1970

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Version vom 26. September 2020, 09:15 Uhr von Rk (Diskussion | Beiträge) (0914D: Konferenz von Algerien, Mauretanien und Marokko über Spanisch-Sahara beginnt)
1967 | 1968 | 1969 | 1970 | 1971 | 1972 | 1973

JANUAR

0101D: Unixzeit

  • Die Unix-Zeitrechnung Epoch beginnt.

0101D: Calendarium Romanum Generale

  • Der neue Allgemeine Römische Kalender der römisch-katholischen Kirche tritt in Kraft.

0101D: Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Fernsehen

0111D: Super Bowl IV

  • Die Kansas City Chiefs gewinnen im Tulane Stadium in New Orleans mit einem 23:7-Sieg gegen die Minnesota Vikings den Super Bowl IV. Kansas City Quarterback Len Dawson wird zum Super Bowl MVP gewählt.

0112D: Ende des Biafra-Kriegs

0113D: Sterns Stunde (Fernsehsendung)

0115D: Ende des Biafra-Kriegs

0126D: First Quarter Storm

  • In Manila brechen die als First Quarter Storm bezeichneten Studentenunruhen aus

FEBRUAR

0201D: Abschluss des 1. deutsch-sowjetischen Röhren-Erdgas-Geschäfts

0211D: Ōsumi (Satellit)

  • Der erste japanische Satellit Ōsumi wird mit einer Lambda-4-Rakete gestartet.

0213D: Black Sabbath (Album)

  • Black Sabbath, das Debütalbum der gleichnamigen Band, erscheint und läutet das Zeitalter des Heavy Metals ein

0215D: Festival des politischen Liedes

0219D: Bischofskonferenz zum Zölibat

0221D: Swissair-Flug 330

  • Aufgrund einer Bombenexplosion kurz nach dem Start stürzt ein Passagierflugzeug der Swissair, unterwegs von Zürich nach Tel Aviv, ab. 47 Menschen kommen bei dem Anschlag ums Leben, der eigentlich einem El-Al-Flug gegolten hat. Am gleichen Tag explodiert eine Bombe in einer Austrian Airlines-Maschine auf dem Weg von Frankfurt nach Wien, die jedoch sicher wieder in Frankfurt landen kann.

0224D: Bächitallawine

0226D: Der Wolfsjunge

  • Der Wolfsjunge (Originaltitel: L’Enfant sauvage) ist ein 1970 uraufgeführter Kinofilm von François Truffaut. Der Film spielt um das Jahr 1800 in Frankreich und basiert auf der Lebensgeschichte des Wolfsjungen Victor von Aveyron, wie sie von dem Arzt Dr. Jean Itard aufgezeichnet wurde. Der Wolfsjunge wurde in dokumentarfilmähnlichem Stil in Schwarzweiß gedreht und gehört zu den Schlüsselwerken des Regisseurs. Truffaut, der selbst die Rolle des Dr. Itard spielt, verbindet hier zwei seiner Kernthemen: Kinder und Bildung. Der mit geringem Etat gedrehte Film erhielt eine Reihe von Preisen und stieß in Frankreich und in den USA über Cinéastenkreise hinaus auf unerwartet große Resonanz. Er traf mit seiner Thematik in den damaligen Jahren der Studentenunruhen den Nerv der Zeit und bildete die Grundlage für den Ruf Truffauts als „pädagogischer Regisseur“. 2003 wurde der Film in den von der Bundeszentrale für politische Bildung erstellten Filmkanon für die Arbeit an Schulen aufgenommen. (Artikel des Tages)

MÄRZ

0301D: Nationalratswahl in Österreich

  • Bei den Nationalratswahlen in Österreich erreicht die SPÖ unter Bruno Kreisky ihr bis dahin bestes Nachkriegsergebnis und wird stärkste Partei.

0305D: Atomwaffensperrvertrag

  • Der Atomwaffensperrvertrag, der den Besitz und die Weiterverbreitung von Atomwaffen sowie die friedliche Nutzung der Kernenergie zum Gegenstand hat, tritt in Kraft.
  • 2015

0307D: Shōnan Monorail (Hängebahn)

  • In der japanischen Stadt Kamakura verkehrt erstmals die Hängebahn Shōnan Monorail.

0308D: Atem (Schauspiel)

  • Das nur etwa 35 Sekunden lange Stück Atem von Samuel Beckett wird in Oxford uraufgeführt.

0314D: Expo ’70 (Ausstellung)

  • Expo ’70, die erste Weltausstellung in Asien, wird in der Stadt Suita in Osaka vom japanischen Kaiser Hirohito unter dem Motto „Fortschritt und Harmonie“ eröffnet.

0316D: Trimm-dich-Bewegung

  • Der Deutsche Sportbund startet die Trimm-dich-Bewegung mit der Kampagne Trimm dich – durch Sport!

0319D: Erfurter Gipfeltreffen

  • Der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt trifft sich in der Zeit der Entspannungspolitik in Erfurt mit dem Ministerpräsidenten der DDR, Willi Stoph, um Annäherungen beider deutscher Staaten zu erreichen.
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2020

0320D: Herbert Grundmann

  • Herbert Grundmann (* 14. Februar 1902 in Meerane; † 20. März 1970 in München) war ein deut­scher Histori­ker, der vor allem die Ge­schichte des Mittel­alters und insbe­sondere die religi­ösen Bewe­gun­gen dieser Epoche er­forsch­te. Nach Dis­serta­tion und Habi­lita­tion an der Uni­versi­tät Leipzig war er dort ab 1933 als Privat­dozent tätig. 1939 wurde er ordent­licher Profes­sor für Ge­schich­te des Mittel­alters in Königs­berg. 1944 wurde er Profes­sor an der Uni­versi­tät Münster. Da er nicht Mit­glied der NSDAP gewe­sen war, wurde er nach dem Krieg als „unbe­lastet“ einge­stuft und konnte seine Lehr­tätig­keit in Münster fort­führen. Von 1959 bis 1970 war er Präsi­dent der Monu­menta Germa­niae Histo­rica. In den 1950er Jahren war er Heraus­geber des Archivs für Kultur­geschichte sowie der 8. und 9. Auflage des Hand­buchs der deut­schen Ge­schich­te. Grund­mann gilt als eine der zentra­len Perso­nen in der bundes­deut­schen Nachkriegsmediävistik.. (Artikel des Tages)

0320D: Flughafen Köln/Bonn

  • Bundespräsident Gustav Heinemann eröffnet mit Terminal 1 den Flughafen Köln/Bonn.

0328D: Erdbeben von Gediz

  • Das Erdbeben von Gediz der Stärke 7,4 in der Provinz Kütahya in der West-Türkei zerstört die Stadt Gediz und fordert etwa 1.100 Tote. Rund 80.000 Menschen werden obdachlos.

APRIL

0410D: Die Beatles trennen sich

0411D: Apollo 13

  • Vom Kennedy Space Center in Cape Canaveral aus startet die NASA die Mondmission Apollo 13 mit Jim Lovell, Jack Swigert und Fred Haise an Bord. Nach der Explosion eines der beiden Sauerstofftanks im Servicemodul muss die dritte Mondlandung abgebrochen werden, aber es gelingt in einer weltweit beachteten dramatischen Rettungsaktion, die drei Astronauten sicher zur Erde zurückzubringen.
  • WDR ZeitZeichen 2020
  • Aref Kalenderblatt 2010

0411D: 100 Mio. DM an Contergan-Opfer

0417D: Rückkehr von Apollo 13

0421D: Principality of Hutt River (Scheinstaat)

  • Der Farmer Leonard Casley übersendet Vertretern des Staates Australien sowie des Bundesstaates Western Australia einen Sezessionsakt, der seinen Großgrundbesitz zur unabhängigen Hutt River Province erklärt.

0424D: Dong Fang Hong I (Satellit)

  • Die Chinesische Raumfahrtbehörde CNSA schickt ihren ersten künstlichen Satelliten Dong Fang Hong I, Teil des so genannten Dong Fang Hong-Satellitenprogramms, in den Weltraum.

MAI

0504D: Kent-State-Massaker

  • Während Protesten gegen den Vietnamkrieg am Campus der Kent State University in Kent, Ohio, eröffnet die Nationalgarde der Vereinigten Staaten das Feuer auf unbewaffnete Demonstrierende. Vier Studentinnen und Studenten, unter ihnen Sandra Lee Scheuer, werden beim Kent-State-Massaker erschossen, neun zum Teil schwer verletzt.
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2020

0508D: Let It Be (Album)

  • Das letzte Beatles-Album Let It Be wird veröffentlicht.

0508D: Avivim-Schulbus-Anschlag

0514D: Baader-Befreiung

  • Während einer von seinem Anwalt Horst Mahler beantragten Ausführung gelingt Andreas Baader mit Hilfe von Ulrike Meinhof, Irene Goergens, Ingrid Schubert unter Einsatz von Schusswaffen die Flucht. Die Baader-Befreiung gilt als Geburtsstunde der linksextremistischen Terrororganisation Rote Armee Fraktion (RAF).
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2020

0518D: C/1970 K1 (Komet)

  • C/1970 K1, ein sonnenstreifender Komet der Kreutz-Gruppe, wird erstmals gesichtet.

0520D: Let It Be (Dokumentarfilm)

  • Der Musikfilm Let It Be mit der britischen Band The Beatles hat in Großbritannien seine Welturaufführung.

0522D: Buffalo Sabres

  • In Buffalo, New York, wird die Eishockeymannschaft Buffalo Sabres gegründet.

0528D: Vrije Universiteit Brussel

  • Die Universität in Brüssel wird im Zusammenhang mit dem Sprachenstreit gesetzlich in zwei eigenständige Hochschulen geteilt. Es entstehen die in Französisch lehrende Université libre de Bruxelles und die niederländischsprachige Vrije Universiteit Brussel.

0530D: Kathedrale von Brasília

  • Die vom Architekten Oscar Niemeyer kreisrund geplante Kathedrale von Brasília wird eingeweiht..

0530D: Fußball-Weltmeisterschaft

JUNI

0604D: Tonga (Staat)

  • König Taufaʻahau Tupou IV. proklamiert die vollständige Unabhängigkeit des pazifischen Inselstaates Tonga, der bis dahin seit 1900 britisches Protektorat war.

0604D: Elvis Presley singt "The Sound Of Your Cry"

0607D: Elvis Presley singt "Funny How Time Slips Away"

0610D: toom Markt (Firma)

  • In Friedrichsdorf eröffnet der erste toom Markt. Es entsteht nach und nach eine SB-Warenhaus-Kette.

0615D: der "Spiegel" druckt die Tonbanderklärung Ulrike Meinhofs

0617D: Range Rover (Automobil)

  • Land Rover stellt mit dem Range Rover erstmals einen Geländewagen mit permanentem Allradantrieb der Öffentlichkeit vor.

0617D: Blumen ohne Duft (Spielfilm)

  • Blumen ohne Duft (engli­scher Original­titel: Beyond the Valley of the Dolls) ist ein US-ame­rikani­scher Spiel­film von Russ Meyer aus dem Jahr 1970. Meyers erste Pro­duk­tion für ein großes Holly­wood­studio be­schreibt den Auf­stieg und Fall einer Mäd­chen-Rock­band und lehnt sich thema­tisch an Jacqueline Susanns Roman Das Tal der Puppen und den gleich­nami­gen Film von 1967 an, ohne je­doch auf die typi­schen Ele­mente eines Russ-Meyer-Films zu ver­zich­ten: Dreh­buch­autor Roger Ebert be­schreibt den Film als „Camp-Sex­ploita­tion-Horror-Musical, das in einem Vier­fach-Ritual­mord und in einer Drei­fach­hoch­zeit endet“. Der Film feierte am 17. Juni 1970 im Panat­ges Theatre in Holly­wood Pre­miere, in den bundes­deut­schen Kinos star­tete er im Dezem­ber 1970. Blumen ohne Duft wurde von der Kritik verris­sen, stellte sich jedoch als Publi­kums­erfolg heraus. (Artikel des Tages)

0617D: Jahrhundertspiel (Match)

  • Während der Fußball-WM in Mexiko kommt es im Aztekenstadion zum „Jahrhundertspiel“ zwischen Italien und Deutschland. Italien gewinnt die Halbfinalpartie mit 4:3 nach Verlängerung.

0621D: Piers Courage

  • Piers Courage (* 27. Mai 1942 in Colchester, England; † 21. Juni 1970 in Zandvoort, Niederlande) war ein britischer Automobilrennfahrer. Er entstammte einer wohlhabenden Unternehmerfamilie aus Essex, bestritt seine Karriere aber ohne finanzielle Unterstützung seiner Eltern. Der Eton-Absolvent galt als einer der letzten Gentleman Driver und war wiederholt Gegenstand der Berichterstattung in der britischen Regenbogenpresse. Courage bevorzugte Monopostorennen und trat ab 1964 vornehmlich im Formelsport an. Hier fuhr er vielfach veraltete oder nicht konkurrenzfähige Autos. Bei seinen Versuchen, die mangelnde Leistung seiner Autos durch fahrerischen Einsatz zu kompensieren, verursachte er in den ersten Jahren seiner Karriere so viele Unfälle, dass ihm einer seiner Teamchefs riet, sein Motorsportengagement aufzugeben. Courage war eng mit dem Rennstallbesitzer Frank Williams befreundet, für dessen Team er einige Jahre in der Formel-2-Europameisterschaft und in der Formel-1-Weltmeisterschaft fuhr. Beim Großen Preis der Niederlande 1970 verunglückte er mit einem von Williams eingesetzten Rennwagen tödlich. (Artikel des Tages)

0627D: Sigi-Löw-Gedächtnisexpedition zum Nanga Parbat

  • Bei der Himalaya-Expedition unter Leitung von Karl Herrligkoffer erreichen Reinhold und Günther Messner den Gipfel des Nanga Parbat – beim Abstieg wird Günther unter ungeklärten Umständen tödlich verunglücken.
  • WDR ZeitZeichen 2020

0627D: 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring

  • Das erste 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring wird gestartet, die Premierenveranstaltung gewinnen Hans-Joachim Stuck und Clemens Schickentanz auf einem BMW 2002 ti.

JULI

0701D: Nauruische Phosphatgesellschaft

  • Naurus wichtigstes Unternehmen, die Nauruische Phosphatgesellschaft, wird gegründet.

0701D: Der große Irrtum

  • Der große Irrtum (Originaltitel: Il conformista, auch Der Konfor­mist) ist der erste kommer­zielle Erfolg des italie­nischen Film­regis­seurs Bernardo Bertolucci. Die inter­nation­ale Koproduk­tion beruht auf der Roman­vorlage Der Konformist von Alberto Moravia und wurde bei den Film­fest­spielen Berlin am 1. Juli 1970 urauf­geführt. In dem in Rom und Paris spielen­den Film stellt Jean-Louis Trintignant einen Konfor­misten dar, der sich aus einem über­triebe­nen Anpas­sungs­bedürf­nis heraus der Geheim­polizei des faschis­tischen Italien an­schließt. Die Hand­lung wird in einer sprung­haften Chrono­logie als subjek­tive Erin­nerung der Haupt­figur, in einem lyri­schen Ton und mit Action-Elemen­ten erzählt. Zusam­men mit dem Kamera­mann Vittorio Storaro ent­wickelte der Regis­seur Bertolucci einen ausge­präg­ten visuel­len Stil mit luxuri­öser Ausstat­tung und Anleihen beim Unter­haltungs­kino der 1930er Jahre. Der Film wurde für den Golde­nen Bären, das Dreh­buch für einen Oscar nominiert. (Artikel des Tages)

0702D: „Der Goldene Schuss“ zum letzten Mal im ZDF

0708D: Das Ende des „Daily Tot“

0721D: Assuan-Staudamm

  • Der Assuan-Staudamm (auch als Assuan-Hochdamm bekannt), genannt Sadd el-Ali (arabisch ‏السد العالي‎, „Vater aller Dämme”), befindet sich im südlichen Ägypten (Oberägypten) etwa 13 Kilometer südlich bzw. stromaufwärts der Stadt Assuan und staut den Nil zum riesigen Nassersee auf, der sich bis in den Sudan erstreckt, wo er Nubia-See heißt. Der Stausee hat eine Kapazität von 135 bis 169 Kubikkilometer Wasser.
  • Aref Kalenderblatt 2020

0722D: Fritz Kortner

  • Fritz Kortner (* 12. Mai 1892 in Wien; † 22. Juli 1970 in München; eigentlich Fritz Nathan Kohn) war ein österreichischer Schauspieler, Film- und Theaterregisseur. Seinen Durchbruch als Schauspieler erlebte er in Karlheinz Martins Inszenierung von Ernst Tollers Schauspiel Die Wandlung 1919 in Berlin. Kortner galt als Exponent des expressionistischen Theaters und als „Typ des Zeitschauspielers“ der Weimarer Republik und Österreichs. Aufgrund jahrelanger Anfeindungen durch die Nationalsozialisten verließ er einige Monate vor Anbruch der NS-Zeit Deutschland. Während der Emigration in Großbritannien und den Vereinigten Staaten arbeitete er als Drehbuchautor und Schauspieler für die Filmbranche. Nach seiner Rückkehr in die Bundesrepublik Deutschland war Kortner als Gastregisseur und Schauspieler an zahlreichen westdeutschen und österreichischen Theatern tätig. Kortners aufwändiger, am sprachlichen und gestischen Detail orientierter Inszenierungsstil beeinflusste zahlreiche Regisseure und Schauspieler der Nachkriegszeit. Neben seiner Arbeit als Theaterschauspieler und -regisseur trat Kortner in etwa einhundert Stumm- und Tonfilmen auf, führte Regie in Kino- und Fernsehfilmen und verfasste Drehbücher und Theaterstücke. (Artikel des Tages)]

0731D: Grundgesetzänderung ermächtigt Teenager zur Wahl

0731D: Black Tot Day

  • Am Black Tot Day erhalten britische Marineangehörige letztmals Rum als Teil ihrer Ration. Damit endet eine 315 Jahre alte Tradition.

AUGUST

0811D: Otto Peltzer

  • Otto Peltzer (* 8. März 1900 auf Gut Ellern­brook in Drage; † 11. August 1970 in Eutin) war ein deut­scher Leicht­athlet, der vor allem als Mittel­strecken­läufer erfolg­reich war. Daneben betä­tigte er sich als Journa­list, Eugeniker, Lehrer und Trainer. Peltzers Läufer­karriere begann 1920. 1922 wurde er erst­mals Deut­scher Meister, bis 1934 folg­ten weitere 14 Titel. Sein bestes inter­nationa­les Resul­tat war ein vierter Rang bei den Olympi­schen Spielen 1932 in Los Angeles. Insge­samt stellte Peltzer vier Welt­rekor­de auf. Selbst „Rassen­hygieniker“ und bis 1935 An­ge­höriger der SS, wurde er in jenem Jahr wegen seiner Homo­sexualität und Kindes­miss­brauchs von der NS-­Justiz ver­haftet und ver­urteilt, darauf­hin emi­grierte er 1938 nach Schweden und Finn­land. 1940 wurde ihm seine deut­sche Staats­bürger­schaft ent­zogen. Nach seiner Aus­liefe­rung nach Deutsch­land wurde er von 1941 bis Kriegs­ende als Zwangs­arbei­ter im KZ Maut­hausen und Eben­see einge­setzt. Im Nach­kriegs­deutsch­land blieb er aus­gegrenzt. Ab 1959 wid­mete sich Peltzer als National­trainer dem Nach­wuchs­sport in der indi­schen Leicht­athle­tik. 1967 kehrte Peltzer nach Deutsch­land zurück, wo er 1970 starb. (Artikel des Tages)

0812D: Moskauer Vertrag

0817D: Santa María de Iquique (Kantate)

0820D: Woodsy Owl (Maskottchen)

  • Woodsy Owl ist ein Mas­kott­chen und eine Werbe­figur des United States Forest Service (USFS) mit dem Ziel, Kinder zu einem gesun­den und nach­halti­gen Um­gang mit der Um­welt zu moti­vieren. Die anthro­pomor­phe Eulen­figur, die am 20. August 1970 beim US-Patent­amt als Marke ein­getra­gen wurde, ist seit Jahren fixer Be­stand­teil des Bild­ungspro­gramms der US-Behör­den und tritt vor allem gegen Ver­mül­lung und Umwelt­verschmut­zung ein. Woodsys Motto lautete ur­sprüng­lich „Give a hoot! Don’t pollute“ und wurde inzwi­schen zu „Lend a Hand, Care for the Land!“ (sinn­gemäß etwa: „Mach mit, halt die Umwelt fit!“) um­gestal­tet. Gemein­sam mit Smokey Bear ist Woodsy Owl zu einer US-ameri­kani­schen Umwelt­ikone ge­worden, die in zahl­reichen Liedern, Comics und Fern­sehauf­tritten Ein­zug in die Pop­kultur gehalten hat. (Artikel des Tages)

0826D: Elvis Presley singt "Suspicious Minds" in Las Vegas

0829D: McDonnell Douglas DC-10 (Flugzeug)

  • Die McDonnell Douglas DC-10 absolviert ihren Jungfernflug.

0829D: Emerson, Lake and Palmer

  • Emerson, Lake and Palmer (ELP) ist eine britische Band, die der Stil­richtung des Progressive Rock zuzu­rechnen ist und diese in der Früh­zeit entschei­dend mit­prägte. 1970 gründeten Keith Emerson, Greg Lake und Carl Palmer die Band und benannten sie entsprechend ihren drei Nach­namen. Ursprüng­lich war auch Jimi Hendrix als Band­mitglied eingeplant – diese Formation kam jedoch letztlich wegen Hendrix’ Tod nie zustande. Beim Isle of Wight Festival trat die Band am 29. August 1970 erst­mals auf. Die Musik der Band zeichnet sich durch eine keyboard­lastige Vermischung unterschied­lichster Musik­stile aus. Neben Jazz- und Blues­einflüssen wurden ELP vor allem für ihre klassischen Ein­flüsse berühmt. Aus dem umfang­reichen Gesamt­werk ragt das Livealbum Pictures at an Exhibition heraus, auf dem ELP die Bilder einer Aus­stellung des russischen Kompo­nisten Mussorgski neu inter­pretierten. Neben Eigen­komposi­tionen wie der Suite Tarkus wurden unter anderem klassische Vorlagen von Béla Bartók, Leoš Janáček, Johann Sebastian Bach, Alberto Ginastera, Aaron Copland, Friedrich Gulda, Arthur Sullivan, Carl Orff und Tschai­kowski bearbeitet. (Artikel des Tages)

SEPTEMBER

0901D: Deep Purple in Rock (Album)

0903D: Heide Rosendahl springt in die Weltklasse

0904D: Salvador Allende wird Präsident von Chile

0914D: Konferenz von Algerien, Mauretanien und Marokko über Spanisch-Sahara beginnt

0918D: Jimi Hendrix

  • Jimi Hendrix (* 27. November 1942 als John Allen Hendrix in Seattle, Washington; † 18. September 1970 in London) war ein in den 1960ern inter­natio­nal prä­senter US-amerika­nischer Gitar­rist, Kompo­nist und Sänger mit einer vir­tuosen experi­mentel­len und inno­vativen Spiel­weise auf der E-Gitar­re. Mit seinen Bands, wie der Jimi Hendrix Expe­rience und den Gypsy Sun & Rainbows, hatte er in Amerika und Europa Auf­tritte auf den popu­lärsten Musik­festi­vals (1967 Monterey Pop Festival, 1969 Woodstock-Festival und 1970 Isle of Wight). Ende Mai 1968 kam er während einer Europa-Tour nach Zürich (Hallen­stadion). Beim Woodstock-Festival im darauf­fol­genden Sommer präsen­tierte Hendrix erneut eine freie Inter­pre­tation der US-National­hymne vor dem Hinter­grund der Pro­teste gegen den Vietnam­krieg. Ent­gegen den Vermu­tungen über die Todes­ursache (härtere Drogen) starb der noch junge Hendrix nach einer Nacht mit Alkohol und Schlaf­tablet­ten an seinem Erbro­chenen. Sein Leich­nam wurde in Renton, USA, bei Gräbern seiner Ange­hörigen bestattet. (Artikel des Tages)

0919D: Häuserkampf in Frankfurt

Oktober

1007D: Hitparade

  • Pacific Gas & Electric waren ein klassisches One-Hit-Wonder. Ihr grösster Hit hiess «Are You Ready». Die Band wurde 1967 in Los Angeles gegründet. Unüblich für die damalige Zeit hatte die Band Mitglieder schwarzer und weisser Hautfarbe. Der gleichnamige amerikanische Energieversorger Pacific Gas & Electric verlangte 1971, dass der Bandname geändert werden müsse. Die Band nannte sich fortan PG&E. Bereits 1973 kam das Aus, nach nur einem einzigen Hit. (SRF Beststller auf dem Plattenteller)

1018D: Das Millionenspiel (Fernsehen)

  • Das "Millionenspiel" ist ein Fernsehfilm aus dem Jahre 1970 von Tom Toelle. Das Drehbuch dazu verfasste Wolfgang Menge, der dafür die Kurzgeschichte The Prize of Peril des US-amerikanischen Schriftstellers Robert Sheckley adaptierte. Darin geht es um eine Fernsehshow, in der ein Kandidat eine Woche lang vor Auftragskillern flüchten muss. Die Bevölkerung ist dabei ausdrücklich dazu aufgerufen, ihm entweder zu helfen oder ihn auffliegen zu lassen.
  • Im Abendprogramm der ARD läuft die TV-Satire "Das Millionenspiel": In der fiktiven TV-Serie eines Privatsenders können Kandidaten eine Million D-Mark gewinnen, wenn es ihnen gelingt, von drei Killern gejagt eine Woche lang zu überleben und das Fernsehstudio zu erreichen. Sowohl der Sender als auch die Zuschauer können für und gegen den Kandidaten in das Geschehen eingreifen. Die ganze Republik sitzt gebannt vor dem Fernseher und sieht, wie der 15. Kandidat eine Woche lang übermüdet und voll Todesangst auf der Flucht ist. Er könnte zwar vorzeitig aussteigen, aber ihn treibt nicht nur das Geld, sondern auch das Schicksal eines Aussteigers, der solange als Feigling verhöhnt wurde, bis er sich das Leben nahm. Und so erreicht der Kandidat angeschossen und dem Zusammenbruch nahe das Ziel und bekommt seine Million. (aref.de)

1027D: Ende des "Contergan-Prozesses"

  • Der Mammutprozess um das Medikament "Contergan" wird ohne Urteil eingestellt, nachdem die Firma Grünenthal bereit ist, 114 Mio. DM Entschädigung an die Opfer zu zahlen. (aref.de)

1031D: Verbot für Frauenfußball aufgehoben

  • Im kommenden Jahr findet die Fußball-WM der Frauen in Deutschland statt. Erst vor 40 Jahren erlaubte der Deutsche Fußball-Bund überhaupt den Damenfußball, wie es damals noch hieß. Vor allem die Angst, die Alleinvertretung zu verlieren, bewegte damals die Funktionäre zu ihrem Zugeständnis an die Gleichberechtigung. (dradio.de 2010)

November

1112D: Percy Ernst Schramm

  • Percy Ernst Schramm (* 14. Oktober 1894 in Hamburg; † 12. November 1970 in Göttingen) war ein deutscher Historiker, der vor allem die Geschichte des frühen und hohen Mittelalters erforschte. Mit Unterbrechung durch Kriegs­dienst im Zweiten Weltkrieg und ein Lehrverbot bis 1948 lehrte Schramm von 1929 bis 1970 als ordentlicher Professor der mittleren und neueren Geschichte und der Historischen Hilfs­wissen­schaften an der Universität Göttingen. Seine Arbeiten sind wesentlich geprägt durch den Kontakt zu Aby Warburg, dem Vordenker der modernen Kultur­wissenschaft, und dem Kunst- und Kultur­historiker Fritz Saxl. An Schramms unkritischer Haltung zum National­sozialismus zerbrach die Freund­schaft zu Saxl und sie verhinderte auch den weiteren Austausch mit der von jüdischen Wissen­schaftlern geführten und nach London verlegten Kulturwissen­schaftlichen Bibliothek Warburg. Schramm zählt zu den international renommiertesten deutschen Mittelalter­historikern im 20. Jahrhundert. Verdienst um die Mediävistik erwarb er sich insbesondere, indem er verstärkt kultur­wissenschaft­liche Frage­stellungen und inter­disziplinäre Arbeits­weisen einführte, nach inter­nationaler Kooperation strebte sowie die Herrscher­bilder als historische Quellen auswertete. Schramms Arbeiten haben daher Pionier­charakter für die Mittelalter­forschung. (Artikel des Tages)

1117D: Douglas Engelbart lässt die erste Computermaus patentieren

  • Bei dem ersten öffentlichen Auftritt am Rande einer Computerkonferenz im Jahre 1968 gab es Standing Ovations für den neuartigen so genannten "X-Y-Positionsindikator für ein Bildschirmsystem". Die Veranstaltung ging als "Mutter aller Demos" in die Geschichte des Computers ein - es war der erste Online-Chat mit integriertem Video und grafischer Benutzeroberfläche. Vor 35 Jahren dann wurde dem Amerikaner Douglas Engelbart das Patent auf ein kleines Gerät erteilt, das seinen Spitznamen nie wieder los werden sollte: die Computermaus. (dradio.de 2010)

1117D: Page Three girl

  • Das Page Three girl (deutsch: Das Mädchen von „Seite Drei“) ist ein weibliches Fotomodell, das in der Regel entweder nackt oder mit nacktem Oberkörper auf der dritten Seite britischer Boulevard-Zeitungen erscheint. Die Zeitung The Sun führte das Page three girl ein und ließ sich die Bezeichnung schützen. Daily Star (Starbird) und Daily Mirror folgten mit der Abbildung nackter Frauen auf der dritten Seite nach, der Mirror ließ sie nach einigen Jahren wieder Badeanzüge tragen. Die Mädchen nehmen dabei mehr als die Hälfte von „Seite Drei“ ein. Die um sie herum platzierten Texte befassen sich meist mit Boulevardthemen. So finden Sex- oder Kriminalgeschichten und insbesondere Geschichten, die Sex und Gewalt verbinden, sowohl in der Sun wie im Daily Star am häufigsten auf „Seite Drei“ ihren Platz.

1129D: Tatort

  • Der "Tatort" ist wie das Wetter - ein sehr dankbares Gesprächsthema. 87 Prozent aller Deutschen kennen ihn. Bei vielen liegt der letzte "Tatort"-Abend noch nicht weit zurück. Wann sie aber ihren ersten Tatort gesehen haben, daran können sich die wenigsten erinnern. Der "Tatort" ist nicht nur die beliebteste Krimiserie im deutschen Fernsehen, sondern auch die älteste. (dradio.de)
  • Titelmusik: (youtube.com)

Dezember

1207D: Kniefall von Warschau

  • Der Kniefall von Warschau war ein Ereignis am 7. Dezember 1970 unmittelbar vor der Unterzeichnung des Warschauer Vertrags zwischen Polen und der Bundesrepublik Deutschland.
  • Mehr als 25 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, schrieb Bundeskanzler Willy Brandt in Warschau Geschichte: Er kniet 30 Sekunden lang vor dem Denkmal des Warschauer Ghettoaufstandes nieder. Die Geste, die längst überfällig war, das sich Verneigen vor den Opfern des Holocaust, kam ausgerechnet von einem Mann, der selbst gegen die Nationalsozialisten gekämpft hatte. (dradio.de 2010)
  • Sein Kopf ist gesenkt, sein Blick auf die gefalteten Hände gerichtet. 10 Sekunden, 20 Sekunden, eine halbe Minute. Sie scheint nicht zu enden. Willy Brandt kniet auf regennassem Asphalt. Eine Geste, die wesentlich zur Rehabilitierung Deutschlands in der Welt beiträgt. "Die Last der jüngsten deutschen Geschichte ist enorm. Hiermit tue ich, was Menschen tun, wenn Worte versagen. So gedenke ich der Millionen Ermordeter." 27 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg kniet der Regierungschef in Warschau vor den Opfern nieder - für das deutsche Volk. Neben Auschwitz war das Warschauer Ghetto Sinnbild für die Grauen des Holocaust. Ein Teil der polnischen Hauptstadt war zu einem gigantischen Gefängnis geworden. 400.000 Menschen vegetierten unter unwürdigen Umständen. Mehr als 50.000 Juden wurden getötet. Mit dem Zerfall des Ostblocks und der deutschen Einheit wird aus Willy Brandts "Ostpolitik" Geschichte - und ein Stück Wirklichkeit. Gesten bringen oft mehr als Worte. (youtube.com: 100 Jahre)

1213D: Pan Tau

1214D: Aufstand vom Dezember 1970 in Polen

  • Der Aufstand vom Dezember 1970 in Polen war ein Arbeiteraufstand vom 14. bis 22. Dezember 1970 in Polen; es kam zu Streiks, Massenkundgebungen, Demonstrationen in Gdingen, Danzig und Stettin. Ausgelöst wurden die Unruhen durch plötzliche drastische Preiserhöhungen für Lebensmittel und Gegenstände des täglichen Bedarfs.

1225D: Leopold Kölbl

  • Leopold Kölbl (* 26. März 1895 in Wien; † 25. Dezember 1970 ebenda) war ein öster­reichi­scher Geo­loge. Der Sohn eines Gast­wirts stu­dierte ab 1913 Natur­wissen­schaf­ten an der Philo­sophi­schen Fakul­tät der Uni­versi­tät Wien. Nach Ende des Ersten Welt­kriegs promo­vierte er bei Franz Eduard Sueß. Im Jahr 1927 habili­tierte sich Kölbl und war ab 1. April 1929 außer­ordent­licher Profes­sor und Vor­stand des Geo­logi­schen Insti­tuts an der Hoch­schule für Boden­kultur. Ab 1932 Mit­glied der NSDAP, war er von 1935 bis 1938 Rektor der Uni­versi­tät München. Seine wissen­schaft­liche und politi­sche Karriere endete 1939 mit seiner Ver­haf­tung und späteren Ver­urtei­lung zu einer rund zwei­jähri­gen Frei­heits­strafe auf­grund zu dieser Zeit straf­barer homo­sexuel­ler Hand­lungen. Nach dem Zweiten Welt­krieg wurde er für seine NS-Tätig­keit wegen Hoch­verrats zu einer weite­ren Freiheits­strafe verur­teilt, die jedoch zur Bewäh­rung ausge­setzt wurde. (Artikel des Tages)

Lexikon

Ästhetische Theorie

  • Die Ästhetische Theorie ist ein post­hum erschie­nenes Werk des Philo­sophen und Sozio­logen Theodor W. Adorno. Sie ent­hält Adornos Philo­sophie der Kunst als eine gat­tungs­über­greifende Theo­rie der künst­leri­schen Moderne mit den Leit­moti­ven der Nega­tivi­tät und der Ver­söh­nung sowie den ästheti­schen Grund­katego­rien des Schönen und des Erha­benen. Als seine letzte große Arbeit zählt sie zu seinen philo­sophi­schen Haupt­werken. Ob­wohl als Torso 1970 aus dem Nach­lass heraus­gege­ben, stellt sie eine Summa seiner ästhe­tischen Über­legun­gen und Ein­sichten dar. Adorno schöpft in der Ästhe­tischen Theo­rie aus seiner lebens­langen – auch als Komponist aktiven – Beschäf­tigung mit der Kunst und den Künsten. (Artikel des Tages)

Mantra (Stockhausen)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Eine schöne Zeichnung schmückte damals das Cover der LP von Stockhausens «Mantra». Doch war die Zeichnung gar keine Zeichnung, sondern die farbige Skizze des musikalischen Kerns, der Formel, die dem Werk zugrunde liegt. Stockhausen selbst hatte sie für die erste Plattenaufnahme 1971 gezeichnet. Sein grosses Werk «Mantra» für zwei Klaviere und Ringmodulator vereint Vieles: ein ambitiöses Variationenwerk in der Nachfolge Bachs und Bartoks, frühe live-elektronische Klänge, fernöstliche Versenkung, brillante Klaviermusik. Stefan Wirth und Thomas Meyer diskutieren die vorhandenen Aufnahmen. (SRF Diskothek im Zwei 2011)

March 701

  • Der March 701 war ein britischer Formel-1-Rennwagen, der von March Engineering konstruiert und 1970 in elf Exemplaren gebaut wurde. Er war das am weitesten verbreitete Fahrzeug der Formel-1-Saison 1970. In diesem und im folgenden Jahr meldeten neun Rennställe einen 701 für insgesamt 13 Fahrer zu Formel-1-Welt­meister­schafts­läufen, unter ihnen das Werksteam des Herstellers sowie die Tyrrell Racing Organisation. Daneben erschien der Wagen bei zahlreichen Formel-1-Rennen, die keinen Weltmeister­schafts­status hatten, sowie in weiteren Rennserien wie der Tasman-Serie und der Formel 5000. Jackie Stewart, Formel-1-Weltmeister von 1969, bezeichnete den 701 als den am schwersten zu fahrenden Formel-1-Rennwagen seiner Karriere. Ungeachtet dessen erzielte der 701 in den ersten Monaten des Jahres 1970 einige Erfolge. Der March 701 gewann drei seiner ersten vier Rennen, darunter einen Lauf der Formel-1-Welt­meister­schaft. Heute vor 45 Jahren bestritt der March 701 sein erstes Formel-1-Rennen. Beim Großen Preis von Südafrika 1970 standen fünf Exemplare am Start. Jackie Stewarts Auto belegte die Poleposition und kam auf Platz drei ins Ziel. (Artikel des Tages)

Triumph Stag

  • Der Triumph Stag ist ein offener Sportwagen von British Leyland, der unter der Marke Triumph vertrieben wurde. Das mit einem Überrollbügel und festen Türrahmen ausgestattete Auto gilt als eines der ersten Sicherheitscabriolets; es wird in der Literatur auch als „Targa auf Englisch“ bezeichnet. Die Karosserie des Stag ist ein Entwurf des Turiner Designers Giovanni Michelotti. Der Stag wird von einem eigens für ihn entwickelten Achtzylindermotor angetrieben, dessen Standfestigkeit anfänglich problematisch war. Das in seiner achtjährigen Produktionszeit kaum weiterentwickelte Auto war kein Erfolg. Zwischen 1970 und 1977 entstanden weniger als 26.000 Exemplare. Die Entwicklung des Triumph Stag fiel in eine Phase größerer, auf politischer Ebene initiierter Umstrukturierungen innerhalb der britischen Automobilindustrie. Die mit diesem Prozess verbundenen Reibungsverluste werden in der rückblickenden Literatur als wesentliche Gründe für die unvollkommene technische Entwicklung und den Misserfolg des Stag genannt. Aus heutiger Sicht besteht der Eindruck, der Stag sei „mehr zufällig als geplant“ und „in einem Umfeld von versteckten Fallen und fatalen Fehlern, von Fusion und Konfusion“ entstanden. (Artikel des Tages)

Quellen

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