1822
APRIL
0414D: Massaker von Chios
- Das Massaker von Chios wurde im April 1822 durch die Osmanen gegen die griechische Bevölkerung der Insel Chios verübt. Es war eine der bekanntesten Episoden des griechischen Unabhängigkeitskriegs. Nach der Landung tausender griechischen Kämpfer schickte die Hohe Pforte etwa 45.000 Mann auf die Insel, um ihre Ordnung wieder herzustellen und alle Männer, die älter als zwölf Jahre sind, alle Frauen über vierzig Jahren und alle Kinder unter zwei Jahren zu töten. Die anderen wurden versklavt. Insgesamt werden 25.000 Tote geschätzt, während 45.000 Griechen als Sklaven verkauft wurden. 10.000 bis 15.000 Personen konnten fliehen und Zuflucht auf anderen Inseln der Ägäis finden. Dieses Massaker an Zivilisten durch die osmanischen Truppen beeinflusste stark die internationale öffentliche Meinung und trug zur Entwicklung des Philhellenismus bei.
MAI
0524D: Schlacht am Pichincha
- Die Schlacht von Pichincha war ein entscheidender Kampf zur Nationenwerdung in der Geschichte Ecuadors zwischen Spaniens Truppen unter Melchior Aymerich und den Separatisten Quitos/Guayaquils, Großkolumbiens, Perus und Argentiniens unter Antonio José de Sucre. Mit der spanischen Niederlage endete die Kolonialherrschaft Spaniens über das Gebiet des heutigen Ecuador.
- Das politische Erdbeben der französischen Revolution brachte weit über Europa hinaus die Machtverhältnisse ins Wanken. Auch im fernen Südamerika entflammte das Feuer der Freiheit. Dort kämpften Männer wie der Venezolaner Simón Bolívar und der Argentinier José de San Martín für die Befreiung ihrer Heimat von der spanischen Herrschaft. (dradio.de)
OKTOBER
1020D: Veroneser Kongress
- Der Veroneser Kongress bezeichnet eine Konferenz der Heiligen Allianz vom 20. Oktober bis 14. Dezember 1822 als vierter und letzter der Monarchenkongresse. Das Treffen fand in Verona statt, das zu jener Zeit österreichisch regiert wurde.
LEXIKON
Klaviersonate Nr.32 c-Moll op.111 (Beethoven)
- Die Klaviersonate Nr. 32 in c-Moll, op. 111 ist Beethovens letzte Klaviersonate. Ungewöhnlich ist bereits, dass sie nur aus zwei Sätzen besteht. Diese stehen sich in einer Art dialektischer Auseinandersetzung gegenüber. Ihre Aufführungsdauer beträgt durchschnittlich etwas weniger als 10 Minuten für den ersten und fast 20 Minuten für den zweiten Satz. Es wird überliefert, Beethoven habe auf die Frage, warum er nicht noch einen dritten Satz geschrieben habe, geantwortet, er habe keine Zeit gehabt. Diese Erklärung erscheint aber unwahrscheinlich, da keinerlei Skizzen für einen dritten Satz vorhanden sind, es ist eher anzunehmen, dass die letzte Sonate von Anfang an aus zwei Sätzen bestehen sollte.
- Interpretation von Claudio Arrau (Clavio Video der Woche)
- Interpretation von Dirk Herten (youtube.com)
QUELLEN
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Grundstock am 11.08.2010 erstellt