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LEXIKON

Celsus-Bibliothek

  • Die Celsus-Bibliothek war eine öffent­liche antike Biblio­thek römi­scher Zeit in Ephe­sos (nahe der heuti­gen Stadt Selçuk in der Türkei). Ihre Über­reste wurden 1903 bei Ausgra­bungen ent­deckt. Erbaut wurde sie zwi­schen 117 und 125 durch die Familie des Suffekt­konsuls Iulius Celsus, die dem Ritter­stand angehörte. Wie lange die Biblio­thek in Betrieb war, ist unbe­kannt. Spätes­tens im 3. oder 4. Jahr­hun­dert wurde das Gebäude in ein Wohnhaus integriert. Die Celsus-Bibliothek wurde zu einer Zeit errich­tet, als es im Römi­schen Reich bereits zahl­reiche öffent­liche Biblio­theken gab. Diese wurden oft von reichen oder einfluss­reichen Personen gestif­tet, so auch die Celsus-Biblio­thek, die zugleich als Denk­mal und Mauso­leum für Iulius Celsus diente. Teile des Gebäu­des konnten in den Jahren 1903 bis 1904 freigelegt werden. Der Wieder­aufbau der einge­stürz­ten Fassade erfolgte von 1970 bis 1978 und sorgte für die über die Fach­welt hinaus­gehende Bekannt­heit der Bibliothek. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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08.01.2023 Artikel eröffnet