1476

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MÄRZ

0302D: Schlacht bei Grandson

  • Die Schlacht bei Grandson ist eine der drei grossen Schlachten der Burgunderkriege. Sie fand unter geringen Verlusten auf beiden Seiten am 2. März 1476 in der Nähe von Grandson am Neuenburgersee zwischen den Truppen des burgundischen Herzogs Karl der Kühne und der Eidgenossen statt. Die Eidgenossen konnten die Burgunder in panikartige Flucht versetzen und machten in deren zurückgelassenem Lager reiche Beute. Dazu gehörten über 400 burgundische Geschütze sowie u. a. kostbare Tapisserien, die heute im Historischen Museum von Bern ausgestellt sind.

JUNI

0622D: Schlacht bei Murten

JULI

0719D: Hans Böhm (Pauker von Niklashausen)

  • Hans Böhm oder Hans Behem, „Pauker von Niklashausen“ (* um 1458 in Helmstadt; † 19. Juli 1476 in Würzburg) – auch als „Pfeifer von Niklashausen“, „Pfeiferhannes“, „Pfeiferhänslein“ oder „Henselins“ bekannt – war Viehhirte, Musikant, Prediger und Initiator der „Niklashäuser Wallfahrt“ von 1476. Im Frühjahr 1476 rief der bis dahin unbedeutende Viehhirte Hans Böhm die Menschen zur Wallfahrt nach Niklashausen auf. Er versprach den Wallfahrern im Namen der Jungfrau Maria vollkommenen Ablass von ihren Sünden. Außerdem verkündete er die soziale Gleichheit der Menschen, Gemeineigentum und Gottes Strafgericht über die Eitelkeit und unersättliche Gier der Fürsten und hohen Geistlichkeit. Seine Predigten trafen die Seelenlage des Volkes, so dass ihn begeisterte Zuhörer als „Heiligen Jüngling“ und „Propheten“ verehrten. Im kurzen Zeitraum von drei Monaten soll er mehr als 70.000 Anhänger gewonnen haben. Die kirchliche und weltliche Obrigkeit verfolgte die entstehende Massenbewegung mit großer Sorge. Auf Befehl des Würzburger Fürstbischofs Rudolf II. von Scherenberg wurde Hans Böhm verhaftet, im Schnellverfahren als Ketzer zum Tode verurteilt und am 19. Juli 1476 in Würzburg auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Wegen seiner Gefangennahme kam es unter der fränkischen Landbevölkerung zu einem kurzzeitigen, spontanen Massenprotest.

LEXIKON

Doge Andrea Vendramin (Venedig)

  • Andrea Vendramin († 6. 1478 in Venedig) war der 71. Doge von Venedig.

Gemäldegalerie

Herzog Gian Galeazzo Sforza (Mailand)

  • Gian Galeazzo Sforza (1469-1494) aus der Familie Sforza war der älteste Sohn von Galeazzo Maria Sforza und der Bona von Savoyen. Im Alter von sieben Jahren folgte er seinem Vater als Herzog von Mailand nach. Die Regentschaft übernahm seine Mutter, die 1481 von seinem Onkel Ludovico Sforza, genannt il Moro, verdrängt wurde.

QUELLEN

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28.07.2011 Artikel eröffnet

28.11.2012 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)

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