1825

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FEBRUAR

0203D: Februarflut 1825

  • Die Februarflut von 1825, in Deutschland auch Große Halligflut genannt, war eine Flutkatastrophe vom 3. bis 5. Februar 1825 an der Nordseeküste, bei der etwa 800 Menschen in den Fluten ertranken.

0209D: Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten

  • Die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 1824 wird allgemein als Neuorientierung angesehen. Die vorhergegangenen Jahre wurden die USA von einer Ein-Parteien-Regierung geführt, da sich die Föderalisten aufgelöst hatten und somit nurmehr die Demokratisch-Republikanische Partei übrigblieb. In dieser Wahl splitteten sich die Republikaner auf, als sich 4 Kandidaten der gleichen Partei um die Präsidentschaft bewarben. Der Teil der Partei, die von Andrew Jackson geführt wurde, entwickelte sich später zur heutigen Demokratischen Partei, die Kreise um John Quincy Adams und Henry Clay wurden später zur National Republic Party (Whigs). Diese Wahl ist insofern bemerkenswert, als es die einzige war, die seit der Einführung des 12. Verfassungszusatzes im Repräsentantenhaus entschieden wurde, da keiner der Kandidaten im Wahlmännergremium eine Mehrheit auf sich vereinigen konnte. Von dieser Wahl wird auch oft gesagt, dass es die erste gewesen wäre, in der ein Präsident den Popular Vote nicht gewonnen hätte. Das ist schwierig festzustellen, da ein Viertel der Staaten überhaupt keine Wahlen im eigentlichen Sinne abhielten, sondern die jeweiligen Parlamente die Wahlmänner wählten. John Q. Adams wurde am 9. Februar 1825 mit 13 zu 11 Stimmen im ersten Wahlgang zum Präsidenten gewählt.

0212D: Vertrag von Indian Springs

  • Der Vertrag von Indian Springs ist ein am 12. Februar 1825 zwischen einigen Anführern der Muskogee und den Vereinigten Staaten von Amerika unterzeichneter und am 7. März 1825 vom Kongress der Vereinigten Staaten ratifizierter Landabtretungsvertrag.[1] Verhandlungsort war eine Quelle (engl. Spring) zwischen Jackson und Flovilla in Butts County, Georgia.

AUGUST

0825D: Uruguay

  • Uruguay (amtlich: República Oriental del Uruguay „Republik Östlich des Uruguay“) ist ein Staat im südlichen Süd­amerika, dem Süd­kegel. Uruguay grenzt im Norden an Brasilien, im Osten an den Atlan­tischen Ozean, im Süden an den Río de la Plata, im Westen (durch den Río Uruguay getrennt) an Argentinien und ist der kleinste spanisch­sprachige Staat in Süd­amerika. Es wird vermutet, dass das Gebiet des heutigen Uruguay seit etwa 7000 v. Chr. durch Menschen besiedelt wurde, die nomadisch in kleinen Gruppen lebten. Das erste Volk, das sich als solches heraus­kristallisierte, waren die Charrúas. Um 1516 eroberten die Spanier das Land. Die erste ständige Ansiedlung auf dem Gebiet des heutigen Uruguay wurde 1624 von den Spaniern in Soriano (am Río Negro) gegründet. Das frühe 19. Jahr­hundert war vor allem von Kämpfen gegen die Argen­tinier und Brasi­lianer geprägt, die das Land annektieren wollten. Außer­dem wurden in dieser Zeit die letzten Charrúas getötet. Am 25. August 1825 wurde die Unab­hängigkeit Uruguays ausge­rufen. Dieser Tag ist heute der National­feier­tag Uruguays. (Artikel des Tages)

SEPTEMBER

0909D: Rudolf Eickemeyer

  • Heinrich Maria Johann Rudolf Eickemeyer (* 11. März 1753 in Mainz; † 9. September 1825 in Gau-Algesheim) war kurfürst­lich-mainzi­scher Professor an der Univer­sität Mainz und ab 1779 Offizier in Diensten des Kurfürsten Friedrich Karl Joseph von Erthal. Nach der Kapitu­lation von Mainz vor den franzö­sischen Revolutions­truppen 1792 trat er in die Armee der Französi­schen Republik ein, die er im Rang eines General­obersten (colonel général) verließ. Nach seinem Rückzug aus der französi­schen Armee war er Maire, später Bürger­meister von Gau-Algesheim. Im Laufe seiner Karriere als Politiker war er zudem Provinzial­rat der Provinz Rhein­hessen und später Abgeord­neter der hessischen Abgeord­neten­kammer im Groß­herzogtum Hessen. (Artikel des Tages)

0914D: Christoph Friedrich Leers

  • Christoph Friedrich Leers (* 12. Juni 1769 in Wunsiedel; † 14. September 1825 in Bayreuth) war ein deutscher Kaufmann, Fabrikant und Magistratsrat der Stadt Bayreuth. Bekannt­heit erlangte er vor allem durch sein soziales Engagement. Zu Lebzeiten förderte Leers unter anderem die Armen­fürsorge in Bayreuth und war an der Gründung mehrerer gemein­nütziger Einrich­tungen beteiligt. Er bestimmte seinen Nachlass als Stiftung zur Errichtung des Leers’schen Waisen­hauses. Die Bibliothek des Waisen­hauses ist die älteste bekannte und noch existierende Kinder- und Jugend­bibliothek von Bayreuth. Christoph Friedrich Leers stammte aus einer Familie mit holländischen Ursprüngen; er selbst wurde in der Stadt Wunsiedel als Sohn des Kaufmanns, Bürger­meisters und Spital­verwalters Georg Christoph Leers geboren. Dem Vater, Fabrik­besitzer in Bayreuth, war eine strenge und gottes­fürchtige Erziehung wichtig. Christoph Friedrich verbrachte seine freie Zeit regelmäßig am väterlichen Schreib­tisch mit Rechnen und Schreiben. (Artikel des Tages)

OKTOBER

1020D: Aus Baiern wird Bayern

1028D: Mathias Metternich

  • Mathias Metternich (* 8. Mai 1747 in Steinefrenz, Kurfürstentum Trier; † 28. Oktober 1825 in Mainz, Großherzogtum Hessen) war Professor für Mathematik und Physik an der Kurfürst­lichen Universität zu Mainz. Seine Studien, bei denen er zum Doktor der Philo­sophie promoviert wurde, betrieb er in Mainz und später an der Universität Göttingen, wo er unter anderem Student bei Abraham Gotthelf Kästner und Georg Christoph Lichten­berg war. Spätestens ab 1789 sympa­thisierte er mit den Ideen der Französischen Revo­lution und betätigte sich im folgenden Jahrzehnt vornehm­lich als revolu­tionärer Politiker und Publizist in Mainz und Südwest­deutschland. So war er im Oktober 1792 Mitbe­gründer des über­regional einfluss­reichen Mainzer Jakobiner­klubs und einer der bedeutendsten Klubisten der Mainzer Republik 1792/93. 1793 war Metternich kurz­zeitig Vize­präsident des Rheinisch-Deutschen National­konvents, des Parlaments der Mainzer Republik. Trotz seiner zahlreich publi­zierten Werke als Mathematiker und Physiker wird in der Rezeption seines Lebens­werks vornehm­lich seine Rolle als revolu­tionärer Politiker und Publizist während der 1780er und 1790er Jahre gewürdigt. (Artikel des Tages)

DEZEMBER

1226D: Dekabristen

  • Die Dekabristen (russisch dekabr = Dezember, deswegen im deutschsprachigen Raum auch als Dezembristen bekannt) waren „adlige Revolutionäre“ (nach Lenin), die am 14. Dezemberjul./ 26. Dezember 1825greg. auf dem Platz vor Senat und Synode in Sankt Petersburg den Eid auf den neuen Zaren Nikolaus I. verweigerten. Damit bekundeten sie ihren Protest gegen das autokratische Zarenregime, gegen Leibeigenschaft, Polizeiwillkür und Zensur. Sie dienten in Petersburger Eliteregimentern und waren westlich gebildet. Die führenden rebellischen Offiziere wurden gehängt, einige wurden degradiert und rund 600 zu Zwangsarbeit in Sibirien verurteilt. In diesen damals relativ wilden Teil der Welt brachten sie als Strafgefangene Kultur und Bildung und stehen deshalb noch heute dort in hohem Ansehen. Die Dekabristen bildeten die erste bewusst gegen das herrschende zaristische Regime gerichtete revolutionäre Bewegung, deren Programm bis zur Aufhebung der Leibeigenschaft und politisch teilweise bis zur Errichtung einer Republik, mehrheitlich aber eher eines konstitutionellen Regimes reichte, bei dem den Zaren eine Rolle ähnlich der der britischen Könige zugedacht war.
  • In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts herrschte Unmut im riesigen russischen Reich unter Zar Alexander I. Vor allem Teile der liberalen und westlich orientierten Oberschicht forderten Reformen. Mit dem Tod des Zaren im Dezember 1825 spitze sich die Situation zu. Die so genannten Dekabristen wagten schließlich am 26. Dezember in Petersburg den Aufstand. Er scheiterte gründlich binnen eines Tages, blieb aber dennoch nicht folgenlos. (dradio.de)

LEXIKON

Brown-Séquard-Syndrom

  • Das Brown-Séquard-Syndrom (BSS) ist ein Symptom­komplex aus der Gruppe der Rücken­marks­syndrome mit dis­soziier­ten Sensi­bilitäts­störun­gen und einseiti­gen Muskel­lähmungen, welchen eine halb­seitige Schädi­gung des Rücken­marks zu Grunde liegt. Meist tritt es bei einer Quet­schung oder ander­weitigen Verlet­zung des Rücken­marks auf, selten auch bei Tumoren im Wirbel­kanal. Da das Rücken­mark sowohl aus absteigen­den motori­schen als auch aus aufsteigen­den sensiblen Nerven­bahnen besteht, die in ihrem Verlauf teil­weise auf die jeweils andere Seite des Marks wechseln, ent­steht bei ledig­lich halb­seiti­ger Läsion des Rücken­marks – im Gegen­satz zur totalen Quer­schnitt­lähmung – ein schein­bar diffu­ses Krankheits­bild: einer­seits kommt es zu einer Läh­mung der Willkür­muskula­tur und einer Beein­trächti­gung der Tiefen- und Fein­sensibi­lität auf jener Körper­hälfte, auf deren Seite die Läsion im Rücken­mark liegt. Anderer­seits ist auf der anderen Hälfte die proto­pathische Sensibi­lität (Tempe­ratur-, Druck- und Schmerz­wahrneh­mung) gestört. (Artikel des Tages)

Cox Orange (Apfelsorte)

  • Der Cox Orange ist eine zu den Renet­ten zäh­lende Sorte des Kultur­apfels (Malus domes­tica). Der Apfel wurde im frühen 19. Jahr­hun­dert in Eng­land als Säm­ling eines Ribston Pepping ent­deckt. Im Ver­einig­ten König­reich zählt er zu den belieb­tes­ten Apfel­sorten und wird dort oft als typi­scher Reprä­sen­tant eng­lischer Lebens­art gesehen. Cox Orange hat eine braun-orange Fär­bung auf gelb-grünem Grund. Er ist fest, aber nicht knackig. Als Winter­apfel braucht der Cox Orange gut belüf­tete Böden mit hoher Wasser­kapazi­tät, feuchte Sommer mit wenig Hitze und feuchte Winter. Er wächst am besten in einem mariti­men Klima. In Deutsch­land und der Schweiz wird er nur auf jeweils 1 % der für Apfel­anbau genutz­ten Fläche ange­baut. Im Ver­einig­ten König­reich war Cox Orange bis 2011 die domi­nante Sorte, die bis zum Beginn des 21. Jahr­hun­derts auf mehr als der Hälfte der Flächen stand. Ob­wohl Cox Orange schwie­riger im Anbau und schlech­ter zu lagern ist als die meis­ten ande­ren global gehan­del­ten Apfel­sorten, konnte er sich auf­grund seines Aromas im Handel behaupten. (Artikel des Tages)

Gemäldegalerie

König Franz I. (Sizilien)

  • Francesco I. (1777-1830) war der zweite Sohn des Königs Ferdinand I. von Neapel-Sizilien und dessen erster Gemahlin Maria Karolina von Österreich. Er folgte 1825 seinem Vater auf den Thron von Neapel und Sizilien.

König Kamehameha III. (Hawaii)

  • Kamehameha III. (1813-1854) war von 1825 bis 1854 König von Hawaii.

König Ludwig I. (Bayern)

  • Ludwig I., König von Bayern (1786-1868), war ein deutscher Fürst aus dem Geschlecht der Wittelsbacher. Er folgte seinem Vater Maximilian I. nach dessen Tod im Jahre 1825 auf den bayerischen Thron und dankte im Revolutionsjahr 1848 zugunsten seines Sohnes Maximilian II. ab.

Oktett op. 20 (Mendelssohn)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Ein knappes Jahr vor DEM Mendelssohn-Hit schlechthin, seiner Sommernachtstraum-Ouvertüre, entstand das Oktett op. 20. Es gehört ebenfalls zu den bekannteren Werken Felix Mendelssohns. Der heranwachsende Komponist zeigt hier bereits seinen Stil. Das Leichte, das Emporschwingende einerseits, aber auch eine, für einen Sechzehnjährigen erstaunliche Reife und Ernsthaftigkeit im Gesanglichen, hier einem wiegenden Andante im 6/8-Takt. Felix Mendelssohn selbst schätzte sein Werk ebenfalls hoch ein. «Das Liebste aus seiner Jugendzeit», so Robert Schumann in seinen Erinnerungen, «war ihm das Oktett. Er sprach mit Freude von der schönen Zeit, wo es entstanden.» Gäste von Benjamin Herzog sind die Geigerin Leila Schayegh und der Musikbibliothekar Markus Erni. (SRF Diskothek im Zwei 2020)

Präsident Adams (USA)

  • John Quincy Adams (1767-1848) war Rechtsanwalt, amerikanischer Diplomat in Europa und der sechste Präsident der Vereinigten Staaten vom 4. März 1825 bis zum 4. März 1829. Sein Vater John Adams war der zweite Präsident des Landes. Er war Mitglied der bekannten Adams Familie.

Präsident de Sucre (Bolivien)

  • Antonio José de Sucre (1795-1830) war ein südamerikanischer Freiheitskämpfer und engster Vertrauter Simón Bolívars.

Roman "Eugen Onegin" (Puschkin)

  • Jewgeni Onegin ist ein Versepos des russischen Dichters Alexander Puschkin. Puschkin schrieb dieses Gedicht 1823–1830 und gab ihm den Gattungsnamen Roman in Versen. In der vollständigen Fassung wurde das Werk zum ersten Mal 1833 veröffentlicht. Bereits 1836 erschien eine erste deutsche Übersetzung des ersten Kapitels und 1840 die erste deutsche Gesamtübersetzung unter dem Titel Eugen Onegin.
  • War es Ironie des Schicksals, dass Alexander Puschkin auf die gleiche Weise zu Tode kam wie der romantische Dichter Lenski in seinem bekanntesten Werk Eugen Onegin? Genau wie seine Romanfigur starb der russische Nationaldichter in einem Duell. Der Grund im Roman wie im richtigen Leben: Eifersucht und gekränkter Stolz. Puschkin entwickelte mit seinem Titelhelden den Typus des „überflüssigen Menschen“: ein reicher, aber stets gelangweilter, der Welt und ihrer Verlockungen überdrüssiger Adliger, den es bald hierhin, bald dorthin zieht, der seinen Freund im Duell tötet und der sich an nichts und niemanden binden kann, bis er wie eine verdorrte Frucht zurückbleibt. Eugen Onegin ist ein Roman in meisterhaften Versen, die auch in der deutschen Übertragung zu begeistern wissen. Viel mehr noch müssen sie Puschkins Zeitgenossen betört haben: Verschmitzt flocht der Autor aktuelle Themen in seinen Roman ein und wies damit dem russischen Realismus den Weg. (getAbstract)

Sinfonie C-Dur "Große Sinfonie" (Schubert)

  • Die Große Sinfonie in C-Dur, D 944, ist die letzte Sinfonie, die Franz Schubert komponierte. Sie wurde postum am 21. März 1839 im Gewandhaus in Leipzig unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy uraufgeführt. Aufgrund des Wertes, die Schubert dieser Sinfonie selbst zuschrieb, und nicht zuletzt zur Unterscheidung von seiner sehr viel kürzeren 6. Sinfonie, die ebenfalls in C-Dur steht, erhielt sie den Beinamen „die Große“. Das Werk trägt nach aktuellem Stand der Forschung in der Reihe von Schuberts Sinfonien die Nr. 8. Näheres siehe unten unter chronologische Einordnung und Nummerierung.
  • Eintrag im Musikarchiv (classicalarchives.com)
  • Robert Schumann entdeckte sie und Felix Mendelssohn führte sie als Erster auf: die grosse C-Dur Sinfonie von Franz Schubert, über deren Entstehung musikwissenschaftliche Detektive seit Jahren ermitteln und werweissen. Mittlerweile hat man sich darauf geeinigt, dass die einstige Nummer 9 zwar die letzte vollendete seiner Sinfonien ist, aber dennoch in der Reihenfolge bereits auf Platz 8 zu stehen kommen muss. Gäste von Gabriela Kaegi sind die Geigerin Isabelle Briner und der Dirigent Kevin Griffiths. (SRF Diskothek im Zwei)

Sonate D 850 (Schubert)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Franz Schubert - ein ewiger Melancholiker? Zumindest nicht in seiner Klaviersonate D-Dur D 850. Sie entstand 1825 während eines längeren Ferienaufenthalts in Bad Gastein: Ein schwungvolles, energiegeladenes und heiteres Werk. Eine Besprechung. In den letzten Jahren ist die Sonate oft auf CD erschienen: Eine Auswahl diskutieren Sigfried Schibli, Musikredaktor der Basler Zeitung, und Pianist Moritz Weber. (DRS2 Diskothek im Zwei)

Stark ist meines Jesu Hand (Grave)

Stockton & Darlington Railway Company

  • Die Stockton & Darlington Railway Company (S&DR) war die erste öffentliche Eisenbahn, mit der Personen befördert wurden. Darüber hinaus hat sie für die Geschichte der Eisenbahn besondere Bedeutung, weil ihre Gleisspurweite von 1435 mm in der Folge weltweit als Normalspur bei den meisten Bahnen Verbreitung fand. Der Legende zufolge soll daneben die 1435-mm-Spur auf dem Abstand der Spurrillen der bis nach England führenden Fernwege des Römischen Reiches basieren. Tatsächlich wurde jedoch darauf geachtet, daß die Gleise der Stockton and Darlington Railway auch die Benutzung durch die von Pferden gezogenen Wagen zuließen, die die älteren Fahrwege zu den umliegenden Kohlenminen benutzten. Dies scheint der Hauptgrund zu sein, daß das 4ft 8 ½ - bzw. 1435 mm-Maß übernommen und später fabrikationsbedingt als Standardspurweite weiterverbreitet wurde. Die 40 Kilometer lange Strecke in Nordostengland verband die Ortschaften Bishop Auckland, Shildon, Darlington, Stockton-on-Tees und Port Darlington, das heutige Middlesbrough. Die Bahn bestand von 1825 bis 1863 als selbstständige Unternehmung und ging danach im Netz größerer Eisenbahngesellschaften auf.
  • Die Sendungen der Reihe "Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik" stellen in informativer und unterhaltender Form herausragende Leistungen und Erfindungen der technischen und naturwissenschaftlichen Entwicklung vor. Im Mittelpunkt jeder Folge steht ein einzelnes „Meisterwerk". Angereichert mit vielen Anekdoten werden technische und physikalische Hintergründe durch Animationen und geschichtliche Materialen anschaulich erklärt. (Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik)

Streichquartett Nr. 15 op. 132 (Beethoven)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Vier Töne und ein Genesungssatz: Beethovens Opus 132. Das zweitletzte Streichquartett von Beethoven beginnt mit den vier Tönen Gis, A, F, E. Sie sind auch in andern Spätwerken wichtig, etwa in der grossen Fuge oder dem Streichquartett in d-Moll. Faszinierend und bis heute rätselhaft, diese Viertongruppe. Ebenfalls spannend an diesem Werk: Der Mittelsatz, überschrieben mit «Heiliger Dankgesang eines Genesenen an die Gottheit, in der lydischen Tonart». Ein choralartiger, langsamer Teil führt zu einem schnelleren, überschrieben mit «neue Kraft fühlend». In diesem Satz drückt Beethoven seine Dankbarkeit aus für seine temporäre Genesung. Gäste von Annelis Berger sind der Komponist Clemens Gadenstätter und die Komponistin und Geigerin Helena Winkelman. (SRF Diskothek im Zwei 2020)

Zar Nikolaus I. (Russland)

  • Nikolaus I. Pawlowitsch (russ. Николай I Павлович, wiss. Transliteration Nikolaj I Pavlovič; *1796-1855), aus dem Haus Romanow-Holstein-Gottorp war als Nikolaus I. zwischen 1825 und 1855 Kaiser des Russischen Reiches und zwischen 1825 und 1830 letzter gekrönter König von Polen (Kongresspolen), der dritte Sohn des Zaren Paul I. und dessen zweiter Ehefrau, Maria Fjodorowna, geborene Prinzessin Sophie Dorothee von Württemberg.

Zerebrale Venen- und Sinusthrombose

  • Zerebrale Venen- und Sinusthrombosen sind eine seltene Form des Schlag­anfalls, bei der sich Blut­gerinn­sel (Thrombo­sen) in den blut­abl­eitenden Gefäßen des Gehirns bilden. Die Gerinn­sel behindern den Blut­abfluss aus dem Gehirn, wodurch es an­schwillt (Hirn­ödem) und sich Ein­blutungen bilden können. Das erste und häufigste Symptom der Schwel­lung sind starke, für die Betrof­fenen neuartige Kopf­schmerzen. Je nachdem, welche Hirn­regionen betroffen sind, kommt es zu Störungen der Hirn­funktion, die einem Schlag­anfall durch den Ver­schluss von blut­zuführen­den Hirn­arte­rien sehr ähnlich sind. Anhand von Symp­tomen oder Blut­unter­suchungen kann die Dia­gnose nicht gestellt werden. In allen Ver­dachts­fällen ist eine CT- oder MRT-Unter­suchung des Gehirns mit der Dar­stellung seiner Blut­gefäße zur siche­ren Dia­gnose­stellung und zur Abgren­zung von ande­ren Er­krank­ungen erforder­lich. Etwa 80 % der Patien­ten über­stehen die Erkrankung ohne bleibende Behinder­ungen oder neuro­logische Ausfall­symptome. Nur wenige Patien­ten verster­ben in der Akut­phase, zumeist an einer Ein­klemmung des Gehirns durch eine starke Hirndruckerhöhung. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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Grundstock am 08.08.2010 erstellt

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