1725
APRIL
0430D: Wiener Vertrag
- Der Wiener Vertrag von 1725 zwischen Spanien und dem Habsburgerreich wurde am 30. April durch den spanischen Minister und Abenteurer Graf Ripperda unterzeichnet, der im Jahr darauf gestürzt wurde.
LEXIKON
- "Die vier Jahreszeiten" (italienisch: Le quattro stagioni) heißt das vielleicht bekannteste Werk Antonio Vivaldis. Es handelt sich um vier Violinkonzerte mit außermusikalischen Programmen; jedes Konzert portraitiert eine Jahreszeit. Dazu ist den einzelnen Konzerten jeweils ein – vermutlich von Vivaldi selbst geschriebenes – Sonett vorangestellt; fortlaufende Buchstaben vor den einzelnen Zeilen und an den entsprechenden Stellen in der Partitur ordnen die verbale Beschreibung der Musik zu. Vivaldi hatte bereits zuvor immer wieder mit außermusikalischen Programmen experimentiert, die sich häufig in seinen Titeln niederschlagen; die genaue Ausdeutung von Einzelstellen der Partitur ist aber für ihn ungewöhnlich. Seine Erfahrung als virtuoser Geiger erlaubte ihm den Zugriff auf besonders wirkungsvolle Spieltechniken; als Opernkomponist hatte er einen starken Sinn für Effekte entwickelt; beides kam ihm hier zugute. Wie der Titel bereits nahelegt, werden vor allem Naturerscheinungen imitiert – sanfte Winde, heftige Stürme und Gewitter sind Elemente, die in allen vier Konzerten auftreten. Hinzu kommen verschiedene Vogelstimmen und sogar ein Hund, weiter menschliche Betätigungen wie etwa die Jagd, ein Bauerntanz, das Schlittschuhlaufen einschließlich Stolpern und Hinfallen bis hin zum schweren Schlaf eines Betrunkenen. Das Werk ist 1725 in zwei Druckausgaben erhalten, die offenbar mehr oder weniger zeitgleich in Amsterdam und Paris erschienen.
- Nr. 1 La Primavera: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Nr. 2 L'Estate: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Nr. 3 L'Autunno: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Nr. 4 L'Inverno: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
Fantasie und Fuge BWV 542 (Bach)
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Interpretation von Kit Armstrong in Liszts Klavierfassung (Empfehlung von Clavio Video der Woche)
Orchestersuite Nr. 4 BWV 1069 (Bach)
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Prunkvoll und festlich klingt die Orchestersuite Nr.4 - mit Pauken und Trompeten und in strahlendem D-Dur. Das Entstehungsdatum der Suite ist allerdings unklar, denn sie ist nur in Abschriften von Schülern aus Bachs Leipziger Zeit überliefert. Lange war sogar ungewiss, ob die Suite wirklich Bach selbst komponiert hat, bis man herausfand: Die Ouvertüre der Suite stammt ursprünglich aus der Kantete «Unser Mund sei voll Lachens», die Bach für das Weihnachtsfest 1725 in Leipzig geschrieben hatte. Inspiriert hat sich Bach für seine Orchestersuiten vor allem in Frankreich bei der französischen Hofmusik z.B. bei Jean-Babtiste Lully. Zudem übernimmt er italienische Elemente und verschmilzt die beiden Stile. Welcher Charakter dominiert in den einzelnen Sätzen der Suite, welche Tempi sind sinnvoll– diesen Fragen gehen die Oboistin Katharina Arfken und die Cembalistin Daniela Dolci nach, anhand von 5 Aufnahmen von Bachs Orchestersuite Nr.4 D-Dur. Sie sind Gäste von Eva Oertle. (SRF Diskothek im Zwei 2017)
- Katharina I. Alexejewna (russ. Екатерина I Алексеевна), (1683/1684-1727) war die zweite Frau des Zaren Peter des Großen (1672–1725), von 1724 bis zu Peters Tod 1725 dessen Mitregentin und von 1725 bis zu ihrem Tod Kaiserin des Russischen Reiches.
QUELLEN
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13.07.2010 Artikel eröffnet
12.01.2011 Grundstock erstellt