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1400

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JANUAR

0111D: Schlacht von Bergtheim

AUGUST

0820D: König Ruprecht III. (HRR)

  • Aus Unzufriedenheit mit der Entwicklung im Heiligen Römischen Reich und der Untätigkeit des amtierenden Herrschers setzen die Kurfürsten König Wenzel ab und wählen Ruprecht III. von der Pfalz zu seinem Nachfolger.
  • Ruprecht (* 5. Mai 1352 in Amberg; † 18. Mai 1410 auf Burg Landskron in Oppenheim) aus der Dynastie der Wittelsbacher war von 1398 bis 1410 als Ruprecht III. Pfalzgraf bei Rhein und von 1400 bis 1410 römisch-deutscher König im Heiligen Römischen Reich. Das römisch-deutsche Königtum war zu Beginn des 15. Jahrhunderts in eine schwere Krise geraten. Zusammen mit den anderen drei rheinischen Kurfürsten setzte Ruprecht den zunehmend unbeliebt gewordenen König Wenzel 1400 ab, woraufhin er selbst zum König gewählt wurde, wenngleich Wenzel seinen Anspruch nicht aufgab. Ruprechts zehnjähriges Königtum war durch eine nachlassende Integrationskraft des königlichen Hofes und permanente Geldnot geprägt. Ein geplanter Italienzug endete im Fiasko. Ruprecht blieb ohne Kaiserkrone und konnte auch nicht das Herzogtum Mailand für das Reich zurückgewinnen. Finanziell angeschlagen kehrte er an den Rhein zurück. Das legitimatorische Defizit seines Königtums versuchte er durch repräsentative Symbolik wie Grablege, Königssiegel oder eigene Münzprägungen auszugleichen. (Artikel des Tages)

OKTOBER

1025D: Geoffrey Chaucer

  • Geoffrey Chaucer (* um 1342/1343, wahrscheinlich in London; † wahrscheinlich 25. Oktober 1400 in London) war ein englischer Schriftsteller und Dichter, der als Verfasser der Canterbury Tales berühmt geworden ist. In einer Zeit, in der Dichtung in England noch vorwiegend auf Latein, Französisch oder Anglonormannisch geschrieben wurde, gebrauchte Chaucer die Volkssprache und erhob dadurch das Mittelenglische zur Literatursprache. Sein Familienname leitet sich vom franz. chausseur, „Schuhmacher“, ab. (Artikel des Tages)

LEXIKON

Doge Michele Steno (Venedig)

  • Michele Steno († 1413) war von 1400 bis 1413 Doge von Venedig. Mit Steno begann die Ausdehnung des Staatsgebietes von Venedig auf das Festland, die so genannte Terraferma.

Fürst Alexandru cel Bun (Moldau)

  • Alexandru cel Bun († 1432) regierte von 1400 bis 1432 das Fürstentum Moldau.

Gemäldegalerie

Herzog Bernhard I. (Braunschweig-Lüneburg)

  • Bernhard I. († 1434) aus dem Geschlecht der Welfen war von 1388 bis 1409 und von 1428 bis 1434 Fürst von Lüneburg sowie von 1400 bis 1428 Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel. Er war Stifter des Mittleren Hauses Lüneburg.

Herzog Heinrich I. (Braunschweig)

  • Heinrich I. († 1416) aus dem Geschlecht der Welfen, war von 1400 bis 1409 Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel sowie von 1388 bis zu seinem Tode im Jahre 1416 Fürst von Lüneburg. Er war ein Sohn Magnus’ II.

Nehrungskuren

  • Die Nehrungskuren oder Neukuren (nehrungskurisch und lettisch kursenieki, selten kāpenieki, wörtlich ‚Nehrungsbewohner‘, von lettisch-nehrungskurisch kāpas ‚Nehrung‘, litauisch kuršininkai, englisch New Curonians), deutsch oft einfach Kuren genannt, waren eine Bevölkerungsgruppe, die im 15. bis 17. Jahrhundert aus Kurland im Westen des heutigen Lettland die litauische und preußische Küste und teilweise den Norden des späteren Ostpreußens besiedelt hatte. Nach ihnen sind die Kurische Nehrung und das Kurische Haff benannt. Ihre Sprache Nehrungskurisch wird entweder als lettischer Dialekt oder als eigene, dem Lettischen nahestehende ostbaltische Sprache eingeordnet. Vom 17. bis 18. Jahrhundert wurde Nehrungskurisch von den je nach Region dominierenden Sprachen Litauisch (schemaitischer Dialekt) und Deutsch (niederpreußischer Dialekt) in den bäuerlichen Dörfern verdrängt, entwickelte sich aber zur dominierenden Sprache der Fischer in Preußen und Litauen. Bis zum 19. Jahrhundert wurde sie weiter verdrängt. Sie blieb in einigen Gebieten die Fachsprache im Fischereigewerbe und fast nur auf der Kurischen Nehrung die Alltagssprache, weshalb sie nun „Nehrungskurisch“ genannt wurde. Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie auch in Teilen der Nehrung zurückgedrängt. Nach Flucht und Vertreibung aus Ostpreußen sprechen Anfang des 21. Jahrhunderts meist in Deutschland, aber auch in Schweden und Litauen vereinzelt ältere Menschen noch Nehrungskurisch. Nehrungskurisch stirbt zurzeit aus. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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22.02.2009 Artikel eröffnet

24.03.2013 Grundstock erstellt

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