1966: Unterschied zwischen den Versionen

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(Roman Das grüne Haus (Varga Llosa))
(0730D: Wembley-Tor (TELE Mattschiibe))
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*Die Endrunde zur 8. Fußball-Weltmeisterschaft wurde vom 11. bis zum 30. Juli 1966 in England ausgetragen. Diese Weltmeisterschaft gilt insbesondere aus deutscher Sicht als eine der herausragenden, da im Endspiel zwischen England und Deutschland das sogenannte Wembley-Tor fiel – eines der umstrittensten und gleichzeitig berühmtesten Tore der WM-Geschichte. Damit war die Vorentscheidung für Englands ersten und bisher einzigen Titelgewinn bei einem großen Endturnier gefallen. Der Portugiese Eusébio wurde mit neun Toren Torschützenkönig und führte die portugiesische Nationalmannschaft bei ihrer ersten WM-Teilnahme auf den dritten Rang. Die Schweiz scheiterte in der Vorrunde, Österreich qualifizierte sich nicht für das Turnier.
*Die Endrunde zur 8. Fußball-Weltmeisterschaft wurde vom 11. bis zum 30. Juli 1966 in England ausgetragen. Diese Weltmeisterschaft gilt insbesondere aus deutscher Sicht als eine der herausragenden, da im Endspiel zwischen England und Deutschland das sogenannte Wembley-Tor fiel – eines der umstrittensten und gleichzeitig berühmtesten Tore der WM-Geschichte. Damit war die Vorentscheidung für Englands ersten und bisher einzigen Titelgewinn bei einem großen Endturnier gefallen. Der Portugiese Eusébio wurde mit neun Toren Torschützenkönig und führte die portugiesische Nationalmannschaft bei ihrer ersten WM-Teilnahme auf den dritten Rang. Die Schweiz scheiterte in der Vorrunde, Österreich qualifizierte sich nicht für das Turnier.


0730D: '''Deutschland verliert gegen England das Finale in der Fussball-WM'''
0730D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Wembley-Tor'''Wembley-Tor''']
*Tor? Kein Tor! In der 101. Minute des Weltmeisterschaftsfinales zwischen England und Deutschland kracht Hurst's Schuss an die Latte und von dort zurück auf den Boden. Der Schweizer Schiedsrichter Gottfried Dienst entscheidet: Bis heute die berühmteste und umstrittenste Fehlentscheidung in der Geschichte des Fußballs. Die deutschen Spieler bestürmen den Unparteiischen. Es nützt nichts. England führt 3:2 und gewinnt am Ende mit 4:2. England ist zum ersten Mal Weltmeister. Für die deutsche Mannschaft ist der Traum vom zweiten Titel nach Bern 1954 geplatzt. Gebrochen und mit hängenden Köpfen schleichen sich die Spieler aus dem Wembley-Stadion. Die Wiedergutmachung gelingt erst 1996 an gleicher Stelle. Genau 30 Jahre nach dem "Wembley-Tor" erkämpft die deutsche Nationalmannschaft den Europameister-Titel. England war diesmal schon im Halbfinale an der deutschen Mannschaft gescheitert. Doch wann immer und in welcher Liga das runde Leder haarscharf auf, vor oder hinter der Torlinie aufschlägt: In jedem Kommentar ist noch heute die Rede vom "Wembley-Tor", das kein Tor war - oder doch? [http://www.youtube.com/watch?v=5bTuoU9Ix3M (youtube.com: 100 Jahre)]
*Als Wembley-Tor wird im deutschen Fußball ein Lattentreffer bezeichnet, bei dem der Ball von der Unterkante der Torlatte nach unten springt und dabei die Torlinie möglicherweise nicht überschreitet und anschließend wieder ins Spielfeld springt. Nach derartigen Spielszenen ist es oft umstritten, ob der Ball im Tor war oder nicht. Im Speziellen ist damit das derartige Tor der englischen Fußballnationalmannschaft in der Verlängerung des Finales der Weltmeisterschaft 1966 gegen Deutschland im Wembley-Stadion gemeint.
*Tor? Kein Tor! In der 101. Minute des Weltmeisterschaftsfinales zwischen England und Deutschland kracht Hurst's Schuss an die Latte und von dort zurück auf den Boden. Der Schweizer Schiedsrichter Gottfried Dienst entscheidet: Bis heute die berühmteste und umstrittenste Fehlentscheidung in der Geschichte des Fußballs. Die deutschen Spieler bestürmen den Unparteiischen. Es nützt nichts. England führt 3:2 und gewinnt am Ende mit 4:2. England ist zum ersten Mal Weltmeister. Für die deutsche Mannschaft ist der Traum vom zweiten Titel nach Bern 1954 geplatzt. Gebrochen und mit hängenden Köpfen schleichen sich die Spieler aus dem Wembley-Stadion. Die Wiedergutmachung gelingt erst 1996 an gleicher Stelle. Genau 30 Jahre nach dem "Wembley-Tor" erkämpft die deutsche Nationalmannschaft den Europameister-Titel. England war diesmal schon im Halbfinale an der deutschen Mannschaft gescheitert. Doch wann immer und in welcher Liga das runde Leder haarscharf auf, vor oder hinter der Torlinie aufschlägt: In jedem Kommentar ist noch heute die Rede vom "Wembley-Tor", das kein Tor war - oder doch? [https://www.youtube.com/watch?v=4yYabT0KWfc (youtube.com: 100 Jahre)]
*Noch heute wird dieses eine Tor von deutschen und englischen Fans kontrovers diskutiert. Und schrieb nebenbei auch Fernsehgeschichte. Erstmals findet 1966 im Mutterland des Fussballs eine WM statt. England steht im Final gegen Deutschland. In der Loge sitzt die Queen, auf dem Platz stehen Stars wie Franz Beckenbauer und Wolfgang Overath, Bobby Charlton und Bobby Moore. Nach der regulären Spielzeit steht es 2:2, es kommt zur Verlängerung. 101. Minute: Geoff Hurst schiesst an die Latte, von wo der Ball senkrecht nach unten springt. Tor oder nicht Tor? Das war hier die Frage. Der Schweizer Referee Godi Dienst entscheidet: Das Tor gilt. Von diesem Schock erholten sich die Deutschen nicht mehr, mussten in der letzten Minute gar noch das 4:2 (wieder Hurst) hinnehmen – England war Weltmeister. Heute kann der damalige Spielführer Uwe Seeler darüber lachen: «Im Fussball muss man Dinge abhaken können. Es bringt nichts, darüber nachzudenken. Wenn du verloren hast, hast du verloren.» Inzwischen scheint klar zu sein: Es war kein Tor – das bestätigte später auch die Fifa. Noch heute werden ähnlich strittige Szenen als Wembley- Goal bezeichnet. (Gabrielle Jagel) [http://tele.mattschiibe.ch/2013/03/20/tv-ereignis-das-wembley-goal/ (TELE Mattschiibe)]


==September==
==September==

Version vom 4. April 2013, 16:57 Uhr

1963 | 1964 | 1965 | 1966 | 1967 | 1968 | 1969

Januar

0114D: Kommen und Gehen (Beckett)

  • "Kommen und Gehen" (engl. Originaltitel: Come and Go; franz. Titel: Va et vient) ist ein kurzes Theaterstück von Samuel Beckett, das er seinem Verleger John Calder gewidmet hat. Es wurde zwar ursprünglich im Januar 1965 auf Englisch geschrieben, aber zuerst in Becketts eigener Übersetzung in französischer Sprache veröffentlicht und am 14. Januar 1966 in der Übersetzung von Erika und Elmar Tophoven in deutscher Sprache am Schillertheater uraufgeführt. Die Premiere in englischer Sprache folgte am 28. Februar 1966 am Peacock Theatre in Dublin. Das Stück enthält, abhängig von der Fassung, 121 oder 127 Wörter. Aufgrund seiner Kürze wird Kommen und Gehen selten allein, sondern meist zusammen mit anderen Werken aufgeführt. Das Stück besteht aus drei nahezu identischen Teilen, in denen sich jeweils zwei der drei agierenden Frauen kurz über die Dritte austauschen, ohne dass diese davon erfährt. Eine Deutung des Geschehens ist, dass alle drei unheilbar krank sind, ohne davon zu wissen. In diesem Sinne wird Kommen und Gehen als stark reduzierte, kondensierte Form eines Dramas über das Schicksal menschlicher Sterblichkeit interpretiert.

0126D: FC Rot-Weiß Erfurt (Sportverein)

  • Der FC Rot-Weiß Erfurt ist ein Fußballverein aus Erfurt. Der Vorgänger des Vereins ist der am 25. Mai 1895 gegründete Cricket Club Erfurt, der sich ein Jahr später in SC Erfurt 1895 umbenannte. Der SC Erfurt war 1900 Gründungsmitglied des DFB und Pionier der Fußballbewegung in Thüringen. Die Mannschaft wurde zweimal DDR-Meister, 1953/54 als BSG Turbine Erfurt und 1954/55 unter dem Namen SC Turbine Erfurt. Am 26. Januar 1966 erfolgte die Neugründung des Vereins unter dem heutigen Namen. In der letzten Saison der DDR-Oberliga erreichten die Erfurter den 3. Tabellenplatz und konnten sich somit für die 2. Bundesliga und den UEFA-Pokal qualifizieren. Nach Abstieg, Wiederaufstieg 2004 und erneutem Abstieg spielt die Mannschaft zur Zeit in der 3. Liga und konnte nach der Wende neunmal den Thüringer Landespokal gewinnen. Aus der Mannschaft gingen zahlreiche spätere Nationalspieler wie Jürgen Heun, Thomas Linke oder Clemens Fritz hervor.

Februar

0202D: Cleve Backster schliesst seine Lieblingspflanze an einen Lügendetektor an

  • Haben Pflanzen Gefühle? Cleve Backster ist davon überzeugt. Im Februar 1966 schloss der Mitarbeiter des amerikanischen Geheimdienstes einen Drachenbaum an einen Lügendetektor an und beobachtete Ausschläge, die den Messungen bei einem Menschen ähneln. Für seine These von einem pflanzlichen Empfinden streitet er bis heute - mit mäßigem Erfolg. (dradio.de)

0203D: Sowjetunion bringt eine Sonde auf den Erdtrabanten

  • Neun Jahre nach dem Start des Sputnik-Satelliten und fünf Jahre nach dem Pionierflug von Juri Gagarin gelang der sowjetischen Raumfahrt eine weitere Sensation: Am 3. Februar 1966 landete Luna 9 auf dem Mond. Der Erfolg wurde weltweit anerkannt. (dradio.de)
  • Seit Urzeiten stand der Mond für Sehnsüchte, die sich in weichem Licht verklären, und auch er selbst schien so einladend und freundlich. Kein Wunder, dass er eines Tages Besuch bekam. Am 3. Februar 1966 gelang der sowjetischen Mondsonde Luna 9 die erste weiche Mondlandung. (BR2 Kalenderblatt)

0222D: in der Bundesrepublik wird erstmals eine Frau Hochschulrektorin

  • In den 60er Jahren begannen schwierige Zeiten für die deutschen Universitäten. Eine Welle ideologischer Auseinandersetzungen der aufkommenden Studentenbewegung drohte den Wissenschaftsbetrieb bis ins Innerste zu erschüttern. In dieser Umbruchphase wurde am 22. Februar 1966 erstmals eine Frau zum Rektor einer bundesdeutschen Hochschule ernannt: Margot Becke-Goehring trat an die Spitze der Universität Heidelberg. (dradio.de)

März

0316D: im Weltraum gelingt das erste Andockmanöver

  • Am 16. März unternahmen die Astronauten Neil Armstrong und Dave Scott an Bord der Raumkapsel Gemini 8 das erste Andockmanöver im Weltraum. Doch die Aktion lief nicht so problemlos wie geplant, als kurz danach die Kombination aus Raketenstufe und Geminikapsel in heftige Taumelbewegungen geriet. Schließlich gelang die Trennung, und die Astronauten landeten glücklich im Pazifik. (dradio.de)

April

0410D: in Dakar werden die "Weltfestspiele der schwarzen Kunst" gefeiert

  • Als Signal des afrikanischen Aufbruchs nach dem Kolonialismus war es gedacht: Am 10. April 1966 begrüßten der senegalesische Präsident Léopold Sédar Senghor und die UNESCO in Dakar schwarze Künstler aus aller Welt zum Festival des "Art Nègre". Nicht nur die jungen Nationen Afrikas waren vertreten, aus Brasilien, aus der Karibik und vor allem aus den USA kamen die Nachkommen der Sklaven, beseelt von der Hoffnung, dass die Kunst die Wunden heilen kann, die Rassismus und Unterdrückung geschlagen hatten. (dradio.de)

0427D: Annäherung zwischen Moskau und dem Heiligen Stuhl

  • Die Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Sowjetunion waren viele Jahre unterkühlt. Vor 40 Jahren wurde Außenminister Andrej Gromyko als erstes Mitglied einer sowjetischen Regierung im Vatikan empfangen. Die behutsame Ostpolitik von Papst Paul VI. trug Früchte. (dradio.de)

Mai

0526D: Parlamentswahlen in Gambia

  • Die Parlamentswahlen in Gambia 1966 fanden im westafrikanischen Staat Gambia am 26. Mai 1966 statt. Diese Wahlen (auch: Allgemeine Wahlen) waren für 32 gewählte Sitze im Repräsentantenhaus (englisch House of Representatives). Die People’s Progressive Party (PPP) konnte dreiviertel der Sitze erreichen. Zweitstärkste Kraft wurde die United Party (UP).

Juni

0608D: Publikumsbeschimpfung (Handke)

  • "Publikumsbeschimpfung" ist ein Sprechstück in einem Akt von Peter Handke. Es wurde am 8. Juni 1966 in Frankfurt am Main im Theater am Turm unter der Regie von Claus Peymann uraufgeführt.
  • Sein Stück "Publikumsbeschimpfung" machte den Autor Peter Handke schlagartig im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt. Während sich allerdings Handke die Inszenierung als "ruhige, vernünftige Anrede ans Publikum" mit "nicht mehr Körpersprache als nötig" vorgestellt hatte, choreografierte Regisseur Claus Peymann die Vorlage bei der Uraufführung 1966 äußerst effektvoll. (dradio.de)

0614D: Vatikan hebt seine Bücherverbotsliste auf

  • Paul IV., der 1555 den Papstthron bestieg, gilt als der strengste Heilige Vater der katholischen Kirchengeschichte. Er untersagte nicht nur den Bewohnern Roms die Tavernen und den Frauen, den Vatikan zu betreten, sondern er führte auch einen Index verbotener Bücher ein. Erst 1966 bereitete der Vatikan der Zensur ein Ende. (dradio.de)

0624D: die Beatles touren durch Deutschland

  • Im Juni 1966 kamen die Beatles zu einer Kurztournee durch Deutschland. Drei Städte standen auf dem Tourkalender, für die jugendlichen Fans das Ereignis des Jahres. Die Songs der Beatles waren Ausdruck einer Rebellion und eines Lebensgefühls, das nach Elvis Presley einen neuen Protagonisten gesucht hatte. (dradio.de)

Juli

0711D: Fußball-Weltmeisterschaft

  • Die Endrunde zur 8. Fußball-Weltmeisterschaft wurde vom 11. bis zum 30. Juli 1966 in England ausgetragen. Diese Weltmeisterschaft gilt insbesondere aus deutscher Sicht als eine der herausragenden, da im Endspiel zwischen England und Deutschland das sogenannte Wembley-Tor fiel – eines der umstrittensten und gleichzeitig berühmtesten Tore der WM-Geschichte. Damit war die Vorentscheidung für Englands ersten und bisher einzigen Titelgewinn bei einem großen Endturnier gefallen. Der Portugiese Eusébio wurde mit neun Toren Torschützenkönig und führte die portugiesische Nationalmannschaft bei ihrer ersten WM-Teilnahme auf den dritten Rang. Die Schweiz scheiterte in der Vorrunde, Österreich qualifizierte sich nicht für das Turnier.

0730D: Wembley-Tor

  • Als Wembley-Tor wird im deutschen Fußball ein Lattentreffer bezeichnet, bei dem der Ball von der Unterkante der Torlatte nach unten springt und dabei die Torlinie möglicherweise nicht überschreitet und anschließend wieder ins Spielfeld springt. Nach derartigen Spielszenen ist es oft umstritten, ob der Ball im Tor war oder nicht. Im Speziellen ist damit das derartige Tor der englischen Fußballnationalmannschaft in der Verlängerung des Finales der Weltmeisterschaft 1966 gegen Deutschland im Wembley-Stadion gemeint.
  • Tor? Kein Tor! In der 101. Minute des Weltmeisterschaftsfinales zwischen England und Deutschland kracht Hurst's Schuss an die Latte und von dort zurück auf den Boden. Der Schweizer Schiedsrichter Gottfried Dienst entscheidet: Bis heute die berühmteste und umstrittenste Fehlentscheidung in der Geschichte des Fußballs. Die deutschen Spieler bestürmen den Unparteiischen. Es nützt nichts. England führt 3:2 und gewinnt am Ende mit 4:2. England ist zum ersten Mal Weltmeister. Für die deutsche Mannschaft ist der Traum vom zweiten Titel nach Bern 1954 geplatzt. Gebrochen und mit hängenden Köpfen schleichen sich die Spieler aus dem Wembley-Stadion. Die Wiedergutmachung gelingt erst 1996 an gleicher Stelle. Genau 30 Jahre nach dem "Wembley-Tor" erkämpft die deutsche Nationalmannschaft den Europameister-Titel. England war diesmal schon im Halbfinale an der deutschen Mannschaft gescheitert. Doch wann immer und in welcher Liga das runde Leder haarscharf auf, vor oder hinter der Torlinie aufschlägt: In jedem Kommentar ist noch heute die Rede vom "Wembley-Tor", das kein Tor war - oder doch? (youtube.com: 100 Jahre)
  • Noch heute wird dieses eine Tor von deutschen und englischen Fans kontrovers diskutiert. Und schrieb nebenbei auch Fernsehgeschichte. Erstmals findet 1966 im Mutterland des Fussballs eine WM statt. England steht im Final gegen Deutschland. In der Loge sitzt die Queen, auf dem Platz stehen Stars wie Franz Beckenbauer und Wolfgang Overath, Bobby Charlton und Bobby Moore. Nach der regulären Spielzeit steht es 2:2, es kommt zur Verlängerung. 101. Minute: Geoff Hurst schiesst an die Latte, von wo der Ball senkrecht nach unten springt. Tor oder nicht Tor? Das war hier die Frage. Der Schweizer Referee Godi Dienst entscheidet: Das Tor gilt. Von diesem Schock erholten sich die Deutschen nicht mehr, mussten in der letzten Minute gar noch das 4:2 (wieder Hurst) hinnehmen – England war Weltmeister. Heute kann der damalige Spielführer Uwe Seeler darüber lachen: «Im Fussball muss man Dinge abhaken können. Es bringt nichts, darüber nachzudenken. Wenn du verloren hast, hast du verloren.» Inzwischen scheint klar zu sein: Es war kein Tor – das bestätigte später auch die Fifa. Noch heute werden ähnlich strittige Szenen als Wembley- Goal bezeichnet. (Gabrielle Jagel) (TELE Mattschiibe)

September

0916D: New York

  • In New York wird die neue Metropolitan Opera in einem neuen Gebäude des Lincoln Centers for the Performing Arts eröffnet (BR4 Was heute geschah)

0917D: Raumpatrouille Orion

Oktober

1018D: Mit Schirm, Charme und Melone

  • Themen der Sendung: Mit Schirm, Charme und Melone, Werbeklassiker: Bauknecht Ölofen (Retro TV Folge 74)

November

1106D: die NPD zieht in mehrere Landtage ein

  • Die jüngsten Wahlerfolge der NPD in einigen Bundesländern sind kein Novum. Schon in den 60er Jahren wurden Rechtsextreme in die Landtage gewählt. Die Erfolgswelle der NPD nahm bei der Landtagswahl in Hessen vor 40 Jahren ihren Anfang. (dradio.de)

Dezember

1201D: Große Koalition unter Kanzler Kiesinger

  • Vor 40 Jahren erlebte die Bundesrepublik Deutschland eine politische Zeitenwende. Der CDU-Politiker Kurt Georg Kiesinger wurde zum Bundeskanzler gewählt, die erste Große Koalition in der Geschichte des Landes übernahm die Verantwortung für die Bundesregierung. (dradio.de)

1218D: Blow Up

  • Blow Up ist ein britischer Spielfilm von Michelangelo Antonioni aus dem Jahre 1966. Er gilt als einer der wichtigsten Filme der 1960er Jahre. Beim Filmfestival in Cannes 1967 wurde er mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. 2003 wurde er von der Bundeszentrale für politische Bildung in den Filmkanon aufgenommen.
  • Eintrag in der Filmdatenbank (imdb.com)
  • Michelangelo Antonioni war schon ein anerkannter Meisterregisseur des italienischen Kinos, als er sich entschloss, seinen ersten Film in englischer Sprache zu drehen. Der Film "Blow Up", eine Mörder-Mystery-Geschichte um einen Fotografen, spiegelt wie kaum ein anderer den Zeitgeist der 60er Jahre. Vor 40 Jahren hatte er seine Premiere in den USA. (dradio.de)

Lexikon

60 X Deutschland

  • Die erste Rezession der Nachkriegszeit stürzt die Bundesregierung in eine Krise. Im Ruhrgebiet müssen Zechen schließen, Stahlwerke drosseln die Produktion. Als Kanzler Erhard das Haushaltsdefizit mit einer Steuererhöhung bekämpfen will, verlassen die FDP-Minister die Regierung. Erhard tritt zurück, und CDU/CSU und SPD bilden eine Große Koalition mit Kurt Georg Kiesinger als Bundeskanzler. In der Folge schrumpft die Opposition im Bundestag auf die kleine FDP-Fraktion. Im Gegenzug formiert sich eine außerparlamentarische Oppositionsbewegung, die „APO“. Das Bündnis aus Gewerkschaftern, Wissenschaftlern, Künstlern, Kirchenvertretern und Studenten wird zu einem wichtigen Faktor der bundesdeutschen Politik. Die APO protestiert unter anderem gegen die Notstandsgesetze, den Vietnamkrieg und für Reformen an den Universitäten. Ein westdeutsches Prestigeprojekt wird von einer mysteriösen Pannenserie befallen: Immer wieder stürzen Starfighter der Bundeswehr ab. Während die Presse auf die Probleme des Düsenjets aufmerksam macht, wiegelt die Regierung zunächst ab. In der DDR sorgt derweil ein Spielfilm für Aufsehen. Frank Beyers „Spur der Steine“ spart nicht mit Kritik an der Staatspartei SED und wird deshalb nach wenigen Vorstellungen abgesetzt. (bpb.de/mediathek)

Cellokonzert op. 126 (Schostakowitsch)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Das zweite Cellokonzert von Dmitri Schostakowitsch wird gerne als kantiges Alterswerk bezeichnet. Das stimmt gewissermassen, denn die gleichen Leute, die seine Werke einst auf die Liste gesetzt hatten, wollen ihn jetzt zum 60. Geburtstag feiern. Entsprechend fällt das Cellokonzert aus, das im Rahmen dieses Festaktes uraufgeführt wird: Keine feierlichen Trompeten und Posaunen, sondern mit einem langsamen Seufzermotiv beginnt es. Höhepunkt der verpackten Ironie Schostakowitschs ist wohl das Zitat des Liedes eines Strassenmädchens, das warme Kringel und sich selbst verkauft. Kauft heisse Brötchen - ein Motiv, das Schostakowitsch schon einmal verwendet hat in seiner Oper «Die Nase», die nach ein paar Aufführungen von der Bühne verschwand. Gäste von Gabriela Kaegi sind die Cellistin Martina Schucan und der Musikredaktor David Schwarb. (DRS2 Diskothek im Zwei)

HK MP5 (Waffe)

  • Die MP5 ist eine vom deutschen Unternehmen Heckler & Koch (HK) entwickelte Maschinenpistole. Sie war 1966 die erste aufschießende Maschinenpistole, die in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt wurde, und wird hauptsächlich bei Polizei- und Spezialeinheiten in mehr als 50 Staaten eingesetzt. Sie gehört neben der Uzi zu den weltweit am meisten verbreiteten Maschinenpistolen. Die MP5 bildet eine modulare Waffenfamilie. Neben dem Standardmodell, der MP5A, gibt es zwei weitere Hauptvarianten: Die MP5K (K für kurz) hat eine geringere Baulänge und ist zum verdeckten Tragen geeignet. Die Variante MP5SD (SD für Schalldämpfer) verfügt über einen besonderen Lauf mit integriertem Schalldämpfer und ist für das Verschießen von Überschallmunition vorgesehen, was sie von den meisten anderen schallgedämpften Waffen auf dem Weltmarkt unterscheidet, die wegen der Schalldämmung bewusst mit Unterschallmunition bestückt werden.

Hundert Mann und ein Befehl (gesungen von Heidi Brühl)

Roman Das grüne Haus (Varga Llosa)

  • Das grüne Haus ist der zweite Roman des peruanischen Literatur-Nobelpreisträgers Mario Vargas Llosa aus dem Jahr 1966. Das Werk wurde 1967 mit dem Internationalen Romanpreis „Rómulo Gallegos“ ausgezeichnet. Die Handlung auf zwei räumlich weit auseinanderliegenden Schauplätzen in Nordperu erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Alles Wesentliche in dem Text, so auch das Titel gebende Domizil, hat dualen Charakter. Das grüne Haus ist sowohl ein gut besuchtes, grün gestrichenes Bordell in Pazifiknähe als auch die weite Selva.
  • In seinem zweiten und bekanntesten Roman verwebt Mario Vargas Llosa mehrere Geschichten zu einem großen Ganzen und zeichnet so ein reichhaltiges und überraschendes Bild des südamerikanischen Alltags. Die Geschichten spielen alle im Norden Perus, entweder im Dschungel oder in der Wüste. Nonnen verschleppen Indianermädchen, Polizisten suchen im Urwald nach Banditen, der Gouverneur schmuggelt Kautschuk und ein Fremder errichtet in einer Einöde ein Bordell: das grüne Haus. Zu Beginn des Buches findet sich der Leser reichlich desorientiert in einem Chaos wieder. Vargas Llosa erzählt seine Geschichten nicht chronologisch, sondern springt von einer Zeitebene zur anderen, zerstückelt die Erzählstränge, verteilt sie im Buch. Wie ein Puzzle muss man sich den Roman lesend zusammenbauen. Beinahe jeder Textteil hält eine Überraschung, eine Enthüllung bereit, und je besser man sich in den Wirrwarr zurechtfindet, desto mehr nimmt einen der Roman ein. Ein teilweise anstrengendes Leseabenteuer, das einen aber reich belohnt. (getAbstract)

Zeitreise

  • 1. Teil: Radio Basel, Radio Bern und Radio Zürich wurden 1966 zu Radio DRS umorganisiert. In Chur eröffnete die Cumünanza Rumantscha eine Sendestelle. Diese Reorganisationen blieben nicht ohne Nebengeräusche. Die hauseigenen Satiriker nahmen die langweilige Umschalterei zwischen den Sendestudios aufs Korn. Nebengeräusche störten aber auch den Empfang des Mittelwellensenders Beromünster. Ein algerischer Sender funkte vor allem am Abend in das heimische Programm. Gast in der Sendung ist Paulina Caduff. Während vierzig Jahren hat sie miterlebt, wie sich aus der einfachen Sendestelle an der Ottostrasse 6 in Chur die heutige Radiotelevisiun Svizra Rumantscha entwickelte. (DRS1 Zeitreise)
  • 2. Teil: In der «Zeitreise» blickt Wisel Kälin zurück auf seine Sportlerkarriere und auf den Langlaufboom, den die Schweiz in den Sechzigerjahren erfasste. Überschattet wurde 1966 vom Vietnamkrieg, der auch die Menschen in der Schweiz aufwühlte. Lehrer aus der Deutschschweiz und aus der Romandie schrieben an den US-Präsidenten Johnson Briefe mit ihren sehr unterschiedlichen Haltungen zu diesem Konflikt. (DRS1 Zeitreise)
  • 3. Teil: Dank des legendären Wembley-Goals wurde England Fussball-Weltmeister. Dank einer Telefonistin hatte die Schweiz einen Abhörskandal. Und dank beidem hatten die Schnitzelbänke ihre Sujets. 1966 war aber auch das Gründungsjahr einer Institution, die heute nicht mehr wegzudenken ist. Der schweizerische Apothekerverband gründete gemeinsam mit der Universität Zürich das toxikologische Informationszentrum. Die heutige leitende Ärztin, Christine Rauber-Lüthi erzählt, dass es inzwischen weniger gefährlichen Vergiftungen gibt als zur Zeit der Gründung des Tox-Zentrums. Hingegen hätte die Anzahl der Anrufe massiv zugenommen. In der «Zeitreise» erklärt sie diesen Widerspruch. (DRS1 Zeitreise)

Quellen

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.