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Version vom 16. April 2016, 08:57 Uhr

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LEXIKON

Kloster Muri

  • Das Kloster Muri ist ein ehemaliges Kloster der Benedik­tiner in der Schweiz. Es befindet sich in Muri im Kanton Aar­gau, im Zentrum der Region Freiamt. Das denkmalgeschützte Hauskloster der Habsburger ist eines der bedeutendsten Wahrzeichen des Aar­gaus. Aufgrund seiner großen historischen, architektonischen und kulturellen Bedeutung ist es als Kulturgut von nationaler Bedeutung eingestuft. Gegründet wurde das Kloster im Jahr 1027 durch Ita von Loth­ringen und ihren Ehemann, den habs­burgischen Grafen Radbot. Fünf Jahre später begannen die ersten, aus Einsiedeln entsandten Mönche mit dem Aufbau der Abtei. Etwas mehr als hundert Jahre lang war Muri ein Doppel­kloster, bis sich zu Beginn des 13. Jahrhunderts das Benedik­tiner­innen­kloster Hermetschwil abspaltete. Die Abtei erwarb Güter und Rechte in den heutigen Kantonen Aargau, Luzern, Thurgau und Zürich. Nach der Eroberung des Aar­gaus im Jahr 1415 lösten die Eidgenossen die Habsburger als Schirmherren ab. Nach internen Reformen stieg Muri im 17. Jahrhundert zur reichsten Abtei der Schweiz auf, erhielt 1701 den Rang einer Fürst­abtei und erwarb daraufhin ein Herrschafts­territorium am Neckar. Der Niedergang begann 1798 mit dem Franzosen­einfall und den darauf folgenden politischen Umwälzungen. 1841 hob der Kanton Aargau das Kloster auf und löste dadurch den Aar­gauer Klosterstreit aus, der heftige innen- und außenpolitische Spannungen zur Folge hatte. Die Benediktiner zogen einerseits nach Sarnen, um dort am Kollegium zu unterrichten, andererseits nach Gries bei Bozen, wo sie 1845 die Abtei Muri-Gries gründeten. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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16.03.2014 Artikel eröffnet