1315
AUGUST
0829D: Schlacht bei Montecatini
- Beim heutigen Montecatini Terme findet die Schlacht bei Montecatini statt. Gegner sind die Städte Pisa unter ihrem staufischen Herrn Uguccione della Faggiola und Lucca auf der einen sowie eine Koalition der Städte Florenz, Siena, Prato, Pistoia, Arezzo, Volterra, San Gimignano und ihre neapolitanischen Verbündeten unter Philipp I. von Tarent auf der anderen Seite. Sieger der Auseinandersetzung bleiben entgegen allen Erwartungen Pisa und Lucca. Die Stadt Montecatini, die zuvor zwei Jahre unter florentinischer Herrschaft gestanden hat, wird belagert und von den Pisanern erobert.
NOVEMBER
1115D: Schlacht am Morgarten
- Die Eidgenossen besiegen in der Schlacht am Morgarten die Habsburger.
- Der Film erzählt die Geschichte des Schwyzer Landammanns Werner Stauffacher, der die Machenschaften des Reichsvogts Homberg rechtzeitig durchschaut und seinen Landsleuten einen Triumph über die Habsburger verschafft. (Die Schweizer)
DEZEMBER
1209D: Bundesbrief von 1315
- Der Bund der Schweizer Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden wird im Bund von Brunnen erneuert. Erste Urkundliche Erwähnung des Wortes „Eidgenoze“ im Bundesbrief von 1315.
LEXIKON
- Der große Hunger war eine Hungersnot in weiten Teilen Europas. Sintflutartige Regenfälle vernichteten die Ernten in den Jahren 1315 bis 1317. Hungersnöte und Tierseuchen traten noch bis 1322 auf. Betroffen waren unter anderem Deutschland, Frankreich, Niederlande und die Britischen Inseln. Mehrere Millionen Menschen starben.
- Adolf VII. (1297-1353) war der älteste Sohn von Adolf VI. und Helene von Sachsen-Lauenburg. Er regierte Holstein-Pinneberg und die Stammgrafschaft Schauenburg von 1315 bis 1353. Er war verheiratet mit Heilwig zur Lippe und hatte mit ihr 5 Söhne. Der älteste Sohn, der spätere Adolf VIII., folgte ihm als Herrscher.
- Gaston II. (1308-1343) war von 1315 bis zu seinem Tod Graf von Foix, Vizegraf von Béarn (als Gaston IX.) und Marsan sowie Co-Herr von Andorra. Er war der älteste Sohn seines Vorgängers Graf Gaston I. und dessen Ehefrau Jeanne d’Artois.
- Odo IV. (1295-1350) war Herzog von Burgund von 1315 bis 1350, Graf von Burgund und Graf von Artois von 1330 bis 1347. Er war der Sohn von Herzog Robert II. († 1306) und der Agnes von Frankreich († 1327), der jüngsten Tochter von Ludwig IX.
- Die Konradinische Matrikel ist ein Verzeichnis der Kirchen im Bistum Freising aus dem Jahr 1315. Es wurde vom Freisinger Bischof Konrad III. dem Sendlinger in Auftrag gegeben. Die Matrikel dient für die meisten Kirchen des Bistums als erster urkundlicher Nachweis. Der Theologe Martin Deutinger veröffentlichte die Matrikel 1849/50 unter dem Titel Die älteren Matrikeln des Bistums Freysing.
Pfalzgräfin Johanna II. (Burgund)
- Johanna II. von Burgund († 1330) war Herrin von Salins, Pfalzgräfin von Burgund (Franche-Comté) von 1315 bis 1330 und als Johanna I. ab 1329 Gräfin von Artois. Durch ihre Heirat mit Philippe von Poitiers, dem späteren König Philipp V. war sie Gräfin von Poitiers ab 1307 und Königin von Frankreich von 1317 bis 1322. Sie war die Tochter von Otto IV. Pfalzgraf von Burgund und seiner Ehefrau Mathilde von Artois.
QUELLEN
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31.12.2008 Artikel eröffnet
11.03.2014 Grundstock erstellt