten nicht direkt bekämpft wird. Sein Vetter Lucius Papirius Crassus ist Diktator und beauftragt ihn, während des Lateinischen Kriegs gegen die Städte Latiums zu dienen.
- 342: Diktator Marcus Valerius Corvus (1. Amtszeit) Römische Legionen meutern bei Capua. Corvus wird als Diktator ernannt und verhandelt mit den Meuterern statt zu kämpfen. Er sorgt mit neuen Gesetzen für Straffreiheit der Soldaten, schützt sie vor willkürlichen Entlassungen und verbietet die Herabsetzung des Dienstgrades ohne Zustimmung.
- 343: Konsul Marcus Valerius Corvus (3. Amtszeit) Corvus wird wieder Konsul, als der Erste Samnitenkrieg beginnt. Er siegt bei den Schlachten am Mons Gaurus und bei Suessula und erhält weitere Triumphzüge. Im Winter kehrt er zurück, um Kampanien gegen samnitische Angriffe zu schützen.
- 345: Marcus Valerius Corvus wird kurulischer Ädil
- 346: Konsul Marcus Valerius Corvus (2. Amtszeit) Corvus wird zum zweiten Mal Konsul. In seinem zweiten Konsulat besiegt er die Antiater und die Volsker, zerstört Satricum mit Ausnahme des Tempels der Mater Matuta und feiert einen Triumphzug.
- 348: Konsul Marcus Valerius Corvus (1. Amtszeit) Nach seinem Sieg im Vorjahr steigt seine Popularität, und er wird im Alter von 22 Jahren in Abwesenheit zum Konsul gewählt. In seiner Amtszeit wird ein Vertrag zwischen Rom und Karthago geschlossen. Im darauffolgenden Jahr wird er vermutlich Prätor
- 349: Marcus Valerius, Mitglied der patrizischen gens Valeria, tritt als Militärtribun unter dem Konsul Lucius Furius Camillus im Krieg gegen die Gallier hervor. Vor einer Schlacht fordert ein großer gallischer Krieger die Römer zum Zweikampf heraus. Er erhält die Erlaubnis und nimmt an. Ein Rabe landet auf seinem Helm und lenkt den Feind ab, sodass Marcus Valerius ihn besiegen kann. Für seinen Sieg erhält er zehn Ochsen, eine goldene Krone und den Beinamen "Corvus" (Rabe), unter dem er bekannt wird.
ILLYRER
- 335: Cleitus, der Sohn von Bardylis und Vasallenkönig von Makedonien, erhebt sich gemeinsam mit Glaukias gegen Alexander. Cleitus besetzt die Stadt Pelion in Dassaretia und wartet auf Verstärkung durch Glaukias. Alexander greift Cleitus an, der daraufhin die umliegenden Höhen bezieht. Glaukias schließt sich Cleitus an und gemeinsam sind sie Alexander zahlenmäßig überlegen. Während Glaukias einen Fehler bei der Versorgungslinie begeht, kann Alexander diesen zunächst ausnutzen. Nach kurzer Zeit hält Glaukias jedoch die strategischen Pässe. Alexander täuscht die Illyrer auf dem Feld, indem er beeindruckende Paraden und Manöver durchführen lässt. Schließlich attackiert er Cleitus' Truppen erfolgreich und zwingt Glaukias zum Rückzug nach Pelion. Drei Tage später gelingt Alexander ein überraschender nächtlicher Angriff. Die Illyrer werden in ihren Lagern besiegt; Cleitus flieht nach Pelion, setzt die Stadt in Brand und schließt sich Glaukias an. Alexander verlässt die Region, um auf die griechische Revolte zu reagieren. Während seiner frühen Herrschaft steht Glaukias wahrscheinlich nicht unter makedonischer Oberhoheit. Fortsetzung 314
- 335: König Pleuratus I. (356–335)
- 337: Um 337 reist Alexander zu den Illyrern, als er auf dem Weg nach Epirus ist. Dennoch bleiben die Taulantier unabhängig.
- 344: Pleuratus I. kämpft gegen Philipp II. von Makedonien. Pleuratus wird zwar besiegt, verwundet aber Philipp und dessen Elitetruppen auf der Verfolgung. Philipp begnügt sich daher mit Dassaretia. Isokrates beschreibt daraufhin den Staat der Taulantier nur noch als Gebiet entlang der Adria.
GRIECHEN
(1./2. Jahr der 113. Olympiade)
Syrakus
- 337: Nach dem Rücktritt des Feldherrn Timoleon nimmt Agathokles an einem Feldzug gegen Agrigent teil und wird zum Chiliarchen befördert; durch Heirat mit der Witwe des Feldherrn Damas wird er zu einem der reichsten Männer in Syrakus. Er stellt sich auf die Seite der Demokraten und kämpft gegen die oligarchische Stadtregierung. Aufgrund dieser Opposition muss Agathokles ins Exil gehen und wird Söldnerführer. Fortsetzung 337
- 361/360: Agathokles wird in Thermai auf Sizilien geboren. Schon früh beginnt Agathokles eine militärische Laufbahn und dient zunächst als Soldat, später als Offizier in Syrakus
Epirus
- 331: Alkétas II., Sohn des Arybbas und Enkel des Alkétas I., wird wegen seines unbeherrschbaren Temperaments von seinem Vater verbannt; sein jüngerer Bruder Aiakides wird König von Epirus. König Aiakides (331–313) Aiakides ist der Sohn von König Arybbas und Enkel von König Alketas I. Er heiratet Phthia, die Tochter von Menon aus Pharsalos, und sie haben gemeinsam drei Kinder: den berühmten Sohn Pyrrhos sowie die Töchter Deidamia und Troias. Im Jahr 331 stirbt Aeacides’ Cousin, König Alexander, der in Italien getötet wird. Aeacides übernimmt daraufhin den Thron von Epirus als König. Fortsetzung 319
Alexanderreich
Textvorlage für Perplexity zu Alexander: Ordne den Text im folgenden Link möglichst vollständig streng chronologisch an auf Deutsch und in Präsens: Ein ausführlicher, aber rechtlich sicherer Abschnitt zum Jahr 327 v. Chr. in Präsens.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_der_Gro%C3%9Fe#Leben
Textvorlage für Perplexity zu Aristoteles: Ordne den Text im folgenden Link möglichst vollständig streng chronologisch an auf Deutsch und in Präsens: Ein ausführlicher, aber rechtlich sicherer Abschnitt zum Jahr 327 v. Chr. in Präsens.
http://de.wikipedia.org/wiki/Aristoteles
- König Alexander der Große (336-323)
Alexander der Große (29) kehrt nach Baktrien zurück, nachdem er die Aufstände in Sogdien weitgehend niedergeschlagen und die letzten Bergfestungen erobert hat. In Baktra ordnet er an, 30'000 junge Perser und Baktrer in der makedonischen Phalanx und in der Reiterei auszubilden, um sie als vollwertige Soldaten in sein Heer zu integrieren. Viele Makedonen und Griechen empfinden dieses Vorgehen als Vertrauensverlust in die bisherigen Truppen und als unliebsame Angleichung an die „Barbaren“. Zur politischen Befriedung der Region heiratet Alexander die sogdische Adelige Roxane, Tochter des Oxyartes, und verbindet sich so mit einer einflussreichen lokalen Elitefamilie. Gleichzeitig schickt er seine langjährige Geliebte Barsine und den gemeinsamen Sohn Herakles fort, was den bisherigen Verbündeten Artabazos, den Vater der Barsine und Satrapen von Baktrien, schwer beleidigt. Die neue Ehe dient damit sowohl als persönliche Verbindung wie auch als Instrument, die Herrschaft in Sogdien und Baktrien zu stabilisieren. Alexander versucht außerdem, das persische Hofritual der Proskynese an seinem Hof einzuführen, bei dem Untertanen sich vor ihm tief verbeugen und das Gesicht zum Boden senken sollen. Für Makedonen und Griechen, die solche Gesten nur gegenüber Göttern verwenden, wirkt dies wie eine unzulässige Erhöhung des Königs über freie Männer. Die offene und teilweise empörte Ablehnung führt dazu, dass Alexander die Pflicht zur Proskynese schließlich auf Perser und andere Nichtgriechen beschränkt.
Pagenverschwörung
Die Unzufriedenheit über diese Entwicklungen steigert sich so stark, dass unter den jungen Pagen und einigen Höflingen eine Verschwörung gegen Alexander entsteht. Im Zuge dieser sogenannten Pagenverschwörung lässt Alexander mehrere frühere Vertraute hinrichten, darunter den Hofhistoriker Kallisthenes, der die Einführung der Proskynese kritisiert und damit als möglicher intellektueller Anstifter gilt. Mit diesen Maßnahmen sichert Alexander zwar kurzfristig seine persönliche Stellung, entfremdet jedoch einen Teil der makedonischen Elite und verschärft die Spannungen in seinem Heer. - Ab 327 übernimmt Leonnatos selbstständige Kommandounternehmen, ist maßgeblich an der Erstürmung der Felsenburg von Chorienes beteiligt und bringt zusammen mit Ptolemaios die Pagenverschwörung zur Anklage.
- Perdikkas nimmt am Indienfeldzug teil, zieht mit Hephaistion und Taxiles am Fluss Kophen entlang, unterwirft mehrere Gebiete und nimmt an der Erstürmung der Stadt des Fürsten Astes teil.
- Philotas nimmt mit seinem Trupp an der Kampagne gegen die Aspasier teil.
- Regent Patraos (Paionien, 335–315)
- Satrap Antipatros (Makedonien und Illyien, 334-319)
- Aristoteles (57)
Der Philosoph Aritoteles lebt in Athen; dort leitet er das von ihm gegründete Lykeion. Er hat seinen Neffen Kallisthenes, einen Historiker aus Olynth, als Chronisten an Alexanders Hof gebracht; Kallisthenes begleitet das Heer und hält den Feldzug schriftlich fest, wendet sich aber gegen die Einführung persischer Hofzeremonien wie die Proskynese, kritisiert damit Alexanders Politik und gerät in den Verdacht des Hochverrats. Alexander lässt Kallisthenes schließlich verhaften und zum Tode bringen oder unter ungeklärten Umständen sterben. Durch diese Tötung verschärft sich nach antiker Überlieferung das Verhältnis zwischen Alexander und Aristoteles, da Aristoteles nicht nur persönlich betroffen ist, sondern auch politisch mit den Einwänden seines Neffen sympathisiert. - Satrap Menandros (Lydien, 331-320)
- Satrap Asandros (Lydien 334-323)
- Satrap Antigonos (Phrygien 333-311)
- Satrap Balakros (Kilikien, 333-324)
- Satrap Mithrenes (Armenien, (331–323)
- Satrap Abulites (Susiana 331-324)
Während Alexanders Abwesenheit in Indien kommt es zu Missständen in der Verwaltung unter mehreren Satrapen, darunter Abulites. Es gibt Vorwürfe wegen schlechter Amtsführung und Korruption. Abulites versäumt zudem, der makedonischen Armee während des berüchtigten Marsches durch die Gedrosische Wüste ausreichend Nachschub zu liefern, was zu erheblichen Verlusten unter den Soldaten führt. - Satrap Phrasaortes (Persis, 330-327/326)
Im Jahr 327/326 stirbt Phrasaortes, der bisherige Statthalter der Persis. - Satrap Orxines (Persis, 327/326-324)
Daraufhin bemächtigt sich Orxines der Hauptstadt Persepolis und setzt sich selbst als neuen Satrapen der Persis ein. Dies gelingt ihm, weil Alexander der Große zur gleichen Zeit in Indien verweilt. - Satrap Astaspes (Karmanien, 330-324)
- Satrap Amyntas (Baktrien, 328-325)
Im Frühjahr erhält Amyntas als Unterstützung gegen den Aufstand der Baktrier zusätzlich 10'000 Infanteristen und 3500 Kavalleristen aus dem Hauptheer als Verstärkung überantwortet. - Satrap Philippos (Sogdien und Baktrien, 327/323-320)
Philippos ist ein makedonischer Feldherr, vermutlich nimmt er am Asienfeldzug Alexanders des Großen teil, auch wenn unklar bleibt, ob er mit Philippos, Sohn des Menelaos, identisch ist. Alexander der Große ernennt Philippos zum Satrapen von Sogdiana und Baktrien (gemäss englischer und griechischer Wikipedia), möglicherweise wird er aber auch erst 323 zum Satrapen ernannt. - Satrap Stasanor (Aria und Drangiane 328-320)
- Satrap Atropates (Medien, 328/327-321/320?)
- Omphis, auch Ambhi genannt, ist indischer König am Oberlauf des Indus, mit seinem Reich westlich bis zur Indus-Grenze und östlich bis zum Hydaspes. Seine Nachbarn sind Abisares im Norden sowie Poros im Osten, der das Gebiet zwischen Hydaspes und Akesines beherrscht. Seit dem Jahr 327 erfahren die drei Könige von der Annäherung von Alexanders Heer; Abisares und Poros verbünden sich gegen Alexander. Omphis drängt seinen Vater, sich Alexander zu unterwerfen; der Vater stirbt jedoch, bevor er dies tun kann. Omphis übernimmt seine Herrschaft und nimmt Kontakt zu Alexanders Generälen Hephaistion und Perdikkas auf, verweigert ihnen aber die Unterwerfung; dies will er nur Alexander selbst gegenüber vollziehen.
- Satrap Kleomenes von Naukratis (Ägypten, 331-323)
Nikanor stammt als Makedone aus dem Kreis des Adels und gehört früh zum engeren Gefolge Alexanders des Großen, den sogenannten Hetairoi, also den Gefährten und vornehmen Reitern des Königs. Als Hetairos nimmt er an den Feldzügen Alexanders in Asien teil und gehört damit zu den politisch und militärisch einflussreichen Begleitern des Königs. Während des Asienfeldzugs beweist Nikanor offenbar Loyalität und administrative Fähigkeiten, sodass Alexander ihn nicht nur als Gefolgsmann, sondern auch als Amtsträger verwendet. Im Verlauf der Eroberungen wächst damit seine Bedeutung im entstehenden Großreich, was die spätere Übertragung eines wichtigen Gouverneurspostens vorbereitet. Im Jahr 327 überträgt Alexander Nikanor die Verwaltung von Alexandria im ägyptischen Delta, sodass Nikanor dort als eine Art Statthalter oder Gouverneur fungiert. Er übt damit sowohl militärische wie zivile Autorität in einer der strategisch wichtigsten Neugründungen Alexanders aus und repräsentiert die königliche Macht vor Ort. Nikanor organisiert in Alexandria die lokale Verwaltung, sorgt für Ordnung und die Sicherung der makedonischen Herrschaft und ist damit zentral an der frühen Konsolidierung dieser Stadt beteiligt. In dieser Funktion steht er in enger Verbindung mit Alexanders Hof und muss königliche Anweisungen umsetzen, etwa zur Ansiedlung von Soldaten und Kolonisten. - Fortsetzung 326
- 328: Nachdem Amyntas am Asienfeldzug Alexanders teilgenommen hat, wird er im Herbst zum Satrapen der Provinz Baktrien ernannt. Dieses Amt ist wenige Monate zuvor schon an Kleitos vergeben worden, allerdings ist dieser kurz darauf von Alexander im Streit getötet worden. Um die unruhige Provinz unter Kontrolle zu halten, werden ihm dabei 400 makedonische Krieger und die gesamten hippakontistai (einheimische Krieger) unter dem Befehl des Koinos zur Seite gestellt. Mit diesen Truppen schlägt er sogleich einen Aufstand der Baktrier nieder, die sich unmittelbar nach dem Weiterzug Alexanders erhoben haben.
- 328: Zwei Jahre später, 328–327 verliert Alexander das Vertrauen in Oxydates und setzt Atropates wieder als Satrapen von Medien ein.
- 338: Perdikkas: Im Frühjahr führt Perdikkas eine der Heeresgruppen im Feldzug gegen Sogdien und vereinigt sich schließlich wieder mit dem Hauptheer in Marakanda.
- 328: Asandros führt gemeinsam mit Nearchus eine Gruppe griechischer Söldner zu Alexander, der sich zu dieser Zeit in Zariaspa aufhält.
- 328: Stasanor: Im Zuge der Feldzüge gegen Baktrien im Jahr 330/329 v. Chr. erhält Stasanor den Auftrag, den Satrapen von Aria, Arsakes, festzunehmen und dessen Position zu übernehmen; Stasanor bringt Arsakes im Herbst 328 in Ketten zu Alexander nach Zariaspa und erhält als Belohnung selbst die Verwaltung der Satrapie Areia übertragen; Alexander belohnt ihn darauf sogar mit der Erweiterung seines Herrschaftsbereiches um Drangiane. Stasanor liefert den gefangenen Arsakes zu Alexander nach Nautaka und kehrt dann in seine Satrapie zurück. Stasanor beteiligt sich an weiteren Aufgaben für Alexander. Er bringt dem König in Karmanien Kamele und Lasttiere und liefert später Verstärkungen nach Susa.
- Fortsetzung 327
- 330: Phrasaortes entstammt dem persischen Adel; sein Vater Rheomithres hat 334 in der Schlacht am Granikos und 333 in der Schlacht bei Issos gegen Alexander den Großen gekämpft und ist in dieser letzten Schlacht gefallen. Wie Phrasaortes in die Gefolgschaft Alexanders gelangt ist, bleibt in den überlieferten Quellen ungeklärt; die antiken Autoren Diodor und Arrian erwähnen ihn nur im Zusammenhang mit Alexanders Eroberungen und seiner Statthalterschaft. Anfang 330 ernennt Alexander der Große Phrasaortes zum Satrapen der Persis, der Zentralprovinz des ehemaligen persischen Großreichs mit der Hauptstadt Persepolis. Zuvor ist der Amtsvorgänger Ariobarzanes in der Schlacht an den Persischen Toren im Kampf gegen Alexander gefallen; der Schriftsteller Polyainos bezeichnet irrtümlich Phrasaortes als diesen gefallenen Satrapen. Als Alexander im April Persepolis verlässt, heißt es in manchen Berichten, er lasse 3000 Mann Besatzung zurück; später sollen zudem 5000 Fußsoldaten und 1000 Reiter in die Provinz nachgefolgt sein, doch diese Angaben sind nach heutiger Forschungslage nicht hinreichend gesichert.
- 330: Astaspes: Bereits unter Großkönig Dareios III. war Astaspes bereits im Amt des Satrapen von Karmanien. Alexander belässt ihn in seinem Amt, weil Alexander auf seinem Feldzug nach Osten die Provinz Karmanien nicht durchquert und daher keinen Anlass sieht, die dortige Verwaltung zu ändern.
- 330: Mithrenes: Nach der Ernennung zum Satrapen verschwindet Mithrenes aus der antiken Überlieferung, und sein weiteres Schicksal bleibt unbekannt. Es ist unklar, ob er seine Satrapie tatsächlich in Besitz nimmt. Curtius berichtet, Alexander liste in einer Rede 330 in Hekatompylos Armenien unter den von den Makedonen eroberten Ländern auf, was nahelegt, dass Mithrenes Armenien unterwirft. Justin überliefert dagegen eine Rede des Mithridates VI. von Pontos, in der behauptet wird, Alexander habe Armenien nicht erobert.
- 330: Perdikkas: Januar 330 nimmt Perdikkas an der Einnahme des Gebirgspasses der „persischen Tore“ teil. Später wird er Leibwächter und Kavalleriekommandant von Alexander.
- 330: Atropates: Im Juni wird Dareios III. zum erneuten Rückzug aus Ektabana gezwungen, kann jedoch schließlich bei seiner weiteren Flucht nach Osten im Juli 330 von Bessos getötet werden. Nach dem Tod von Dareios III. ergibt sich Atropates Alexander dem Großen. Zunächst setzt Alexander jedoch Oxydates als Satrapen in Medien ein.
- 330: Nach dem Tod des Nikanor übernimmt Neoptolemos dessen Posten als Befehlshaber der Schildträger (archihypaspistes).
- 330: Leonnatos wirkt an der Verurteilung von Philotas mit.
- 331: Abulites: Zunächst ist Abulites persischer Satrap von Susiana. In Susa, einer der Hauptstädte des Perserreiches, lagern seit jeher große Reichtümer der Achämeniden. Nach der Niederlage des Perserkönigs Dareios III. in der Schlacht bei Gaugamela entscheidet sich Abulites, zu den Makedoniern überzulaufen. Er informiert zunächst Alexanders Feldherrn Philoxenos (möglicherweise Xenophilos gemeint) und schickt dann seinen Sohn als Gesandten zu Alexander. Alexander nimmt Susa ein und übernimmt die gewaltigen Schätze der Achämeniden, darunter mehr als 40'000 Talente Gold und Silber sowie antike Beutestücke aus dem Krieg von Xerxes gegen Griechenland. Die berühmten Tyrannenmörder-Statuen lässt Alexander feierlich nach Athen zurückbringen. Abulites übergibt Alexander insgesamt 12 Kriegselefanten und zahlreiche Lasttiere. Alexander belässt Abulites formell als Satrap von Susiana im Amt, entzieht ihm jedoch größtenteils die militärische Macht und überträgt diese seinen Landsleuten. Archäologisch überliefert ist, dass Mazares (bzw. nach anderer Lesart Xenophilos) als Kommandant der Zitadelle (phrourarchos) von Susa eingesetzt wird und Archelaos als Stratege der Region agiert, während Kallikrates die Bewachung der Schatzkammern übernimmt. Abulites erhält zusätzlich die Verwaltung auch über die Gebiete der Uxier. In Susa bleibt dauerhaft eine makedonische Garnison stationiert.
- 331: Balakros: Ab 331 steht Balakros vermutlich unter der Aufsicht von Menes, der als Hyparch oder Strategoi für das Gebiet von Babylon bis zu den Satrapien Syrien, Phönizien und Kilikien zuständig ist. Er schlägt mehrere Münzen in Kilikien und verwendet dabei weiterhin achaimenidische Münztypen mit dem lokalen Gott von Tarsos, Baal. Die Münzen tragen zunächst seinen Namen, später nur noch den Buchstaben "B". Diese Münzprägung beeinflusst die kaiserliche Münzprägung von Alexander, die zuerst in denselben Münzstätten beginnt
- 331: Mithrenes: In der Schlacht von Gaugamela 331 kämpft Mithrenes auf Alexanders Seite gegen das Heer des Darius III., zu dem auch sein Vater Orontes II. gehört. Nach diesem Sieg ernennt Alexander ihn zum Satrapen von Armenien.
- 331: Im Jahr 331, spätestens ab 329 verwaltet Menandros die Satrapie Lydien, also eine der wichtigsten Provinzen im westlichen Alexanderreich. Menandros ist für die Einhebung der Steuern verantwortlich und sorgt für die Versorgung und Nachführung großer Teile des Heeres in Asien. Er beteiligt sich am Sturz und an der Hinrichtung von Philotas, einem früheren Vertrauten Alexanders.
- 331: Antipatros: Im Herbst 331 oder Frühjahr 330 besiegt Antipatros Agis III. von Sparta in der Schlacht von Megalopolis; Agis fällt im Kampf. Antipatros beruft daraufhin ein Synhedrion des korinthischen Bundes ein, um die Hegemonie Makedoniens zu festigen.
- 331: Philoxenos ist makedonischer Offizier und wird nach Alexanders Rückkehr aus Ägypten im Jahr 331 zum Leiter für die Tributeintreibung in den Provinzen nördlich des Taurus ernannt. Er übernimmt dieses Kommando jedoch nicht sofort, da er von Alexander nach der Schlacht bei Gaugamela vorausgeschickt wird, um Susa und dessen dortigen Schatz in Besitz zu nehmen. Philoxenos nimmt Susa ohne Widerstand ein.
- 331: Persien: Satrap Orontes II. (Armenien, 336–331)
- 331: Persien, Atropates: Gegen Ende des Achämenidenreichs ist Atropates Satrap der persischen Provinz Medien und steht der königlichen Familie nahe; vermutlich stammt er selbst aus dem Achämenidenhaus. Im Oktober 331 übernimmt er im Auftrag von Dareios III. das Kommando über die medischen und sakassischen Truppen in der entscheidenden Schlacht von Gaugamela gegen Alexander den Großen. Nach der Niederlage bei Gaugamela flieht Dareios III. nach Ektabana, der Hauptstadt Mediens, wo ihm Atropates Gastfreundschaft gewährt und ihm hilft, ein neues Heer aufzustellen.
- 331: Kleomenes: Kleomenes stammt aus Naukratis in Ägypten und wird von Alexander dem Großen zum Nomarchen des arabischen Nomos und Empfänger der Tribute aus allen Nomoi Ägyptens sowie dem benachbarten Teil Afrikas ernannt. Einige antike Autoren behaupten, Alexander macht ihn zum Satrapen von Ägypten, aber Arrian stellt ausdrücklich klar, dass die anderen Nomarchen unabhängig von ihm sind, nur dass sie ihm die Tribute ihrer Bezirke entrichten müssen. Kleomenes gelingt es dennoch, seinen Einfluss und seine Ausbeutung über ganz Ägypten auszudehnen, und es ist möglich, dass er den Titel Satrap übernimmt. Während einer Zeit der Getreideknappheit, die in Ägypten weniger gravierend ist als in den Nachbarländern, verbietet er zunächst den Export von Getreide aus Ägypten. Erst als die Nomarchen ihm mitteilen, dass dieses Verbot sie daran hindert, die geforderten Tribute zu zahlen, gestattet Kleomenes wieder den Export, erhebt allerdings eine hohe Ausfuhrsteuer. Bei einem Getreidepreis von zehn Drachmen kauft er das Getreide auf und verkauft es anschließend für 32 Drachmen weiter. Kleomenes manipuliert auch sonst den Markt zu seinem Vorteil. Alexander vertraut ihm den Bau der neuen Stadt Alexandria an. Kleomenes informiert die Bewohner von Kanopus, damals das wichtigste Handelszentrum Ägyptens, dass sie in die neue Stadt umziehen sollen. Um diese Maßnahme abzuwenden, übergeben sie ihm eine große Geldsumme. Als der Bau von Alexandria voranschreitet, fordert Kleomenes erneut eine hohe Geldsumme von den Leuten aus Kanopus, die sie jedoch nicht aufbringen können. Das nimmt Kleomenes zum Anlass, sie schließlich doch umsiedeln zu lassen. Er nutzt auch die religiösen Vorstellungen der Bevölkerung aus. Nachdem einer seiner Söhne von einem Krokodil getötet wurde, ordnet er an, alle Krokodile zu töten. Als die Priester jedoch eine große Geldsumme sammeln, um ihre heiligen Tiere zu retten, nimmt Kleomenes das Geld und hebt den Befehl auf. Ein anderes Mal ruft er die Priester zusammen und erklärt, die religiösen Einrichtungen seien zu kostspielig und müssten reduziert werden. Die Priester übergeben ihm daraufhin die Schätze ihrer Tempel, woraufhin Cleomenes sie unbehelligt lässt. Alexander erfährt von Kleomenes’ Handlungen, sieht jedoch davon ab, einzuschreiten, da es für ihn vorteilhaft ist.
- 332: Stasanor: Nachdem Alexander der Große Zypern 332/331 v. Chr. erobert, tritt Stasanor als Hetairos in dessen Gefolge. Stasanor wurde in Soli auf Zypern als Angehöriger der lokalen Aristokratie geboren. Historiker vermuten, dass er mit dem herrschenden Haus von Soli verwandt ist, entweder als Verwandter oder als Mitglied der königlichen Familie. Details zu seiner frühen Kindheit und Stellung auf Zypern sind nicht überliefert, er gehört aber nachweislich zur zyprischen Oberschicht.
- 332: Leonnatos: Im Winter 332/331 wird Leonnatos in Ägypten zum neuen Leibwächter des Königs ernannt, nachdem Arybbas gestorben ist. Von da an gehört er zum engsten Beraterkreis Alexanders.
- 332: Neoptolemos stammt aus Epirus. Laut Arrian gehört er zur molossischen Herrscherdynastie der Aiakiden, die eng mit dem makedonischen Königshaus verbunden ist. Im Jahr 332 erscheint Neoptolemos erstmals während der Einnahme von Gaza, wo er als erster Krieger die Stadtmauern überwindet.
- 333: Balakros, der Sohn von Nicanor und ein Leibwächter (Somatophylakes) Alexanders des Großen, wird nach der Schlacht bei Issos von Alexander zum Satrapen von Kilikien und Balakros ernannt und übernimmt die Nachfolge des letzten persischen Satrapen von Kilikien, Arsames. Gemeinsam mit Kalas, dem Satrapen von Hellespontinisch-Phrygien, und Antigonos, dem Satrapen von Phrygien, vollendet Balakros die Eroberung von Kleinasien. Balakros heiratet wahrscheinlich Phila, die Tochter von Antipater, die später die Frau von Krateros wird.
- 333: Alexander: Vormarsch nach Syrien: Im Frühjahr 333 v. Chr. zieht Alexander von Westkleinasien über das Binnenland weiter nach Osten, überquert die kilikischen Tore und gelangt in die Ebene von Tarsos. Danach folgt er der Küstenstraße Richtung Süden, immer noch im Bereich Kleinasiens, und bereitet sich auf die Konfrontation mit Dareios III. vor. Im November 333 v. Chr. trifft Alexander bei Issos auf das persische Hauptheer und besiegt Dareios III. in einer entscheidenden Schlacht, woraufhin er die Friedensangebote des Großkönigs zurückweist. Nach dem Sieg kontrolliert er Kilikien und große Teile Syriens und öffnet sich damit den Weg weiter nach Süden an die phönizische Küste.
- 333: Perdikkas: Im Asienfeldzug kämpft Perdikkas als Phalanxkommandant in allen großen Schlachten, darunter der am Granikos, bei Issos (333) und Gaugamela (331), wo er jeweils verwundet wird.
- 333: Leonnatos: Nach der Schlacht bei Issos nimmt Leonnatos die Familie des persischen Großkönigs Dareios III. gefangen. Zusammen mit Philotas nimmt er nach langer Belagerung die Stadt Gaza ein und führt deren Verteidiger Batis in Ketten vor Alexander.
- 334: Mithrenes ist persischer Adliger und Kommandant der achämenidischen Garnison in der Zitadelle von Sardes; möglicherweise gehört er der iranischstämmigen Orontiden-Dynastie an, doch bleibt seine genaue Herkunft in den Quellen umstritten. Er diente zunächst als persischer Befehlshaber in Sardes und stand im Dienst des Großkönigs Darius III. Nach der Schlacht am Granikos 334 ergibt er sich Alexander dem Großen freiwillig und wird von diesem mit besonderer Auszeichnung behandelt. Mithrenes hält sich nach der Schlacht bei Issos im makedonischen Lager auf. Alexander beauftragt ihn zunächst, die gefangene Familie des Darius III. zu beruhigen, ändert dann aber seine Entscheidung und überträgt diese Aufgabe Leonnatos.
- 334: Asandros ist Sohn des Agathon. Nach einer Version stammt er aus der makedonischen Stadt Beroia, laut einer anderen stammt sein Vater aus Pydna und kommandierte 330/329 eine Zitadelle in Babylon. In der Literatur wird Asandros manchmal mit einem Namensvetter, dem Sohn des Philotas, verwechselt, der kurzzeitig Satrap von Lydien ist. Beim Bankett, auf dem Alexander stirbt, ist Asandros laut Pseudo-Kallisthenes einer von sechs Anwesenden, die nicht am Komplott teilnehmen, wobei moderne Historiker diesen Bericht als unglaubwürdig betrachten.
- 334: Antipatros: Während Alexanders Asienfeldzug ab 334 übernimmt Antipatros die Statthalterschaft über den europäischen Reichsteil.
- 334: Leonnatos: Während des Asienfeldzugs ist Leonnatos einer der militärischen Führer.
- 334: Menandros kommandiert zu Beginn des Asienfeldzuges einen Teil des makedonischen Heeres Alexanders des Großen. Er nimmt am weiteren Vormarsch und an mehreren Kämpfen im Heer Alexanders aktiv teil.
- 334: Laomedon begleitet Alexander auf den Asienfeldzug und wird dort wegen seiner Kenntnis der Persischen Sprache zum Verwalter über die persischen Gefangenen ernannt.
- 334: Ab 334 nimmt Seleukos am Asienfeldzug Alexanders des Großen teil und steigt zum Kommandanten der Hypaspistenleibwache und zu den Hetairoi auf.
- 334: Während des Asienfeldzugs begleitet Ptolemaios Alexander als General und Vertrauter. Seine Loyalität und Führungskraft stärken seine Stellung im neuen Machtgefüge nach Alexanders Tod.
- 334: Philotas: Während Alexanders Feldzügen in Asien führt Philotas einen eigenen Trupp der makedonischen Phalanx. In Sogdien marschiert Philotas’ Trupp unter Ptolemaios zum Lager von Spitamenes und hilft bei der Gefangennahme von Bessos.
- 334: Asandros ist der Sohn von Philotas und der Bruder von Parmenion und Agathon. Er dient als makedonischer General unter Alexander dem Großen. Im Jahr 334 ernennt Alexander ihn zum Statthalter von Lydien sowie weiterer Gebiete der Satrapie von Spithridates. Alexander unterstellt ihm zudem ein Heer aus Reiterei und leichter Infanterie, damit er die makedonische Herrschaft sichern kann.
- 334-331: Zu Beginn des Asienfeldzugs Alexanders des Großen 334 kommandiert Antigonos eine 7000 Mann starke Phalanx der griechischen Bundestruppen. Nach der Schlacht am Granikos erhält er die Statthalterschaft über Phrygien und ist für weitere Eroberungen in Kleinasien zuständig. Bis 331 kann er das westliche Kleinasien kontrollieren. Er bekommt zusätzlich Pamphylien, Lykaonien und Lykien. Kappadokien widersetzt sich ihm.
- 334: Paionien: Im Jahr 334überschreiten etwa 150 paionische Reiter unter dem Befehl von Ariston mit dem Heer Alexanders III. (Alexander der Große) nach Kleinasien.
- 335: Aristoteles: Nachdem Philipp II. ermordet wird und Alexander König wird, kehrt Aristoteles 335 nach Athen zurück. Als Nichtbürger (Metöke) darf er kein Eigentum erwerben und mietet das Lykeion, einen Gebäudekomplex mit Gymnasium und Wandelhalle, wo er seine eigene Schule gründet. Dort leitet er Kurse, betreibt intensive Forschungsarbeit, baut ein umfangreiches Manuskriptarchiv auf und veröffentlicht viele philosophische Werke. Aristoteles gibt zwei Arten von Unterricht: vormittags den „akroamatischen“ oder „esoterischen“ Unterricht für fortgeschrittene Schüler und nachmittags exotische Lektionen, die allen offenstehen. In dieser Zeit stirbt seine Frau Pythias. Aristoteles lebt daraufhin mit Herpyllis von Stagira zusammen und bekommt einen Sohn, den er nach seinem Vater Nikomachos nennt Er sammelt große Mengen Material und unterhält zahlreiche Mitarbeiter. Sein Verhältnis zum makedonischen Statthalter Antipatros ist freundschaftlich. Aristoteles begründet zentrale Disziplinen wie Wissenschaftstheorie, Logik, Biologie, Physik und Ethik und entwickelt die Syllogistik als Grundlage der formalen Logik. Mit der Unterscheidung von Form und Materie beantwortet er die Frage nach Entstehung und Veränderung in der Natur. In der Ethik sieht er das Ziel des Menschen im Glück und fordert die Ausbildung von Tugenden. Seine Staatslehre stellt die Gemeinschaft als Voraussetzung des Glücks dar und vergleicht verschiedene Verfassungen. In der Dichtungstheorie beschreibt er die Tragödie als Mittel zur Reinigung von Emotionen. - Die produktivste Schaffensperiode des Aristoteles liegt zwischen 335 und 323 Sie umfasst das achte Buch der „Metaphysik“, die „Kleine naturkundliche Abhandlungen“, die Eudämonische Ethik, Teile der Nikomachischen Ethik, die „Verfassung der Athener“ und möglicherweise die „Ökonomik“
- 335: Perdikkas zeichnet sich bei der Eroberung Thebens aus und wird dabei schwer verwundet.
- 335: Philotas: Im Jahr 335 nimmt Philotas am Feldzug Alexanders gegen die thrakischen Stämme teil. Alexander beauftragt Philotas und Lysanius mit der Verteilung der Kriegsbeute in den Küstenstädten.
- 335: Paionien: Im Jahr 335 (ungefähr) wird Patraos Regent von Paionien. Ariston ist möglicherweise Mitglied der paionischen Herrscherfamilie, vielleicht sogar der Bruder von Patraos; dies bleibt jedoch Spekulation. Während der Regierungszeit von Patraos werden Silbermünzen in seinem Namen geprägt, über weitere Ereignisse seiner Herrschaft ist nichts Gewisses bekannt.
- 335: Regent Lyppeion (Paionien, 359/8–335)
- 336: Perdikkas ist der Sohn des Orontes aus dem Königshaus der makedonischen Provinz Orestis. Er beginnt seine militärische Karriere als Leibwächter (Somatophylax) des Königs Philipp II. Im Jahr 336 ist er einer der drei Leibwächter, die den Attentäter Pausanias nach der Ermordung Philipps eigenhändig töten. Alexander der Große wird neuer König und ernennt Perdikkas sofort zum Befehlshaber einer Taxis der Pezhetairoi, wobei er Soldaten aus Orestis und Lynkestis befehligt.
- 336: Leonnatos wurde um 360 als Sohn des Anteas geboren und gehört dem Stamm der Lynkesten an, die sich auf eine Abstammung von den korinthischen Bakchiaden berufen. Die Lynkesten siedeln an der Grenze zu Illyrien, nördlich von Epirus. Anfangs lebte Leonnatos in dieser Region und es ist wenig über sein frühes Leben bekannt. Während der Regierungszeit von Philipp II. wurden junge Adlige verschiedener Stämme an den makedonischen Hof nach Pella gebracht. Dort erielt Leonnatos eine Ausbildung und eine Stelle im Gefolge des Königs. Er wuchs als syntrophos (Jugendgefährte) mit Alexander dem Großen auf. Leonnatos steigt zum somatophylax (Leibwächter) von Philipp II. auf. Im Jahr 336 ist er bei der Ermordung Philipps einer der drei Leibwächter, die den Attentäter Pausanias eigenhändig töten. Nach dem Tod Philipps II. schließt sich Leonnatos Alexander dem Großen an.
- 336: Laomedon: Laomedon von Mytilene ist der Sohn von Larichos. Bereits zu Lebzeiten von Philipp II. steht er Alexander dem Großen nahe und wird zusammen mit anderen, darunter sein Bruder Erigyius, Ptolemaios und Nearchos, von Philipp II. wegen seiner Beteiligung an den Intrigen um den jungen Prinzen Alexander verbannt. Nach dem Tod Philipps im Jahr 336 v. Chr. holt Alexander ihn und die anderen Verbannten zurück und hält sie in hohem Ansehen.
- 336: Antipatros: Nach der Ermordung Philipps II. unterstützt Antipatros Alexander und sichert ihm mit Parmenion die Thronfolge. Er führt Alexander in voller Rüstung in das Theater von Pella und ruft ihn zum König aus.
- Um 336: Demetrios wird als Sohn von Antigonos I. Monophthalmos und Stratonike geboren. Er wächst vermutlich in Kleinasien auf, geprägt von hellenistischer Pracht und orientalischem Herrschaftsverständnis.
- 336: Philipp (III.): Alexander der Große behandelt ihn freundlich und nimmt ihn mit auf seine Feldzüge, um ihn zu schützen und als Geisel auszuschließen.
- 337: Pixodaros, der Satrap von Karien, bietet dem jungen Alexander Arrhidaios seine Tochter zur Frau an, aber Alexander der Grosse verhindert diese Heirat. In den folgenden Jahren hat Arrhidaios keine politische oder militärische Funktion.
- 338: Antipatros: Nach dem Sieg der Makedonen in der Schlacht bei Chaironeia 338 reist Antipatros als Gesandter mit Alexander dem Großen nach Athen, wo er das attische Bürgerrecht erhält.
- 341: Aristoteles: Etwa 341 nimmt Aristoteles Pythias, die Nichte und Adoptivtochter von Hermias, in Pella auf und heiratet sie. Sie bekommen eine Tochter namens Pythias.
- 343: Aristoteles: 343/342 lädt Philipp II. von Makedonien Aristoteles nach Pella ein, um seinen dreizehnjährigen Sohn Alexander zu unterrichten. Der Unterricht findet in Mieza statt und umfasst Ethik, Politik sowie Literatur wie Homer und Euripides. Angeblich schenkt Aristoteles Alexander ein kommentiertes Exemplar der Ilias. Auch andere Adlige wie Ptolemaios und Kassander nehmen an seinen Lehrstunden teil. Die Tätigkeit als Erzieher dauert nur wenige Jahre, bevor Alexander als etwa Sechzehnjähriger nach Pella zurückkehrt und als Regent von Makedonien eingesetzt wird. Aristoteles lässt für Alexander eine Abschrift der Ilias anfertigen, die der König als Verehrer des Achilleus später auf seinen Eroberungszügen mit sich führen wird. Nach Abschluss dieser Aufgabe bleibt Aristoteles noch etwa fünf Jahre am Hof. Alexander schenkt ihm Tiere von seinen Jagden und Expeditionen, damit Aristoteles sie für seine naturwissenschaftlichen Werke untersucht
- 345: Aristoteles: 345/344 zieht Aristoteles nach Mytilene auf Lesbos, wo er mit Theophrastos von Eresos biologische Studien betreibt. Danach reist er nach Stageira, seine Heimatstadt.
- 346: Antipatros wurde um 398 in Paliura, Makedonien, als Sohn des Iolaos geboren. Er war bereits früh militärisch und diplomatisch aktiv und erhielt unter Amyntas III., dem Vater von König Philipp II., und dessen Brüdern wichtige militärische und diplomatische Aufträge. In diesem Jahr tritt Antipatros gemeinsam mit Parmenion in Athen als Unterhändler beim Philokratesfrieden auf. Etwa zur gleichen Zeit führt er das Kommando im Krieg in Thrakien.
- 347: Aristoteles: Nach Platons Tod verlässt Aristoteles 347 Athen, vermutlich wegen Meinungsverschiedenheiten und politischer Schwierigkeiten. Er geht nach Assos in Kleinasien, eingeladen von Hermias von Atarneus, einem Bekannten aus der Akademie. Dort forscht er mit Theophrast ausgiebig in Botanik und Meeresbiologie, ein Bereich, den sie später auf Lesbos weiter verfolgen. In dieser Zeit heiratet Aristoteles Pythias, die Adoptivtochter und Nichte von Hermias, und bekommt eine Tochter gleichen Namens. - 367-347 Aufenthalt in Athen
- Um 349: Mithridates I. Ktistes kommt zur Welt. Sein Beiname „Ktistes“ bedeutet „Begründer“. Er gilt als der Gründer des Königreiches Pontos an der Südküste des Schwarzen Meeres. Diodor und Plutarch nennen ihn den Sohn eines Ariobarzanes. Neuere Studien nehmen an, dass dieser Ariobarzanes der Bruder eines Mithridates ist, der zuvor über Mariandynia und Mysien herrscht.
- 352: Philipp (III.) wird als Sohn von König Philipp II. und Philinna von Larissa geboren. Sein Geburtsname ist Arrhidaios und er gilt früh als geistig beeinträchtigt, wobei Historiker später angeben, Olympias habe ihn vergiftet, allerdings gibt es dafür keine Beweise.
- Um 358: Seleukos wird als Sohn des makedonischen Generals Antiochos und der Laodike in Makedonien geboren. Seleukos wächst vermutlich am Hof von Philipp II. von Makedonien auf und dient als Page.
- um 360: Lysimachos wird in Pella geboren und ist Sohn des Agathokles. Sein Vater erhält von Philipp II. das makedonische Bürgerrecht. Lysimachos begleitet mit seinen Brüdern Alexander den Großen auf dessen Feldzug durch Asien und gehört zur Königlichen Leibgarde (Somatophylakes). Während der Feierlichkeiten in Susa erhält Lysimachos das nysäische Pferd von Kalanos, bevor dieser sich verbrennt.
- 360-324: Demetrios von Phaleron wird um 360 in Phaleron bei Athen geboren. Er ist der Sohn des Phanostratos und stammt aus einfachen Verhältnissen. Als junger Mann studiert er bei Theophrastos von Eresos, einem Schüler des Aristoteles, und bleibt zeitlebens dessen Freund. Er nimmt auch an den Vorlesungen des Aristoteles teil. Er schenkt Theophrastos einen Garten mit einem Musenheiligtum und einer Bibliothek – das heutige Gelände des Nationalgartens in Athen. Dort lernt er den Komödiendichter Menander und den Redner Deinarchos kennen.
- 367: Aristoteles: Mit siebzehn Jahren zieht Aristoteles nach Athen und tritt in Platons Akademie ein. Dort beschäftigt er sich mit Mathematik und Dialektik und beginnt, eigene Werke zu verfassen, darunter erste Dialoge nach dem Vorbild Platons. Er verteidigt das platonische Erziehungsideal gegen Isokrates und übernimmt Lehrtätigkeiten in der Akademie, wobei seine ersten Lehrschriften entstehen, die später im Organon zusammengefasst werden.
- 367: Ptolemaios wird um 367/366 in Makedonien geboren. Seine Mutter ist Arsinoë, sein Vater vermutlich Lagos, ein makedonischer Adeliger. Gerüchte über eine Abstammung von König Philipp II. machen die Runde, dienen aber wohl ptolemäischer Propaganda, um einen Anspruch auf das makedonische Königshaus zu rechtfertigen. Schon in jungen Jahren wächst er im Umfeld des makedonischen Hofes auf und entwickelt sich zu einem engen Freund Alexanders des Großen.
- 373: Aristoteles: Nach dem Tod seines Vaters im Alter von 11 Jahren wächst Aristoteles bei seinem Stiefbruder Proxenos von Atarneus in Mysien auf. Aristoteles freundet sich schon früh mit Hermias von Atarneus an, dem späteren Tyrannen der Stadt.
- 382-335: Antigonos wird um 382 als Sohn von Philippos geboren und wächst vermutlich im Haus seines Stiefvaters Periandros in Pella auf. Er hat mindestens zwei Brüder und einen Halbbruder (Marsyas). Er heiratet Stratonike, die möglicherweise aus dem makedonischen Königsgeschlecht der Argeaden stammt. Sie bringt ihm die Söhne Demetrios I. Poliorketes und Philippos. Antigonos gehört zur Altersgeneration von Philipp II., dem makedonischen König, und dient diesem als Feldherr und Gefährte (hetairos). Er verliert ein Auge, wodurch er den Beinamen „der Einäugige“ erhält. Laut Plutarch duldet Antigonos keine Respektlosigkeiten gegenüber seiner Sehbehinderung. Als der Sophist Theokritos von Chios ihn beleidigt, sperrt Antigonos ihn ein und verhängt das Todesurteil, das schließlich vollstreckt wird, da Theokritos die geforderte Bußhaltung verweigert.
- 384: Aristoteles wird in Stageira, Chalkidike, östlich von Thessaloniki, geboren. Sein Vater, Nikomachos, ist Leibarzt von König Amyntas von Makedonien und gehört vermutlich der medizinischen Gilde der Asklepiaden an, was Aristoteles früh für Biologie und Medizin interessiert. Seine Mutter, Phéstias, stammt aus Chalkis auf der Insel Euböa und arbeitet als Hebamme.
Sparta
- 331: Eudamidas I ist Sohn von König Archidamos III. und Enkel von Agesilaos II aus der Eurypontiden-Dynastie. Seine Mutter ist Deinicha, wahrscheinlich Tochter von Eudamidas, welcher der Bruder von Phoibidas ist – einem spartanischen Kommandeur, der 382 v. Chr. die Akropolis von Theben erobert. Archidamos III. hat drei Söhne: Agis III. (der älteste), Agesilaos und Eudamidas. Nach dem Tod von Agis III. und vermutlich auch Agesilaos in der Schlacht von Megalopolis wird Eudamidas König von Sparta. Sparta hat in der Schlacht von Megalopolis schwer gegen Makedonien verloren. Sparta muss 50 Geiseln stellen und leistet gegenüber Makedonien passiven Widerstand.
- 331: Kleomenes' ältester Sohn Akrotatos übernimmt offenbar einige militärische Aufgaben und tritt nach der Schlacht von Megalopolis 331 sowie nochmals 315 als militärischer Führer auf. Da Akrotatos vor seinem Vater stirbt, wird Cleomenes’ Enkel Areus I sein Nachfolger, allerdings ist dieser noch minderjährig, wodurch Cleomenes’ zweiter Sohn Kleonymos bis zur Volljährigkeit von Areus als Regent fungiert. Vereinzelt wird auch eine Tochter namens Archidamia erwähnt, jedoch erschwert der Altersunterschied die Zuordnung. Fortsetzung 323
- 331: König Agis III. (338-331)
- 336: Das einzige konkret überlieferte Ereignis während seiner Herrschaft ist der Sieg von Kleomenes II. im Wagenrennen bei den Pythischen Spielen in Delphi. Im Herbst desselben Jahres spendet er 510 Drachmen für den Wiederaufbau des Tempels des Apollon in Delphi, möglicherweise um diplomatische Kontakte mit anderen griechischen Staaten zu pflegen, nachdem Philipp II. von Makedonien ermordet worden ist. Überliefert ist auch ein Bonmot von Cleomenes über Hahnenkämpfe, das Plutarch in seiner Moralia zitiert: Als ihm jemand Hähne anbot, die im Kampf sterben, entgegnet er, er solle ihm lieber welche schenken, die kämpfend töten.
- 370: Kleomenes II. ist der zweite Sohn von König Kleombrotos I., der der Agiaden-Dynastie Spartas angehört. Nach dem Tod seines Vaters in der Schlacht von Leuktra 371 ist zunächst sein älterer Bruder Agesipolis II. auf den Thron gefolgt. Dieser stirbt jedoch kurz darauf, sodass Kleomenes II. nun König von Sparta wird. Kleomenes II. regiert außerordentlich lange, nämlich nach Diodoros von Sizilien 60 Jahre und 10 Monate. Trotz der Länge seiner Herrschaft sind nur sehr wenige Details über sein Leben und Wirken bekannt. Er hat den Ruf, politisch unauffällig oder sogar bedeutungslos zu sein, was von einigen Historikern als "Nullität" beschrieben wird. Möglicherweise führt die scheinbare Schwäche Kleomenes’ dazu, dass Aristoteles in seiner Politik ein kritisches Bild des spartanischen Königshauses zeichnet. Während seiner Regentschaft konzentriert sich Kleomenes vermutlich auf die Innenpolitik Spartas, während die militärische Führung den Eurypontiden Agesilaos II., Archidamos III. und Agis III. überlassen wird. Die Spartaner hüten ihre Staatsangelegenheiten streng vor Ausländern, was das Schweigen der antiken Quellen über Cleomenes erklärt.
Bosporanisches Reich
- 342: Nachdem Spartokos II. im Jahr 342 nach fünfjähriger Herrschaft stirbt, wird Paerisades der alleinige Herrscher des Bosporanischen Reiches. Zu irgendeinem Zeitpunkt während seiner Regierung heiratet er vermutlich seine Cousine Komosarye, die Tochter seines Onkels Gorgippos. Aus dieser Ehe gehen vier Söhne hervor: Satyros II., Eumelos, Gorgippos II und Prytanis; außerdem eine Tochter namens Akis. Durch diese Heirat wird Paerisades auch König der Sindi. Seine Untertanen verehren ihn und geben ihm möglicherweise die Beinamen "Epiphanes" ("göttlich-offenbart") oder "Theos" ("Gott"). Paerisades ist ein aktiver militärischer Führer: Er nimmt möglicherweise Tanais und unterwirft verschiedene Stämme rund um das Meotische Sumpfgebiet. Er expandiert das Königreich weiter als sein Vater während der Bosporanischen Expansionskriege und führt zu einem späteren Zeitpunkt Krieg gegen die Skythen. Im Kampf trägt Paerisades drei verschiedene Outfits: Eines für die Truppeninspektion, eines im Gefecht und eines für den Fall der Flucht. Bei der Inspektion möchten alle ihn erkennen; im Kampf möchte er von Feinden nicht erkannt werden, und im Falle eines Rückzugs will er anonym bleiben
- 347: Paerisades I. ist der Sohn von Leukon I., der das Bosporanische Reich von einer kleinen Hegemonie rund um Panticapaeum zu einem großen hellenistischen Königreich im Kimmerischen Bosporus ausbaut. Seine Mutter heißt vermutlich Theodosia, wobei dies nicht sicher belegt ist. Paerisades tritt zunächst als Mitregent von Spartokos II. auf und regiert über kleinere Teile des Königreichs wie Theodosia, da er nicht der älteste Sohn ist. Fortsetzung 310
- 349: König Gorgippos (389–349)
Bithynien
- Regent Bas (376-326)
In Bithynien kommt es spätestens 327 zu einem Feldzug des Kalas gegen Bas. Bas siegt über Kalas, lässt ihn töten und macht damit Bithynien faktisch unabhängig vom Alexanderreich. - Dynast Zipoites (328-280)
- Fortsetzung 326
- 334: Nachdem Alexander die Schlacht am Granikos gewinnt und durch das heutige Zentralanatolien nach Kilikien weiterzieht, erhält sein Feldherr Kalas den Auftrag, das übrige Kleinasien zu unterwerfen. Fortsetzung 327
- 378: Bas, 397 oder 396 als Sohn des bithynischen Herrschers Boteiras geboren, übernimmt 378/377 die Herrschaft über Bithynien, vermutlich noch in lockerer Abhängigkeit vom Perserreich.
ACHÄMENIDENREICH
- Satrap Ariarathes I. (Nordkappadokien, 350?-322)
- Oxyartes hat bisher mit sogdischen Reitern im Dienst des Satrapen Bessos gegen die Makedonen gekämpft, nun geraten seine Frau und Kinder, darunter seine Tochter Roxane, in die Gefangenschaft Alexanders des Großen. Alexander verliebt sich in Roxane und heiratet sie bald darauf. Als Oxyartes davon erfährt, begibt er sich in das makedonische Lager und wird dort ehrenvoll empfangen. Anschließend vermittelt er zwischen Alexander und dem lokalen Herrscher Sisymithres und überzeugt diesen, sich Alexander zu ergeben. Damit beendet Alexander den Gebirgskrieg im Osten diplomatisch.
- Fortsetzung 323
- 330: Satrap Ariobarzanes (Persis, 331-330)
- 331: Satrap Ariarathes gelingt es, sein Gebiet weitgehend vor der Invasion zu schützen. Er etabliert sich als zentrale Figur im Widerstand und führt Truppen in der Schlacht bei Gaugamela. Nach der Niederlage der Perser und dem Zusammenbruch des Achämenidenreiches leistet Ariarathes von seiner Basis in Gaziura (Gazioura) aus weiterhin Widerstand gegen die Makedonen und regiert als unabhängiger Monarch. Fortsetzung 327
- 334: Der Statthalter von Südkappadokien, Mithrobuzanes, stirbt in der Schlacht am Granikos. Der von Alexander eingesetzte Abistamenes kann seine Autorität nicht durchsetzen und verschwindet bald.
- 336: Zur Zeit von Dareios III. (336–330) dringen die Makedonen unter Alexander dem Großen ins Perserreich vor. Kappadokien und die benachbarte Satrapie Phrygien werden zu Sammelpunkten für den achämenidischen Widerstand.
- 350: Satrap Ariamnes (Nordkappadokien, 362-350)
- 358: Nach der Ermordung von Datames um 362, wahrscheinlich nach dem Regierungsantritt von Artaxerxes III. (358–338) teilen die persischen Zentralbehörden die Satrapie Kappadokien in einen nördlichen und einen südlichen Verwaltungsbezirk auf, um Datames' angesammelte Macht zu entziehen und die Effizienz zu steigern. In den 340er Jahren (gemäss englischer Wikipedia eventuell bereits im Jahr 350) übernimmt Ariarathes von seinem Vater Ariamnes die Herrschaft über Nordkappadokien, das später zum Königreich Pontos wird. Aufgrund der stabilen Herrschaft kann er Artaxerxes III. Truppen für dessen Feldzug nach Ägypten zur Verfügung stellen.
- 362: Satrap Datames (Kappadokien, 380-362)
- 404: Während der Regierungszeit von Artaxerxes II. (404–358) dient Ariarathes' Familie als kleine Beamte in der Satrapie Kappadokien. Zu dieser Zeit verwaltet Datames das Gebiet.
- 405: Ariarathes I. wird 405/404 als Sohn von Ariamnes geboren. Er hat einen Bruder mit dem Namen Orophernes (auch Holophernes genannt). Er stammt aus einer iranischen Familie, die ihre Herkunft auf Kyros den Großen und Anaphas, einen der sieben persischen Verschwörer gegen den Pseudo-Smerdis, zurückführt.
KUSCH
- 335: Nastasen ist ein König des Reichs von Kusch, der von 335 bis 315/310 regiert. Seine Mutter heißt Königin Pelkha, und sein Vater ist möglicherweise König Harsiotef. Nastasen ist mit Sekhmakh verheiratet. Während seiner Regentschaft besiegt Nastasen eine Invasion, die aus Oberägypten in das Reich von Kusch eindringt. Der Anführer dieser Invasion heißt Kambasuten, vermutlich eine lokale Variante von Khabbash, einem Herrscher aus Oberägypten. Nastasen gewinnt im Zuge seines Sieges zahlreiche wertvolle Boote und andere Kriegsbeute. Seine Herrschaft ist durch mehrere Monumente belegt. Eine Granitstele mit einer langen historischen Inschrift wird in Neu-Dongola gefunden und befindet sich heute im Ägyptischen Museum in Berlin. Ursprünglich steht sie vermutlich im Amun-Tempel von Jebel Barkal. Auf der Stele erscheinen Bilder und Namen seiner Mutter Pelkha und seiner Frau Sekhmakh neben Nastasen. Weitere Artefakte, wie der Silbergriff eines Spiegels sowie mehrere Schabti-Figuren, werden in seinem Grab im Pyramidenkomplex von Nuri (Nu. 15) entdeckt. Nastasen ist der letzte König von Kusch, der im königlichen Friedhof von Napata bestattet wird. Fortsetzung 315
KARTHAGO
- beim nächsten Eintrag Fortsetzung 310
INDIEN
Magadha
- 329: Dhana Nanda ist der letzte König der Nanda-Dynastie in Magadha im Nordosten Indiens. Er ist der Sohn von Mahapadma Nanda, dem Begründer der Dynastie, und besteigt nach seinem Vater den Thron. Dhana Nanda baut eine riesige Armee auf; sie umfasst ca. 200'000 Infanteristen, 20'000 Kavalleristen, 2000 Streitwagen und 3000 Kriegselefanten. Sein Reichtum ist enorm; er lagert Goldschätze in einer im Flussbett des Ganges ausgehobenen Höhle. Er sichert mit seiner Armee die Herrschaft über ein großes Reich und verlangt hohe Abgaben, was ihn bei der Bevölkerung und Nachbarstaaten unbeliebt macht. Fortsetzung 326
Anuradhapura
- 367: Mutasiva ist König des Königreichs Anuradhapura in Sri Lanka, dessen Hauptstadt Anuradhapura ist. Er ist der Sohn von König Pandukabhaya. Bis 307 regiert er sechzig Jahre lang. Seine Regierungszeit ist von einem ununterbrochenen Frieden im Land geprägt. Während seiner Herrschaft ist den Menschen die Existenz der Perlen vor der Küste von Ceylon bekannt. Sie kennen acht verschiedene Perlensorten und betreiben den Abbau von Edelsteinen. In dieser Zeit lässt Mutasiva den Mahamevnāwa-Park in Anuradhapura anlegen, der als der größte und schönste Park im alten Lanka gilt. Er ist auch der erste König, der einen Park errichten lässt. Mutasiva hat zehn Söhne, von denen einige – Devanampiya Tissa, Uttiya, Mahasiva, Suratissa und Asela – ihm als Könige nachfolgen. Fortsetzung 307
- 367: König Pandukabhaya (437–367)
CHINA
Zeit der Streitenden Reiche
(39./40. Zyklus - Jahr des Holz-Pferdes; am Beginn des Jahres Wasser-Schlange)
Qin
- 329: Ying Dang, später bekannt als König Wu von Qin, wird als Sohn von König Huiwen von Qin und Königin Huiwen geboren. Er gehört dem Haus Ying der Qin-Dynastie an. Fortsetzung 325
- 338: König Huiwen von Qin, mit dem persönlichen Namen Ying Si, ist der neue Herrscher des Staates Qin während der Östlichen Zhou-Dynastie. Er regiert bis 311 und ist der erste Herrscher von Qin, der sich selbst König nennt statt Herzog. Er ist der Sohn von Herzog Xiao. Als junger Kronprinz ist er für ein Vergehen streng bestraft worden: Der bedeutende Minister Shang Yang führte gerade legalistische Reformen in Qin durch und bestand darauf, dass der Kronprinz trotz seines Status bestraft wurde. Herzog Xiao unterstützte die harte Bestrafung, ebenso wurden die Lehrer von Ying Si bestraft: Prinz Qian verlor seine Nase, Gongsun Gu wurde gezeichnet und der Kronprinz wurde aus dem Palast verbannt. Es wird angenommen, dass Huiwen deshalb eine persönliche Feindschaft gegen Shang Yang hegt, denn als König lässt er Shang Yang wegen Hochverrats hinrichten, behält jedoch die Reformen seines Vaters und Shang Yang bei.
Zhou
- 368: Ji Bian übernimmt die Herrschaft und wird König Xian von Zhou. Während seiner Regierungszeit schickt er Geschenke an viele der feudalen Staaten, insbesondere an die Staaten Qin und Chu, die formell seine Vasallen sind. Spät in seiner Regierungszeit erklären sich die Herrscher dieser Staaten selbst zu Königen und erkennen den König von Zhou nicht mehr einmal nominell als ihren Oberherrn an. Fortsetzung 321
- 369: König Lie (375–369)
Zhao
- 349: Markgraf Su tritt um 349 die Herrschaft im Staat Zhao an und regiert bis zu seinem Tod 326. In seiner Regierungszeit lässt er im Norden seines Herrschaftsgebietes eine befestigte Mauer gegen Steppenvölker errichten; diese Anlagen gelten als früher Abschnitt der später sogenannten Großen Mauer. Fortsetzung 326
Han
- 332: Wei, um 400 geboren und Sohn des Markgrafen Xi, regiert zuerst als Markgraf bis 323. Fortsetzung 325
Wei
- 344: Hui erhebt den Staat Wei vom Marchen zum Königreich und nimmt selbst den Königstitel an. Fortsetzung 319
- 361: Hui verlegt die Hauptstadt von Anyi nach Daliang, um sie vor dem Zugriff des Qin-Staates zu schützen. Anyi liegt auf einem Plateau südlich des Fen-Flusses, nahe des Zusammenflusses von Fen-, Wei- und Gelbem Fluss. Daliang befindet sich im Südosten von Wei an der Grenze zum Staat Song. Von da an wird Wei kurzzeitig auch Liang genannt. In den Jahren 361–355 führt Hui mehrere persönliche Treffen mit Herrschern benachbarter Staaten durch.
- 362: Zwischen 362 und 359 tauscht Hui Gebiete mit Zhao im Norden und Han im Süden aus. Dadurch schafft er sinnvollere Staatsgrenzen, sichert die neue Hauptstadt und erhält mehr Kontrolle über wichtige Handelswege.
- 369: Wei Ying, um 400 geboren, Enkel des Marquess Wen, des Gründers des Staates Wei, und der Sohn von Marquess Wu, seinem Vorgänger, übernimm nach einem Thronfolgekrieg, bei dem Wei beinahe von den Staaten Zhao und Han aufgeteilt wird, den Thron und nimmt den Herrschernamen Hui an. Zunächst regiert er als Markgraf, später erhebt er sich 344 selbst in den Königsrang.
- 370: Markgraf Wu (396–370)
Qi
- 356: Wei übernimmt um 356 die Herrschaft in Qi nach dem Tod seines Vaters. Er nennt sich als Erster Herrscher von Qi "König". Er erweist sich als würdiger Herrscher mit großem Einfluss und Wohlstand im Staat. Die Bürger gelten als fähig, die Generäle als entschlossen und die Armee als stark. Er geht sehr besonnen mit seinen Untergebenen um. Als Spione berichten, dass der General Zhangzi zum Feind (Qin) übergelaufen ist, glaubt König Wei dies nicht und behält Vertrauen. Bald darauf gewinnt Qi einen entscheidenden Sieg; Zhangzi wird als treu erwiesen und der König von Qin bittet Qi um Entschuldigung. Darüber hinaus ermuntert König Wei Kritik an seiner Person und belohnt nach einem gestaffelten System: Wer ihn persönlich kritisiert, erhält die höchste Belohnung, schriftliche Kritik bringt die zweithöchste und weitergeleitete Kritik die geringste Belohnung. Dies führt zunächst zu reger Kritik ("wie ein Marktplatz" vor seinem Zimmer). Nach einem Jahr existieren keine Petitionen mehr, weil alle Probleme gelöst sind und die Staaten Yan, Zhao, Han und Wei seinem Hof ihre Referenz erweisen. - Wei setzt Sun Bin als militärischen Berater ein. Sun Bin ist zuvor von Pang Juan (Wei) bestraft und an den Knien verstümmelt worden. Tian Ji, ein Befehlshaber von Qi, bringt Sun Bin auf Weisung des Königs nach Qi. Da Sun Bin nicht reiten kann, lehnt er den Armeebefehl ab, aber entwickelt in der Folge die Strategien zum Sieg von Qi in der Schlacht von Maling 342, was den Rivalenstaat Wei schwächt und Pang Juan den Tod bringt. Später in der Herrschaft führt König Wei militärische Aktionen gegen Qin und Zhao. - Wei lässt ein bronzenes Ritualgefäß gießen, das die früheste bekannte Erwähnung des Gelben Kaisers trägt (Chen Hou Yinqi dui). - Wei ist verheiratet mit Königin Wei; zudem gibt es Wey Ji (Clan von Wey), Mutter des Prinzen Jiaoshi, sowie Yu Ji (Clan von Yu, mit Namen Juanzhi). Seine Söhne sind Kronprinz Pijiang (regiert später als König Xuan von Qi), Prinz Ying (Vater von Lord Mengchang), Lord Jingguo (Premierminister, erhält das Lehen Xue 322 v. Chr.) und Prinz Jiaoshi. Fortsetzung 320
- 357: Herzog Huan (374–357)
- 376: Wei wird um 378 geboren. Er gehört zur Tian-Dynastie des Staates Qi, als Sohn von Herzog Huan von Tian Qi. Seine Vorfahren sind Viscount Xiang, Viscount Zhuang, Herzog Tai und Herzog Huan von Tian Qi sowie Consort Xiao.
Yan
- 331: Nach dem Tod seines Vaters, Herzog Wen II., übernimmt Yi als Herzog die Herrschaft über Yan. Im selben Jahr greift der Staat Qi Yan an. Yan verliert zehn Städte an Qi. Yi entsendet Su Qin nach Qi. Su Qin überredet König Xuan von Qi, die besetzten Städte an Yan zurückzugeben, was erfolgreich ist. Yi regiert als Herzog von Yan bis 323. Fortsetzung 323
Chu
- 328: König Huai von Chu heißt mit persönlichem Namen Xiong Huai und folgt seinem Vater, König Wei. Fortsetzung 306
- 329: König Wei (339–329)
JAPAN
- 342: Kōrei wird geboren. Sein Eigenname ist Ō-yamato-neko-hiko-futo-ni no mikoto. Seine Mutter ist laut Nihonshoki Oshi-hime, laut Kojiki Oshika-hime no mikoto. Fortsetzung 317
- 392: Nach dem Tod seines Vaters besteigt Kōan am 27. Tag des 1. Mondmonats des Folgejahrs den Thron. Er gilt nach den Chroniken Kojiki und Nihonshoki als 6. Tennō von Japan. Die historische Existenz Kōans bleibt zweifelhaft, da er zu den "acht undokumentierten Kaisern" gehört, über die es nur knappe Überlieferungen gibt. Sein Eigenname lautet nach dem Nihonshoki Yamato-tarashi-hiko-kuni-oshi-hito no mikoto, seine Mutter ist Yoso-tarashi-hime; laut Kojiki heißt er Ō-yamato-tarashi-hiko-kuni-oshi-hito no mikoto, seine Mutter Yoso-taho-hime no mikoto.
- 393: Tennō Kōshō (475–393)
- 408: Am 14. Tag des 1. Mondmonats im 68. Regierungsjahr seines Vaters Kōshō wird Kōan im Alter von 20 Jahren zum Kronprinzen ernannt.
QUELLEN
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13.08.2023 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt
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