1564
JANUAR
0101D: Edikt von Roussillon
- Das Edikt von Roussillon aus dem Jahr 1564 legte den Jahresbeginn in Frankreich auf den 1. Januar fest.
LEXIKON
Chronik des Pawo Tsuglag Threngwa
- Die Chronik des Pawo Tsuglag Threngwa oder Freudenfest der Gelehrten (tib. chos 'byung mkhas pa'i dga' ston u.a.) ist ein Werk der tibetischen historiographischen Chöchung (chos 'byung) -Gattung des 2. Pawo Rinpoche Tsuglag Threngwa (1504-1566), d.h. des 2. Vertreters einer bedeutenden Trülku-Linie der Karma-Kagyü-Schule des tibetischen Buddhismus aus dem Nenang-Kloster bzw. früher Lhalung-Kloster. Das Werk wurde 1564 fertiggestellt. Es ist eine Geschichte des Buddhismus in Indien und Tibet. Sein Schwerpunkt liegt auf der Geschichte des tibetischen Buddhismus aller Schulen, mit dem Schwerpunkt auf der Karma-Kagyü-Schule.
Gemälde Die Kreuztragung Christi (Bruegel der Ältere)
- Die Kreuztragung Christi ist ein Gemälde Pieter Bruegels des Älteren aus dem Jahr 1564. Es zeigt im Mittelgrund den Kreuzweg Christi und vorne rechts als „Bild im Bild“ die zeitlich danach liegende Beweinung Christi. Das Ölgemälde auf Eichenholz misst 124 x 170 cm und ist im Kunsthistorischen Museum Wien ausgestellt (Saal 10, Inv.-Nr. GG 1025).
- Maximilian II. (1527-1576) war Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und Erzherzog von Österreich von 1564 bis 1576. Maximilian wurde am 14. Mai 1562 in Prag zum König von Böhmen gekrönt und am 24. November desselben Jahres in Frankfurt am Main zum Römisch-deutschen König gewählt. Am 16. Juli 1563 erfolgte in Preßburg seine Krönung zum König von Ungarn und Kroatien. Am 25. Juli 1564 folgte er seinem verstorbenen Vater Ferdinand I. in der Herrschaft des Heiligen Römischen Reiches nach. Vor Beginn seiner Herrschaft zeigte er protestantische Neigungen und trat mit protestantischen Fürsten in Verbindung. Um die Nachfolge antreten zu können, legte er ein Bekenntnis zum Katholizismus ab. Kirchenpolitisch verfolgte er im Reich ähnlich wie sein Vater einen Kurs des Kompromisses. Seine Hoffnung, die konfessionelle Spaltung überwinden zu können, erfüllte sich nicht. Insgesamt verstand er sich als Bewahrer des Augsburger Religionsfriedens. Auch als Landesherr in Teilen Österreichs handelte er ähnlich und zu seiner Zeit erlebte der Protestantismus dort den Höhepunkt seiner Bedeutung. Der einzige größere militärische Konflikt in seiner Herrschaftszeit war der erneuerte Krieg gegen die Osmanen, der im Friede von Adrianopel im Grunde mit der Rückkehr zum Status quo ante endete. In Italien und anderswo waren die Konflikte mit dem spanischen Zweig der Habsburger beträchtlich.
- Das Trienter Glaubensbekenntnis ist auch bekannt unter dem Namen Das Glaubensbekenntnis der Kirchenversammlung zu Trient und stammt aus dem Jahr 1564. Die Formel stammt von Papst Pius IV., der sie hauptsächlich auf Drängen des Petrus Canisius’ in der päpstlichen Bulle Iniunctum nobis vorschrieb. Noch heute wird es vor der Übernahme bestimmter kirchlicher Ämter verlangt (so u.a. die Bischofsweihe). Das Bekenntnis enthält das Nicäno-Konstantinopolitanum.
QUELLEN
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28.02.2009 Artikel eröffnet
01.05.2012 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)