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WELTALL

RÖMISCHE REPUBLIK

(ab urbe condita DXXXVII = 537)

  • Konsul Gnaeus Servilius Geminus
  • Konsul Gaius Flaminius
  • Suffektkonsul Marcus Atilius Regulus
  • Diktator Quintus Fabius Maximus Verrucosus (2. Amtszeit)
    Das Volk wählt Fabius nach 221 erneut zum Diktator, obwohl traditionell nur ein Konsul einen Diktator ernennen darf, und beruft mit Volksbeschluss auch Marcus Minucius Rufus als Magister equitum, wodurch die üblichen verfassungsrechtlichen Regeln durchbrochen werden. Fabius schöpft die Vollmachten seines Amtes vollständig aus und stößt damit auf Widerstand, insbesondere beim überlebenden Konsul Gnaeus Servilius Geminus. In Rom lässt Fabius die Stadtmauern verstärken, den Münzfuß senken, neue Truppen ausheben und eine religiöse Erneuerung einleiten, um die Götter zu besänftigen und das Vertrauen der Bevölkerung wiederherzustellen. Er konsultiert die Sibyllinischen Bücher, ordnet ein Bittfest und ein Göttermahl an, gelobt der Venus Erycina einen Tempel und verpflichtet Rom zu einer heiligen Frühlingsspende, falls der Staat in den nächsten fünf Jahren im Krieg gegen Karthago bestehen kann.
  • Zweiter Punischer Krieg (218-201)
    April: Der karthagische Feldherr Hannibal überquert den Apennin.
    Auf der Iberischen Halbinsel sind die Römer unter Gnaeus Cornelius Scipio Calvus in einem Seegefecht gegen Karthager unter Hasdrubal Barkas an der Ebromündung erfolgreich. Gnaeus’ Bruder Publius Cornelius Scipio wird zu dessen Unterstützung gesandt. Gemeinsam dringen sie jenseits des Ebro vor. Sagunt wird von den Römern erobert.
    Schlacht am Trasimenischen See
    0624D: Hannibal besiegt die Römer unter dem Konsul Gaius Flaminius in der Schlacht am Trasimenischen See (Zweiter Punischer Krieg), Flaminius fällt in der Schlacht. Mit vier Legionen zieht Fabius nach der Ernennung zum Diktator gegen Hannibal, befiehlt unterwegs die Räumung unbefestigter Dörfer und die Zerstörung gefährdeter Orte, um dem Feind keine Ressourcen zu lassen. In Apulien schlägt er bei Aikai sein Lager in der Nähe des punischen Heeres auf, vermeidet aber die Feldschlacht und verfolgt Hannibal aus sicherer Distanz, meist von Höhen aus. Er setzt auf Überfälle gegen kleinere feindliche Abteilungen, um Hannibals Armee langsam zu zermürben, und gilt seinen Kritikern zunächst als zu zögerlich.
    Schlacht am Ager Falernus
    Im Sommer besiegt Hannibal die Römer unter Quintus Fabius Maximus Verrucosus am Ager Falernus
    Hannibal zieht daraufhin brandschatzend durch Samnium und Kampanien, ohne Fabius zu einem Entscheidungskampf zwingen zu können. Die italischen Bundesgenossen erleben schwerste Verwüstungen, während Hannibal sich als Befreier vom römischen Joch präsentiert und die punische Seite angeblich sogar die Güter des Fabius schont, um den Verdacht eines geheimen Einverständnisses zu erwecken. In Rom und im Heer wächst die Unzufriedenheit mit der defensiven Politik des Diktators. Im Herbst versucht Hannibal, mit der Beute Kampaniens nach Apulien in die Winterquartiere zu gelangen, doch Fabius sperrt mit der Besetzung von Casilinum das Volturnustal und lässt Minucius einen Abschnitt der Via Appia sichern. Hannibal gelingt die Flucht aus Kampanien jedoch durch die List mit den mit Fackeln versehenen Rindern bei Callicula, die die römische Besatzung aus ihrer Stellung lockt und der Nachhut der Punier einen erfolgreichen Durchbruch ermöglicht. Nach dieser Niederlage kehrt Fabius strikt zu seiner hinhaltenden Taktik zurück. Hannibal nimmt den Ort Geronium und befestigt ihn, während Fabius – durch religiöse Pflichten nach Rom gerufen – Minucius den Oberbefehl überlässt und ihm ausdrücklich defensive Kriegsführung einschärft. Minucius missachtet diese Vorgaben, erzielt einen stark überhöht dargestellten Teilerfolg und lässt damit die Kritik an Fabius weiter anwachsen. Der öffentliche Druck führt dazu, dass Minucius durch Beschluss von Senat und Volk dieselben Vollmachten wie der Diktator erhält und beide fortan formal gleichgestellt sind. Fabius bietet gemäss Polybios zwei Modelle an: gemeinsames Kommando im Wechsel oder Teilung des Heeres in zwei Lager, und Minucius entscheidet sich für die Trennung. Als dieser die Offensive sucht und in ernste Gefahr gerät, eilt Fabius ihm mit seinen Legionen zu Hilfe und rettet ihn aus einer misslichen Lage, was später zu legendenhaften Schilderungen großer Dankbarkeit des Minucius und zu der unhistorischen Bezeichnung Fabius’ als pater führt. Danach bleiben die Armeen wohl weiter geteilt, bis die Amtszeit der beiden Diktatoren endet und sie zurücktreten.
    Schlacht von Geronium
    Als Minucius die Offensive sucht und in ernste Gefahr gerät, eilt Fabius ihm mit seinen Legionen zu Hilfe und rettet ihn aus einer misslichen Lage, was später zu legendenhaften Schilderungen großer Dankbarkeit des Minucius und zu der unhistorischen Bezeichnung Fabius’ als pater führt. Danach bleiben die Armeen wohl weiter geteilt, bis die Amtszeit der beiden Diktatoren endet und sie zurücktreten.
  • Fortsetzung 216

ILLYRER

GRIECHEN

(3./4. Jahr der 140. Olympiade)

Syrakus

Illyrien


Makedonien

Achaiischer Bund

  • Einfall der Aitolier in das Gebiet des Achaiischen Bundes.

Sparta

Bosporanisches Reich

Pergamon

Pontos

Bithynien

Kappadokien

Seleukidenreich

Griechisch-Baktrisches Königreich

Ägypten

  • König Ptolemaios IV. (221-204)
  • Königin Arsinoë III. (220–204)
  • Vierter Syrischer Krieg: 0613D: Entscheidender Sieg der ptolemäischen Armee in der Schlacht von Raphia:, darunter erstmals viele einheimische Ägypter. - Friedensschluss im Oktober: die Seleukiden behalten Seleucia, Ptolemaios behält Palästina und Phönizien. Nach dem Sieg von Raphia wachsen Selbstbewusstsein und Unruhe unter den ägyptischen Soldaten und im Land.
  • Alexandria wird von einem Erdbeben erschüttert.
  • Fortsetzung 212

IBERIA

PARTHERREICH

MASSÄSYLIER

INDIEN

Maurya-Reich

Anuradhapura

XIONGNU

CHINA

(41/42. Zyklus - Jahr des Holz-Affen; am Beginn des Jahres Wasser-Schaf)

Qin-Dynastie

JAPAN

QUELLEN

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06.12.2023 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt

09.07.2025 Grundstock ergänzt

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