1586

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OKTOBER

1005D: Goldener Bund

  • Der Goldene Bund vom 5. Oktober 1586 war ein konfessionelles Bündnis der sieben katholischen Orte der Alten Eidgenossenschaft. Seinen Namen hat er von den goldenen Anfangsbuchstaben des Vertrags. Die Kontrahenten versprachen sich, beim alten Glauben zu bleiben, und gelobten sich gegenseitige Hilfe bei Gefahren. Auch verpflichteten sie sich, den etwaigen Abfall eines Vertragspartners vom katholischen Glauben zu verhindern. Kurz darauf schlossen die katholischen Orte am 12. Mai 1587 auch noch eine Allianz mit Spanien.

DEZEMBER

1210D: Höchster Stadtbrand

  • Der erste Große Stadtbrand ereignete sich am 10. Dezember 1586. Das Diarium des Antoniterklosters Höchst vermerkt: 1586 Högst gebrandt in Vigilia Damasi; war der Main gefroren stundt 5 wochen zu. Von geschätzten 100 Haushaltungen zu dieser Zeit verbrannten 56 Häuser und 23 Scheunen. Das „Specht“ oder „Untertor“ genannte westliche Stadttor Richtung Mainz und das Rathaus wurden ebenfalls zerstört. Erhalten blieben nur Häuser mit steingemauertem Erdgeschoss wie das Dalberger Haus, das Kronberger Haus und das Haus „Zum Anker“ sowie Häuser in der Nähe des Feuerlöschteiches Wed (Weth). Der Brand bedeutete für die Kleinstadt einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden, und so bat der damalige Höchster Amtmann Hartmuth von Kronberg das Mainzer Domkapitel um finanzielle Zuwendung. Die Landesherrschaft gewährte im Januar 1587 ein langfristiges zinsloses Darlehen an die Höchster Bürger zum Wiederaufbau ihrer Häuser mit der Begründung, „dieweil an dem Ort nicht wenig gelegen, auch schimpflich erscheinen würde, solchen allso wüst und ohngebaut liegen zu lassen.“ Der in Höchst ansässige Schweizer Baumeister Stupanus begann 1587 mit dem Wiederaufbau und gleichzeitig der Erweiterung des Untertors. Auch das Rathaus wurde zwischen 1594 und 1595 durch Stupanus neu errichtet. Die meisten Häuser waren bereits um 1590 wieder aufgebaut, wenn auch aus wirtschaftlichen Gründen bescheidener als vor dem Brand. Die Wed, der Feuerlöschteich, der sich als zu klein für die Brandbekämpfung erwiesen hatte, wurde 1599 vergrößert.

LEXIKON

Babington-Verschwörung

  • Die Babington-Verschwörung (auch Babington-Komplott) ist die Bezeichnung für eine katholische Verschwörung im Jahr 1586, die das Ziel hatte, die protestantische englische Königin Elisabeth I. zu ermorden und Maria Stuart aus dem Gefängnis in Chartley Hall zu befreien, um sie auf den englischen Thron zu bringen. Die Verschwörer vertrauten darauf, das Philipp II. von Spanien und die katholische Liga in Frankreich sie unterstützen würden. Obwohl Anthony Babington als Namensgeber genannt wird, gilt als eigentlicher Drahtzieher der Verschwörung John Ballard.