1230
CHRONIK
0309D: Schlacht von Klokotniza
- In der Schlacht von Klokotniza besiegt der bulgarische Zar Iwan Assen II. den Herrscher des Despotats Epirus, Theodoros I. Komnenos Dukas, der in der Schlacht gefangen genommen wird. Weite Teile seines Herrschaftsgebietes fallen an Iwan..
0317D: Bremer Fastensynode
0516D: Vertrag von Kruschwitz
- Vertrag von Kruschwitz zwischen Konrad von Masowien und dem Deutschen Orden.
0810D: Schlacht von Yassı Çemen
- In der Schlacht von Yassı Çemen setzen sich Rum-Seldschuken gegenüber Choresm-Schahs durch.
0928D: Quo elongati (Gregor IX.)
- Papst Gregor IX. veröffentlicht die Päpstliche Bulle Quo elongati, mit der er das Testament des heiligen Franziskus für nicht dringend rechtsverbindlich erklärt. Diese Bulle trägt erheblich zum im Franziskanerorden entflammten Armutsstreit bei.
LEXIKON
Archon Michael II. Komnenos Dukas Angelos (Epirus)
- um 1230: Berlin und Cölln werden im Zuge der deutschen Ostsiedlung an Stelle älterer slawischer Siedlungen gegründet (1237 urkundlich erwähnt)
Bischof Konrad I. von Tölz und Hohenburg
- Das Breisacher Stephansmünster ist eine romanisch-gotische Kirche und Wahrzeichen der Stadt Breisach am Rhein. Die auf dem Münsterberg gelegene Sehenswürdigkeit ist weit über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar. Markant sind die beiden unterschiedlichen Kirchtürme des dreischiffigen Baues, die sich – untypisch für einen christlichen Sakralbau – im Chorbereich befinden. Das Münster stammt aus der spätromanischen Zeit des 12. Jahrhunderts und wurde bis zur Gotik des 15. Jahrhunderts erweitert. In der Kirche, die von der katholischen Pfarrgemeinde Sankt Stephan genutzt wird, werden auch die Schutzheiligen Breisachs, Gervasius und Protasius, verehrt. Das Breisacher Münster ist für seine kunsthistorisch bedeutsame Innenausstattung bekannt, beispielsweise für das über 100 Quadratmeter große Wandbild Das Jüngste Gericht von Martin Schongauer und vor allem den aus der Werkstatt des Meisters H. L. stammenden Hochaltar. Namensgeber der Kirche ist der heilige Stephanus, der als erster christlicher Märtyrer gilt und dessen Gedenktag der 26. Dezember ist. (Artikel des Tages)
- Carmina Burana (lateinisch für Beurer Lieder oder Lieder aus Benediktbeuern) ist der Name einer Anthologie von 254 mittellateinischen, seltener mittelhochdeutschen, altfranzösischen oder provenzalischen Lied- und Dramentexten zumeist anonymer Dichter, die im 11. und 12. Jahrhundert verfasst wurden; einige auch erst im 13. Jahrhundert. Die Carmina Burana gelten neben den älteren Carmina Cantabrigiensia als wichtigste Sammlung der Vagantendichtung. Die Carmina Burana sind in einer einzigen Handschrift überliefert, die um 1230 von zwei verschiedenen Schreibern in einer frühgotischen Minuskel auf 119 Blatt Pergament geschrieben wurde. Die Carmina Burana war bei national gesinnten Gelehrten beliebt, da mit ihrer scheinbar ungekünstelten Vitalität und ihrem fröhlichen Antiklerikalismus ein nationalromantisches Bild des Mittelalters gestützt werden konnte. Der Komponist Carl Orff war 1935 auf den lateinischen Text in der schmellerschen Edition gestoßen und verarbeitete 24 der Lieder zu einem Chorwerk, 1937 wurde die szenische Kantate Carmina Burana in der Oper zu Frankfurt am Main uraufgeführt. (Artikel des Tages)
Erzbischof Siegfried III. von Eppstein (Mainz)
- Die Georgskapelle auf dem Alten Friedhof in Bonn wurde um 1230 errichtet. Das romanische Gebäude mit frühgotischen Bauelementen war ursprünglich Teil der Kommende Ramersdorf und diente den Konventsmitgliedern als Gebetsraum und für Gottesdienste. Die Kapelle war ausgestattet mit monumentalen mittelalterlichen Gewölbe- und Wandmalereien. Im 19. Jahrhundert brach in den Gebäuden der Kommende ein Brand aus, von dem auch die Kapelle betroffen war. Nach dem Brand drohte der damalige Besitzer sie abzureißen. Die Kapelle konnte gerettet und auf den Alten Friedhof transloziert werden. Dabei wurden die Malereien zerstört. Einige von ihnen sind als Reproduktionen erhalten. Die Rettung der Kapelle gilt als ein spektakuläres Ereignis der Denkmalpflege im Rheinland in der Mitte des 19. Jahrhunderts. (Artikel des Tages)
Herzog Friedrich II. (Österreich)
Herzog Mieszko II. (Oppeln-Ratibor)
- Das 1230 entstandene Ratzeburger Zehntregister enthält für viele Dörfer des früheren Bistums Ratzeburg deren erstmalige urkundliche Erwähnung.
- Teterow [ˈteːtəroː] ist eine mecklenburgische Stadt im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland), die im 13. Jahrhundert entstand. Zwischen 1952 und 1994 war Teterow Kreisstadt des gleichnamigen Kreises. Die Stadt ist Sitz des Amtes Mecklenburgische Schweiz, dem 15 Gemeinden angehören, selbst aber amtsfrei. Sie ist eines der 18 Mittelzentren des Landes und nach Güstrow und Bad Doberan die drittgrößte Stadt im Landkreis Rostock. Bekannt ist Teterow als ein Hauptort der Urlaubsregion Mecklenburgische Schweiz durch seine Burgwallinsel, die Altstadt mit vielen Baudenkmalen und die alljährlichen Motorradrennen auf dem Bergring. Touristisch vermarktet wird der „Teterower Hecht“, der an einen der bekanntesten Teterower Schildbürgerstreiche erinnert. In der heute bekanntesten Fassung dieser sogenannten „Teterower Hechtsage“ wird der Hecht im Teterower See von den Schildbürgern gefangen. Als Andenken daran wird jedes Jahr am Wochenende nach Himmelfahrt in Teterow das Hechtfest gefeiert. (Artikel des Tages)
QUELLEN
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02.10.2012 Artikel eröffnet
28.04.2015 Grundstock erstellt