-274

König Antiochos I. (281–261)
Statthalter Philetairos (Pergamon, um 302–263)
Erster Syrischer Krieg (274–271)
Der Erste Syrische Krieg findet zwischen 274 und 271 statt und ist ein Konflikt zwischen dem ptolemäischen Ägypten unter Ptolemaios II. und Arsinoë II. auf der einen sowie dem Seleukidenreich unter Antiochos I. auf der anderen Seite. Zunächst versuchen die Seleukiden, Ägypten durch eine Zangenbewegung anzugreifen: Von Osten dringt Antiochos vor, während Magas von Kyrene, der Schwiegersohn von Antiochos und Halbbruder von Ptolemaios, von Westen aus vorstoßen will. Doch Magas muss seinen Angriff wegen einer Rebellion im eigenen Land abbrechen. Auch Ptolemaios führt wegen interner Schwierigkeiten keinen Gegenschlag durch. Im Jahr 274 geht Ptolemaios in die Offensive. Er lässt seine Truppen in das seleukidische Syrien einmarschieren. Die seleukidischen Truppen ziehen sich jedoch kampflos zurück. Antiochos plant daraufhin, seinerseits Ägypten anzugreifen. Ptolemaios und Arsinoë reisen in das Grenzgebiet, um ihre Armee selbst zu organisieren. Antiochos’ Gegenoffensive scheitert. Seine militärische Aufrüstung verursacht in Babylonien eine Wirtschaftskrise, und eine Seuche schwächt seine Streitkräfte zusätzlich.
Fortsetzung 271

Ägypten

Kyrene

König Magas (276–250)
Krieg gegen Ptolemaios II. (seinen Halbbruder): Magas beginnt, Ägypten von Westen her anzugreifen, während Antiochos I. von Osten einfällt. Doch eine Revolte der libyschen Nomaden, der Marmariden, zwingt Magas zum Rückzug. Antiochos wird ebenfalls geschlagen, und die Angriffe scheitern. Dennoch bleibt Kyrene unter Magas’ Herrschaft unabhängig. Magas fördert die Philosophie und die Wissenschaften. Die kyrenaische Schule entwickelt sich unter seinem Einfluss in Richtung Skeptizismus und Epikureismus; manche Historiker sehen sogar Einflüsse buddhistischen Denkens. Er verlobt seine Tochter Berenike II. mit Ptolemaios III. Euergetes, dem Sohn und Thronfolger von Ptolemaios II., um Frieden und Unabhängigkeit zu sichern.
Fortsetzung 250