1614

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APRIL

0407D: El Greco

  • El Greco (* 1541; † 7. April 1614; eigentlich Domínikos Theotokópoulos) war ein Maler griechischer Herkunft und Hauptmeister des spanischen Manierismus beziehungs­weise der ausklingenden Renaissance. Er war auch als Bildhauer und Architekt tätig. Seine künstlerische Arbeit begann auf Kreta mit der Ausbildung zum Ikonenmaler in der byzantinischen Tradition. Er siedelte nach Venedig über und kam mit der Kunst Tizians in Berührung, bevor er sich in Rom niederließ. An­schließend gelangte El Greco nach Spanien und zog nach Toledo, wo er bis zu seinem Lebensende blieb. El Greco malte hauptsächlich Bilder mit religiösen Themen und Porträts. Hinzu kommen einige wenige Landschaften und Genrebilder. Die Rezeption El Grecos fiel über die Zeit sehr unterschiedlich aus. Mit seinem Individual­stil ging er einen sehr eigenen Weg, der von der Entwicklung der Malerei in Spanien weitest­gehend unabhängig war. Nach seinem Tod wurde seiner Kunst wenig Wertschätzung zuteil und sie wurde zum Teil gar nicht beachtet. Die langsame Wieder­entdeckung El Grecos setzte im 19. Jahrhundert ein, um 1900 wurde er zu einer wichtigen Inspiration für die Moderne. (Artikel des Tages)
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2014

AUGUST

0822D: Fettmilch-Aufstand

  • Die anhaltende Auseinandersetzung zwischen Bürgern und Patriziat in der Freien Reichsstadt Frankfurt am Main, ausgelöst durch den Unmut über die Misswirtschaft des Rates und die geringen Einwirkungsmöglichkeiten der Zünfte, mündet als „Fettmilch-Aufstand“ in ein Pogrom gegen die ansässigen Juden und ihre zeitweilige Vertreibung aus der Stadt.
  • Der Fettmilch-Aufstand des Jahres 1614 war eine von dem Lebkuchenbäcker Vinzenz Fettmilch angeführte judenfeindliche Revolte in der Freien Reichsstadt Frankfurt am Main. Der Aufstand der Zünfte richtete sich ursprünglich gegen die Misswirtschaft des von Patriziern dominierten Rats der Stadt, artete aber in der Plünderung der Judengasse und in der Vertreibung aller Frankfurter Juden aus. Er wurde schließlich mit Hilfe des Kaisers, der Landgrafschaft Hessen-Kassel und des Kurfürstentums Mainz niedergeschlagen. (Artikel des Tages)

0823D: Reichsuniversität Groningen

  • Die Reichsuniversität Groningen wird gegründet.

NOVEMBER

1108D: Belagerung von Ōsaka

1112D: Vertrag von Xanten

  • Der Vertrag von Xanten vom 12. November 1614 beendete den seit 1609 währenden Jülich-Klevischen Erbfolgestreit zwischen Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg und Herzog Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg.

LEXIKON

Gemäldegalerie

Universität Groningen

  • Die Universität Groningen (niederländisch: Rijksuniversiteit Groningen), kurz RUG, ist eine der ältesten Universitäten der Niederlande. Sie wurde am 23. August 1614 durch Ubbo Emmius in Groningen gegründet. Bis 1876 war die Unterrichtssprache Latein.

Logarithmentafel

  • Logarithmentafel nennt man eine tabellarische Darstellung der Mantissen der Logarithmen (meist zur Basis 10) der Zahlen, in der Regel von 1,00 bis 9,99. Logarithmentafeln waren über Jahrhunderte ein wichtiges Rechenhilfsmittel, besonders im natur- und ingenieurwissenschaftlichen Bereich. Viele Berechnungen in der Schulmathematik, z. B. das Ziehen von schwierigen Wurzeln, konnten nur mit ihrer Hilfe durchgeführt werden. Die Erfindung und weite Verbreitung von Taschenrechnern und Computern hat die Verwendung von Logarithmentafeln, ähnlich wie die von Rechenschiebern, innerhalb weniger Jahre praktisch völlig überflüssig gemacht.
  • Es ist ein prosaisches Tabellenwerk, das nichts anderes als nackte Zahlen enthält: Im Jahr 1614 veröffentlichte der Naturgelehrte John Napier die erste Logarithmentafel. Für Jahrhunderte sollten solche Tafeln zum unentbehrlichen Werkzeug von Wissenschaftlern werden. (dradio.de 2014)

Rosenkreuzer

  • Rosenkreuzer, früher Rosen­creutzer, ist die Bezeich­nung verschie­dener spiri­tueller Gemein­schaften. Sie sind nach dem legen­dari­schen bzw. litera­rischen Cha­rakter Christian Rosen­creutz benannt. Das Rosenkreu­zertum trat erstmals zu Beginn des 17. Jahr­hunderts als Reform­bewegung in Tübingen inner­halb des deutschen Protes­tantismus mit zwei anonymen gesell­schafts­kritischen, poli­tischen Programm­schriften (Fama Frater­nitatis und Con­fessio Frater­nitatis) und einer roman­haften Alle­gorie, der Chymi­schen Hochzeit, an die Öffent­lichkeit. Die Mani­feste erschie­nen in einer Zeit, in der die wissen­schaftlich-tech­nische Natur­beherr­schung zu einer Entfrem­dung zwischen Wissen­schaft und christ­licher Kultur führte. Das Hauptan­liegen und Ziel der drei Schriften war es, dieser Entwick­lung durch eine Kulti­vierung der Erde mittels einer konti­nuier­lichen Refor­mierung von Wissen­schaft, Ethik und Religion gegenzu­steuern. In der Fama Frater­nitatis (kurz Fama) werden die Rosen­kreuzer zudem nicht als Bruder­schaft bezeich­net, die zur Geheim­haltung verpflich­tet ist. Ihr Selbst­verständ­nis baut auf einer vor­urteils­freien Verbrei­tung und Nutzbar­machung von Erkennt­nissen und noch unbe­kanntem, unent­decktem Wissen aus anderen Kultur­kreisen auf. Organi­sierte Gruppen von Rosen­kreuzern gab es zu dieser Zeit noch nicht. Erst mehr als 140 Jahre nach Erschei­nen der Mani­feste wurde um 1760 mit dem Orden der Gold- und Rosen­kreuzer die erste Rosen­kreuzer­organisa­tion im Umfeld der Frei­maure­rei ge­gründet. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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01.03.2011 Artikel eröffnet

02.12.2011 Grundstock erstellt

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