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==Lexikon==
==CHRONIK==
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/Alexandros_(Euripides) '''Alexandros (Schauspiel)''']
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Troerinnen '''Die Troerinnen (Schauspiel)''']
*vermutlich März: Die Tragödie ''Die Troerinnen'' von Euripides wird anlässlich der Dionysien uraufgeführt. Es gehört zur Trilogie ''Alexandros – Palamedes – Troerinnen'', die durch das Satyrspiel ''Sisyphos'' ergänzt wird.
 
0510D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Hermenfrevel '''Hermenfrevel''']
*10./11. Mai: Während der Vorbereitungen zur Sizilienexpedition kommt es zum Hermenfrevel: Zahlreichen Hermen in Athen werden die Köpfe abgeschlagen. In Verdacht gerät unter anderem der führende Politiker der Stadt und für die Expedition verantwortliche Feldherr Alkibiades. Dieser läuft in der Folge zu Sparta über.
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/Sizilienexpedition '''Sizilienexpedition''']
*Peloponnesischer Krieg: Segesta bittet Athen um Unterstützung gegen Syrakus. Athen beginnt die Sizilienexpedition.
 
==LEXIKON==
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/Graphe_paranomon '''Graphe paranomon (Athen)''']
*um 415 v. Chr.: In Athen wird der Graphe paranomon eingeführt.


[http://de.wikipedia.org/wiki/Hypatia '''Hypatia''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Hypatia '''Hypatia''']
*Hypatia (auch Hypatia von Alexandria, griechisch Ὑπατία Hypatía; * um 355 in Alexandria; † März 415 oder März 416 in Alexandria) war eine griechische spätantike Mathematikerin, Astronomin und Philosophin. Von ihren Werken ist nichts erhalten geblieben, Einzelheiten ihrer Lehre sind nicht bekannt. Sie unterrichtete öffentlich und vertrat einen vermutlich mit kynischem Gedankengut angereicherten Neuplatonismus. Als Vertreterin einer nichtchristlichen philosophischen Tradition gehörte sie im überwiegend christlichen Alexandria der bedrängten paganen Minderheit an. Dennoch konnte sie lange unangefochten lehren und erfreute sich hohen Ansehens. Schließlich wurde sie aber das Opfer eines politischen Machtkampfs, in dem religiöse Gegensätze instrumentalisiert wurden. Eine aufgehetzte christliche Menge brachte sie in eine Kirche, ermordete sie dort und schändete den Leichnam. Der Nachwelt blieb Hypatia hauptsächlich wegen der spektakulären Umstände ihres Todes in Erinnerung. Kein anderer Einzelfall von Heidenverfolgung erregte so großes Aufsehen. Seit dem 18. Jahrhundert wird Hypatias Ermordung oft im Rahmen von Kritik am kirchlich organisierten Christentum als Beispiel für Intoleranz und für eine wissenschaftsfeindliche Haltung kirchlicher Kreise angeführt. In feministischer Literatur erscheint sie als frühe Vertreterin einer mit überlegenem Wissen ausgestatteten emanzipierten Weiblichkeit und als Opfer einer frauenfeindlichen Haltung ihrer Gegner. Moderne nichtwissenschaftliche Darstellungen und belletristische Bearbeitungen des Stoffs zeichnen ein Bild, das oft wenig Ähnlichkeit mit den quellenmäßig abgedeckten Befunden der Forschung hat.
*Hypatia (auch Hypatia von Alexandria, griechisch Ὑπατία Hypatía; * um 355 in Alexandria; † März 415 oder März 416 in Alexandria) war eine griechische spätantike Mathematikerin, Astronomin und Philosophin. Von ihren Werken ist nichts erhalten geblieben, Einzelheiten ihrer Lehre sind nicht bekannt. Sie unterrichtete öffentlich und vertrat einen vermutlich mit kynischem Gedankengut angereicherten Neuplatonismus. Als Vertreterin einer nichtchristlichen philosophischen Tradition gehörte sie im überwiegend christlichen Alexandria der bedrängten paganen Minderheit an. Dennoch konnte sie lange unangefochten lehren und erfreute sich hohen Ansehens. Schließlich wurde sie aber das Opfer eines politischen Machtkampfs, in dem religiöse Gegensätze instrumentalisiert wurden. Eine aufgehetzte christliche Menge brachte sie in eine Kirche, ermordete sie dort und schändete den Leichnam. Der Nachwelt blieb Hypatia hauptsächlich wegen der spektakulären Umstände ihres Todes in Erinnerung. Kein anderer Einzelfall von Heidenverfolgung erregte so großes Aufsehen. Seit dem 18. Jahrhundert wird Hypatias Ermordung oft im Rahmen von Kritik am kirchlich organisierten Christentum als Beispiel für Intoleranz und für eine wissenschaftsfeindliche Haltung kirchlicher Kreise angeführt. In feministischer Literatur erscheint sie als frühe Vertreterin einer mit überlegenem Wissen ausgestatteten emanzipierten Weiblichkeit und als Opfer einer frauenfeindlichen Haltung ihrer Gegner. Moderne nichtwissenschaftliche Darstellungen und belletristische Bearbeitungen des Stoffs zeichnen ein Bild, das oft wenig Ähnlichkeit mit den quellenmäßig abgedeckten Befunden der Forschung hat. (Artikel des Tages)
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/Abdemon_(K%C3%B6nig) '''König Abdemon (Salamis)''']
*Der Phönizier Abdemon stürzt den regierenden Usurpator und macht sich selbst zum König von Salamis auf Zypern.


==Quellen==
==QUELLEN==


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15.04.2011 Artikel eröffnet
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26.05.2023 Grundstock erstellt
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CHRONIK

Alexandros (Schauspiel)

Die Troerinnen (Schauspiel)

  • vermutlich März: Die Tragödie Die Troerinnen von Euripides wird anlässlich der Dionysien uraufgeführt. Es gehört zur Trilogie Alexandros – Palamedes – Troerinnen, die durch das Satyrspiel Sisyphos ergänzt wird.

0510D: Hermenfrevel

  • 10./11. Mai: Während der Vorbereitungen zur Sizilienexpedition kommt es zum Hermenfrevel: Zahlreichen Hermen in Athen werden die Köpfe abgeschlagen. In Verdacht gerät unter anderem der führende Politiker der Stadt und für die Expedition verantwortliche Feldherr Alkibiades. Dieser läuft in der Folge zu Sparta über.

Sizilienexpedition

  • Peloponnesischer Krieg: Segesta bittet Athen um Unterstützung gegen Syrakus. Athen beginnt die Sizilienexpedition.

LEXIKON

Graphe paranomon (Athen)

  • um 415 v. Chr.: In Athen wird der Graphe paranomon eingeführt.

Hypatia

  • Hypatia (auch Hypatia von Alexandria, griechisch Ὑπατία Hypatía; * um 355 in Alexandria; † März 415 oder März 416 in Alexandria) war eine griechische spätantike Mathematikerin, Astronomin und Philosophin. Von ihren Werken ist nichts erhalten geblieben, Einzelheiten ihrer Lehre sind nicht bekannt. Sie unterrichtete öffentlich und vertrat einen vermutlich mit kynischem Gedankengut angereicherten Neuplatonismus. Als Vertreterin einer nichtchristlichen philosophischen Tradition gehörte sie im überwiegend christlichen Alexandria der bedrängten paganen Minderheit an. Dennoch konnte sie lange unangefochten lehren und erfreute sich hohen Ansehens. Schließlich wurde sie aber das Opfer eines politischen Machtkampfs, in dem religiöse Gegensätze instrumentalisiert wurden. Eine aufgehetzte christliche Menge brachte sie in eine Kirche, ermordete sie dort und schändete den Leichnam. Der Nachwelt blieb Hypatia hauptsächlich wegen der spektakulären Umstände ihres Todes in Erinnerung. Kein anderer Einzelfall von Heidenverfolgung erregte so großes Aufsehen. Seit dem 18. Jahrhundert wird Hypatias Ermordung oft im Rahmen von Kritik am kirchlich organisierten Christentum als Beispiel für Intoleranz und für eine wissenschaftsfeindliche Haltung kirchlicher Kreise angeführt. In feministischer Literatur erscheint sie als frühe Vertreterin einer mit überlegenem Wissen ausgestatteten emanzipierten Weiblichkeit und als Opfer einer frauenfeindlichen Haltung ihrer Gegner. Moderne nichtwissenschaftliche Darstellungen und belletristische Bearbeitungen des Stoffs zeichnen ein Bild, das oft wenig Ähnlichkeit mit den quellenmäßig abgedeckten Befunden der Forschung hat. (Artikel des Tages)

König Abdemon (Salamis)

  • Der Phönizier Abdemon stürzt den regierenden Usurpator und macht sich selbst zum König von Salamis auf Zypern.

QUELLEN

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Links sind nach der jeweiligen Quelle benannt.

15.04.2011 Artikel eröffnet

26.05.2023 Grundstock erstellt

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