1315

Aus WikiReneKousz
1309 | 1311 | 1312 | 1314 | 1315 | 1316 | 1317 | 1318

AUGUST

0829D: Schlacht bei Montecatini

  • Die Schlacht bei Montecatini fand am 29. August 1315 beim heutigen Montecatini Terme statt. Die Gegner waren die Städte Pisa unter ihrem ghibellinischen Herrn Uguccione della Faggiola und Lucca auf der einen Seite. Ihnen stand eine Koalition der Städte Florenz, Siena, Prato, Pistoia, Arezzo, Volterra, San Gimignano und ihre neapolitanischen Verbündeten unter Philipp I. von Tarent gegenüber. Sieger der Auseinandersetzung blieben entgegen allen Erwartungen Pisa und Lucca. Die Stadt Montecatini, die zuvor zwei Jahre unter florentinischer Herrschaft gestanden hatte, wurde belagert und von den Pisanern erobert. Unter den Teilnehmern der Schlacht war Castruccio Castracani aus Lucca auf Seiten Pisas. Unter den Toten waren Philipps ältester Sohn Karl von Tarent (19 Jahre) und sein Bruder Pietro Tempesta (23 Jahre). Die Kirche San Giorgio ai Tedeschi in der Nähe des Doms zu Pisa wurde nach 1316 errichtet. Durch sie sollte an die deutschen Soldaten erinnert werden, die in der Schlacht gefallen waren.

NOVEMBER

1115D: Schlacht am Morgarten

  • Die Schlacht am Morgarten am 15. November 1315 war die erste Schlacht zwischen den Eidgenossen und den Habsburgern.

DEZEMBER

1209D: Bundesbrief von 1315

  • Der Bundesbrief von Brunnen, datiert auf den 9. Dezember 1315, war der erste Bundesbrief, der in deutscher Sprache abgefasst wurde. Hier trat auch zum ersten Mal das Wort Eitgenoze in Erscheinung. Andere Namen für diesen Bundesbrief sind Brunnemer Bund und Morgartenbrief. Der Bündnisvertrag regelt verschiedene Belange zwischen den Ländern Uri, Schwyz und Unterwalden. Nach der für die alten Eidgenossen erfolgreichen Schlacht am Morgarten trafen sich Vertreter der vier Kantone Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden im schwyzerischen Ort Brunnen und erneuerten am 9. Dezember 1315 den alten Bund von Anfang August 1291. Während jener noch in lateinischer Sprache abgefasst worden war, wurde dieser Bund von Brunnen, als Novum in der Schweizer Geschichte, in deutscher Sprache (Mittelhochdeutsch) geschrieben. Die Wahl Brunnens als Tagungsort mag an der verkehrsgünstigen Lage gelegen haben.

LEXIKON

Konradinische Matrikel

  • Die Konradinische Matrikel ist ein Verzeichnis der Kirchen im Bistum Freising aus dem Jahr 1315. Es wurde vom Freisinger Bischof Konrad III. dem Sendlinger in Auftrag gegeben. Die Matrikel dient für die meisten Kirchen des Bistums als erster urkundlicher Nachweis. Der Theologe Martin Deutinger veröffentlichte die Matrikel 1849/50 unter dem Titel Die älteren Matrikeln des Bistums Freysing.

QUELLEN

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.