953

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LEXIKON

Bischof Ælfwald I. (Crediton)

Erzbischof Brun (Köln)

Herzog Hermann Billung (Sachsen)

  • Hermann Billung aus der Ver­wandten­gruppe der Nach­fahren Widukinds war Herzog in Sachsen. Nach seinem Herr­schafts­antritt im Jahr 936 bestellte König Otto I. Hermann zu seinem neuen Heer­führer. Im Zuge des Liudol­finischen Auf­standes von 953 bis 955 ernannte ihn Otto I. für die Dauer seiner kriegs­bedingten Abwesen­heit zu seinem Stell­ver­treter in Sachsen. Die erzäh­lenden Quellen bezeich­nen Hermann fortan als Herzog, ohne von einer Befehls­gewalt über den sächsi­schen Adel zu berichten. Im nörd­lichen Sachsen ver­strickte er sich in einen Macht­kampf mit seinen Neffen, deren Erbe er sich nach dem Tod seines älteren Bruders ange­eig­net hatte. Dort bestimmte Hermann Lüneburg zum Zentrum seiner Herr­schaft und stiftete das Kloster St. Michaelis, Grab­lege des nach Hermann benannten Geschlechts der Billunger. Als Otto I. ihn vor seiner Abreise nach Italien 961 erneut zu seinem Stell­ver­treter bestellte, war Hermann der mäch­tigste Mann in Sachsen. Er starb Ostern 973 in Quedlin­burg. Seine männ­lichen Nach­kommen stellten in gerader Linie über vier Genera­tionen die Herzöge in Sachsen. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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04.04.2019 Artikel eröffnet