1968

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1965 | 1966 | 1967 | 1968 | 1969 | 1970 | 1971

JANUAR

0101D: Umsatzsteuer (Deutschland BRD)

  • Die Mehrwertsteuer wird in der Bundesrepublik Deutschland eingeführt. Sie beträgt 10 %, ist aber für bestimmte Produkte (Nahrungsmittel, Druckerzeugnisse, …) auf 5 % ermäßigt
  • WDR ZeitZeichen 2018

0101D: Automobil-Weltmeisterschaft

  • Austragung der 19. Formel-1-Weltmeisterschaft (bis 3. November)

0104D: Zur Sache, Schätzchen (Spielfilm)

0105D: Alexander Dubcek wird Erster Sekretär der Kommunistischen Partei der CSSR

0110D: Spielhaus (Fernsehsendung)

0112D: Strafgesetzbuch (Deutschland DDR)

  • In der DDR wird ein neues Strafgesetzbuch beschlossen, welches das Reichsstrafgesetzbuch von 1871 und das Strafrechtsergänzungsgesetz ablöst. Es verschärft Strafen für „politische Delikte“ und tritt am 1. Juli desselben Jahres in Kraft

0113D: At Folsom Prison

0115D: Bremer Straßenbahnunruhen

  • Die Bremer Straßenbahnunruhen 1968 (alter­nativ oft auch als Bremer Straßen­bahn­krawalle oder Großer Schüler­aufstand be­zeichnet) dauerten vom 15. bis zum 22. Januar und rich­teten sich vorder­gründig gegen Fahr­preis­erhö­hungen der BSAG. Sie spie­gelten jedoch zudem den Wunsch der Jugend nach mehr Selbst­bestim­mung sowie die Ableh­nung des zu jener Zeit ausge­tragenen Vietnam­krieges wider. Während der Unruhen kam es in der Bremer Innen­stadt zu schweren gewalt­tätigen Aus­einander­setzungen zwischen den Demon­strie­renden und Polizei­kräften. Letzt­lich wurden die Fahr­preis­erhöhungen zurück­genom­men. Die Bremer Straßen­bahn­unruhen waren Teil der bundes­weiten 68er-Bewe­gung, die mehr Mit­bestim­mung und Demo­kratie in der Gesell­schaft, den Betrie­ben und den Bildungs­einrich­tungen forderte, die gegen die autoritäre Führung eines starren Staats­appa­rates protes­tierte, die mehr und bessere Schulen und Univer­sitäten ver­langte und die den Vietnam­krieg verur­teilte. Auch in Bremen fanden 1965 und 1967 studen­tische Demonstra­tionen gegen den Bildungs­notstand statt. (Artikel des Tages)

0117D: In Kambodscha beginnen die Roten Khmer den Kampf gegen die Regierung Sihanouk

0121D: Schlacht um Khe Sanh

  • Die Schlacht um Khe Sanh, auch Belagerung von Khe Sanh, fand während des Vietnamkriegs im Zeitraum vom 21. Januar bis zum 8. April 1968 zwischen Teilen des 26. und 9. Regiments des United States Marine Corps und der 304. und 325C-Division der Nordvietnamesischen Volksarmee (NVA) in Khe Sanh, Vietnam, statt. Khe Sanh (offizielle Bezeichnung: Khe Sanh Combat Base) war eine Basis der Marines in Südvietnam, unweit der laotischen Grenze in der Provinz Quảng Trị, südlich der entmilitarisierten Zone zu Nordvietnam. Neben der Tet-Offensive und der Schlacht um Hue gilt die Belagerung von Khe Sanh als eine der wichtigsten Militäroperationen während des Vietnamkriegs. Die Belagerung endete, ohne dass die Basis von den Nordvietnamesen eingenommen werden konnte. Da diese auch die größeren Verluste erlitten, gilt die Schlacht als für die amerikanische Seite siegreich. (Artikel des Tages)

0122D: Apollo 5 (Raumsonde)

  • Von Cape Canaveral Air Force Station startet Apollo 5 zu einem unbemannten Testflug in eine Erdumlaufbahn. Die Mondlandefähre soll erprobt werden.

0130D: Tet-Offensive

  • Im Vietnamkrieg beginnen nordvietnamesische und Einheiten der Nationalen Front für die Befreiung Südvietnams die Tet-Offensive unter General Võ Nguyên Giáp, die für die amerikanischen und südvietnamesischen Truppen völlig überraschend kommt. Besonders betroffen sind die Städte Saigon und Huế (das fast vollständig zerstört wird). Zwar scheitert die Offensive militärisch, aber sie ist sowohl politisch als auch psychologisch sehr wirksam. Danach regen sich starke Proteste gegen den Vietnamkrieg der USA in aller Welt und leiten den sukzessiven Rückzug der USA aus Vietnam ein.

0131D: Nauru (Staat)

  • Nauru wird von Australien unabhängig

FEBRUAR

0201D: Erste deutschsprachige Aufführung des Musicals "Anatevka"

0201D: Schauspiel "Biografie: Ein Spiel" (Frisch)

  • Biografie: Ein Spiel ist ein Theaterstück des Schweizer Schriftstellers Max Frisch, das 1967 entstand und am 1. Februar 1968 im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt wurde. 1984 legte Frisch eine überarbeitete Neufassung vor. Das von Frisch als Komödie bezeichnete Stück greift eines seiner zentralen Themen auf: die Möglichkeit oder Unmöglichkeit des Menschen, seine Identität zu verändern. Mit Biografie: Ein Spiel wandte sich Frisch von der Parabelform seiner Erfolgsstücke Biedermann und die Brandstifter und Andorra ab und postulierte eine „Dramaturgie der Permutation“. Darin sollte nicht, wie im klassischen Theater, Sinn und Schicksal im Mittelpunkt stehen, sondern die Zufälligkeit von Ereignissen und die Möglichkeit ihrer Variation. Dennoch handelt Biografie: Ein Spiel gerade von der Unmöglichkeit seines Protagonisten, seinen Lebenslauf grundlegend zu verändern. Frisch empfand die Wirkung des Stücks im Nachhinein als zu fatalistisch und die Umsetzung seiner theoretischen Absichten als nicht geglückt. Obwohl das Stück 1968 als unpolitisch und nicht zeitgemäß kritisiert wurde und auch später eine geteilte Rezeption erfuhr, gehört es an deutschsprachigen Bühnen zu den häufiger aufgeführten Stücken Frischs. (Artikel des Tages)

0206D: Olympische Winterspiele

  • X. Olympische Winterspiele in Grenoble, Frankreich

0208D: Planet der Affen (Spielfilm)

0211D: Madison Square Garden

  • Der historisch vierte Gebäudekomplex unter dem Namen Madison Square Garden wird in New York City eröffnet.

0218D: Studenten demonstrieren zum Abschluss des Internationalen Vietnam-Kongresses

Le Bal des Laze (Lied)

  • Le Bal des Laze („Der Ball der Familie Laze“) ist ein knapp fünf Minuten langes französischsprachiges Chanson, gesungen von Michel Polnareff, der auch die Musik komponiert hat und für das Arrangement verantwortlich war. In Frankreich erschien es im Februar 1968 auf Disc’AZ als Single mit der B-Seite Y’a qu’un ch’veu und als EP, zudem auch auf einer gleichnamigen Langspielplatte. Der Text, an dem auch der Sänger mitgearbeitet hat, stammt im Wesentlichen von Pierre Delanoë. Dieses „Klagelied eines zum Tode Verurteilten“ wurde nach seinem Erscheinen von den meisten französischen Radiosendern boykottiert, weil ihnen das Thema zu brisant war; dabei hatten sie ein Jahr zuvor keine großen Bedenken gehabt, einen anderen Polnareff-Song mit einer expliziten sexuellen Aussage ((Je veux faire) L’amour avec toi, auf Deutsch „Ich möchte mit dir schlafen“) zu spielen, wenngleich immer erst nach 22 Uhr. Da sie aber andererseits eine neue Veröffentlichung des zum internationalen Star gewordenen Interpreten nicht einfach ignorieren konnten, brachten sie dem Publikum stattdessen die Rückseite dieser Single zu Gehör. Le Bal des Laze wurde dennoch, wenn auch erst Jahre später, als einer der qualitativ besonders herausragenden Titel in Polnareffs Repertoire bewertet, der auf praktisch keiner seiner Best-of-Kompilationen fehlt. (Artikel des Tages)

MÄRZ

0308D: März-Unruhen in Polen

  • Studentendemonstrationen in Polen, Beginn der März-Unruhen in Polen

0311D: im deutschen Bundestag wird der erste "Bericht zur Lage der Nation" vorgelegt

0312D: Mauritius (Staat)

0316D: Massaker von Mỹ Lai

0317D: Figueiredo-Bericht

0324D: Aer-Lingus-Flug 712

0327D: Numerus clausus

Eli and the Thirteenth Confession (Album)

  • Eli and the Thirteenth Confession ist das zweite Studioalbum der New Yorker Sängerin, Songwriterin und Pianistin Laura Nyro (1947–1997). Es erschien im März 1968 und war eines der frühen Konzeptalben der Pop-Geschichte. In den damals „Billboard Pop Albums“ genannten Billboard-Top-200 brachte es die Platte lediglich auf Platz 181, verkaufte sich im Lauf des Jahres 1968 gleichwohl in rund 125.000 Exemplaren. Sie wurde schnell zum Insidertipp, vor allem bei Musikern und Radio-DJs, und gilt auch Jahrzehnte später noch als ein Meilenstein der Popmusik. Im Jahr 2002 wurde sie in einer erweiterten Fassung als CD auf Sonys Tochterlabel Legacy wiederveröffentlicht. (Artikel des Tages)

APRIL

0402D: 2001: Odyssee im Weltraum (Spielfilm)

  • Stanley Kubricks Film 2001: Odyssee im Weltraum hat in Washington D. C. seine Weltpremiere.
  • 2001: Odyssee im Weltraum (Originaltitel: 2001: A Space Odyssey) ist ein im Breitwandformat Super Panavision 70 produzierter monumentaler Science-Fiction-Film, der am 2. April 1968 uraufgeführt wurde. Produzent, Regisseur und Drehbuchautor war Stanley Kubrick. Das Drehbuch verfasste Kubrick in Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Arthur C. Clarke; es basiert auf dessen Kurzgeschichte Der Wächter. In Kubricks Weltraumepos wird über einen Zeitraum von 4 Millionen Jahren eine mystisch-mythologische Geschichte der menschlichen Evolution erzählt. Die im Jahr 2001 angelegte Haupthandlung des Films zeigt, wie der Astronaut Bowman eine Odyssee im Weltraum erlebt, an deren transzendentem Abschluss Bowman unmittelbar nach seinem Tod als astrales „Sternenkind“ wiedergeboren wird. Der als Meisterwerk geltende Film bietet Spielraum für verschiedene allegorische und philosophische Interpretationsansätze. Noch vor der ersten bemannten Mondlandung und Jahrzehnte vor der Entwicklung digitaler Bildanimationen lieferte Kubrick mittels innovativ eingesetzter Kamera- und optischer Effekttechniken als realistisch wahrgenommene Bilder des Weltalls. Das American Film Institute wählte 2001: Odyssee im Weltraum zum „Besten Science-Fiction-Film aller Zeiten“. Im Jahr 2022 wurde Kubricks Film von anderen Regisseuren in dem vom British Film Institute herausgegebenen Fachmagazin Sight & Sound als „Bester Film aller Zeiten“ gekürt. (Artikel des Tages)
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2018

0402D: Kaufhaus-Brandstiftungen (Frankfurt am Main)

0404D: Apollo 6 (Raumsonde)

  • Mit Apollo 6 wird letztmals eine unbemannte Saturn-Rakete in Florida gestartet, um die Konfiguration für einen bemannten Flug zum Mond zu testen.

0404D: Attentat auf Martin Luther King

0404D: Martin Luther King

  • Martin Luther King (* 15. Januar 1929 in Atlanta, Georgia als Michael King Jr.; † 4. April 1968 in Memphis, Tennessee) war ein US-ameri­kani­scher Bap­tisten­pastor und Bürger­recht­ler. Er gilt als einer der heraus­ragenden Ver­treter im Kampf gegen Unter­drückung und soziale Ungerech­tigkeit; zwischen Mitte der 1950er- und Mitte der 1960er-Jahre war er der bekann­teste Sprecher des Civil Rights Movement, der US-ameri­kani­schen Bürger­rechts­bewegung der Afro­ameri­kaner. Er propa­gierte den zivilen Unge­horsam als Mittel gegen die poli­tische Praxis der Rassen­trennung in den Süd­staaten der USA und nahm an ent­sprechen­den Aktionen teil. Wesent­lich durch Kings Einsatz und Wirk­kraft ist das Civil Rights Movement zu einer Massen­bewegung ge­worden, die schließ­lich er­reicht hat, dass die Rassen­trennung gesetz­lich aufge­hoben und das unein­geschränk­te Wahl­recht für die schwarze Bevöl­kerung der US-Süd­staaten einge­führt wurde. Wegen seines Enga­gements für soziale Gerech­tigkeit erhielt er 1964 den Friedens­nobel­preis. Am 4. April 1968 wurde King bei einem Attentat erschossen. (Artikel des Tages)

0409D: Zweite Verfassung der DDR

0411D: Attentat auf Studentenführer Rudi Dutschke

0429D: Hair (Musical)

Club of Rome

  • April, Rom: Gründung des Club of Rome

MAI

0503D: Mai 1968

  • In Paris beginnt die Besetzung der Sorbonne (Universität)
  • Der Mai 1968 (auch Pariser Mai) stand im Zentrum der 68er-Bewe­gung in Frank­reich. Am 3. Mai 1968 besetzten politisch links­stehende Studenten die Räume der Univer­sität Sorbonne, nachdem eine Versamm­lung in der Univers­ität ver­boten worden war. Dort sollte gegen die Schließung der Univer­sität von Nan­terre am Morgen des­selben Tages protes­tiert werden. Bei der am Nach­mittag durch­geführ­ten Räumung setzte die Polizei Tränen­gas ein, 200 Studen­ten wurden fest­genom­men und abtrans­portiert. Darauf­hin begannen heftige Unruhen im Quartier Latin. Einige Tausend Demons­tranten liefer­ten sich Straßen­schlachten mit der zunehmend über­for­derten Polizei. Die Unruhen führten zu einem wochen­langen General­streik, der das ganze Land lahm­legte. Lang­fristig zog diese Revolte kultu­relle, poli­tische und öko­nomische Reformen in Frankreich nach sich. (Artikel des Tages)
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2008
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2018

0510D: Das Pflanzenschutzgesetz wird verkündet

0511D: Mehrere zehntausend Demonstranten protestieren gegen die Notstandsgesetze

0518D: Internationale Filmfestspiele von Cannes

  • Im Zuge der Maiunruhen werden die 21. Internationalen Filmfestspiele von Cannes abgebrochen.

0525D: Fußball-Bundesliga

  • Der 1. FC Nürnberg wird deutscher Meister in der Fußball-Bundesliga.

0529D: Matthias Lackas

  • Matthias Lackas (* 28. November 1905 in Merzig an der Saar; † 29. Mai 1968 in München) war ein deutscher Buch­händler, Verlags­vertreter, während des Zweiten Weltkriegs zeitweiliger Geschäfts­führer der Versand­buch­handlung Arnold (ein Tochter­unternehmen des ehemaligen Ullstein Konzerns) und in dieser Position sowie als nachmaliger Mitarbeiter im Deutschen Archiv Verlag zentral in den Korruptions­skandal verwickelt, in den 1943/44 Heeres- und Luftwaffen­stellen hinein­gezogen wurden. Nach dem Krieg machte er eine zweite Karriere als erfolg­reicher Verleger. Sein 1949 gegründeter Perlen-Verlag, Marbach am Neckar, dann München, erzielte mit dem von Karlheinz Graudenz unter Mitarbeit von Erica Pappritz verfassten Buch der Etikette einen der größten Geschäfts­erfolge der 1950er und 1960er Jahre. Das Unternehmen besteht, 1963 mit Gewinn verkauft und umfirmiert, heute als Südwest-Verlag fort. Lackas unterhielt daneben eine eigene Buchgemein­schaft, die er mit großem geschäft­lichem Erfolg Mitte der 1950er Jahre im Bertelsmann Lesering aufgehen ließ. Seiner Gründung verdankt sich schließlich die Matthias Lackas-Stiftung, die sich heute in der Krebs­forschung engagiert. (Artikel des Tages)

0530D: Deutsche Notstandsgesetze

JUNI

0602D: Die Feuer der Stunde (Spielfilm)

0602D: Attentat auf Andy Warhol

0605D: Attentat auf Robert Kennedy

0607D: Legoland

  • Im dänischen Billund wird das erste Legoland eröffnet.

0607D: Kunst und Revolution

  • Uni-Ferkelei in der Universität von Wien

0610D: Fußball-Europameisterschaft

0612D: Erster Giro-Titel für Eddy Merckx

0612D: Der deutsche Boxer Jupp Elze fällt ins Koma

0618D: Alkoholismus wird als Krankheit anerkannt

0619D: Baubeginn des Hamburger Elbtunnels

0620D: Protest gegen die Sprengung der Leipziger Paulinerkirche

0627D: Manifest der 2000 Worte

0627D: 4. documenta

  • Die documenta IV – Weltausstellung der Kunst findet in Kassel statt (bis 8. Oktober).

0629D: Midsummer High Weekend

JULI

0701D: Atomwaffensperrvertrag

0711D: Chemieunfall in Bitterfeld

  • Größter Chemieunfall der DDR im elektrochemischen Kombinat Bitterfeld, bei dem nach einer Vinylchlorid-Explosion 42 Personen getötet und über 200 verletzt werden.

0717D: Revolutionärer Kommandorat (Persien)

  • Machtübernahme im Irak durch den Revolutionären Kommandorat der Baath-Partei unter Ahmad Hasan al-Bakr

0717D: Yellow Submarine (Spielfilm)

0718D: Intel (Firma)

  • 18. Juli: Die Firma Intel (Kurzform von „INTegrated ELectronics“) wird von Robert Noyce und Gordon Moore gegründet.

0719D: Jónas frá Hriflu

  • Jónas frá Hriflu (* 1. Mai 1885 als Jónas Jónsson auf dem Hof Hrifla im Bezirk Suður-Þingeyjarsýsla; † 19. Juli 1968 in Reykjavík) war ein isländi­scher Lehrer, Journa­list, Autor und Politi­ker. Er war wäh­rend Jahr­zehn­ten einer der einfluss­reichs­ten Politi­ker Islands und betei­ligte sich um 1916 sowohl an der Grün­dung der Fort­schritts­partei (bäuer­liche Mitte) als auch der Sozial­demokrati­schen Partei Islands. 1918 beschloss der Vorstand des isländi­schen Genossen­schafts­verbandes, eine „Genossen­schafts­schule“ für seine Mit­glieder einzu­richten. Sie wurde 1919 in Reykjavík eröffnet, mit Jónas frá Hriflu als erstem Rektor. Er hatte dieses Amt bis 1927 und erneut von 1932 bis 1955 inne. Von 1927 bis 1932 war er Justiz- und Religions­minister und von 1934 bis 1944 Vorsitzen­der der Fort­schritts­partei. Die von ihm verfasste „Isländische Geschichte für Kinder“ wurde lange als Lehr­mittel an isländi­schen Schulen verwen­det und prägte das Geschichts­bild von Genera­tionen von Isländern. Von ihm gegrün­dete oder geprägte Organi­satio­nen und Parteien spielen im gesell­schaft­lichen und politi­schen Leben Islands nach wie vor eine bedeu­tende Rolle. Sowohl die Fort­schritts­partei als auch die Sozial­demokrati­sche Partei bzw. deren Nach­folge­partei Allianz waren häufig in isländi­schen Regie­rungen vertreten. (Artikel des Tages)

AUGUST

0803D: Der portugiesische Diktator Salazar erleidet einen Unfall

0804D: In China beginnt die Mango-Manie

0806D: Das Bundesverwaltungsgericht urteilt über die Gewissensentscheidung bei einer Kriegsdienstverweigerung

0820D: Sowjetischer Einmarsch in die Tschechoslowakei

0824D: Frankreich zündet seine erste Wasserbombe im Südpazifik

0826D: Democratic National Convention

  • Demonstrationen und Polizeigewalt auf dem Demokratischen Konvent in Chicago

0829D: Das Schweizer Fernsehen sendet erstmals in Farbe

SEPTEMBER

0904D: 82. Deutscher Katholikentag

0905D: Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung (Spielfilm)

  • In Essen erlebt der nach einer Romanvorlage von Eric Malpass entstandene Film Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung seine Uraufführung.

0906D: Eswatini (Staat)

  • Swasiland (seit 2018 Eswatini) wird von Großbritannien unabhängig.

0906D: Deutsche Erstaufführung des Films "Die Reifeprüfung"

0913D: Ein Tomatenwurf als „Funke im Pulverfass“

0915D: Neue Nationalgalerie (Berlin)

0919D: The Who beginnen mit Aufnahmen zu „Tommy“

0926D: Deutsche Kommunistische Partei DKP

0928D: Der Beatles-Song "Hey Jude" setzt an die Spitze der Charts

OKTOBER

1001D: Die Nacht der lebenden Toten (Spielfilm)

  • George A. Romeros Film Die Nacht der lebenden Toten (Night of the Living Dead) hat in Pittsburgh/Pennsylvania Weltpremiere.

1002D: Massaker von Tlatelolco

1004D: U-Bahn-Strecke A (Frankfurt am Main)

  • Die U-Bahn-Strecke A oder A-Strecke ist die älteste und längste der drei Strecken der Frankfurter U-Bahn. Das U-Bahn-Netz von Frankfurt am Main besteht aus neun Linien, die sich im inneren Stadtbereich zu drei Grundstrecken bündeln und nur in den Außenbezirken verzweigen. Die A-Strecke ist eine wichtige Nord-Süd-Achse und verläuft vom Südbahnhof über die Innenstadt und die Eschersheimer Landstraße nach Heddernheim. Dort und an einigen der folgenden Stationen verzweigt sie sich in schließlich vier Äste, die in die Nordweststadt, nach Oberursel, nach Bad Homburg und zum – offiziell zur D-Strecke gehörenden – Riedberg führen. Sie besitzt 40 Stationen, davon sind neun im Tunnel und vier nach Metro-Kriterien ausgebaute offene Bahnhöfe. Zwei weitere liegen auf der Riedberg-Spange. Die A-Strecke wird von den Linien U1, U2, U3 und U8 befahren. Kern der A-Strecke ist die am 4. Oktober 1968 eröffnete älteste Strecke der Frankfurter U-Bahn von der Hauptwache zum Nordwestzentrum. (Artikel des Tages)

1005D: Nordirlandkonflikt

  • Die gewaltsame Auflösung eines Demonstrationszuges katholischer Bürgerrechtler in Derry durch die Polizei leitet die jahrzehntelange Ära blutiger Auseinandersetzungen im Nordirlandkonflikt („The Troubles“) ein.
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2008

1011D: Apollo 7 (Raummission)

  • Mit Apollo 7 wird der erste bemannte Flug eines Apollo-Raumschiffs durchgeführt.

1011D: Otto Hahn (Schiff)

  • Das nuklear angetriebene Forschungsschiff Otto Hahn bricht zu seiner Probefahrt auf.

1011D: Olsenbande (Filmreihe)

  • In Dänemark läuft der erste Teil der Olsenbande in den Kinos an.

1012D: Äquatorialguinea (Staat)

  • Äquatorialguinea erlangt die Unabhängigkeit von Spanien

1012D: XIX. Olympische Sommerspiele

  • In Mexiko-Stadt beginnen die XIX. Olympischen Spiele
  • Die Olympischen Sommerspiele 1968 (offiziell Spiele der XIX. Olympiade genannt) fanden vom 12. bis zum 27. Oktober 1968 in Mexiko-Stadt statt. Die mexikanische Hauptstadt setzte sich auf der 61. IOC-Session in Baden-Baden gegen die Mitbewerber Detroit, Lyon und Buenos Aires durch. An den Spielen nahmen 5516 Athleten (4735 Männer und 781 Frauen) aus 112 Nationen teil. Erfolgreichste Nation waren die Vereinigten Staaten von Amerika vor der UdSSR und Japan. Die erfolgreichsten Sportler waren die tschechoslowakische Turnerin Věra Čáslavská mit vier Gold- und zwei Silbermedaillen und der japanische Turner Akinori Nakayama mit vier Gold- und einer Silbermedaille. Die Olympischen Sommerspiele 1968 markierten einen Höhepunkt der olympischen Leichtathletikwettbewerbe, bei denen 17 Weltrekorde aufgestellt wurden. Herausragend war dabei vor allem Bob Beamons Weitsprung-Weltrekord, der als „Sprung ins nächste Jahrhundert“ bezeichnet wurde und heute noch immer olympischer Rekord ist. (Artikel des Tages)
  • WDR ZeitZeichen 2018

1018D: Kernkraftwerk Dodewaard

  • Das Kernkraftwerk Dodewaard wird als erstes kommerzielles Kernkraftwerk der Niederlande ans Netz genommen.

1020D: Die US-Präsidentenwitwe "Jackie" Kennedy heiratet den griechischen Reeder Onassis

1022D: Gun Control Act (Vereinigte Staaten)

  • US-Präsident Lyndon B. Johnson unterzeichnet mit dem Gun Control Act eines der bedeutendsten Waffengesetze auf Bundesebene

1023D: Mainzer Tage der Fernsehkritik

1027D: Lise Meitner

  • Lise Meitner (* 7. November 1878 in Wien als Elise Meitner; † 27. Oktober 1968 in Cambridge, Vereinigtes Königreich) war eine öster­reichische Kern­physikerin. Sie entstammte einer sowohl natur­wissen­schaftlich als auch musisch interessierten Familie des jüdischen Bürger­tums. Nach dem Schul­besuch und der Matura studierte sie Physik, Mathematik und Philosophie unter anderem bei Ludwig Boltzmann und wurde 1906 als zweite Frau an der Wiener Universi­tät im Haupt­fach Physik bei Franz-Serafin Exner promoviert. 1907 ging sie zur weiteren wissen­schaft­lichen Aus­bildung nach Berlin, wo sie vor allem Vorlesungen bei Max Planck hören wollte. Dort traf sie erstmals auf den jungen Chemiker Otto Hahn, mit dem sie die folgen­den 30 Jahre wissen­schaftlich produktiv zusammen­arbeitete. Dem Duo Hahn–Meitner gelang 1917 unter anderem die Charakteri­sierung des chemischen Elements Protactinium. Nach der Macht­ergreifung der National­sozialis­ten blieb Meitner zunächst weit­gehend unbe­helligt, da sie öster­reichische Staats­bürgerin war. Dies änderte sich schlag­artig nach dem Anschluss Österreichs im Jahr 1938 und sie musste ins Exil nach Schweden flüchten. Von dort aus lieferte sie im Februar 1939 zusammen mit ihrem ebenfalls emigrier­ten Neffen Otto Frisch die erste physikalisch-theore­tische Erklärung der Kern­spaltung, die Otto Hahn und Fritz Straßmann am 17. Dezember 1938 entdeckt und mit radio­chemischen Methoden nach­gewiesen hatten. (Artikel des Tages)

1030D: Der Löwe im Winter (Spielfilm)

  • In den Vereinigten Staaten hat der Spielfilm Der Löwe im Winter Premiere.

NOVEMBER

1105D: Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten

  • Der Republikaner Richard Nixon gewinnt die Wahl zum 37. Präsidenten der Vereinigten Staaten. Sein Amt tritt er am 20. Januar 1969 an.

1107D: Beate Klarsfeld ohrfeigt Kanzler Kiesinger

1112D: Breschnew-Doktrin (Sowjetunion)

  • Der sowjetische Staats- und Parteichef Leonid Breschnew verkündet auf dem fünften Parteitag der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei die so genannte Breschnew-Doktrin einer beschränkten Souveränität im sozialistischen Lager. Sie soll den Einmarsch von Truppen in die Tschechoslowakei im Prager Frühling rechtfertigen, weil eine Bedrohung des sozialistischen Systems bestanden habe.

1119D: Putsch in Mali

  • In Mali wird Mobita Keïta durch einen Putsch von Moussa Traoré gestützt.

1127D: RAG Aktiengesellschaft

DEZEMBER

1210D: 300-Millionen-Yen-Raub

1210D: Karl Barth

  • Karl Barth (* 10. Mai 1886 in Basel; † 10. Dezember 1968 ebenda) war ein Schweizer evangelisch-reformier­ter Theo­loge. Ab 1911 enga­gierte er sich als radikal­demokra­tischer Sozia­list. Ab 1914 brach er mit der deut­schen libera­len Theolo­gie seiner Lehrer, die den Ersten Welt­krieg unter­stütz­ten. Mit seinen Römer­brief­kommen­taren (1919/1922) begrün­dete er die Dialek­tische Theolo­gie. 1934 ver­fasste er maßgeb­lich die Barmer Theolo­gische Erklä­rung, begrün­dete die Bekennende Kirche mit und rief ab 1938 alle Christen zum auch bewaffne­ten Wider­stand gegen den National­sozialis­mus auf. Nach 1945 setzte er sich stark für die Versöh­nung mit den Deut­schen, die Öku­mene und eine umfas­sende Kirchen­reform ein. Ab 1950 be­kämpfte er die deut­sche Wieder­bewaff­nung. Ab 1957 rief er zum block­über­greifen­den Wider­stand gegen die atoma­ren Massen­ver­nichtungs­waffen auf. 1947 ver­fasste er dazu das Darm­städter Wort mit. Von 1932 bis 1967 erschien Barths Haupt­werk, die Kirch­liche Dog­matik, in 13 Teil­bänden. Barth wird im Protes­tantis­mus öfter als „Kirchen­vater des 20. Jahr­hunderts“ bezeich­net und histori­siert, lehnte dies für sich jedoch ab. (Artikel des Tages)

1216D: Technische Universität Dortmund

  • Im Zuge der bundesdeutschen Bildungsreform entsteht die feierlich eröffnete Universität Dortmund.

1219D: Kanal Gent–Terneuzen

  • Der ausgebaute und auch für Seeschiffe geeignete Zeekanal Gent-Terneuzen wird von der niederländischen Königin Juliana und Baudouin I., dem König der Belgier, eröffnet und für den Verkehr freigegeben.

1220D: Zodiac-Killer

1220D: John Steinbeck

  • John Ernst Steinbeck (* 27. Februar 1902 in Salinas, Kalifornien; † 20. Dezember 1968 in New York City, New York) war ein US-amerikanischer Autor. Er schrieb zahlreiche Romane, Kurzgeschichten und Novellen, arbeitete zeitweilig auch als Journalist und war im Zweiten Weltkrieg 1943 als Kriegs­bericht­erstatter tätig. Der sozialkritische Roman The Grapes of Wrath (Früchte des Zorns) wurde zunächst vielfach als klassen­kämpferisch abgelehnt und in Kalifornien sogar zeitweise verboten. Dabei verstand sich Steinbeck nie im dogmatischen Sinne als Sozialist, obwohl er starke Sympathien für die politische Linke hegte. Trotz aller Anfeindungen brachte Früchte des Zorns seinem Autor 1940 den renommierten Pulitzer-Preis ein. John Steinbeck gehört zu den meistgelesenen amerikanischen Autoren des 20. Jahrhunderts, innerhalb wie außerhalb der USA. Kritik und Literatur­wissenschaft beurteilten sein Werk jedoch eher distanziert. Die Verleihung des Nobelpreises im Jahr 1962 „für seine einmalige realistische und phantasievolle Erzählkunst, gekennzeichnet durch mitfühlenden Humor und sozialen Scharfsinn“, wie es in der Begründung hieß, stieß bei den meisten Literatur­kritikern auf Unverständnis. (Artikel des Tages)

1221D: Apollo 8

  • Start von Apollo 8. Mit Apollo 8 wird die erste bemannte Mondumkreisung durchgeführt.
  • Apollo 8 war der zweite bemannte Raum­flug des amerika­nischen Apollo-Programms und der erste bemannte Flug zum Mond und damit zu einem ande­ren Himmels­körper. Die drei Astro­nauten Frank Borman, William Anders und James Lovell waren die ersten Menschen, die mit eigenen Augen die Rück­seite des Mondes sahen. Apollo 8 startete am Morgen des 21. Dezember 1968 um 7:51:00 Ortszeit (EST), (12:51 UTC) vom Kennedy Space Center in Florida und erreichte drei Tage später, am 24. Dezem­ber, die Mond­umlauf­bahn. Große Bekannt­heit erlangte die Fernseh­übertra­gung aus dem Mond­orbit, während der die drei Astro­nauten die ersten Zeilen der bibli­schen Schöpfungs­geschichte als Weih­nachts­botschaft verlasen. (Artikel des Tages)

1221D: Hilfe, Hilfe, die Globolinks (Oper)

  • Uraufführung der Science-Fiction-Oper Hilfe, Hilfe, die Globolinks von Gian Carlo Menotti an der Hamburger Staatsoper

1221D: Spiel mir das Lied vom Tod (Spielfilm)

1224D: Die Apollo-8-Crew sendet an Heiligabend Botschaft aus der Mondumlaufbahn

1224D: Earthrise (Foto)

  • Mit Apollo 8 umkreist erstmals eine menschliche Besatzung, bestehend aus Frank Borman, James Arthur Lovell und William Anders den Mond. William Anders fotografiert den Erdaufgang (engl. Earthrise), eine berühmt werdende Szene.

1227D: Apollo 8: Erste Astronauten kehren vom Mond zurück

1231D: Tupolew Tu-144 (Flugzeug)

  • Jungfernflug des ersten Überschall-Passagierflugzeuges Tupolew Tu-144. Die sowjetische Tu-144 fliegt am 5. Juni 1969 erstmals mit Überschall-Geschwindigkeit.

LEXIKON

1968: Katalysator für die Frauenbewegung

American Standard Code for Information Interchange, ASCI II

  • ASCII, der standardisierte Zeichensatz für Computer und andere Kommunikationseinrichtungen zur Textdarstellung, wird als ANSI-Standard X3.4 eingeführt.

Art & Language (Gruppe)

  • Gründung der Künstlergruppe Art & Language

Braess-Paradoxon

  • Das Braess-Paradoxon ist eine Veranschau­lichung der Tatsache, dass eine zusätz­liche Handlungs­option unter der Annahme rationaler Einzel­entscheidungen zu einer Verschlech­terung der Situation für alle führen kann. Das Paradoxon wurde 1968 vom deutschen Mathe­matiker Dietrich Braess veröffent­licht. Braess’ originale Arbeit zeigt eine paradoxe Situation, in der der Bau einer zusätz­lichen Straße (also einer Kapazitäts­erhöhung) dazu führt, dass sich bei gleich bleiben­dem Verkehrs­aufkommen die Fahrt­dauer für alle Autofahrer erhöht (d. h. die Kapazität des Netzes reduziert wird). Dabei wird von der Annahme ausge­gangen, dass jeder Verkehrs­teilneh­mer seine Route so wählt, dass es für ihn keine andere Möglich­keit mit kürzerer Fahrt­zeit gibt. Gelegent­lich wird das Paradox auch bei Selfish-Routern disku­tiert. Darüber hinaus ist das Braess-Paradoxon ein Bei­spiel dafür, dass die rationale Opti­mierung von Einzel­interessen im Zusammen­hang mit einem öffent­lich bereit­gestellten Gut zu einem für jeden Einzel­nen sub­optima­len Zustand führen kann. (Artikel des Tages)

Coop Himmelb(l)au (Firma)

  • Coop Himmelb(l)au wird gegründet.

Electronic Music Laboratories (Firma)

  • Electronic Music Laboratories wird gegründet.

Essay "Erkenntnis und Erinnerung" (Habermas)

Gemäldegalerie

Goldene Europa

  • Erstverleihung des Preises Goldene Europa

Gute Nachricht Bibel

  • Veröffentlichung des Neuen Testaments in einer modernen Bibelübersetzung: „Gute Nachricht“

Hongkong-Grippe

  • Die Hongkong-Grippe fordert zwischen 750.000 und 1 Million Menschenleben

Johann-Pachelbel-Preis

  • Erstverleihung des Johann-Pachelbel-Preises

Klavier

  • Horace Silver Quintett spielt Song For My Father
  • Youtube

Oper "María de Buenos Aires" (Piazzolla)

Rembrandt Research Project (Gruppe)

Roman "Der Monddiamant (Collins)"

Roman "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?" (Dick)

Universität Tromsø

  • Gründung der Universität Tromsø

Yes (Band)

  • Yes ist eine bri­tische Rockband aus dem Bereich Pro­gressive/Artrock. Die Gruppe war vorwie­gend in den 1970er-Jahren stil­bildend für das Genre und übt noch heute großen Ein­fluss auf die Stil­richtung des Pro­gressive Rocks aus. Die Ge­schichte von Yes ist von wieder­holten Umbeset­zungen und teil­weise erheb­lichen Stil­ände­rungen geprägt. Als krea­tiver und künst­lerischer Höhe­punkt der Band gelten die 1970er-Jahre, in denen einige der heraus­ragenden Alben des Pro­gressive Rock aufge­nommen wurden, wäh­rend der größte kommer­zielle Erfolg 1983 gelang. Die ersten beiden Alben Yes (1969) und Time and a Word (1970) waren noch vom Beat und Psy­chedelic Rock im Stil von The Who, The Beatles oder Pink Floyd geprägt. Das be­trifft vor allem Songs wie Sweet Dreams oder Time and a Word. Im Dezem­ber 2016 wurde Yes mit der Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame geehrt. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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12.01.2009: Artikel eröffnet

28.06.2023: Grundstock erstellt

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