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CHRONIK

0609D: Die Weihung des Wormser Doms

  • Brände, Bomben und Baumängel sorgten immer wieder für große Schäden am Wormser Dom. Doch die mächtige Kreuz-Basilika aus rotem Sandstein thront nun schon seit tausend Jahren über der Stadt am Rhein - und ist heute ein Touristenmagnet. (dradio.de 2018)

LEXIKON

Mistislaw

  • Mistislaw, auch Mstislav (gestorben nach 1018) aus dem Geschlecht der Nakoniden war ein elb­slawischer Fürst, der von 990/995 bis 1018 im heutigen Mecklen­burg und dem östlichen Hol­stein über den Stammes­verband der Abodriten herrschte. Die Nakoniden zählten in der zweiten Hälfte des 10. Jahr­hunderts zu den mächtigsten christlichen Slawen­fürsten. Im Gefolge des sächsischen Herzogs Bernhard I. nahm Mistislaw im Jahr 982 am Feld­zug Ottos II. gegen die Sarazenen in Süd­italien teil, von dem er mit nur wenigen Über­lebenden zurückkehrte. Im anschließenden Slawen­aufstand von 983 verloren die Nakoniden die Ober­hoheit über mehrere abodritische Teil­stämme an die sieg­reichen Liutizen. Als Mistislaw nach dem Tod seines Vaters Mistiwoj 990/995 dessen Nach­folge antrat, versuchte er eine königsgleiche Herrschaft über die verbliebenen Teil­stämme zu erlangen. Während er sich dazu der Unter­stützung von Kirche und Reich versicherte, verband sich die inner­abodritische Opposition mit den Lutizen. Ab dem Jahr 1003 verlor Mistislaw durch das Bündnis Heinrichs II. mit den Lutizen gegen den polnischen Fürsten Boleslaw I. zunehmend an sächsischer Unter­stützung, bis er sich schließlich nicht mehr zu behaupten vermochte. Im Februar 1018 fielen die Lutizen im Abodriten­reich ein, wiegelten die Bevölkerung auf und zwangen Mistislaw zur Flucht in den sächsischen Barden­gau. Die neuere Forschung beurteilt Mistislaw über­wiegend als reichs­nahen christlichen Slawen­fürsten, dessen Versuch zur Umgestaltung des Abodriten­reiches vom Personen­verbands­staat zum Territorial­staat trotz Unter­stützung durch die Kirche und das sächsische Herzog­tum scheiterte. (Artikel des Tages)

Oda von Meißen

  • Oda von Meißen war eine Gräfin aus dem säch­sischen Adels­ge­schlecht der Ekke­har­diner. Am 3. Februar 1018 hei­ratete sie den Piasten­herzog Bolesław I., den späteren König von Polen. Die Ekke­har­diner gehörten unter dem römisch-deut­schen Kaiser Otto III. zu den ein­fluss­reichs­ten Fürsten des Rei­ches. Nach dem Tod des Kai­sers ver­such­ten sie, ihre Stel­lung als Mark­grafen von Meißen gegen­über dessen Nach­folger Heinrich II. zu wahren. Dazu suchten sie eine enge Anleh­nung an das be­nach­barte Reich Bolesławs, ihres mächtig­sten Freun­des und Ver­bünde­ten. Nach Aus­bruch des Kon­fliktes zwi­schen Hein­rich und Bolesław ab 1002 be­teilig­ten sie sich nur hin­haltend an den Feld­zügen gegen Bolesław. Als der Frieden von Bautzen 1018 die Aus­einander­setzungen be­endete, diente Odas Hoch­zeit mit Bolesław zur Festi­gung des Ab­kom­mens. Bis in das 19. Jahr­hundert galt Oda polni­schen Histo­rikern als erste Kö­nigin Po­lens. Grund für diese An­nahme war eine Notiz des pol­nischen Hi­storio­graphen Jan Długosz in seiner im 15. Jahr­hundert ent­stande­nen Chronik Annales seu Chronicae incliti Regni Poloniae („Annalen oder Chro­niken des ruhm­reichen König­reichs Polen“). (Artikel des Tages)

QUELLEN

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09.03.2016 Artikel eröffnet