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CHRONIK
- Zwei spartanisches Heere, eine unter Lysander, eine unter König Pausanias, nähern sich der böotischen Stadt Haliartos. Da Pausanias einige Tagesmärsche zurückliegt, beschließt Lysander einen Alleinangriff auf die Stadt. Ihm ist nicht bekannt, dass eine größere thebanische Streitmacht ihn in der Nähe der Stadt erwartet. Eingekesselt zwischen den städtischen Verteidigern und den Thebenern geht der Kampf für die Spartaner verloren und Lysander verliert sein Leben. Das kurz danach eintreffende spartanische Heer unter Pausanias, auf das Lysander hätte warten sollen, holt die Toten ab und zieht sich nach Sparta zurück, da der Stadtstaat nicht die Kraft hat, an zwei Fronten gleichzeitig zu kämpfen. Zu Hause hat aber die gegnerische Partei während seiner Abwesenheit und durch den Schock des Todes Lysandros' die Oberhand gewonnen und Pausanias wird gerichtlich vorgeworfen, sein Eintreffen bei Haliartos absichtlich verzögert und den Tod des Lysandros nicht gerächt zu haben. Pausanias geht nach Tegea in die Verbannung, ohne den Ausgang seines Prozesses abzuwarten. Er wird in Sparta zum Tode verurteilt und sucht deshalb im Heiligtum der Athena Alea Zuflucht.
- An Pausanias' Stelle wird sein Sohn Agesipolis I. König von Sparta. Da er und sein jüngerer Bruder Kleombrotos noch Kinder sind, übernimmt Aristodemos, ihr nächster Verwandter, die Vormundschaft.
QUELLEN
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06.05.2023 Artikel eröffnet
13.06.2023 Grundstock erstellt