1548

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MAI

0515D: Augsburger Interim

  • Als Augsburger Interim oder auch nur als Interim (lateinisch für Zwischenzeit) wird eine Verordnung Kaiser Karls V. bezeichnet, mit der er nach dem Sieg über den Schmalkaldischen Bund seine religionspolitischen Ziele im Heiligen Römischen Reich durchsetzen wollte. Das 1548 als Reichsgesetz erlassene Interim sollte für eine Übergangszeit die kirchlichen Verhältnisse regeln, bis ein allgemeines Konzil über die Wiedereingliederung der Protestanten in die katholische Kirche endgültig entscheiden würde. Das Augsburger Interim stieß sowohl auf protestantischer als auch auf katholischer Seite zum Teil auf heftigen Widerstand. In den süddeutschen protestantischen Gebieten wurde es mit staatlichem Zwang, in den norddeutschen nur oberflächlich durchgeführt. Bereits 1552 war Karl, nach einem Aufstand protestantischer Fürsten, gezwungen das Interim wieder zurückzunehmen und die konfessionelle Spaltung des Reiches hinzunehmen.

JUNI

0626D: Burgundischer Vertrag

  • Der Vertrag von Augsburg oder Burgundischer Vertrag wurde am 26. Juni 1548 ratifiziert. Er war die staatsrechtliche Neuregelung der Stellung der Habsburgischen Niederlande (17 Provinzen) im Gefüge des Heiligen Römischen Reichs.

OKTOBER

1020D: La Paz

  • Von 3200 bis 4100 m über dem Meeresspiegel ist La Paz der höchstgelegene Regierungssitz der Welt. Wer reich ist, wohnt in dieser südamerikanischen Großstadt im Tal, die Slums sind auf dem Hochplateau, dort, wo der Sauerstoff noch knapper ist und der Wind im Winter eiskalt über die Ebene fegt. (WDR ZeitZeichen 2018)

DEZEMBER

1222D: Leipziger Artikel

  • Nach dem Sieg Kaiser Karl V. im Schmalkaldischen Krieg über den Schmalkaldischen Bund wurden im Augsburger Interim zahlreiche rekatholisierende Maßnahmen festgelegt. Zwar konnten die Protestanten den Laienkelch und die Priesterehe vorläufig durchsetzen, jedoch fand dies bei den katholischen Glaubensvertretern keine Zustimmung, so dass dieses Unterfangen des Augsburger Interims scheiterte.

LEXIKON

Gemälde Kaiser Karl V. nach der Schlacht bei Mühlberg (Tizan)

  • Das Gemälde Kaiser Karl V. nach der Schlacht bei Mühlberg ist ein 1548 entstandenes Gemälde von Tizian. Das Reiterporträt wurde mit Ölfarbe auf Leinwand gemalt und befindet sich heute im Museo del Prado in Madrid.

Gemäldegalerie

König Maha Chakkraphat (Thailand)

  • Maha Chakkraphat (1506-1569) war König des siamesischen Königreiches von Ayutthaya von Juli 1548 bis Januar 1569 (C.S. 910-930). Die Chronisten nannten ihn den König der weißen Elefanten. König Maha Chakkraphat ist heute auch deswegen bekannt, weil seine Königin Somdet Phra Si Suriyothai zusammen mit ihrer Tochter in einer Schlacht gegen die Burmesen während des Siamesisch-Birmanischen Krieges (1548–1549) ihr Leben verlor, als sie ihren königlichen Gemahl verteidigen wollte.

König Sigismund II. August (Polen)

  • Sigismund II. August (1520-1572) war ab 1529 Großfürst von Litauen, ab 1530 König von Polen und ab 1548, nach dem Tod seines Vaters, Alleinherrscher. Er war ab 1569 der erste Regent des Staates Polen-Litauen. Das Mitglied des Ordens vom Goldenen Vlies blieb kinderlos, wodurch die Dynastie der Jagiellonen erlosch. Danach wurde die Wahlmonarchie eingeführt und ein französischer Prinz als Heinrich I. zum König und Großfürst von Polen-Litauen gekürt.

QUELLEN

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19.05.2012 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt

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