-43
CHRONIK
0414D: Schlacht von Forum Gallorum
- Bei der Belagerung von Mutina im Römischen Bürgerkrieg nach der Ermordung Julius Caesars fängt Marcus Antonius das Entsatzheer unter Konsul Gaius Vibius Pansa Caetronianus ab und fügt ihm in der Schlacht von Forum Gallorum schwere Verluste zu. Der Konsul wird dabei so schwer verwundet, dass er wenige Tage später stirbt. Die Truppen des Antonius werden nach dem vermeintlichen Sieg jedoch von Truppen des zweiten Konsuls Aulus Hirtius überrascht und geschlagen.
0421D: Schlacht von Mutina
- Auch in der Schlacht von Mutina siegt die Senatspartei, jedoch kommt Aulus Hirtius ums Leben. Auch Gaius Vibius Pansa Caetronianus stirbt zwei Tage nach der Schlacht an seinen Verletzungen, womit als einziger Feldherr des Senats Octavian übrigbleibt, der aber von nun an seine eigenen Ziele verfolgt.
1127D: Lex Titia (Römische Republik)
- Die Volksversammlung in Rom überträgt mit der Lex Titia dem Triumvirat diktatorische Vollmachten auf die Dauer von fünf Jahren.
- Die Triumvirn verfassen mit der Lex Pedia eine Proskriptionsliste ihrer politischen Gegner. Diese dürfen von jedem getötet werden, ihre Hinterlassenschaft fällt dem Staat zu. Damit soll vor allem der Krieg gegen die Caesarmörder finanziert werden.
1207D: Marcus Tullius Cicero
- Der auf die Proskriptionsliste gesetzte Redner Cicero wird auf Geheiß des Mark Anton auf der Flucht durch den Centurio Herennius und den Militärtribunen Gaius Popilius Laenas ermordet. Sein Leichnam wird grausam verstümmelt und durch die Straßen Roms geschleift, Kopf und Hände werden auf den Rostra, der Rednertribüne auf dem Forum Romanum, ausgestellt. Fulvia, die nacheinander mit seinen Feinden Clodius und Antonius verheiratet gewesen ist, soll nach Cassius Dio seine Zunge mit ihrer Haarnadel durchbohrt haben, ein Ereignis, das jedoch von keinem anderen römischen Geschichtsschreiber bestätigt wird. Auch Ciceros Bruder Quintus fällt der Proskription zum Opfer. Die Gesamtzahl der Toten dieser Proskriptionswelle beläuft sich auf etwa 2300 Personen, davon sind 300 dem Senatoren- und 2000 dem Ritterstand zuzuordnen.
- Marcus Tullius Cicero (* 3. Januar 106 v. Chr. in Arpinum; † 7. Dezember 43 v. Chr. bei Formiae) war ein römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph, der berühmteste Redner Roms und Konsul im Jahr 63 v. Chr. Cicero war einer der vielseitigsten Köpfe der römischen Antike. Als Schriftsteller war er schon für die Antike stilistisches Vorbild, seine Werke wurden als Muster einer vollendeten, „goldenen“ Latinität nachgeahmt. Seine Bedeutung auf philosophischem Gebiet liegt in erster Linie in der Vermittlung griechischen philosophischen Gedankenguts an die lateinischsprachige Welt. Für die Niederschlagung der Verschwörung des Catilina und die daraus resultierende vorläufige Rettung der Republik ehrte ihn der Senat mit dem Titel pater patriae (Vater des Vaterlandes). Sein umfangreicher Schriftverkehr, insbesondere die Briefe an Atticus, beeinflussten maßgeblich und nachhaltig die europäische Briefkultur. Während der Bürgerkriege und der Diktatur Gaius Iulius Caesars trat Cicero immer wieder für eine Rückkehr zur traditionellen republikanischen Verfassungsform und Herrschaftsausübung ein. Nach der Ermordung Caesars 44 v. Chr. wurde Cicero auf die Proskriptionsliste gesetzt und am 7. Dezember 43 v. Chr. auf der Flucht getötet. (Artikel des Tages)
LEXIKON
Konsul Aulus Hirtius (Römische Republik)
Konsul Gaius Vibius Pansa Caetronianus (Römische Republik)
- Gründung von Lugdunum (Lyon, Gallien)
Suffektkonsul Gaius Carrinas (Römische Republik)
Suffektkonsul Publius Ventidius Bassus (Römische Republik)
Suffektkonsul Quintus Pedius (Römische Republik)
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Links sind nach der jeweiligen Quelle benannt.
31.05.2023 Artikel eröffnet
03.06.2024 Grundstock erstellt