1669
JANUAR
0102D: Henry Morgans Flaggschiff „Oxford“ versinkt
- Henry Morgan war Pirat im Dienst der britischen Krone. Er wurde inhaftiert, dann zum Gouverneur von Jamaika ernannt und sogar zum Ritter geschlagen. Heute vor 350 Jahren explodierte die „Oxford“, sein Flaggschiff, in der Karibik. Morgan überlebte und wurde auch deshalb zur Legende. (dradio.de 2019)
APRIL
0422D: Richard Mather
- Richard Mather (* 1596 in Lowton, Lancashire; † 22. April 1669 in Dorchester, Massachusetts) war ein englischer Geistlicher, der nach seiner Emigration 1635 zu einem der bedeutendsten geistlichen Führer der ersten Puritanergeneration in Neuengland wurde. Als langjähriger Pfarrer von Dorchester prägte er die Geschichte der Massachusetts Bay Colony entscheidend mit. (Artikel des Tages)
MAI
0529D: Letzter Hansetag in Lübeck
- Am 29. Mai versammeln sich im Lübecker Rathaus die Abgesandten von neun norddeutschen Städten. Das Handelsbündnis, das sie vertreten, die Hanse, war im späten Mittelalter die beherrschende Macht im Nord- und Ostseeraum. Eine Zukunft hat sie aber nicht. Der Hansetag von 1669 ist der letzte. (dradio.de 2019)
0531D: Samuel Pepys letzter Tagebucheintrag
SEPTEMBER
0904D: Belagerung von Candia endet
- 120.000 Tote auf venezianischer und 30.000 Tote auf türkischer Seite: Die Kämpfe um Candia, das heutige Heraklion auf Kreta, waren im 17. Jahrhundert ein europäisches Medienereignis. Nach 21 Jahren endete am 4. September 1669 die längste Belagerung der Geschichte. (Dradio Kalenderblatt 2019)
0923D: Universität Zagreb
- Die Universität Zagreb (kroatisch: Sveučilište u Zagrebu; lat.:Universitas Studiorum Zagrabiensis) ist eine staatliche Universität in der kroatischen Hauptstadt Zagreb mit ca. 55.000 Studenten (2003). Sie ist die größte und älteste Hochschule des Landes. Die Universität Zagreb ist auch mit einem Anteil von über 50 Prozent der landesweiten Hochschulforschung eine bedeutende Forschungsinstitution. Sie ist auch Mitglied im Netzwerk der Balkan-Universitäten
OKTOBER
1004D: Rembrandt Harmenszoon van Rijn
- Rembrandt Harmenszoon van Rijn (* 15. Juli 1606 in Leiden; † 4. Oktober 1669 in Amsterdam; bekannt unter seinem Vornamen Rembrandt) gilt als einer der bedeutendsten und bekanntesten niederländischen Künstler des Barock. Sein Schaffen fiel in die Epoche des Goldenen Zeitalters, als die Niederlande eine politische, wirtschaftliche und künstlerische Blütezeit erlebten. Rembrandt betätigte sich als Maler, Radierer und Zeichner, führte eine Werkstatt und bildete Künstler aus. Sein Gesamtwerk umfasst unter anderem Porträts, Landschaften sowie biblische und mythologische Themen. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen Die Blendung Simsons, Die Nachtwache, Die Anatomie des Dr. Tulp und Das Hundertguldenblatt. Viele seiner Werke zeichnen sich durch starke Hell-Dunkel-Kontraste aus, weshalb er als ein Meister des Chiaroscuro gilt. Obwohl Rembrandt schon zu Lebzeiten ein gefeierter Künstler war, litt er zeitweise unter erheblichen finanziellen Problemen und lebte zum Zeitpunkt seines Todes in Armut. (Artikel des Tages)
1015D: Universität Innsbruck
- Mit den Geldmitteln aus einer Sondersteuer auf Salz aus Hall gründet Kaiser Leopold I. die Universität Innsbruck.
1018D: Der Apotheker Hennig Brand entdeckt Phosphor
DEZEMBER
1220D: Konklave 1669–1670
- Das Konklave von 1669 bis 1670 war die Wahlversammlung nach dem Tod von Papst Clemens IX. und dauerte vom 20. Dezember 1669 bis zum 29. April 1670. Es wählte Papst Clemens X.
LEXIKON
Der abenteuerliche Simplicissimus (Grimmelshausen)
- Der Abentheuerliche Simplicissimus Teutsch ist ein Schelmenroman und das Hauptwerk von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, erschienen 1668, datiert auf 1669. Er gilt als der erste Abenteuerroman und als das wichtigste Prosawerk des Barock in deutscher Sprache. Grimmelshausen veröffentlichte den Roman unter dem Pseudonym German Schleifheim von Sulsfort, einem Anagramm seines richtigen Namens Christoffel von Grimmelshausen. Das Werk beschreibt den Lebensweg von Melchior Sternfels von Fuchshaim (ebenfalls ein Anagramm des Autors), der im Dreißigjährigen Krieg als Kind von Soldaten verschleppt wird, es zum Offizier bringt, mehrfach die Seiten wechselt und schließlich der Welt entsagt und Einsiedler wird. Der Simplicissimus hat zwar stark autobiographische Züge, ist jedoch kein Schlüsselroman.
Filialkirche St. Radegund am heiligen Wasser
- Die Filialkirche St. Radegund am heiligen Wasser ist eine denkmalgeschützte römisch-katholische Wallfahrtskirche in der zur Gemeinde Kainach bei Voitsberg gehörenden Ortschaft Hadergasse in der Weststeiermark. Die der heiligen Radegund gewidmete Kirche gehört zum Seelsorgeraum Voitsberg in der Diözese Graz-Seckau und ist der Pfarre Kainach unterstellt. Die Ursprünge des Wallfahrtsortes und das Vertrauen auf eine angeblich heilkräftige Quelle neben der Kirche lassen sich bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts zurückverfolgen, als mit dem Bau der heutigen Kirche begonnen wurde. Laut der Gründungslegende entstand die Kirche an dem Ort, an dem ein Bauer eine Radegundstatue in einem Baum entdeckte. So entwickelte sich eine Wallfahrtsstätte, zu der Pilger aus der näheren Umgebung wie auch aus Geistthal und Sankt Pankrazen kommen. Die Pilger erbitten Genesung von Krankheiten, gegen die das Quellwasser neben der Kirche helfen soll, sowie die Abwehr von Tierseuchen. Aus Dankbarkeit brachten sie in der Vergangenheit zahlreiche Votivgaben dar, von denen etwa 30 erhalten sind, darunter Bilder, die von Wunderheilungen berichten. (Artikel des Tages)
- Michael Korybut Wiśniowiecki (1640-1673) war ein polnisch-litauischer Adeliger und ab 1669, als König von Polen und Großfürst von Litauen, der gewählte Herrscher des Staates Polen-Litauen. Er entstammte dem ruthenischen Magnatengeschlecht der Wiśniowieckis und war auch Mitglied des Ordens vom Goldenen Vlies.
- Manaus, amtlich portugiesisch Município de Manaus, ist die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas. Sie liegt an der Mündung des Rio Negro in den Amazonas. Am 24. Oktober 1848 erhielt Manaus per Gesetz den Stadtstatus. In der Zeit zwischen 1870 und 1910 wurde die Stadt durch den Kautschukboom bekannt, da die Region lange Zeit der einzige Lieferant von Kautschuk war. Heute ist der Ort vor allem der historischen Bauwerke wegen sowie als touristischer Ausgangspunkt für Ausflüge in den sehr artenreichen, die Stadt umgebenden Urwald bekannt. Manaus liegt auf einer Höhe von 92 m am linken östlichen Ufer des Rio Negro, ungefähr elf Kilometer westlich des Zusammenflusses mit dem Rio Solimões im oberen Amazonasbecken inmitten des Dschungels. Der Rio Solimões wird ab hier wieder Amazonas genannt, wie schon vor der brasilianischen Grenze. (Artikel des Tages)
QUELLEN
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24.03.2011 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt