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LEXIKON

Görlitz

  • Görlitz ist die öst­lichste Stadt Deutsch­lands, Kreis­stadt des Land­kreises Görlitz und größte Stadt der Ober­lausitz. Die Stadt liegt an der Lau­sitzer Neiße, die dort seit 1945 die Grenze zu Polen bildet. Der öst­lich der Neiße gele­gene Teil der Stadt wurde durch die Grenz­ziehung in den Jahren nach dem Zwei­ten Welt­krieg abge­trennt und bil­det seit­dem die eigen­ständige pol­nische Stadt Zgorzelec. Görlitz blieb im Zwei­ten Welt­krieg von Zerstö­rungen fast völlig ver­schont. Die histo­rische Alt­stadt hat einen hohen Be­kanntheits­grad. Eine Be­sonder­heit der Stadt ist, dass alle wesent­lichen Phasen der mittel­europä­ischen Sied­lungsent­wicklung ohne größere bau­liche Ver­ände­rungen erhal­ten und ab­les­bar blie­ben. Mit über 4000 groß­teils restau­rierten Kultur- und Bau­denk­malen wird Görlitz oft als das flächen­größte zu­sammen­hängende Denk­mal­gebiet Deutsch­lands be­zeich­net. Das inner­städtische Bild ist durch Spät­gotik-, Renais­sance- und Barock­bürger­häuser in der Alt­stadt sowie aus­gedehn­te Grün­derzeit­viertel im Um­kreis der Alt­stadt ge­prägt. Auf­grund dieses beson­deren Stadt­bildes ist Görlitz auch ein belieb­ter Film­dreh­standort, was der Stadt den Spitz­namen „Görliwood“ eintrug. Die Stadt wurde 1071 erstmals in einer Urkunde König Heinrichs IV. erwähnt. (Artikel des Tages)