1330
JULI
0728D: Schlacht bei Welbaschd
- Die Schlacht bei Welbaschd am 28. Juli, in der das Heer Serbiens die Truppen Bulgariens vernichtend schlug, markiert den Durchbruch Serbiens zur Vormachtstellung auf der Balkanhalbinsel im 14. Jahrhundert ebenso wie den damit einsetzenden Verfall von Bulgarien und Byzanz. Sie führte schließlich dazu, dass beide Reiche (wie später auch Serbien selbst) in die Hände der Osmanen gelangten, womit der Grundstein für die jahrhundertelange osmanische Herrschaft in Südosteuropa gelegt wurde. Die Herrscherdynastie der Palaiologen (1261-1453) konnte die vormals beherrschende Stellung von Byzanz im westlichen Teil der Balkanhalbinsel nie zurückgewinnen, sondern musste sie den Serben überlassen. Nachdem 1282 Stefan Uroš II. Milutin (1282-1321) das heutige Nordmazedonien von Byzanz erobert hatte, dehnte er seinen Einfluss auf Bosnien und an die albanische Adriaküste aus. Geordnete Verwaltung und die systematische Hebung der Wirtschaftskraft seines Reichs kennzeichnen seine lange Regierungszeit. Die Erschließung reicher Bodenschätze (Gold, Silber, Blei, Kupfer, Eisen) bot die wirtschaftliche Voraussetzung für den glanzvollen Aufstieg Serbiens im 14. Jahrhundert. Bulgarien und Byzanz, das in Kleinasien von den vorrückenden Osmanen bedrängt wurde, wollten sich mit diesem Aufstieg Serbiens nicht abfinden und beschlossen daher gemeinsam vorzugehen. Stefan Uroš III. Dečanski (1321-1331) kam jedoch der Vereinigung der byzantinischen und bulgarischen Truppen zuvor und schlug am 28. Juli 1330 in der Entscheidungsschlacht bei Welbaschd (dem Velebusdus der Antike, heute Kjustendil) das bulgarische Herr vernichtend. Zar Michael III. Schischman fiel in der Schlacht.
AUGUST
0825D: Schlacht von Teba
- Die Schlacht von Teba fand am 25. August, unterhalb des Castello de la Estrella, Teba, Andalusien statt. Die Schlacht war Teil der Auseinandersetzung zwischen König Alfons XI. von Kastilien-León und Emir Muhammad IV. von Granada von 1312 bis 1350.
NOVEMBER
1109D: Schlacht bei Posada
- Die Schlacht bei Posada wurde der Überlieferung nach vom 9. bis zum 12. November zwischen einer ungarischen Armee unter der Führung von König Karl I. Robert (reg. 1308–1342) und einer von Basarab I. (reg. 1310–1352) geführten walachischen Streitmacht geschlagen. Die Schlacht endete mit einer vernichtenden Niederlage der zahlenmäßig deutlich stärkeren ungarischen Armee.
LEXIKON
Herzog Otto III. (Braunschweig-Lüneburg)
- Otto III. († 1352) war von 1330 bis 1352 Herzog zu Braunschweig und Lüneburg.
- Otto IV. (1301-1339) war Herzog von Österreich, Steiermark und Kärnten.
Herzog Wilhelm II. (Braunschweig-Lüneburg)
- Wilhelm II. († 1369) war von 1330 bis 1369 Herzog zu Braunschweig und Lüneburg.
Kaiser Andronikos III. (Trapezunt)
- Andronikos III. († 1332) war von 1330 bis 1332 Kaiser und Großkomnene von Trapezunt.
Pfalzgräfin Johanna III. (Burgund)
- Johanna III. von Burgund (1308-1347) war die älteste Tochter des französischen Königs Philipp V. und der Pfalzgräfin Johanna II. von Burgund. Sie wurde am 18. Juni 1318 mit Odo IV. (1295-1350), seit 1315 Herzog von Burgund, verheiratet, und erbte mit dem Tod ihrer Mutter 1330 die Freigrafschaft Burgund, die Grafschaft Artois und die Herrschaft Salins, und war damit eine des Pairs von Frankreich.
QUELLEN
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09.05.2009 Artikel eröffnet
02.02.2014 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)