1304: Unterschied zwischen den Versionen

Aus WikiReneKousz
(Grundstock 1)
(Grundstock)
Zeile 1: Zeile 1:
<center>[[1301]] | [[1302]] | [[1303]] | '''1304''' | [[1306]] | [[1309]] | [[1311]]</center>
<center>[[1301]] | [[1302]] | [[1303]] | '''1304''' | [[1306]] | [[1308]] | [[1311]]</center>
----
----



Version vom 16. Februar 2014, 04:59 Uhr

1301 | 1302 | 1303 | 1304 | 1306 | 1308 | 1311

JANUAR

0115D: Vertrag von Vietmannsdorf

  • Der Vertrag von Vietmannsdorf, auch Wittmannsdorfer Vertrag genannt, wurde zwischen dem Mecklenburger Fürsten Heinrich II. und den askanischen Markgrafen von Brandenburg am 15. Januar 1304 im heutigen Vietmannsdorf geschlossen. Der Vertrag sicherte Heinrich II. das Land Stargard als Lehen und dem Land selbst zehn Jahre lang den Frieden.

AUGUST

0818D: Schlacht von Mons-en-Pévèle

  • Die Schlacht von Mons-en-Pévèle wurde am 18. August 1304 zwischen Frankreich und Flandern ausgetragen. Das Ergebnis wird als französischer Sieg gewertet, da die Franzosen das Schlachtfeld behaupten und die Flamen vermutlich die höheren Verluste zu tragen hatten. Nach der Brügger Frühmette und der Niederlage in der Sporenschlacht bereiteten die Franzosen ihre Antwort gründlich vor. Die Anwesenheit des Königs und seiner Brüder auf dem Schlachtfeld sollte die Bedeutung der Auseinandersetzung und den Anspruch der Franzosen auf die Macht in Flandern betonen. Der flämische Kommandeur Johann von Namur griff den Gegner in oder kurz nach einem Angriff auf Lille an, als sie sich auf die Straße nach Arras zurückzogen, um die Verbindungslinien zu sichern. Die Franzosen behaupteten das Schlachtfeld und konnten die Flamen zum Rückzug drängen. Nach weiteren kleineren Gefechten wurde am 23. Juni 1305 der Vertrag von Athis-sur-Orge unterzeichnet, durch den die flämische Unabhängigkeit einerseits anerkannt wurde, andererseits die Städte Lille, Douai und Béthune in französischen Besitz übergingen. Darüber hinaus wurde eine enorme Entschädigung durch die Flamen gezahlt. Schließlich forderten die Franzosen die goldenen Sporen zurück, die die Flamen in der Sporenschlacht 1302 den Gefallenen der französischen Kavallerie abgenommen und in der Liebfrauenkirche in Kortrijk aufgehängt hatten.

NOVEMBER

1101D: Allerheiligenflut 1304

  • Die Allerheiligenflut war ein Sturmhochwasser, welches die südwestliche Ostseeküste, insbesondere den vorpommerschen Raum, in Mitleidenschaft zog. Die namengebende Datierung auf den Allerheiligentag (1. November) 1304 geht auf die Stralsundische Chronik des Johann Berckmann († 1560) zurück. Der Tag des Ereignisses ist jedoch nicht gesichert, während das Jahr 1304 als wahrscheinlich gilt. Wie die meisten ähnlichen Sturmhochwasser entstand die Allerheiligenflut, als sich das nach tagelangen starken Westwinden in der mittleren und nördlichen Ostsee angestaute Wasser nach einem Umschwung auf Nordost schlagartig über die pommersche Küste ergoss (Badewanneneffekt). Die ältesten bekannten schriftlichen Erwähnungen des Hochwassers liegen in zwei Stralsunder Chroniken vom Ende des 15. Jahrhunderts vor, die Rudolf Baier 1893 herausgab. In ihnen wird von einem starken Sturm berichtet, durch den zahlreiche Häuser und Kirchen zerstört wurden. Auch wird die Entstehung des Neuen Tiefs darauf zurückgeführt, einer damals 3 bis 4 Meter tiefen Rinne durch die Greifswalder Boddenrandschwelle zwischen Rügen und dem Ruden. In der im 16. Jahrhundert durch Johannes Bugenhagen verfassten „Pomerania“ definierte dieser das Neue Tief als neuen Schifffahrtsweg bzw. als bedeutende Einfahrt. Während die beiden älteren Stralsunder Chronisten und Bugenhagen nichts von einer angeblichen Landverbindung zwischen der Halbinsel Mönchgut und dem Ruden und deren Unterbrechung berichteten, ist dies in den folgenden Chroniken des 16. Jahrhunderts von Johannes Berckmann, Thomas Kantzow und Nicolaus von Klemptzen der Fall. In den Chroniken des 17. und 18. Jahrhunderts sind die Beschreibungen der Auswirkungen des Hochwassers meist übertrieben und unwahr. So berief sich Albert Georg Schwartz, der Landverluste am Ruden nachweisen wollte und vom Untergang von zwei auf diesem gelegenen Dörfer berichtete, auf eine von Gottlieb Samuel Pristaff erhaltene Urkunde. Die von Pristaff gelieferten Schriften wurden erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Fälschungen entlarvt, so dass die von diesem erfundenen Angaben durch verschiedene Autoren verbreitet wurden und vor allem in die heimatkundliche Literatur Eingang fanden.

LEXIKON

Bremer Ratsfehde

  • Die Bremer Ratsfehde war ein Konflikt in den Jahren 1304/1305 zwischen zwei Parteien des Bremer Rates, der Anfang des 14. Jahrhunderts zur Vertreibung eines Teils der Ratsherrn und ihrer Familien aus der Stadt führte. In der Folge kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Bremen und Teilen der Ritterschaft des Erzbistums, die mit einem Sieg der Stadt endeten und zu einer Stärkung Bremens gegenüber den landsässigen Adeligen führte.

Richtebrief

  • Der Richtebrief von 1304 ist das älteste erhaltene Stadtrecht der mittelalterlichen Reichsstadt und Stadtrepublik Zürich. Erwähnt werden Richtbriefe in Zürich seit Mitte des 13. Jahrhunderts, so um 1250, 1281 und 1291 – sie sollten den Frieden und das Wohl («Stadtfrieden») der Bürger innerhalb der Stadtmauern gewährleisten.

Belegt sind Richtebriefe ebenfalls in den Schweizer Städten Schaffhausen und St. Gallen sowie im süddeutschen Konstanz.

Schlacht von Skafida

  • Die Schlacht von Skafida (bulgarisch Битка при Скафида) war eine Auseinandersetzung im Jahre 1304 bei Poros (heute Burgas in Ostbulgarien), am Fluss Skafida zwischen dem byzantinischen Reich und dem bulgarischen Reich. Die Schlacht endete mit einem klaren bulgarischen Sieg.

QUELLEN

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.