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LEXIKON

Kaiser Hadrian (Römisches Reich)

  • Hadrian (Publius Aelius Hadrianus, Titulatur als Kaiser: Imperator Caesar Traianus Hadrianus Augustus; * 24. Januar 76 in Italica in der Nähe des heutigen Sevilla oder in Rom; † 10. Juli 138 in Baiae) war der vier­zehnte römische Kaiser. Er regierte von 117 bis zu seinem Tod. Als Herrscher bemühte er sich intensiv um die Festigung der Einheit des Römischen Reiches, förderte den Wohl­stand, stärkte die Infra­struktur und die Justiz. Da er nur wenige Kriege führte, war seine Regierungs­zeit für den weitaus größten Teil des Reichs eine Epoche des Friedens. Auf militä­rischem Gebiet konzen­trierte er seine Bemühungen auf eine effi­ziente Organi­sation der Reichs­vertei­digung. Diesem Zweck dienten insbe­sondere seine Grenz­befesti­gungen, darunter der nach ihm benannte Hadrians­wall. Seine besondere Wert­schätzung galt der grie­chischen Kultur, insbe­sondere der Stadt Athen. In seiner Regierungs­zeit entstanden bedeutende Bauwerke wie die Bibliothek in Athen, das Pantheon und die Engels­burg in Rom sowie die Hadrians­villa bei Tivoli. Im Privat­leben des Kaisers spielte seine homo­erotische Beziehung zu dem früh verstor­benen Jüngling Antinoos eine zentrale Rolle; nach dem Tod seines Geliebten setzte Hadrian reichs­weit dessen kultische Verehrung in Gang, die im Osten, aber auch in Italien viel Anklang fand. Hadrians auf zwei Gene­rationen ausgelegte Nachfolge­regelung war die Weichen­stellung für die erfolg­reiche Fort­setzung der von ihm einge­leiteten Reichs­konsoli­dierung unter seinen beiden Nach­folgern Antoninus Pius und Mark Aurel.(Artikel des Tages)

QUELLEN

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24.01.2016 Artikel erstellt