1795
MÄRZ
0329D: Klavierkonzert op. 19 (Beethoven)
- Das Klavierkonzert Nr. 2, B-Dur, op. 19 ist ein frühes Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven. Einerseits orientiert sich Beethoven hier noch an den frühen Vorbildern seiner musikalischen Epoche, der Wiener Klassik, andererseits lässt sich hier schon seine spätere Handschrift erkennen.
APRIL
0405D: Friede von Basel
- Der Friede von Basel von 1795 (Basler Frieden) setzte dem Krieg zwischen Frankreich und Preußen bzw. Spanien ein Ende. Diese Parteien bekämpften sich im Laufe des 1. Koalitionskriegs (1792–1797), und der Friede führte dazu, dass das revolutionäre Frankreich wieder als gleichberechtigte Großmacht anerkannt wurde.
MAI
0504D: Sinfonie Hob. I:104 (Haydn)
- Die Sinfonie Nr. 104 D-Dur komponierte Joseph Haydn im Jahr 1795. Das Werk gehört zu den berühmten „Londoner Sinfonien“ und führt manchmal die nicht von Haydn stammenden Beinamen „London“ oder „Salomon“.
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Die im Rahmen Joseph Haydns zweiter Londoner Reise komponierte Sinfonie, die zugleich auch seine letzte bleiben sollte, wird im Londoner Haymarket Theatre uraufgeführt. (BR4 Was heute geschah)
JULI
0714D: La Marseillaise wird Frankreichs Hymne
- Als Schlachtgesang gegen die Armeen Preußens und Österreichs hatte die Marseillaise in den Jahren nach der französischen Revolution ihre Premiere. Am 14. Juli 1795 wurde sie sogar zur Nationalhymne. Ein lautes Lied und reichlich katastrophenerprobt. (BR2 Kalenderblatt)
SEPTEMBER
0905D: Friedens- und Freundschaftsvertrag von Algier
- Der Friedens- und Freundschaftsvertrag von Algier zwischen den USA und dem Osmanischen Reich wurde am 5. September 1795 unterzeichnet.
AUGUST
0803D: Vertrag von Greenville
- Der Vertrag von Greenville wurde am 3. August 1795 in Fort Greenville (heute Greenville, Ohio) von einem Bund von amerikanischen Ureinwohnern und den Vereinigten Staaten unterzeichnet, nachdem die amerikanischen Ureinwohner die Schlacht von Fallen Timbers verloren hatten. Der Vertrag markierte das Ende des Northwest Indian Wars. Die Vereinigten Staaten wurden durch General "Mad" Anthony Wayne vertreten, der die amerikanischen Ureinwohner bei Fallen Timbers besiegt hatte. Im Austausch für Waren im Werte von 20.000 US-Dollar (wie Decken, Utensilien und Haustiere) überließen die amerikanischen Ureinwohner den Vereinigten Staaten große Teile des heutigen Ohios, den zukünftigen Standort von Chicago und das Fort Detroit Gebiet.
OKTOBER
1027D: Pinckney-Vertrag
- Der Pinckney-Vertrag, auch bekannt als Vertrag von San Lorenzo oder Vertrag von Madrid, wurde am 27. Oktober 1795 in San Lorenzo de El Escorial unterzeichnet und festigte die Bemühungen um eine Freundschaft zwischen den USA und Spanien. Er legte außerdem die Grenzen zwischen den USA und den spanischen Kolonien fest und garantierte den USA Schifffahrtsrechte im Mississippi River. Der volle Titel des Vertrages lautet Vertrag über Freundschaft, Grenzen und Schifffahrt Zwischen Spanien und den Vereinigten Staaten. Thomas Pinckney verhandelte den Vertrag für die USA, während Don Manuel de Godoy Spanien repräsentierte.
NOVEMBER
1114D: Gefecht bei Lambsheim
- Das Gefecht bei Lambsheim war eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen der deutschen Reichsarmee und französischen Revolutionstruppen mit etwa 250 Toten. Es fand am 14. November 1795 in Lambsheim, einem ehemals befestigten Städtchen in der Rheinebene, zwischen Worms und Speyer statt.
LEXIKON
- Die Altersschrift "Zum ewigen Frieden". Ein philosophischer Entwurf. (erste Auflage 1795 (zit. als A) 104 S., zweite, erweiterte Auflage 1796 (zit. als B), 112 S.) gehört zu den bekanntesten Werken des deutschen Philosophen Immanuel Kant. So geht die neuzeitliche Bedeutung des Begriffs Frieden entscheidend auf Kants hierin vorgestellte Theorien zurück. In Form eines Friedensvertrages wendet Kant die Grundsätze seiner Moralphilosophie (vgl. Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Kategorischer Imperativ) auf die Kernfrage der Politik nach dem Frieden zwischen den Staaten an. Auch hier gilt es, von der Vernunft geleitete Entscheidungen zu treffen und nach Gerechtigkeit zu trachten. Dabei stellt er klar, dass der Frieden kein natürlicher Zustand für den Menschen sei und deshalb gestiftet werden müsse. Die Gewährung des Friedens sei Sache der Politik, welche sich der Idee eines allgemeingültigen Rechtssystems unterzuordnen habe; denn so heißt es im Anhang: Das Recht der Menschen muß heilig gehalten werden, der herrschenden Gewalt mag es auch noch so große Aufopferung kosten. Dem Despotismus erteilt Kant eine klare Absage. Bekannt geworden sind die Ideen des Völkerrechts, das die Verbindlichkeit der zwischenstaatlichen Abkommen einfordert, und die Ausrichtung des Friedens als völkerrechtlichen Vertrag. In den Internationalen Beziehungen wird „Zum ewigen Frieden“ den liberalen Theorien zugeordnet. Die Charta der Vereinten Nationen wurde nicht unwesentlich von dieser Schrift beeinflusst.
QUELLEN
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02.03.2009 Artikel eröffnet
28.10.2010 Grundstock erstellt