-600
CHRONIK
-600: König Kambyses I. (Persien)
-600: Erster Heiliger Krieg
- Erster Heiliger Krieg zwischen Athen und Sikyon auf der einen und Chrisso auf der anderen Seite (bis -585)
-599: König Arkesilaos I. (Kyrene)
-598: König Jojachin (Juda)
-597: Eroberung von Jerusalem
- 0316D: Nebukadnezar II., König von Babylonien, erobert in seinem siebten Regierungsjahr Jerusalem und setzt im Königreich Juda Zedekia an Stelle von Jojachin als König ein.
- König Zedekia (Juda)
- WDR ZeitZeichen 2024
-595: Pharao Psammetich II. (Ägypten)
- Psammetich II. wird König von Ägypten als Nachfolger von Necho II.
LEXIKON
Bauchamphora des Nessos-Malers (Berlin 1961.7)
- Bei der Bauchamphora des Nessos-Malers mit der Inventarnummer 1961.7 in der Antikensammlung Berlin handelt es sich um eine Bauchamphora, die von einem attischen Vasenmaler mit dem Notnamen Nessos-Maler im schwarzfigurigen Stil verziert wurde. Die 79 cm große Grabvase hat einen maximalen Bauchdurchmesser von 54,5 cm. Der Standfuß weist einen Durchmesser von 26,3 cm auf, der Durchmesser der Lippe beträgt 30,5 bis 31 cm. Der Fuß des Gefäßes hat eine konische Form, die flache und weit ausladende Lippe wurde in Echinusform gefertigt. Die Henkel haben eine ovale Querschnittsform, der Hals ist in seiner zylindrischen Form ungewöhnlich. Die Vase wurde aus mehreren großen Scherben zusammengesetzt und zeigt im Hauptbild zwei sich gegenüber stehende Greifen, eine für diese Art Gefäße äußerst seltene Dekoration. Die Vase ist eine der ersten bemalten Bauchamphoren und eines der wenigen sicher dem Nessos-Maler, der ersten Vasenmalerpersönlichkeit des attisch-schwarzfigurigen Stils, zuzuschreibenden Werke. (Artikel des Tages)
Brandgräberfeld von Mühlen Eichsen
- Das Brandgräberfeld der vorrömischen Eisenzeit von Mühlen Eichsen liegt nordwestlich von Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern. Mit seinen ca. 5000 Bestattungen ist es eines der bedeutendsten Gräberfelder im Kerngebiet der Jastorfkultur. Hier wurde von etwa 600 v. Chr. bis 100 n. Chr. bestattet. Seit 1994 wird es vom Landesamt für Bodendenkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern in Zusammenarbeit mit dem Bereich für Ur- und Frühgeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena kontinuierlich untersucht. Im Vordergrund der archäologischen Untersuchungen stehen Aussagen zum Bestattungsritus und Grabbau, zur sozialen Differenzierung der Bestatteten innerhalb des Gräberfeldkomplexes, zur Demographie, Chronologie, damaligen Umwelt und zur Anlage der Nekropole und deren Belegungskontinuität im Kontext der im Umfeld bestehenden Siedlungen. (Artikel des Tages)
- Gründung von Capua.
- Der Diolkos war ein antiker griechischer Schiffkarrenweg über den Isthmus von Korinth, auf dem Schiffe zwischen dem Korinthischen und dem Saronischen Golf transportiert wurden. Die Abkürzung über die Landenge erlaubte es, die gefährliche Umschiffung der Peloponnes zu vermeiden. Die Hauptaufgabe des Ziehwegs galt dem Gütertransfer, während er in Kriegszeiten bevorzugt auch zur Beschleunigung militärischer Operationen genutzt wurde. Der 6 bis 8,5 km lange gepflasterte Rillenweg funktionierte nach dem Eisenbahnprinzip und war von ca. 600 v. Chr. bis zur Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. in Betrieb. Er stellte eine in diesem Maßstab in der Antike einzigartige Kombination der Spurrillenführung und des Überlandtransports von Seefahrzeugen dar. Abgesehen vom Diolkos bei Korinth existieren spärliche schriftliche Hinweise auf zwei weitere Schiffkarrenwege im römischen Ägypten, die beide ebenfalls unter der Bezeichnung „Diolkos“ firmierten. Der Arzt Oreibasios (c. 325–403 n. Chr.) überliefert zwei Textstellen aus dem 1. Jahrhundert n. Chr., in denen sein Kollege Xenokrates von Aphrodisias beiläufig einen Diolkos nahe dem Hafen von Alexandria erwähnte, der an der Südspitze der Insel Pharos gelegen haben könnte. Claudius Ptolemäus berichtet in seinem Buch über Geographie kurz von einem anderen Diolkos, der eine versandete Mündung des Nils mit dem Mittelmeer verband. Weder Xenokrates noch Ptolemäus liefern nähere Angaben zu den jeweiligen Karrenwegen. (Artikel des Tages)
- Empúries (altgriechisch Ἐμπόριον Emporion, lateinisch Emporiae, spanisch Ampurias) war eine antike griechische (ionische) Kolonie in der heutigen katalanischen Provinz Girona im äußersten Nordosten Spaniens. Sie ging auf eine um 600 v. Chr. entstandene Handelsniederlassung (Emporion) und eine später begründete Siedlung zurück. Die sichtbaren Teile sind als archäologischer Park mit angeschlossenem Museum (Museu d’Arquelogia de Catalunya-Empúries) zugänglich, die sogenannte Hafenmole der griechischen Anlage liegt direkt an einem Badestrand. Die Stadt bestand in der Antike aus drei Teilen, der frühesten „Altstadt“ (Palaiapolis) auf dem Hügel von Sant Martí d’Empúries, der griechisch-iberischen Neustadt (Neapolis) und der römischen Municipalstadt. Da Sant Martí auch im Mittelalter und der Neuzeit besiedelt war, reicht die Geschichte der Stadt von der Eisenzeit mit einer quellenlosen Phase im frühen Mittelalter bis in die heutige Zeit. Eine Blütezeit erlebte die Stadt in hellenistischer Zeit und in der frühen römischen Kaiserzeit. In römischer Zeit wurde Empúries von zahlreichen Schriftstellern wie Livius, Polybios oder dem Geographen Strabon als bedeutende Stadt und Hafen an der spanischen Mittelmeerküste erwähnt. (Artikel des Tages)
- Das Forum Romanum (Römischer Marktplatz) in Rom ist das älteste römische Forum und war Mittelpunkt des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Lebens. Es liegt in einer Senke zwischen den drei Stadthügeln Kapitol, Palatin und Esquilin und war der Ort vieler öffentlicher Gebäude und Denkmäler. Ursprünglich ein von einem Bach durchzogenes, sumpfiges Tal, wurde es erst unter dem legendären etruskischen König Lucius Tarquinius Priscus zu Beginn des 6. Jahrhunderts v. Chr. in die Stadt einbezogen. Den Höhepunkt seines prachtvollen Ausbaus erlebte es in der Römischen Kaiserzeit. Es ist heute eine der wichtigsten Ausgrabungsstätten des antiken Roms. Im Jahr 1788 wurden erste Teile des Forums ausgegraben, zwischen 1871 und 1905 erfolgte die archäologische Erschließung fast des gesamten heute öffentlich zugänglichen Areals. Seit dem 20. Jahrhundert konzentrieren sich die Forschungen, neben der anhaltenden Dokumentation zu den Altgrabungen, auf spezialisierte Fragestellungen, denen mittels kleiner, gezielter Ausgrabungen nachgegangen wird. (Artikel des Tages)
- Gründung Marseilles durch griechische Kolonisten.
- Pompeji wird auf einem Hügel nahe der Mündung des Sarno von den Oskern gegründet.
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
23.07.2019 Artikel eröffnet
05.02.2022 Grundstock erstellt