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DIE WELT IN DIESEM JAHR

Das Ende des Jüdischen Krieges
Der wichtigste Vorfall des Jahres 73 n. Chr. war die endgültige Niederschlagung des Jüdischen Aufstandes gegen die römische Herrschaft.

  • Am 15. April 73 n. Chr. eroberten die Römer unter Lucius Flavius Silva Nonius Bassus die Festung Masada, den letzten Zufluchtsort der jüdischen Aufständischen.
  • Die Belagerung von Masada dauerte etwa ein Jahr. Die Römer errichteten einen Belagerungswall und eine Rampe, um die auf einem Felsplateau gelegene Festung einzunehmen.
  • In der Festung befanden sich 973 Zeloten unter der Führung von Eleasar ben Ja'ir.
  • Als die Lage aussichtslos wurde, begingen die Verteidiger kollektiven Selbstmord. Die Römer fanden bei der Einnahme nur sieben Überlebende vor.

Mit dem Fall von Masada endete der Jüdische Krieg, der 66 n. Chr. begonnen hatte.

Folgen für das Judentum
Die Niederlage im Jüdischen Krieg hatte weitreichende Konsequenzen für die jüdische Bevölkerung und Religion:

  • Der Zweite Tempel in Jerusalem war bereits 70 n. Chr. von den Römern zerstört worden.
  • Der Verlust des Tempels als religiöses und politisches Zentrum führte zu tiefgreifenden Veränderungen im Judentum.
  • Die Pharisäer und Schriftgelehrten gewannen an Einfluss. Ihr Fokus auf das Studium der Torah prägte die weitere Entwicklung des Judentums.
  • In der Folgezeit bildeten sich zwei Strömungen heraus: Ein Teil der jüdischen Bevölkerung assimilierte sich stärker an die griechisch-römische Kultur, während andere alle nicht-jüdischen Einflüsse strikt ablehnten4.

Die römische Herrschaft
Nach dem Sieg über die jüdischen Aufständischen festigte sich die römische Kontrolle über Judäa:

  • Kaiser Vespasian, der den Feldzug gegen die Aufständischen begonnen hatte, regierte das Römische Reich.
  • Sein Sohn Titus, der Jerusalem erobert hatte, war designierter Thronfolger.
  • Die Römer verstärkten ihre Präsenz in der Region, um weitere Aufstände zu verhindern.
  • Trotz der Niederlage kam es in den folgenden Jahrzehnten immer wieder zu kleineren jüdischen Aufständen gegen die römische Herrschaft.

Das Jahr 73 n. Chr. markierte somit einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte des Judentums und der römischen Herrschaft im östlichen Mittelmeerraum. Die Nachwirkungen dieser Ereignisse prägten die Region noch für Jahrhunderte.

Perplexity AI, 01.10.2024

CHRONIK

0415D: Die Juden verlieren das letzte Stück Boden in Palästina

LEXIKON

Suffektkonsul Marcus Arrecinus Clemens (Römisches Reich)

Suffektkonsul Sextus Iulius Frontinus (Römisches Reich)

QUELLEN

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01.03.2011 Artikel erstellt

01.10.2024 Grundstock erstellt

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