1562

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JANUAR

0117D: Edikt von Saint-Germain-en-Laye

  • Im Edikt von Saint-Germain-en-Laye (auch Januaredikt; französisch L'édit de janvier) sicherte am 17. Januar 1562 die französische Regentin Katharina von Medici dem hugenottischen Adel eingeschränkte Glaubensfreiheit im katholisch orientierten Königreich zu. Der auch als 1. Religionsedikt bezeichnete königliche Erlass erlaubte es den Protestanten, in Vorstädten oder draußen auf dem Land, ihrem von der katholischen Gesinnung abweichenden Glauben nachzugehen.

MÄRZ

0301D: Blutbad von Wassy

  • Blutbad von Wassy (auch Blutbad von Vassy; französisch Le massacre de Wassy) bezeichnet die Ermordung einer größeren Anzahl von französischen Protestanten (Hugenotten genannt) im nordostfranzösischen Ort Wassy am 1. März 1562. Daraufhin brachen die Hugenottenkriege (1562–1598) aus, die mit ihren Folgewirkungen Frankreich für 100 Jahre schwächten.
  • Die Hugenotten waren gerade im Gottesdienst, als sie überfallen wurden. Am 1. März 1562 richtete der katholische Herzog Guise im französischen Wassy ein Blutbad an. Das Massaker markiert den Beginn eines blutigen, Jahrzehnte währenden Bürgerkriegs - der Hugenottenkriege. (dradio.de)

DEZEMBER

1219D: Schlacht von Dreux

  • Die Schlacht bei Dreux (in der Schweiz auch «Schlacht bei Blainville») fand am 19. Dezember 1562 im Rahmen der französischen Hugenottenkriege zwischen dem Heer der katholischen und der reformierten Partei statt und endete mit einem Sieg der Katholiken. Die katholische Armee wurde kommandiert vom sog. Triumvirat bestehend aus dem Herzogs von Guise dem Konnetabel de Montmorency sowie dem Marschall de St. André. Die protestantische Armee stand unter dem Kommando des Fürsten von Condé und Gaspards II. de Coligny.

LEXIKON

Hugenottenkriege

  • Die Hugenottenkriege 1562 bis 1598 waren eine Reihe von acht Bürgerkriegen in Frankreich. Sie sind durch das Massaker an den französischen Protestanten, den sogenannten Hugenotten, in der Bartholomäusnacht und die politische Beendigung durch den populären König Heinrich IV. den Franzosen heute noch bewusst. Ziel einer katholischen Adelspartei war es, die Hugenotten mindestens von den staatlichen und kirchlichen Pfründen auszuschließen und zugleich das Königtum zu kontrollieren. Ähnlich wie der spätere Dreißigjährige Krieg waren die Hugenottenkriege keine reinen Religionskriege; dynastische und machtpolitische Hintergründe spielten eine ebenso große Rolle. Sie markierten das letzte Aufbäumen regionaler Kräfte gegen die absolutistische Zentralmacht in Frankreich und waren – auf beiden Seiten gleichermaßen – gekennzeichnet von Machtgier, Verrat und Rachsucht.

1. Hugenottenkrieg

  • Der Erste Hugenottenkrieg (1562–1563) war ein bewaffneter Konflikt zwischen Protestanten, den sogenannten Hugenotten, Katholiken und der politisch zwischen den Parteien schwankenden Königinmutter Katharina von Medici, die seit Ende 1560 für ihren minderjährigen Sohn Karl IX. die Regentschaft führte. Er endete mit dem Edikt von Amboise, das den Hugenotten beschränkte Religionsfreiheit und zwei Sicherheitsplätze gewährte. Militärischer und politischer Führer der Hugenotten war Louis I. de Bourbon, Fürst von Condé, die katholischen Truppen unterstanden dem Kommando von Herzog Franz von Guise. Der Konflikt war der erste von acht Hugenottenkriegen.

QUELLEN

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