1648

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MAI

0501D: Belagerung von Candia

  • Die Belagerung von Candia (heute: Iraklio) war der letzte Kampf Venedigs um die Insel Kreta und die längste Belagerung der Menschheitsgeschichte. Sie dauerte von 1. Mai 1648 bis 25. August (jul.)/ 4. September 1669 (greg.) und somit über 21 Jahre.

0515D: Friede von Münster

  • Der Friede von Münster (niederl. Vrede van Münster, span. Tratado de Muñiste) ist ein Teil des Westfälischen Friedens. Mit ihm beendeten Spanien und die Republik der Sieben Vereinigten Niederlande den Achtzigjährigen Krieg.

0517D: Schlacht bei Zusmarshausen

  • Die Schlacht bei Zusmarshausen am 17. Mai 1648 war das letzte Gefecht des Dreißigjährigen Kriegs (1618-1648), das auf deutschem Boden ausgetragen wurde.

JUNI

0614D: Schlacht bei Wevelinghoven

  • Die Schlacht bei Wevelinghoven (auch Schlacht bei Grevenbroich) war die letzte Schlacht im Dreißigjährigen Krieg. Sie fand am 14. Juni 1648 zwischen kaiserlichen und hessischen Truppen statt. In einigen Quellen erscheint das julianische Datum, der 4. Juni.

AUGUST

0817D: Schlacht von Preston

  • Die Schlacht von Preston (17. August–19. August 1648) endete mit einem Sieg der Truppen von Oliver Cromwell über die Royalisten und die Schotten, die vom Herzog von Hamilton angeführt wurden. Der Sieg der Parlamentarier läutete das Ende des Zweiten Englischen Bürgerkrieges ein.

0820D: Schlacht bei Lens

  • Die Schlacht bei Lens vom 20. August 1648 war eine militärische Auseinandersetzung zwischen den Armeen der Königreiche Spanien und Frankreich während des Französisch-Spanischen Krieges (1635–1659). Sie endete mit einem Sieg der französischen Truppen.

OKTOBER

1024D: Westfälischer Friede

  • Als Westfälischer Friede wird die Gesamtheit der zwischen dem 15. Mai und dem 24. Oktober 1648 in Münster und Osnabrück geschlossenen Friedensverträge bezeichnet, die den Dreißigjährigen Krieg in Deutschland und zugleich den Achtzigjährigen Unabhängigkeitskrieg der Niederlande beendeten. Entsprechend den nach Verhandlungsparteien getrennten Tagungsorten des Friedenskongresses wurden zwei komplementäre Friedensverträge ausgehandelt. Für den Kaiser und Frankreich war dies der Münstersche Friedensvertrag (Instrumentum Pacis Monasteriensis, IPM) und für Kaiser und Reich einerseits und Schweden andererseits der Osnabrücker Friedensvertrag (Instrumentum Pacis Osnabrugensis, IPO). Beide Verträge wurden schließlich am selben Tag in Münster unterzeichnet. Vorausgegangen war ein fünf Jahre währender Friedenskongress aller Kriegsparteien, der zugleich in beiden Städten tagte. Es war der erste internationale Kongress, auf dem nahezu alle großen europäischen Mächte vertreten waren. Er wurde deshalb zum Vorbild für spätere Friedenskonferenzen, da er dem Prinzip der Gleichberechtigung der Staaten, unabhängig von ihrer tatsächlichen Macht, zur Durchsetzung verhalf. Die reichsrechtlichen Regelungen des Westfälischen Friedens wurden zu Bestandteilen der Verfassungsordnung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation bis zu dessen Ende im Jahr 1806. Zugleich trug der allgemeine Friede – die pax universalis – von Münster und Osnabrück zur gesamteuropäischen Stabilität bei, da sich spätere Friedensschlüsse bis zur Französischen Revolution immer wieder an ihm orientierten.

1024D: Causa palatina

  • Die sogenannte "Causa palatina" (IV. Artikel des Osnabrücker Friedensvertrages) beendete 1648 einen 300 Jahre anhaltenden verfassungsrechtlichen Konflikt um die Königswahl im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Ursprünglich eine Auseinandersetzung zwischen der Pfalzgrafschaft und den bayerischen Wittelsbachern um den Vorrang bzw. die Gleichstellung im Reich, weitete sich der Konflikt nach der Kirchenspaltung im 16. Jahrhundert aus. Während des Dreißigjährigen Krieges stritten die Katholische Liga und die Protestantische Union nicht zuletzt um die Frage, ob das Reich einen katholischen oder einen protestantischen Kaiser erhalten sollte, ob also die katholischen Wittelsbacher oder die protestantischen Pfälzer den deutschen König wählen sollten. Eine Lösung der Pfalzfrage brachte der Westfälische Frieden durch die Schaffung einer achten Kurwürde.

LEXIKON

Friede von Münster (Gerard ter Borch)

  • Der "Friede von Münster" ist ein Gemälde von Gerard ter Borch. Das Bild wird als Beschwörung des Westfälischen Friedens (The swearing of the oath of ratification of the treaty of Münster in 1648), Der Vertrag von Münster oder Westfälischer Friede in Münster in Katalogen geführt.

Fronde

  • Mit dem Begriff Fronde (deutsch: die Schleuder) wird eine komplexe Abfolge von Aufständen und Bürgerkriegen bezeichnet, die Frankreich zwischen 1648 und 1653 erschütterten. Kontext war der seit 1635 offen ausgetragene Krieg gegen Spanien und die Habsburger, der mit wechselndem Glück das Königreich erschöpfte sowie die Regentschaft Annas von Österreich, während der die Königsmacht geschwächt wurde. Gemeinhin wird zwischen zwei Phasen unterschieden: die fronde parlementaire (1648-1649), während der das Parlament von Paris, die Stadt Paris und Teile des Volkes sich gegen die Kriegssteuererhebung und für ein stärkeres Mitspracherecht des Parlaments erhoben; die fronde des princes (1650-1652), durch die die „Prinzen von Geblüt“ versuchten, Einfluss über die Regierung der Regentin auszuüben. Zum Teil damit verbunden war die Fronde von Bordeaux (1648-1653).

Fürst Georg II. Rákóczi (Siebenbürgen)

  • Georg II. Rákóczi (1621-1660) war ab 1648 mit Unterbrechungen Fürst von Siebenbürgen aus dem ungarisch-kalvinistischen Adelsgeschlecht der Rákóczi.

Geistliche Chormusik von 1648 (Schütz)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Im Jahr 1648, in dem der verheerende 30-jährige Krieg zu Ende ging, veröffentlichte Heinrich Schütz ein neues umfangreiches Werk mit geistlicher Musik - fast als Zeichen des Optimismus nach so viel Zerstörung. Auffälligerweise sind diese Werke in einem deutlich «alten» Stil gehalten, so als ob der Komponist gegenüber der neuen italienischen Musik die Tradition der Mehrstimmigkeit betonen und überliefern wollte. Karl Scheuber und Andreas Werner diskutieren mit Roland Wächter über die verschiedenen Interpretationen.(DRS2 Diskothek im Zwei)

Gemäldegalerie

König Friedrich III. (Dänemark und Norwegen)

  • Friedrich III. (1609-1670) war König von Dänemark und Norwegen von 1648 bis 1670. Friedrich III. begründete den Absolutismus in Dänemark und Norwegen, der in Norwegen über fast 150 und in Dänemark über 200 Jahre Bestand hatte.

König Johann II. Kasimir (Polen)

  • Johann II. Kasimir (1609-1672) war ab 1648, als König von Polen und Großfürst von Litauen, der gewählte Herrscher des Staates Polen-Litauen, sowie bis 1660 Titularkönig von Schweden. Johann entstammte der schwedischen Wasa-Dynastie und war auch Mitglied im Orden vom Goldenen Vlies.

Prager Kunstraub

  • Beim sogenannten Prager Kunstraub handelt es sich um die Erbeutung von zahlreichen Kunstgegenständen durch die schwedische Armee am Ende des Dreißigjährigen Krieges.

Sultan Mehmed IV. (Osmanisches Reich)

  • Mehmed IV. (1642-1693) war Sultan des Osmanischen Reiches von 1648 bis 1687. Er war ein Sohn Sultan İbrahims.

Taj Mahal

  • Das Taj Mahal ist ein 58 m hohes und 56 m breites Mausoleum (Grabmoschee), das in Agra im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh auf einer 100 m × 100 m großen Marmorplattform errichtet wurde. Des Weiteren wurde vor ihm ein 18 Hektar großer Garten angelegt, in dessen Zentrum sich ein längliches Wasserbecken befindet. Der Großmogul Shah Jahan ließ ihn zum Gedenken an seine im Jahre 1631 verstorbene Hauptfrau Mumtaz Mahal (Arjumand Bano Begum) erbauen.

QUELLEN

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29.04.2009 Artikel eröffnet

25.04.2011 Grundstock erstellt

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